LANDESTHEATER COBURG. Spielzeit 2013 / 2014

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1 LANDESTHEATER COBURG Spielzeit 2013 / 2014

2 Wir fördern Kultur hier in der Region Die HUK-COBURG wünscht beste Unterhaltung KULT R

3 INHALT SPIELZEITÜBERSICHT 8 PREMIEREN 15 WIEDERAUFNAHMEN 65 KONZERTE 75 JUNGES LANDESTHEATER 85 Rückblick in Bildern und Zitaten 95 Zugabe 106 Ballettfreunde 108 Theaterkreis Coburg 109 Ensemble und Mitarbeiter 110 Besucherservice 113 Abonnements 114 Kasseninformationen 121 AGB 123 Impressum 127

4 Der Erste Bürger der Stadt freut sich auf die Vielfarbigkeit der neuen Theatersaison: Oberbürgermeister Norbert Kastner neben dem Stadtwappen an der Rathaustür.

5 Liebe Theaterfreunde, nach einer erfolgreichen Spielzeit 2012/2013 verspricht auch der neue Spielplan 2013/2014 den Zuschauern wieder ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm: Freuen Sie sich auf besondere Theaterabende. Gleich, ob Oper, Operette, Schauspiel, Musical, Ballett oder Sinfoniekonzert, die neue Spielzeit bietet mit einer gelungenen Mischung aus Klassikern und weniger bekannten Werken vielfältig Gelegenheit, Theater zu erleben. Ein besonderer Höhepunkt zu Beginn dieser Spielzeit ist das Festspiel Lied & Lyrik, das vom 18. bis 23. September stattfindet, und das Künstler von Weltrang wie Christian Gerhaher, Mario Adorf oder Thomas Hampson in unser Theater führen wird. Als Oberbürgermeister, Vorsitzender des Theaterausschusses und auch als Zuschauer freue ich mich auf eine kurzweilige und abwechslungsreiche Spielzeit 2013/2014 und lade Sie herzlich ein, das vielfältige Repertoire unseres Landestheaters, ob im Großen Haus oder in der Reithalle, selbst zu erleben. Es lohnt sich in vielfacher Weise! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Besuch unseres Landestheaters und allen Akteuren des Ensembles sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine erfolgreiche Spielzeit 2013/2014 und ein begeistertes Publikum. Toi, toi, toi Ihr Norbert Kastner Oberbürgermeister

6 Den Blick aufs Wesentliche gerichtet: Die Kaufmännische Direktorin Judith Wollstädter schaut vom Hochzeitszimmer des Bürglass-Schlösschens auf ihren Amtssitz.

7 Sehr verehrtes Publikum des Landestheaters Coburg, die einzige Konstante am Theater ist der ständige Wechsel diese Theaterweisheit manifestiert sich für Sie wie für uns immer wieder auf der Bühne in den unterschiedlichsten Produktionen mit den unterschiedlichsten Sängern, Schauspielern, Tänzern, Choristen und Orchestermusikern. In der vergangenen Spielzeit haben wir am Coburg Landestheater jedoch den Wechsel auch hinter den Kulissen stärker am eigenen Leib erlebt als je zuvor. Eine große Zahl langjähriger, verdienter Mitarbeiter und Kollegen haben wir in die wohlverdiente Freiphase ihrer Altersteilzeit verabschieden müssen. Andere Theatermitglieder sind auf andere Positionen an unserem Haus gewechselt und bewähren sich dort. Aber auch neue Kollegen haben wir begrüßen dürfen! Sie sind allesamt innerhalb kürzester Zeit zu geschätzten Mitgliedern der Coburger Theaterfamilie geworden, und wir können uns unser Theater ohne unsere neuen Bühnenmeister Frank Gottschalk und Karl Wiedemann, unseren Bühnentechniker Maximilian Baudler und unseren Beleuchtungsmeister André Fischer, unsere Regieassistentin Constanze Weidknecht, unsere Controllerin Sonja McClain und unseren neuen Hausmeister, Volker Braasch, kaum mehr vorstellen. Auch Constantin Eckhardt, der erste Auszubildende zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik am Coburger Landestheater, soll nicht vergessen sein. Mit dreien der neuen Kolleginnen und Kollegen werden Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, in direkten, persönlichen Kontakt treten können. Martina Rogler und Petra Gabert sind unsere neuen Gesichter an der Theaterkasse. Beide haben uns neben ihrer freundlichen und aufgeschlossenen Art durch ihre lebendig glühende Theaterbegeisterung für sich eingenommen. Sie werden gemeinsam mit unserer Kassenleiterin, Frau Heike Kastner Ihre Ansprechpartner bezüglich Ihrer Kartenwünsche sein. Darüber hinaus wird Stefan Hagelauer, bei dem alle Fäden im Bereich Besucherservice zusammenlaufen, für unsere Zuschauer und Abonnenten, aber auch für Besuchergruppen als direkter Ansprechpartner für alle Fragen, Wünsche und Anregungen bereitstehen. Sicher kennen ihn einige Zuschauerinnen und Zuschauer schon aus den vergangenen Spielzeiten als treuen Besucher unserer Vorstellungen. Wir freuen uns sehr, dass er nun zu unserem Haus gehört. Erlauben Sie mir, Ihnen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen ans Herz zu legen. Ich bitte Sie herzlich, sie so unnachahmlichfreundlich in Empfang zu nehmen, wie Sie es auch bei mir getan haben. Ihnen und auch uns wünsche ich eine spannende, abwechslungsreiche und intensive Spielzeit 2013/2014. Ihre Judith Wollstädter Kaufmännische Direktorin

8 Die Kunst im Zentrum: Intendant Bodo Busse.

9 Liebes Publikum, ich sehe es immer als ein klares Symbol, dass die Bushaltestelle am Bühneneingang des Landestheaters Coburg Stadtmitte heißt: Von diesem Mittelpunkt unserer schönen und geschichtsträchtigen Stadt aus wollen wir Sie mit gesungenen, gespielten und getanzten Geschichten im Großen Haus, in der Reithalle, im Hofbräu und an anderen Spielorten wie etwa der Johanneskirche Hut/ Wüstenahorn zu schönen Theatererlebnissen verführen. Coburg ist eine Stadt, die schon immer Geschichte und Geschichten gemacht hat. Das ist auch für das Landestheater eine ebenso reizvolle wie anspruchsvolle Herausforderung. Für die Ankündigungstexte im vorliegenden Spielzeitheft 2013/2014 hat Andrea Kremper deshalb Schlaglichter und Anekdoten, vielleicht auch Legenden und Mythen, der Coburger Geschichte eingestreut, die mit einem Augenzwinkern daran erinnern, dass wir Theater in erster Linie für das Publikum in der ebenso geschichtsreichen wie zukunftsorientierten Europastadt Coburg und der Region machen. Geschichte schafft Geschichten aber auch vom Standpunkt der Gegenwart aus Optionen für die Zukunft. Dabei darf die Kunst auch immer fragen: Was wäre, wenn und erlaubt sich, weiterzudenken, auch wenn das zu neuen Fragen führt. Der neue Spielplan soll dazu anregen. Von der Stadtmitte Ihres Landestheaters Coburg schauen wir uns weit um für Sie: in der Literatur, im Tanz und in der Musik. Wir holen die große Welt des Theaters nach Coburg, bringen Richard Wagner, Giuseppe Verdi, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe ebenso wie Salvatore Sciarrino, Andrew Lloyd Webber oder die Söhne Mannheims, oder laden Regieteams aus u. a. Spanien, Ungarn, Belgien und England hierher ein. Das ist unser Beitrag zur Geschichte von Stadt und Region Coburg und hier fühlen wir uns alle zu Hause. Lassen Sie uns gemeinsam Geschichte(n) machen! Ihr Bodo Busse Intendant

10 8 Premierenübersicht SPIELZEIT / Großes Haus Reithalle und anderswo Sa September Sa September Sa Oktober Sa Oktober Fr November Fr November Sa November Sa November Sa Dezember S0 Dezember DER LIEBESTRANK L ELISIR D AMORE Komische Oper von Gaetano Donizetti TOMBSTONE ODER DAS DUELL Rockwestern von Matthias Straub EIN MASKENBALL UN BALLO IN MASCHERA Oper von Giuseppe Verdi WARTEN AUF GODOT Schauspiel von Samuel Beckett LANCE MAN ABTEILUNGSLEITER FOLGE I von Thorsten Köhler BITTE SAGEN SIE JETZT NICHTS Eine Hommage an Vicco von Bülow, genannt Loriot BOLERO Choreografi en von Mark McClain, Jean Renshaw und Marc Spradling; Musik von M. Ravel und anderen HEIDI Schauspiel für die ganze Familie nach dem Roman von Johanna Spyri DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár NORA ODER EIN PUPPENHEIM Schauspiel von Henrik Ibsen Reithalle Reithalle Münchner Hofbräu

11 PREMIERENÜBERSICHT Spielzeit 2013 / 2014 Großes Haus Reithalle und anderswo Fr Januar Fr Januar Sa Januar So Februar Sa März Sa März Sa März Sa März So März Fr April GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Ballett von Tara Yipp; Musik von F.-J. Gossec, M. Ravel und A. Schnittke LOHENGRIN Romantische Oper von Richard Wagner DIE RÄUBER Drama von Friedrich Schiller LOHENGRIN Kammeroper von Salvatore Sciarrino IM WEISSEN RÖSSL Operette von Ralph Benatzky MICHAEL KOHLHAAS Schauspiel nach Heinrich von Kleist Reithalle THE BASKETBALL DIARIES Reithalle Schauspiel nach Motiven des autobiografi schen Romans von Jim Carroll LANCE MAN ABTEILUNGSLEITER FOLGE II von Thorsten Köhler Reithalle DIE ARABISCHE PRINZESSIN Johanneskirche Märchenoper nach der Musik von Juan Crisóstomo de Arriaga STELLA Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Reithalle

12 10 Premierenübersicht SPIELZEIT / Großes Haus Reithalle und anderswo Sa April Sa Mai Sa Mai So Mai Sa Mai Fr Juni So Juni PELLÉAS UND MÉLISANDE Oper von Claude Debussy SUNSET BOULEVARD Musical von Andrew Lloyd Webber ZUR SCHÖNEN AUSSICHT Komödie von Ödön von Horváth ORPHEUS UND EURYDIKE SAVITRI Oper von Christoph Willibald Gluck Kammeroper von Gustav Holst PINOCCHIO Reithalle Schaupiel von Carlo Collodi FIRST STEPS SOUL D OUT Choreografi sche Miniaturen des Ballett Coburg LANCE MAN ABTEILUNGSLEITER FOLGE III von Thorsten Köhler Reithalle Reithalle

13 Spielzeitübersicht WIEDERAUFNAHMEN Spielzeit 2013 / 2014 Großes Haus Reithalle und anderswo So September Do September So September Mi Oktober KOHLHIESELS TÖCHTER Schauspiel nach dem Schwank von Hanns Kräly DORIAN GRAY Musical-Opera von Roland Fister nach dem Roman von Oscar Wilde WOYZECK Reithalle Schauspiel von Georg Büchner mit Ballett OH WIE SCHÖN IST PANAMA Reithalle Kinderstück von Janosch für Menschen ab 4 Jahren Großes Haus Reithalle und anderswo Fr Januar EUGEN ONEGIN Oper von Peter I. Tschaikowsky

14 12 Konzertübersicht SPIELZEIT / Großes Haus Reithalle und anderswo Mo Oktober Fr Oktober Sa November Mo November So November So November Mo Dezember KINDERKONZERT DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN von T. Harsányi; ML Anna-Sophie Brüning SINFONIEKONZERT Werke von F. Schubert, C. M. von Weber, R. Schumann; ML Anna-Sophie Brüning SINFONIEKONZERT Werke von J. S. Bach, A. Bruckner; ML Roland Kluttig Morizkirche KONTRAPUNKT Gesellschaftshaus Sonneberg Werke von J. S. Bach, A. Bruckner; ML Roland Kluttig CONCERTINO I Werke von G. Mahler; ML und Moderation Roland Kluttig SINFONIEKONZERT Werke von G. Mahler; ML Roland Kluttig WAR REQUIEM von B. Britten; ML Peter Stenglein/Lorenzo Da Rio Morizkirche Morizkirche Morizkirche Großes Haus Reithalle und anderswo Mi Januar So Februar Sa März NEUJAHRSKONZERT Werke von E. Grieg, J. Sibelius, R. V. Williams, H. Alfven und C. Nielsen; ML Roland Kluttig MITMACHKONZERT mit dem Kinderchor des Landestheaters Coburg; Leitung Daniela Pfaff-Lapins CONCERTINO II Werke von R. Strauss; ML und Moderation Roland Kluttig

15 Spielzeitübersicht KONZERT Spielzeit 2013 / 2014 Großes Haus Reithalle und anderswo Mo März Sa Mai Mo Mai Mo Juni Mi Juni Sa Juni Mo Juli SINFONIEKONZERT Werke von R. Strauss; ML Roland Kluttig CONCERTINO III Werke von E. W. Korngold; ML und Moderation Roland Kluttig SINFONIEKONZERT Werke von A. Copland, E. W. Korngold, A. Dvor ák; ML Roland Kluttig COMPOSE STRAUSS TILL EULENSPIEGEL R. Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche ; ML Roland Kluttig SINFONIEKONZERT Werke von L. van Beethoven; ML Roland Kluttig PETER UND DER WOLF von S. Prokofjew; ML Anna-Sophie Brüning KLASSIK-OPEN-AIR Musikalische Meisterschaften; ML Roland Kluttig Kongresshaus Kongresshaus Rosengarten Großes Haus Reithalle und anderswo In Planung* MITMACHKONZERT Musikschüler spielen mit dem Philharmonischen Orchester Landestheater Coburg; ML Anna-Sophie Brüning In Planung* BAROCKKONZERT Riesensaal Schloss Ehrenburg ML Georg Kallweit In Planung* SCHERZI MUSICALI Sitzkissenkonzerte im Spiegelsaal für Familien und Kinder ab 3 Jahren; ML Anna-Sophie Brüning *Termine werden noch bekannt gegeben

16 Ozapft is! Sopranistin Betsy Horne und Schauspieler Stephan Mertl stoßen in der Brauerei Grosch auf die neue Spielzeit an.

17 PREMIEREN Spielzeit 2013/2014 PREMIERE 21. September 2013 Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Inszenierung Jean Renshaw Bühnenbild und Kostüme Christof Cremer Jean Renshaw studierte klassischen Tanz in London, und war als Tänzerin in London, Nürnberg, Darmstadt und Wiesbaden engagiert. Ende der 80er-Jahre debütierte sie als Choreografi n in Münster, Choreografi en an renommierten deutschen und europäischen Bühnen folgten. Seit einigen Jahren arbeitet Jean Renshaw auch als Regisseurin. In Fürth inszenierte sie 2010 die umjubelte Revue Love Me Gershwin. Mit dem Gershwin-Musical Crazy for You stellte sie sich dem Coburger Publikum vor, in der Spielzeit 2011/2012 inszenierte sie in der Vestestadt die deutsche Erstaufführung des Musicals Curtains Vorhang auf für Mord von John Kander und Fred Ebb. DER LIEBESTRANK L ELISIR D AMORE Komische Oper von Gaetano Donizetti; Libretto von Felice Romani Franken wissen nur zu gut: heimisches Bier wirkt in Maßen genossen als Aphrodisiakum. Als Liebestrank würden sie das gespundete oder ungespundete Gerstengold deshalb aber nicht gleich bezeichnen. In Gaetano Donizettis komischer Oper Der Liebestrank ist das ganz anders. Da sitzt Dorfdepp Nemorino dem Quacksalber Dulcamara auf, der ihm schlechten Rotwein als Wunderwaffe im Eroberungsfeldzug um das weibliche Geschlecht andreht. Und weil der Glaube Berge versetzt, reibt sich Nemorino verwundert die Augen, als sich seine angebetete Adina nach der einen oder anderen Flasche des Liebestrankes wirklich für ihn interessiert. Erst als er stocknüchtern einsieht, dass er sich verrannt hat, belogen wurde und ihn die meisten Frauen eigentlich nur wegen seiner Erbschaft anbaggern, verdrückt er die vielleicht schönste verstohlene Träne der italienischen Operngeschichte. Und wir hören eine der schönsten Tenor-Arien des Belcantorepertoires: Una furtiva lagrima. Durch sie erkennt Nemorino wie durch ein Seelenbrennglas, dass die wahre Liebe weder mit teuren Elixieren noch mit Macho- Schauspielerei zu erzwingen ist. Wer jetzt schon schluchzt, sollte sich mit einem Taschentuch bewaffnet auf den Weg ins Landestheater machen. Tränen der Freude und der Rührung könnten es benetzen. Und seien wir einmal ganz ehrlich: Wer von uns hat sich in quälenden Stunden voller unerfüllter Sehnsucht nicht schon einmal einen Liebestrank gewünscht? Und ob die Ingredienzien dann eher Hopfen und Malz oder Domina-Traube heißen, ist schon beinahe gleichgültig.

18 Heldenhaft: Tenor David Zimmer blättert im Batman-Comic. Der wurde von einem gebürtigen Coburger gezeichnet.

19 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 28. September 2013 Reithalle Inszenierung Johannes Zametzer Bühnenbild und Kostüme Johannes Zametzer Johannes Zametzer, geboren und aufgewachsen im Fränkischen, Wirtssohn, bekennender Clubberer, studierter Literatur- und Geschichtswissenschaftler, traf früh mit Meistern des Regieund Schauspielfaches zusammen. Claus Peymann, Patrice Chéreau oder Angela Winkler zählen dazu. Der in Barcelona ebenso wie in Deutschland beheimatete Regisseur wurde bereits zwei Mal mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. Einmal für seine Lesart von Taboris Mein Kampf, ein weiteres Mal für die Regiearbeit zu Dea Lohers Tätowierungen. Mit Warten auf Godot stellt er sich erstmals dem Coburger Publikum vor. WARTEN AUF GODOT Schauspiel von Samuel Beckett Eine Bühne, ein Baum und die beiden landstreicherartigen Figuren Wladimir und Estragon: Mehr brauchte Samuel Beckett in seinem Stück Warten auf Godot nicht, um die Fantasie der ganzen Welt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerhaft zu beschäftigen. Wer sind diese beiden Figuren? Wo befinden sie sich? Und vor allem: Auf wen warten sie? Becketts absurder Bühnenklassiker ist ein Gewächs des Existenzialismus, einer Philosophie, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Geistesgrößen wie Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir oder Albert Camus zu viel beachteten Thesen führte. Ist der Mensch ein besonderes Geschöpf, weil er sich der Absurdität aus eigener Kraft entziehen kann, weil er das Nichts benennen und damit Sinn stiften kann? Nur wenige Tage nach der Pariser Uraufführung von Warten auf Godot erblickte 1952 in Coburg der Comiczeichner Klaus Janson das Licht der Welt. Janson wanderte mit seinen Eltern in die USA aus und wurde mit seinen Zeichnungen zum Batman-Klassiker The Dark Knight Returns zum lebendigen Superhelden der Comic-Szene. Und heute gibt es Akademiker, die den neueren Batman-Verfilmungen bescheinigen, popkultureller Niederschlag des existenzialistischen Kampfes gegen das absurde Nichts zu sein und Beckett hätte eine solche aus dem Zufall geborene Analogie vielleicht gefallen, vielleicht auch nicht. Vielleicht hätte Batman Godot werden können, oder auch nicht. Deshalb kommt Batman in der Coburger Godot- Produktion auch nicht vor. Warten auf Godot ist (auch) ein Stück, das die Sinnsuche seiner Interpreten immer wieder ad absurdum führt und dem Leser oder Zuschauer clownesk die lange Nase zeigt.

20 Der Stoff, aus dem Theaterträume sind: Tenor Karsten Münster (links) und Bass Michael Lion erinnern bei der Firma Stoff Raum an Coburger Tuchmachertraditionen.

21 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 5. Oktober 2013 Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister, Jan Reinelt Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Till Kuhnert Kostüme Carola Volles Kampftraining und Choreografie Jochen Schmidtke Mit der Revue um die ständig sonnenbebrillten Blues Brothers hat der Regisseur und Coburger Schauspieldirektor Matthias Straub das ehrwürdige Theaterhaus am Schlossplatz gerockt. Gleiches hat er sich in dieser Spielzeit mit dem Rockwestern Tombstone oder Das Duell vorgenommen. Jede Menge Musik, eingerahmt in eine Handlung, die auch eine Verbeugung vor den Klassikern des Western-Genres ist. Mit großzügiger Unterstützung der VR-Bank Coburg TOMBSTONE ODER DAS DUELL Rockwestern von Matthias Straub Die Tuchmacherei könnte als früher Coburger Goldrausch bezeichnet werden. So erfolgreich waren diese Zünfte zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert hier. Als rund 200 Jahre später im Wilden Westen der USA nach echtem Gold geschürft wurde, wanderten viele ehemalige Tuchmacherfamilien aus Coburg dorthin aus. Am 5. März 1879 waren die Zeitungen voll von Angeboten für Schiffspassagen und Haushaltsauflösungen. In Arizona schlug an diesem Tag der Geologe Edward Lawrence Schieffelin mit der Gründung der Stadt Tombstone ein ganz anderes Kapitel Wilder Westen auf. Noch heute ist man hier stolzer auf die blauen Bohnen als auf den blauen Himmel. Jahreshöhepunkt: die Wyatt-Earp-Days im Mai ein Festival der mehrstündigen Platzpatronen- Schießereien, Chili-Koch-Wettbewerbe und abendlichen Laienspiel-Hinrichtungen. Die Seelen-Gemeinde wirbt mit dem Slogan Zu zäh, um zu sterben und stemmt sich damit gegen ihren wirtschaftlichen Niedergang. Bei ihrer Gründung 1879 sah das noch ganz anders aus: Tombstone zog ebenso viele Geschäftsleute wie Gauner an und gelangte durch legendäre Schießereien schnell zu trauriger Berühmtheit. In seinem Rockwestern Tombstone verbeugt sich Schauspieldirektor Matthias Straub vor den Helden des Wilden Westens und ihren bleihaltigen Spuren in Film und Literatur. Die Musik dazu ist knallhart wie die Jungs, die den Kaffee am liebsten aus Blechtassen trinken und ein schnelles Pferd inniger lieben als eine schöne Frau. Die Revolver sitzen mindestens so locker wie die Sprüche, mit denen jede gute Schießerei beginnt.

22 Dominos und Larven: Tänzer Mariusz Czochrowski zeigt sich beeindruckt vom Atelier der Maskenbildnerei.

23 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 26. Oktober 2013 Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Volker Vogel Bühnenbild und Kostüme Norbert Bellen Der Regisseur Volker Vogel arbeitete nach dem Studium zunächst als Regieassistent, bevor er nach Hildesheim engagiert wurde. Später wechselte er als Tenor an das Theater Dortmund. Im gleichen Fach gehörte Vogel danach beinahe 20 Jahre lang fest zum Ensemble des Züricher Opernhauses. Er inszenierte an wichtigen Opernhäusern Europas, bevor er 2009 Oberspielleiter an der Musikalischen Komödie Leipzig wurde. Das Coburger Publikum kennt Vogel bereits durch seine Regiearbeiten zu Die Csárdásfürstin und Maske in Blau. Mit großzügiger Unterstützung durch Herrn Alexander von Glenck, Zürich EIN MASKENBALL UN BALLO IN MASCHERA Oper von Giuseppe Verdi; Libretto von Antonio Somma nach einer Erzählung von Eugène Scribe Das Regierungs- und Intelligenzblatt für das Herzogtum Coburg kündigte am 17. Februar 1859 einen Maskenball in den geheizten Sälen des Schießhauses an. Hoftheater-Friseur Louis Wiegl offerierte Dominos und Larven aller Art. Im römischen Teatro Apollo feierte an jenem 17. Februar Giuseppe Verdis Oper Ein Maskenball Uraufführung, und der schrullige Komponist fuhr nach großem Hin und Her um das Libretto einen Riesenerfolg ein. Die Zensur hatte die Handlung des von Antonio Somma für Verdi bearbeiteten Textes fast bis zur Unkenntlichkeit geglättet. Aus der Geschichte über das Attentat auf den schwedischen König Gustav III wurde eine Oper über eine Intrige im Hause eines fiktiven Herzogs von Boston. Das ursprüngliche Libretto über den schillernden Schwedenkönig und Lebemann Gustav III hatte die italienischen Behörden nervös gemacht und allzu realistische Szenarien mussten die Maske des weit Entfernten tragen. Doch ging es Verdi gar nicht um Anarchie: Im Maskenball erzählt er auf höchst virtuose Weise, wie sich eigentlich vertraute Menschen missverstehen können, wenn sie sich emotional maskieren. Drama und Komödie, helle und dunkle Welten, Liebe und Verbrechen: Der Maskenball ist ein Meisterwerk der Anspielungen, wie es vorher vielleicht nur Mozarts Zauberflöte für das Theater war.

24 Alles in Ordnung im Freistaat: Schauspieler Thorsten Köhler in den Archiven des Coburger Tageblatts, das für dieses Foto die Rolle eines Versicherungskellers spielt.

25 PREMIEREN Spielzeit 2013/ FOLGE I ab 1. November 2013 FOLGE II ab 22. März 2014 FOLGE III ab 20. Juni 2014 Reithalle Inszenierung Thorsten Köhler Bühnenbild und Kostüme Thorsten Köhler Bereits während seiner Schulzeit sammelte der Regisseur, Autor und Schauspieler Thorsten Köhler erste Erfahrungen auf den Brettern, die vermeintlich die Welt bedeuten. Und zwar im Jugendclub des Landestheaters Coburg. Bis zu seinem ersten festen Engagement am Nordharzer Städtebundtheater blieb Köhler den Coburger Bühnen treu. Zunächst als Statist, später als Schauspieleleve. Stationen als Schauspieler in Freiberg und Bautzen folgten, seit einigen Jahren bereichert er in Dessau nachhaltig die künstlerische Szene. In Sachsen- Anhalt hat er gemeinsam mit Schauspielkollege Jan Kersjes die beiden trashigen Kultkritiker Serge Pocken und Pit Rutten geschaffen. LANCE MAN ABTEILUNGSLEITER FREISTAAT COBURG DIE SERIE von Thorsten Köhler Tief im Keller des Bürohochhauses eines großen Versicherungskonzerns gehen Lance Man und seine Mitarbeiter Tag für Tag ihrer Arbeit nach. Alles, was die Kollegen oben nicht lösen können, landet auf ihren Schreibtischen: Zahlt die Hausratversicherung bei Schäden, die durch einen Poltergeist verursacht werden? Deckt die Haftpflicht auch unkontrollierte Pyrokinese ab? Oder kann ein Dämonenbesessener für eine Massenkarambolage verantwortlich gemacht werden? Lance Man stellt sich jedem Fall und muss nebenbei noch den Büroalltag meistern, wo sich, wie jeder Serienjunkie weiß, menschliche Abgründe auftun. Mit Synthie, Unisexfrisuren und immensen Schulterpolstern wird die Abteilung für unerklärliche Fälle des Versicherungswesens den Beweis antreten, dass unsere Zivilisation niemals wieder so hoch entwickelt war wie in den Achtzigerjahren. In drei Folgen, über die Spielzeit verteilt, darf das Publikum in der Reithalle die super- bis widernatürlichen Abenteuer von Lance und seinen unerschrockenen Mitarbeitern erleben. Trashig, parodistisch und bizarr nimmt die Mini-Serie Elemente aus zahlreichen Fernsehserien auf. Thorsten Köhler, neues Ensemblemitglied des Landestheaters, schreibt und inszeniert für den Freistaat Coburg die erste Staffel von Lance Man Fortsetzung nicht ausgeschlossen. Mit einem großen Coburger Versicherungskonzern hat Lance Man, Abteilungsleiter übrigens nichts, aber auch gar nichts zu tun. Echt. Ungelogen.

26 Mopsfidel: Tänzerin Natalie Holzinger findet: Ein Foto ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Deswegen hat sie Kasperl zum gemeinsamen Posieren gebeten.

27 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 8. November 2013 Münchner Hofbräu Inszenierung Leila Müller Die Regieassistentin und Regisseurin Leila Müller könnte man sich auch gut in einer Manege vorstellen, beherrscht sie doch so beachtliche Dinge wie Jonglieren, Stelzengehen oder Äquilibristik. Zum Glück für uns hat sich Leila Müller gegen die Manege und auch gegen die Schauspielerei! entschieden und sich dem Regiefach zugewandt. Die gebürtige Linzerin kommt nun direkt aus Wien an das Coburger Landestheater und stellt sich mit dem Loriot-Abend Bitte sagen sie jetzt nichts dem Publikum im Münchner Hofbräu vor. BITTE SAGEN SIE JETZT NICHTS Eine Hommage an Vicco von Bülow, genannt Loriot Kegelbahn, Kleinkinder-Bewahranstalt, Katholischer Hausverein, Braustube: Bernhard- Viktor Christoph Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow alias Loriot, hätte bei diesen Begriffen einen begeisterten Hopser auf seinem Sofa gemacht, um sich danach leicht verschämt die unkontrolliert in die Stirn gefallene Haarsträhne mit einer ruckartigen Bewegung wieder an ihren ordnungsgemäß zugewiesenen Bestimmungsort unweit des Scheitels zu streichen. Denn was zunächst wie die Zutaten zu einem seiner Sketche klingt, ist ein Auszug aus der Geschichte des 1393 erstmals urkundlich erwähnten Anwesens an der Kleinen Johannisgasse 8 in Coburg, wo das Landestheater seit drei Jahren sein Wirtshaustheater bespielt. In der neuen Saison stehen hier im Hofbräu Sketche und Texte von Loriot auf dem Programm. Der Meister der Parodie auf deutsche Sitten und geschmackliche Verirrungen hätte sich hier möglicherweise gern selbst getarnt auf die Lauer gelegt, um sein Lieblings-Opfer, den deutschen Bürger, zu beobachten. Ihn überzeichnete er in seinen Sketchen erst liebevoll, um ihn dann glücklich im absoluten Chaos untergehen zu lassen. Ob mit der Familie Hoppenstedt, mit Hildegard bei einer Nudelsuppe oder ( Lassen Sie doch das Kind mal vor! ) bei einer Kalbshaxe Florida : Loriot hätte sich hier im Wirtshaustheater süffisant lächelnd wohl gefühlt einen sprechenden Hund oder wenigstens einen Mops zu seinen Füßen und in Vorfreude auf das Dessert: einen ausgewachsenen Kosakenzipfel. Den hätte ihm auch Herr Müller- Lüdenscheidt nicht madig machen können.

28 Bolero als Rausschmeißer: Der Schauspieler Mathias Renneisen vor dem ehemaligen Eingang der legendären Disco Gag Nr. 9.

29 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 9. November 2013 Großes Haus Choreografie Mark McClain, Jean Renshaw, Marc Spradling Choreograf Marc Spradling tanzte unter anderem im Frankfurter Ballett von William Forsythe. Seit 2003 ist er Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Jean Renshaw eröffnet die Spielzeit als Regisseurin mit Donizettis Der Liebestrank. Nun stellt sie sich als Choreografi n vor. Ballettchef Mark McClain kennt das Publikum durch die Choreografi en großer Handlungsballette. Mit NoiZion vertanzt sein Ensemble lebendige Popgeschichte. BOLERO Choreografi en von Mark McClain, Jean Renshaw und Marc Spradling; Musik von Maurice Ravel, den Söhnen Mannheims und Igor Strawinsky Musik vom Tonband Was vermuteten unsere Eltern, wenn wir früher in die Disco wollten? Nun also verlieren wir unser Kind an eine Horde tanzender Verrückter. Und was sagte eine Zuschauerin während der Uraufführung von Maurice Ravels Bolero 1928? Hilfe, ein Verrückter!, und Ravel antwortete: Die hat s kapiert! Fassen wir zusammen: Scheinbar Verrückte tanzen gern und können dabei durchaus Karriere machen. Und damit wären wir zurück in Coburg, wo eine ganze Generation in der Discothek Gag Nr. 9 in Bahnhofsnähe im Reichsgraf abtanzte und erst an den Heimweg dachte, als der DJ Ravels Meisterstück auflegte. Der Bolero war hier der Rausschmeißer wie in manch einem klassischen Sinfoniekonzert. Viele der Besucher des Gag Nr. 9 haben mittlerweile Karriere gemacht und können daher den Bolero ganz entspannt im Landestheater in einer Choreografie von Marc Spradling wieder erleben. Als zweiten Gast hat sich Ballettchef Mark McClain die Choreografin Jean Renshaw eingeladen. Von ihr ist das Choreografische Quintett Viertelgleichhundertzwölf zu der Musik von Igor Strawinsky zu sehen. Mark McClain beschließt diesen dreiteiligen Ballettabend mit seiner Choreografie NoiZion, einer Hommage an die Mannheimer Kult-Band Söhne Mannheims.

30 Steht ein für starke Coburger Frauen: Schauspieldirektor Matthias Straub vor dem Alexandrinenbrunnen in der Alfred-Sauerteig-Anlage.

31 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 16. November 2013 Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild Nora Johanna Gromer, Daniel Kaiser, Thomas Müller Kostüme Nora Johanna Gromer Wo der nordische Michel aus Lönneberga begeistert, fi ndet sicherlich auch Heidi ihre Fans, ist sich Regisseur und Schauspieldirektor Matthias Straub sicher und setzte diesen Kinderbuchklassiker als Weihnachtsmärchen für die ganze Familie auf den Spielplan. Nach der rotzfrechen Göre Pippi Langstrumpf ist nun zum zweiten Mal ein junges Mädchen die Titelheldin des Coburger Weihnachtsmärchens. HEIDI Schauspiel für die ganze Familie nach dem Roman von Johanna Spyri Als im Morgengrauen des 4. November 1977 unter bis heute ungeklärten Umständen mit dem Abriss des Coburger Ernst-Alexandrinen-Volksbad an der heutigen Alfred-Sauerteig-Anlage begonnen wurde, wäre um ein Haar eines der schönsten Wohltätigkeitsprojekte der Coburger Herzogin Alexandrine, der Witwe Ernst II., auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Alexandrine war eine beliebte Regentin und aus heutiger Sicht eine starke Frau. Sie unterstützte die Gründung der Höheren Töchterschule, des heutigen Alexandrinums, und engagierte sich für das Rote Kreuz. Sicher wird sie auch die Bücher ihrer Zeitgenossin Johanna Spyri gekannt haben. Spyri schuf mit dem schlauen Mädchen Heidi die größte Heldin der Jugendbuchliteratur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Und auch Johanna Spyri war eine selbstbewusste Frau. Sie emanzipierte sich durch ihre eigenen Bücher von Ehemann und Richard-Wagner-Freund Bernhard Spyri, der als Journalist und Zürcher Stadtschreiber erfolgreich war. Kurz vor Weihnachten 1877 erschien Heidis Lehr- und Wanderjahre. Das Buch wurde sofort ein riesiger Erfolg und ermutigte Johanna Spyri, vier Jahre später das Buch Heidi kann brauchen, was es gelernt hat nachzulegen. Und falls Sie nun meinen, die Geschichte der Heidi sei nun wirklich nur etwas für die jüngsten Familienmitglieder, so erinnern wir an dieser Stelle gern daran, wie Johanna Spyri ihre Bücher zu untertiteln pflegte. Da war nämlich zu lesen: Eine Geschichte für Kinder und auch für solche, welche die Kinder lieb haben.

32 Ein Sehnsuchtsort: Schauspielerin Kerstin Hänel vor dem Schloss Rosenau, dem letzten Wohnort Herzog Alfred Ernst Alberts.

33 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 7. Dezember 2013 Großes Haus Musikalische Leitung Roland Fister Inszenierung François De Carpentries Bühnenbild Andreas Becker Kostüme Karine van Hercke Bereits als ganz jungen Menschen zog es den belgischen Regisseur François De Carpentries zur Bühne. Der ausgebildete Pianist entschied nach dem Studium, für eine Weile ohne klassische Musik zu leben, ohne sich allerdings vom Theater zu verabschieden. De Carpentries wurde Schauspieler und assistierte später in Brüssel namhaften Regisseuren wie Bob Wilson, Peter Stein oder Willi Decker. Viele wichtige Opernhäuser weltweit versichern sich immer wieder der Mitarbeit De Carpentries, die Coburger Zuschauer kennen ihn bereits als Regisseur von Eine Nacht in Venedig und Madame Pompadour. DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár; Libretto von Victor Léon und Leo Stein nach einem Lustspiel von Henri Meilhacs Ungeheuer reiche Witwen waren im frühen 20. Jahrhundert keine Seltenheit. Man denke an Maria Alexandrowna, Herzogin von Sachsen-Coburg, deren Mann Herzog Alfred Ernst Albert im Jahr 1900 auf Schloss Rosenau starb. Die Zarentochter hatte zur umstrittenen Hochzeit mit dem Herzog von Sachsen-Coburg von ihrem Vater, Zar Alexander II, als finanzielles Polster neben Diamanten und Rubinen rund 20 Millionen Pfund mit in die Ehe bekommen für alle Fälle starb Maria Alexandrowna in Zürich, angeblich weil sie einen Brief mit der Anrede Frau Coburg erhielt, was der standesbewussten Zarentochter einen Herzinfarkt bescherte. Die Herzogin muss die Operette Die lustige Witwe und deren Melodien wie das unvergängliche Vilja-Lied gekannt haben wenigstens vom Hörensagen. Nach ihrer Uraufführung 1905 wurde die Lustige Witwe allein bis 1948, dem Todesjahr ihres Komponisten Franz Lehár, schon mehr als Mal in aller Welt aufgeführt. Ihr Erfolg? Die erotisierende Schönheit der Lehár schen Musik und eine Story über Liebe und Geld: Graf Danilo, der seine Jugendliebe Hanna aus Standesgründen nicht heiraten darf, trifft die Angebetete als jung verwitwete Millionärin wieder umschwärmt von Männern, die ihre Kontoauszüge kennen. So traut sich Danilo nicht, ihr seine Liebe zu gestehen. Aber wie Frauen so sind: Sie riechen den Braten und greifen zum Trick. In diesem Fall gibt Hanna vor, ihr Geld über Nacht verloren zu haben. Von den vielen Liebhabern bleibt nur Danilo standhaft, sodass dem Happy End nichts im Wege steht: Auch wenn die Lippen schweigen...

34 Damals wie heute: Schauspieler Helmut Jakobi auf dem zugestellten Schlossplatz. Die drangvolle Enge ärgerte Theaterbesucher schon 1879.

35 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 22. Dezember 2013 Großes Haus Inszenierung Malte Kreutzfeldt, Dariusch Yazdkhasti Bühnenbild Malte Kreutzfeldt, Dariusch Yazdkhasti Kostüme Katharina Beth Malte Kreutzfeldt und Dariusch Yazdkhasti lassen mit Ibsens Nora oder Ein Puppenheim ein Gesamtkunstwerk auf der Großen Bühne des Landestheaters entstehen. Sie stehen zusammen am Regiepult und auch den Bühnenraum haben sie gemeinsam entworfen. Es ist die erste enge Zusammenarbeit des Teams Kreuzfeldt/Yazdkhasti. Malte Kreuzfeldt inszenierte in Coburg bereits Die weiße Rose sowie den Kaufmann von Venedig. Dariusch Yazdkhasti hat in den vergangenen Spielzeiten kontinuierlich am Theater Kiel Regie geführt. NORA ODER EIN PUPPENHEIM Schauspiel von Henrik Ibsen Während das Premierenpublikum im vorweihnachtlichen Kopenhagen des Jahres 1879 durch dicken Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt zu den wartenden Droschken stapfte und noch trefflichst darüber stritt, ob Nora recht getan habe, den Herrn Gemahl zu verlassen, kämpften die Besucher des Herzoglichen Hoftheaters der Vestestadt gegen andere winterliche Widrigkeiten nämlich einen ebenso verschneiten wie vereisten Schlossplatz. Ließen sich findige Theaterbesucher ihre Stuhlschlitten von Dienstpersonen vor die Ausgänge schieben, so zeigten sich jene, die per pedes unterwegs waren, darüber derart verärgert, dass sie polizeilichen Beistand erbaten. Schließlich war die Passage verstellt, und es blieb Ihnen lediglich der Weg durch aufgeschaufelte Schneemassen. Was kurz vor Weihnachten am Königlichen Theater Kopenhagen für hitzige Diskussionen sorgte, musste für die deutsche Erstaufführung verändert werden. In der Hamburger Inszenierung von 1880 wendet sich Nora am Schluss nicht von ihrer Familie ab: Die Frau, die sich von Vater wie Ehemann lediglich wie ein Püppchen behandelt fühlt, bleibt der Kinder wegen. Und so blieb Noras vielleicht wichtigster Satz von den Hanseaten unerhört: Ich muss herauskriegen, wer recht hat, die Gesellschaft oder ich! Bis sie allerdings die Kraft hat, den Normen ihrer Zeit zu trotzen, geht sie durch einen tiefen familiären Konflikt. Diesen Konflikt seziert der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen mit analytischer Schärfe und zeichnet so den Zerfall einer Familie hinter der Maske eines intakten Lebens nach.

36 Für Studien geeignet: Bariton Falko Hönisch vor einem Luther-Gemälde aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. auf der Veste Coburg.

37 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 10. Januar 2014 Reithalle Inszenierung Michael Götz Bühnenbild und Kostüme Josef Frommwieser Der Würzburger Michael Götz kam vom renommierten Berliner Ensemble als Regisseur und Regieassistent in die Vestestadt. Gleich zu Beginn der Spielzeit 2010/2011 stellte sich Götz den Coburgern als Regisseur vor und begeisterte das Publikum mit seinem Karl-Valentin- Abend Dreisamma im Münchner Hofbräu. Es folgten John von Düffels Monolog Born in the RAF im Coburger Landgericht, Leonce und Lena in der Reithalle und Der Streit in der Hochschule Coburg. In der vergangenen Spielzeit inszenierte Götz Gerhart Hauptmanns Einsame Menschen sowie Dennis Kellys Waisen. MICHAEL KOHLHAAS Schauspiel nach Heinrich von Kleist Zugegeben: Martin Luthers Eindrücke von seinem 172-Tage-Domizil auf der Coburger Veste waren zwiespältig. Bei der Ankunft im Jahr 1530 spricht er noch von einem überaus reizenden und für Studien geeigneten Ort. Doch viele Wochen und zahlreiche Schriften später rutscht ihm auch schon einmal ein Gruß aus der Einöde oder dem Schloss, das voller Teufel ist heraus. So oder so: Wichtige und teils bis heute gültige Schriften entstanden in Luthers Coburger Zeit. Heinrich von Kleist erfand in seiner Novelle Michael Kohlhaas im Jahre 1810 ein Gespräch zwischen dem zur Selbstjustiz greifenden Kohlhaas und Martin Luther. Die im 16. Jahrhundert angesiedelte und auf Tatsachen beruhende Geschichte erzählt von einem Bürger, der sich gegen die Willkür des Adels erhebt und damit ungewollt eine Spirale der Gewalt und der Verständnislosigkeit auslöst. Wutbürger, Revolutionär und Quälgeist: Heinrich von Kleist beschreibt in Michael Kohlhaas die Licht- und Schattenseiten des bürgerlichen Ungehorsams, das durch eine falsche Bezichtigung entfesselt wird. Aber wie sagte schon Martin Luther: Die Lüge ist wie ein Schneeball. Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.

38 Dribbelnd durch die Saison: Mezzosopranistin Verena Usemann und Schauspieler Sönke Schnitzer vor der Angerturnhalle.

39 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 24. Januar 2014 Reithalle Inszenierung Sönke Schnitzer Bühnenbild und Kostüme Susanne Wilczek In Zusammenarbeit mit dem BBC Coburg Ständiger Rollenwechsel: Das Coburger Publikum kennt Sönke Schnitzer aus ganz unterschiedlichen Schauspielproduktionen, wie Wer hat Angst vor Virginia Woolf? oder Lessings Klassiker Nathan der Weise, und aus der Basketballmannschaft des Landestheaters ist Schnitzer nicht mehr wegzudenken. In dieser Spielzeit verbindet er seine sportlichen wie schauspielerischen Ambitionen und gibt in der Reithalle sein Regiedebüt. Ob Schauspieler wie Basketballer auf der Studiobühne mit Sonnenbrillen aufrollen, wie Schnitzer einst als Elwood Blues in den Blues Brothers, bleibt abzuwarten. THE BASKETBALL DIARIES Schauspiel nach Motiven des autobiografi schen Romans von Jim Carroll Als Jim Carroll im August 1949 in New York geboren wurde, spielten vielleicht gerade ein paar Teenager viele tausend Kilometer jenseits des Atlantiks, in der alten Angerturnhalle in Coburg, eine Runde Basketball. Hier hatten amerikanische GIs die ersten Körbe nach dem Krieg montiert und Trainingsklamotten verteilt. Jim Carroll startete seine Basketball-Karriere wenig später in Big Apple und schaffte es dank seines Talents unter dem Korb, aus einem miesen Stadtteil heraus, ein Stipendium an einer katholischen Highschool zu ergattern. Doch seine Karriere endete jäh: Schon mit 13 Jahren wurde er heroinsüchtig und spielte nach dem Rebound mehr Kopfbälle als gezielte Pässe auf seinen Center. Das sollte sich rächen. Über seinen Absturz führte Jim Carroll ein Tagebuch und veröffentlichte es später als die Basketball Diaries mit großem Erfolg. Das Schreiben rettete ihn schließlich vor dem frühen Drogentod Carroll wurde Schriftsteller, Punk-Musiker und zählte Künstler wie Andy Warhol zu seinen engen Freunden. Seine Basketball Diaries wurden 1995 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt. In Deutschland ist der Film unter dem Titel Jim Carroll: In den Straßen von New York bekannt geworden. Jetzt zeigt das Landestheater, dessen Schauspieler nicht nur auf der Bühne, sondern regelmäßig auch auf dem Basketball-Parkett in Freundschaftsspielen gegen den BBC von sich reden machen, eine dramatisierte Fassung als Coburger Erstaufführung.

40 Jetzt bloß nicht zu hoch singen! Sopranistin Sofia Kallio besucht vorsichtig die Glassammlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg.

41 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 25. Januar 2014 Großes Haus Musikalische Leitung Juhyun Jeong Choreografie Tara Yipp Bühnenbild und Kostüme Andreas Becker Die Tänzerin und Choreografi n Tara Yipp zog es schon bald nach ihrer Ausbildung an der Alberta Ballet School in Calgary nach Deutschland. Im westfälischen Detmold war sie für zwei Jahre im Ballettensemble verpfl ichtet, bevor sie als Ballettmeisterin nach Nordhausen ging. Hier lernte sie Coburgs Ballettchef Mark McClain kennen, der sie als Ballettmeisterin nach Coburg holte. Seit der Spielzeit 2011/2012 sind am Landestheater immer häufi ger Choreografi en zu sehen. Unvergessen ist ihre Choreografi e zu den Blues Brothers oder auch Everyday, eine von vier Balletten der Four Ladies Night. GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN Ballett von Tara Yipp; Musik von François-Joseph Gossec, Maurice Ravel und Alfred Schnittke Wer durch die wundervollen Sammlungen der Veste Coburg schlendert, merkt: Während das 16. und 17. Jahrhundert noch überwiegend von martialischen Waffen repräsentiert wird, stehen für das Rokoko andere wohl ebenso kriegsentscheidende Gegenstände kunstvoll geschliffene und gefärbte Gläser sowie Gemälde, auf denen Menschen in prunkvollen Gewändern und Perücken zu sehen sind. Und tatsächlich: Im 18. Jahrhundert wurde Politik lieber bei Tische oder sogar im Bett gemacht, als auf dem ungemütlichen Schlachtfeld. Die Theoretiker der Zeit hießen de Sade oder schlugen die Ehe zu dritt vor wie Herr Rousseau, bevor die von Metternichs dieser Welt dem lustvollen Treiben ein Ende setzten. Choderlos de Laclos Briefroman Gefährliche Liebschaften erzählt vom Lebensgefühl des Rokoko, in dem sich der Adel ob seiner Macht oft so langweilte, dass nur eine schöne Intrige Abwechslung verschaffen konnte, bevor am Abend jeder mit jedem in die Federn sprang. Dass gerade in dieser Zeit die Wechseltänze wie das Menuett besonders beliebt waren, verwundert kaum. Tara Yipp greift diese Stimmung in ihrem Ballett Gefährliche Liebschaften auf. Das faire l amour ist ein schwebender Zustand zwischen Sehnsucht und Gefahr. Er reizt die Menschen ebenso, wie er sie verbraucht zurücklässt. Und aus ihm heraus entstehen neue Extreme: das bürgerliche Ideal der Liebeshochzeit oder die biedermeierliche keusche Gemütlichkeit.

42 Viel Platz für starke Charaktere: Schauspieler Thomas Straus vor einem echten Brückner-Bild. Die Brüder malten Wagners Bayreuther Bühnenbilder in Coburg.

43 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 23. Februar 2014 Großes Haus Koproduktion mit der Opéra de Rennes, Opéra de Rouen, Opéra de Limoges Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Carlos Wagner Bühnenbild Rifail Ajdarpasic Kostüme Christof Cremer Regisseur Carlos Wagner, im venezolanischen Caracas geboren und aufgewachsen, studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London und schloss dort mit einem Schauspieldiplom ab. Als Schauspieler arbeitete er neben der Bühne auch für Film und Fernsehen, bevor er sich der Opernregie zuwandte. Er inszenierte überall in Europa, beispielsweise in Frankreich, Spanien, Niederlande und England. Dem Coburger Publikum ist seine Inszenierung Der Barbier von Sevilla aus der Spielzeit 2011/ 2012 in bester Erinnerung. LOHENGRIN Romantische Oper von Richard Wagner Wagner in Coburg? Bassd scho, würde der Franke bescheiden sagen. Das Welttheater und die theaterverrückte Stadt haben schließlich schon immer zusammengepasst. Im Dezember 1874 begeisterten sich Richard und Cosima im Atelier der Hofmaler Brückner an der Rodacher Straße für deren Bühnenbilder und bereits Herzog Ernst II. hatte den Tannhäuser 1845 trotz des Dresdner Premierenflops mutig auf den Coburger Spielplan gesetzt. Jetzt also Lohengrin. Elsa, von Telramund des Mordes an ihrem Bruder beschuldigt, ersehnt sich einen rettenden Ritter, der plötzlich tatsächlich erscheint sein Nachen wird von einem Schwan gezogen. Der Schwanenritter düpiert Telramund und stellt Elsa sogar die Ehe in Aussicht, solange sie nicht nach seinem Namen und seiner Herkunft fragt. Später, im Brautgemach, der berühmte Hochzeitsmarsch ist gerade verklungen, kann sich Elsa nicht mehr beherrschen... Just in dem Jahr, in dem in Coburg Tannhäuser erstmals auf dem Spielplan erschien, fuhr Wagner mit seiner ersten Frau Minna, mit Hund Peps und Papagei Papo zur Sommerfrische nach Marienbad. In dem von ihm geliebten anregenden Böhmen versenkte er sich am Bache sitzend in die Gedichte Wolfram von Eschenbachs und stieß auf jenen Schwanenritter. Fünf Jahre später fieberte der Komponist im Gasthaus Zum Schwan im Luzerner Exil sitzend der im fernen Weimar stattfindenden Uraufführung entgegen. Nun also, kurz nach Wagners 200. Geburtstag, erscheint der Schwanenritter wieder in Coburg. Wie? Das bleibt eines der am besten gehüteten Stadtgeheimnisse der neuen Spielzeit.

44 Nichts für kleine Feilen: die Außenwand des ehemaligen Coburger Gefängnisses. Davor und nicht dahinter: Bassbariton Rainer Scheerer.

45 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 8. März 2014 Großes Haus Inszenierung Matthias Straub Bühnenbild und Kostüme Gabriele Wasmuth In einem Interview hat Coburgs Schauspieldirektor Matthias Straub einmal gesagt, dass er mit Schillers Räubern noch eine Rechnung offen habe. Was das bedeutet? Straub hat Die Räuber vor vielen Jahren schon einmal inszeniert und rückblickend erscheint dem Regisseur diese Regiearbeit als zu konventionell geraten. Nun hat er den Klassiker moderat entstaubt, und die Zuschauer können sich auf einen klassischen Theaterabend à la Die Familie Schroffenstein, oder Woyzeck freuen. DIE RÄUBER Drama von Friedrich Schiller 1769 wurde der Galgen an der heutigen Hohe Strasse in Coburg niedergerissen keine 13 Jahre vor dem Uraufführungstermin von Schillers Räubern hatte das Gefängnis an der Leopoldstraße ausgedient. Am Glockenberg und darunter wurde also über 500 Jahre lang gerichtet und gebüßt, was vor allem der Abschreckung diente. Denn Räuberbanden waren vor allem im ausgehenden 18. Jahrhundert keine Seltenheit. Rund zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung war Mitte des 18. Jahrhunderts in deutschen Landen obdachlos, und einige Verzweifelte suchten ihr Glück in den Wäldern, schlossen sich Banden an, und nahmen sich mit Gewalt, was ihnen fehlte. Allein 180 Mitglieder zählte die Große Fränkische Diebes- und Räuberbande, die 1797 sogar einmal dem Bamberger Weihbischof den Bischofsstab stahl. Friedrich Schiller, Hofrat zu Meiningen und auch in Coburg immer auf der Suche nach einer kleinen Apanage, griff nicht nur ein Zeitphänomen auf, sondern mit seinen Räubern auch das Feudalsystem an. Aber nicht nur das: Schiller fragte nach der Verantwortung des Einzelnen und suchte das Gute im Bösen. Die ungleichen Brüder Franz und Karl Moor erheben sich ganz unterschiedlich gegen Konventionen. Aber sind sie wirklich verschieden? Der eine, Franz, spinnt eine Intrige gegen des Vaters Lieblingssohn Karl. Der wiederum von Franz arglistig getäuscht lässt sich zum Chef einer von Freunden gegründeten Räuberbande wählen. Gesetzeslos und doch nicht ohne Moral steuern beide Brüder einer Katastrophe entgegen

46 Besser auf Abstand bleiben: Schauspieler Nils Liebscher kommt Elsa lieber nicht sehr nahe und gleicht Lohengrin in Sciarrinos Oper.

47 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 15. März 2014 Großes Haus In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Roland Kluttig Inszenierung Bodo Busse Nach dem großen Erfolg der Uraufführung der Musical-Opera Dorian Gray inszeniert Intendant und Regisseur Bodo Busse nun den musikalischen Gegenentwurf zu Richard Wagners Lohengrin-Opus. Busse wurde Ende der 60er-Jahre in Stuttgart geboren, studierte Musik- und Literaturwissenschaft sowie Rhetorik in Tübingen. Meisterkursen bei Regielegende Ruth Berghaus folgten Stationen in Zürich, Mainz, Dortmund, Gießen und Wiesbaden. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Bodo Busse Intendant des Landestheaters Coburg. LOHENGRIN Kammeroper von Salvatore Sciarrino Ohne Geschichte gäbe es keine Avantgarde. So wie es ohne die Handwerkerschule von 1814 heute keine Zukunft-Designs aus der Coburger Hochschule gäbe, hätte es ohne das 19. Jahrhundert keine Musik-Avantgarde für unsere Generation geben können. Salvatore Sciarrino stellte seinen Lohengrin 1982 in Italien vor. Der heute vielfach ausgezeichnete Komponist erzählte dabei die Geschichte vom Schwanenritter aus der Perspektive Elsas und erntete so viel Lob bei der internationalen Kritik, dass er fortan zu den meist gespielten Komponisten seiner Generation avancierte. Heute ist auch dieser Lohengrin schon wieder über 30 Jahre alt und damit schon so etwas wie ein moderner Klassiker. Es ist also an der Zeit, diesen Lohengrin seinem weit älteren Opernbruder zur Seite zu stellen, denn die Welt hat sich verändert. So wie wir heute nicht mehr wie im 19. Jahrhundert bauen würden, blicken wir auch anders auf menschliche Konflikte und Nöte. Die haben sich allerdings kaum verändert, wie Sciarrinos Kammeroper zeigt. Die sich den Retter erträumende Elsa mag uns komisch vorkommen, ihr Traum allerdings könnte auch heute noch geträumt werden schließlich gibt es noch genügend kleine und große seelische Katastrophen, aus denen wir gerettet werden sollten. Klar, dass dies heute anders vertont wird, als vor 150 Jahren und doch: Nehmen wir nur Wagners Vorspiel zum großen Lohengrin, ist die Avantgarde eines Sciarrino schon zum Greifen nahe...

48 Grenzerfahrung: Mezzosopranistin Gabriela Künzler steht mit einem Bein in Bayern und mit dem anderen in Preußen.

49 PREMIEREN Spielzeit 2013/ PREMIERE 29. März 2014 Großes Haus Musikalische Leitung Lorenzo Da Rio Inszenierung Tobias Materna Bühnenbild und Kostüme Lorena Diaz Stephens und Jan Hendrik Neidert Der ausgebildete Journalist Tobias Materna entschied sich bereits nach dem Abitur für das Theater, wagte an der Akademie für Publizistik einen kurzen Exkurs in Richtung Journalismus und vermisste als Redakteur dann doch die Theaterluft. Er kündigte den festen Job und regieassistierte in Bonn, in Bruchsal und am Wiener Burgtheater. Fünf Spielzeiten leitete Materna die Spielstätte Wartburg am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, seit sechs Jahren arbeitet der Regisseur ausschließlich freiberufl ich. Das Publikum des Landestheaters kennt Tobias Materna bereits aus der Regiearbeit zu Sein oder Nichtsein, Maria Stuart und aus der Reithallen- Inszenierung Elchtest. IM WEISSEN RÖSSL Operette Ralph Benatzky; Libretto von Hans Müller-Einigen und Erik Charell; Liedtexte von Robert Gilbert Wenige Kilometer südlich von Coburg verlief bis 1871 die Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Norddeutschen Bund oder sagen wir es, wie es war: zwischen dem schönen Süden und den Breißnbeideln (kurz übersetzt: den Drecksäcken ). Des Österreichers Ralph Benatzkys Singspiel Im weißen Rössl spielt mit der Hassliebe zwischen Süd und Nord, die bis heute fröhliche Urständ feiert. Die Geschichte vom dauerverliebten Oberkellner Leopold und den Berliner Feriengästen am Wolfgangsee ist eine Revue aus dem Jahre 1930, die in den 1950er-Jahren als braver Heimatfilm etwas von ihrem Biss verloren zu haben schien. Ein gewisser Max Raabe machte sich 1994 mit seinen Freunden Otto Sander und Lilo Wanders waren auch dabei daran, den anarchischen Witz im Weißen Rössl zu retten. Erst vor vier Jahren wurde die verschollen geglaubte Originalpartitur wieder entdeckt, in der Schlager wie Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist oder Eine Kuh, so wie Du besonders farbig instrumentiert sind, wie es sich bei einer Groß-Revue so gehörte. Der überdies geografisch unverdächtige Fränkische Broadway kann sich damit vor Regisseur und Rössl-Erfinder Erik Charell verbeugen, der es verstand, die großen Komponisten diesund jenseits des Atlantiks für unvergleichliche Show-Projekte zusammenzubringen. Ein bisschen Jazz, ein Schuhplattler und Walzerseeligkeit nebeneinander: Sie wilderten mit Wonne und Witz dies und jenseits des Weißwurst-Äquators.

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