Ergebnissicherung der Workshops I a,b bis IV
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- Claus Engel
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1 Ergebnissicherung der Workshops I a,b bis IV Workshop Schule I a Was brauchen Akteure an der Schule, um in Krisensituationen schnell handeln zu können? Erfahrungen: Kommen in allen Altersgruppen vor (Schüler, Eltern, Kollegen) Psychische Probleme, psychiatrische Krankheitsbilder, Probleme der Schüler haben im Allgemeinen zugenommen Prävention: Einsatz von Schulsozialarbeitern, PMSA, Schulpsychologen Einsatz von Krisenplänen und Krisenteams Gespräche mit insofern erfahrenen Fachkräften Weiterbildung von Multiplikatoren (Schulräte, SL) Rollenspiele, um Krisenintervention zu üben (1. Hilfe) Angebot vom schulpsychologischen Dienst Vernetzung zum Helfersystem: Vernetzung zum Jugendamt in einigen Regionen unbefriedigend Überprüfung der kurzen Wege und der telefonischen Erreichbarkeit Hinzuziehung von Schulsozialarbeitern und der Schulpsychologen sowie Austausch mit dem Jugendamt, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, den Familienhelfern, dem Gesundheitsamt und den Tagesgruppen
2 Bedarfe: Mehr Bedarf an Personal in allen Bereichen und in der Vernetzung dieser Berufsgruppen Fallsupervisionen, Trauerbegleitung, gegenseitiges Feedback Krisenplan für Erwachsene ins Intranet stellen, aber auch für Schüler zugänglicher machen Krisenteams bilden Fortbildungen für Schüler, Lehrer, Eltern, Schulpsychologen Notfallnummer sofort sichtbar auf die Internetseite des Landkreises stellen (Leitstellennummer) Nachträgliche Informationen heraus geben (Kinderschutz vor Datenschutz stellen) Arbeitskreise Bezirkssozialarbeiter und Schulsozialarbeiter initiieren
3 Workshop Schule I b Was brauchen Akteure an der Schule, um in Krisensituationen schnell handeln zu können? Erfahrungen: Ritzen (ab wann droht Gefahr?) Video ins Internet gestellt vom eigenen Ritzen Äußerung Suizid mit Behauptung, dass Vater schlägt Schülerin mit Perspektivlosigkeit (kein Schulabschluss, Zerwürfnis mit Vater, Schwangerschaft) Schüler, dessen Vater nach Krebserkrankung und häuslicher Pflege verstorben ist äußerster Wunsch Vater zu folgen) Nein / ja Zukunftsangst bzgl. Job und Familie Mitteilung von Schülern, dass ein Suizid geplant ist Suizidandrohung wegen Liebeskummer Suizidandrohung wegen Trennung der Eltern Ritzen mit verschiedenen Hintergründen und unterschiedlicher Dauer
4 Suizidankündigung in drei Fällen: schneller Hilfeerfolg, langwieriger Prozess, aktuelle Intervention Vertrauensschutz Kollegiale Beratung Datenschutz Prävention: Präventionsarbeit gegen Mobbing Einsatz eines Mobbingkoffers Vertrauensperson nötig Gespräch Schülerin Kontakt mit Mutter im Einverständnis Weiterleitung an Sozialpsychiatrischen Dienst und Jugendamt Themenspezifische Elternarbeit Vernetzung mit Kinder- und Jugendpsychiatrie und ansässigen Psychologen bzw. Psychotherapeuten Zusammenarbeit mit Helfersystem (Jugendamt Sozialpädagogischer Familienhilfe, ) Entspannungsübungen und Selbstwerttraining (soziale Gruppenarbeit) Nichts, aber für mich in Planung (Schule sieht Schulsozialarbeiter in diesem Kontext wichtig) Thematische Gruppenarbeit: (normale) Gefühle und wie gehe ich damit um Vernetzung zum Helfersystem: Fachkräftegebot (Ausbildung) Handlungsempfehlung Gute Zusammenarbeit mit einer Beratungsstelle Zusammenarbeit mit einzelnen Fachkräften aus verschiedenen Bereichen Partner haben oft keine Zeit / kein Geld für individuelle Unterstützung
5 Bedarfe: Fachkräftegebot (Ausbildung) Mehr Öffentlichkeitsarbeit der Jugendämter (z.b. an den Schulen) Zeit zur richtigen Zeit Freiwillige Mitstreiter Geld für Präventionsarbeit Handlungssicherheit Schulsozialarbeiterteam an Schule Tabuisierung des Themas aufheben Sensibilisierung von Lehrern, Eltern, Peergroups, Trainern Vorbereitung auf das Berufsleben Zeit zum Reden mit allen Beteiligten Zeitnahe Infos von Lehrern Schulpsychologe Methodische Ausbildung Arbeit mit den Eltern Elterntraining Netzwerkarbeit
6 Workshop II Gesundheitswesen Wie kann eine begleitende und einheitliche Betreuung von suizidgefährdeten Klienten erfolgen? Erfahrungen: Leistungsdruck in Schule Stress für Schüler Es gab akute Suizidalität Coaching gemacht und in Kooperation mit Eltern gearbeitet Jugendamt bisher nicht nötig Eltern fühlen sich hilflos Credo: Diamanten entstehen durch Druck Mobbing fällt oft nicht auf Leben des Klienten steht über Schweigepflicht Betrunkene Anrufer die auflegen Rettung rufen Gut, dass Suizidalität Bestandteil des Studiums ist Damals das Gefühl gehabt, alleine gelassen worden zu sein Erfolge sind vom persönlichem Engagement abhängig Krisen treten nicht (nur) zu normalen Geschäftszeiten auf Suizid Habe ich etwas falsch gemacht? Tipp: auf das eigene Gefühl hören / vertrauen Strukturen brechen weg (Regeln, soziale Netze) Es ist schwer, das nötige Handwerkszeug zum Umgang mit diesem Thema zu erlangen Täglich damit zu tun Problem: über die Patienten ist zu wenig bekannt
7 Hilflosigkeitsgefühl Mädchen hatte familiäre Probleme und durchlebte Mobbing in der Schule Latent: den Traum vom Hochhaus zu springen Androhung von Suizid (Erpressung?) Boderliner Noch nie mit Suizid zu tun gehabt Wenn jemand sterben will, dann schafft er es auch Lieber einweisen, als sterben lassen Fälle sind jedes Mal neu es gibt kein Universalrezept Kinder mit Suizidwunsch brauchen vertiefte Diagnostik Kinder sind nicht zu Suizid in der Lage Kinder schützen ihre Eltern und verraten die Probleme nicht Probleme können nicht gelöst werden und lassen die Fachkräfte hilflos werden Tipp: Comic das Geheimnis des Gehirnchips (Psychose) Prävention: Suizid ist im Lehrplan Externe zum Thema an Schule Anonyme Beratung des Jugendamtes AG Präventiv Kinderschutz laden gerne dazu ein Gute Erfahrung mit Suizidvertrag möglich Deutscher Kinderschutzbund Landesverband MV bietet Module an Kontaktlehrer sind neu Netzwerke und Gespräche helfen heute Tipp: Fortbildung über den Arbeitgeber machen Private Supervision Prävention: Beziehungsarbeit Fragenkatalog, persönlicher Score Maßnahmen Tipp: mit Eltern, Erziehungsbeistand, sprechen
8 Vernetzung zum Helfersystem: In Akutsituationen: ärztlicher Dienst! Neue Internetseite vom Netzwerk 112 und Kinderhotline 2417 Suizidalität als Kindeswohlgefährdung neu, dass klare Ansprechpartner da sind Waren: Kooperation mit Klinik Röbel gut Jugendamt Sozialdienst Suchtberatung Unterstützung durch bundesweites Netzwerk Bei Suizid wird die Psychotherapie aktiv Tipp: Partner mit ins Boot holen Schnittstellenprobleme Akut dann Krisenmanagement in Klinik Bedarfe: Schule ist ein wichtiger und dringender Partner Hilfesysteme miteinander vernetzen Vernetzung mit Erwachsenenpsychiatrie nötig Austausch zwischen Lehrern und Wohngruppen Überleitung von der Jugend- in die Erwachsenenbehandlung Wie mit dieser beruflichen Situation umgehen? Konkreter Leitfaden Zusammenarbeit mit Röbel und Müritz verbesserungswürdig Ambulant und stationär nicht finanziert Änderungswunsch Mehr Fortbildungen für Lehrer
9 Workshop III Erziehungshilfen Welche Handlungsempfehlungen und Strukturen werden für die Suizidprävention und Krisenintervention benötigt? Erfahrungen: Nicht verschriftlicht. Prävention: Potentiale Angebote der Jugendhilfe Schulsozialarbeit Öffentlichkeitsarbeit und Informationsmaterialien Mehr Elternarbeit initiieren Sensibilisierung und Weiterbildung der Fachkräfte Präventionsprogramme vorhanden Betreuung in Vereinen und Organisationen Übergangsbetreuung Betreuung nach der Schule In Schule: Streitschlichter und Schülerbildung Defizite Mittel für offene Jugendarbeit werden gekürzt Projektunterricht ausbaufähig Anonymität in den sozialen Netzwerken
10 Kürzung von Fachleistungsstunden Kategorisierung der Klienten Fachlichkeit / Fachwissen Vernetzung zum Helfersystem: Potentiale Fachlicher Austausch Klare Handlungsempfehlungen Schnittstelle; Verantwortlichkeit festlegen (Bsp.: Teilnahme Hilfeplan) Gemeinsame Hilfeplanung Hohe Anzahl an Sozialarbeiter Fachkräften Potenziale und Defizite zugleich VerbundNetzwerkKinderschutz Gute Grundlagen durch Gesetze vs. Praxis Defizite Lange Wege Terminplanung- Was kommt nach der stationären Aufnahme? Finanzielle Leistungen Kaum Rückmeldungen Kaum Einbindung der Fachkräfte in die Hilfeplanung Viel Verunsicherung Kenntnisse über mögliche Netzwerkpartner Datenschutz ( 203) vs. Austausch Verantwortungsdiffusion Fehlende Kapazitäten bei Therapeuten (Wartezeiten) Bedarfe: Potenziale FOBI Qualifikation Austausch mit Betroffenen
11 Einbeziehung Verantwortlicher (Sportvereine, andere Bereiche) Organisation der Beziehung (öffentliche und freie Jugendhilfe) Austausch zwischen Theorie und Praxis Förderung sozialer Kompetenzen Aufklärung zur Bedeutung Suizid Potenziale und Defizite zugleich Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit Defizite Kenntnisse über Netzwerkpartner Personal Zeit Elterninformation Kritischer Umgang mit Medien Aufklärung Wissen Spardiktat Konzentration sozialer Brennpunkte Gesellschaftliche Rahmenbedingungen Betreuung von betroffenen Familien nach Suizid
12 Workshop IV offene Jugendarbeit Welche Ressourcen haben freie Träger der offenen Jugendhilfe, um die Krisenintervention und Suizidprävention anzubieten? Erfahrungen: Warnsignale richtig erkennen Andere Rolle als z.b. Lehrer Besondere Rolle / Herausforderung Freier Zugang Heile Welt Prävention: Wege kurz halten Dinge besprechen Verbandsarbeit Schulsozialarbeit Vernetzung zum Helfersystem: Enges Netz, dennoch Löcher Funktioniert in der Regel Arbeit miteinander Aussagekräftige Kommunikation Zuständigkeitsbereiche klären Kommunikation ist wichtig
13 Bedarfe: Projekt auch mit Jugendlichen Mehr Jugendclubs Mehr Zugangsmöglichkeiten, besonders im ländlichen Raum Motivation für ehrenamtliche Mitarbeiter Pflege der Mitarbeiter Abend- und Wochenendprogramm Tagesveranstaltungen in kleinen Gruppen Sensibilisierung Eltern stark und sensibel machen Informationsarbeit
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