Stoma-Irrigation mit dem Iryflex Gravity Set Freiheit erfahren... Tag für Tag. Irrigation
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- Friederike Berger
- vor 8 Jahren
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1 Stoma-Irrigation mit dem Iryflex Gravity Set Freiheit erfahren... Tag für Tag Irrigation
2 Inhalt Allgemeine Informationen zur Stoma-Irrigation 3 Welchen Nutzen hat die Irrigation? 4 Der richtige Zeitpunkt 7 Benötigtes Material zur Irrigation 8 Kontraindikationen 9 Hilfreiche Adressen 10 Weiterführende Informationen 11
3 Allgemeine Informationen zur Stoma-Irrigation Heutige Versorgungsmaterialien bieten Stomapatienten einen hohen Grad an Sicherheit und Komfort. Trotzdem stellt der Verlust der Kontinenz, das Unvermögen der Kontrolle und das gestörte Körperbild eine große psychische Belastung für Stomaträger dar. Die Irrigation bietet hier die Möglichkeit für Kolostomie-Träger, die Kontrolle über die Darmentleerung wieder zurück zu erlangen. Desweiteren hilft Sie, Blähungen zu mindern und eine Versorgung mit einer sogenannten Stomakappe zu ermöglichen. Die Irrigation ermöglicht Patienten ein Leben ohne Stomabeutel. Sollten Sie weitere Fragen zur Stoma-Irrigation haben, können Sie jederzeit Ihren persönlichen Stomatherapeuten ansprechen. Dieser wird Ihnen mit Rat und Tat beiseite stehen. Das neue Iryflex Set für eine einfache und sichere Irrigation enthält alle benötigten Teile für die Irrigation: Wasserbehälter, Konus, Schlauchbeutel, Basisplatte, Gürtel und Stomakappen 3
4 Welchen Nutzen hat die Irrigation 1 Dünndarm 2 Cäkum Aufsteigender Dickdarm 4 Querverlaufender Dickdarm Absteigender Dickdarm 6 6 Sigmoideum Kolostomie 8 Ileocäcal Klappe 4
5 Die Irrigation fördert die Peristaltik des Dickdarmes. Der feste Stuhl wird gelöst, ohne dass Abführmittel benötigt werden. Dadurch hat der Patient die Möglichkeit, seinen Darm zu einer selbstbestimmten Zeit kontrolliert zu entleeren. Bei kontinuierlicher Anwendung der Irrigation kann eine entleerungsfreie Zeit bis zu 48 Stunden erreicht werden. Dies ist jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich und ist unter anderem von den zu sich genommenen Speisen abhängig. Bei der Irrigation wird Wasser in den Darm eingebracht, welches vom Stoma (7) über die verschiedenen abschnitte des des Dickdarms (6, 5, 4, 3) bis hin zum Beginn des Dünndarms fließt. Die Ileocäcal-Klappe verhindert ein Eindringen des Wassers in den Dünndarm. Zur Errechnung des benötigten Wasserbedarfs kann folgende Regel zum Einsatz kommen: ml/kg Körpergewicht Zu Beginn der Irrigation kann es zu vermehrten Blähungen kommen. In der Regel lassen diese nach 4 Wochen jedoch nach. Bei weiterer Anwendung der Irrigation kommt es dann zu einer signifikanten Verringerung der Blähungen. Durch die Irrigation behält der Dickdarm seine natürliche Funktion, da sie die natürliche Entleerung des Darmes fördert. Für die Stoma-Irrigation werden keinerlei Abführmittel benötigt. Daher ist die Irrigation ohne Nebenwirkungen. Eine dauerhafte Anwendung der Irrigation führt nicht zu einem Nachlassen der Wirkung. 5
6 6
7 Der richtige Zeitpunkt Das wichtigste für eine effektive Therapie ist die kontinuierliche und konsequente Anwendung der Irrigation. Um den Dickdarm an die Irrigation zu gewöhnen ist es wichtig, anfänglich alle 24 Stunden zu irrigieren. Als Zeitpunkt kann sich der Patient an die Zeit halten, zu der er vor der Stomaanlage abgeführt hat (am besten morgens oder abends). Diesen Zeitpunkt sollte der Patient dann auch beibehalten. Ein ständiger Wechsel zwischen morgens und abends kann die Effektivität der Irrigation herab setzen. In der ersten Zeit kann die Irrigation inklusive des Abführens bis zu 60 Minuten dauern. Bei durchgehender Anwendung kann sich diese jedoch auf 30 Minuten verringern. 2 bis 3 Wochen nach der Stomaanlage kann bereits mit dem Irrigieren begonnen werden. Den genauen Startzeitpunkt kann der Operateur in Zusammenarbeit mit dem Stomatherapeuten festlegen. Der ideale Ort für die Irrigation ist die Toilette. 7
8 Voraussetzungen zur Irrigation Bevor der Stomaträger mit der Irrigation starten kann, muss die Indiktion durch den behandelnden Arzt gestellt werden. Für Patienten, die mit einer normalen Versorgung zu Hautdefekten neigen oder eine komplizierte Stomaversorgung haben, kann die Irrigation die beste Möglichkeit zur Stomaversorgung darstellen. Indikationen für die Irrigation Das Stoma befindet sich im absteigenden Teil des Dickdarms. Der Darm hat seine reguläre Funktion beibehalten und der Stuhlgang ist fest und geformt. Der Patient ist in der Lage, sich eigenständig zu versorgen. Der Patient hat die Möglichkeit, immer zur selben Zeit zu irrigieren. Bei Opstipation. 8
9 Kontraindikationen Wenn das Stoma aufgrund einer entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa) angelegt wurde, kann keine Irrigation durchgeführt werden. Kontraindikationen Prolabiertes Stoma Wenn sich nach der Stomaanlage ein Siphon bildet, wie im Bild zu sehen, kann keine 48 Stunden Stuhlfreiheit erreicht werden. Bei folgenden Kontraindikationen darf keine Irrigation durchgeführt werden: Hernien Trap Entzündliche Darmerkrankungen Stenosen Strahlentherapie oder Chemotherapie Schlechter Allgemeinzustand Kreislauferkrankungen 9
10 Hilfreiche Adressen ILCO Deutsche ILCO e.v. Thomas-Mann-Str Bonn Telefon: (02 28) Telefax: (02 28) Die Deutsche ILCO ist die größte nationale Selbsthilfegruppe für Stomaträger. Erfragen Sie die Kontaktdaten über die zentrale Rufnummer. FgSKW Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz & Wunde e.v Nikolaus-Groß-Weg 6 Postfach Selm Telefon: ( ) Telefax: ( ) dvet@gmx.de Fachgesellschaft für Stoma-, Kontinenzund Wundtherapeuten. (0800) Beratungs-Hotline für Betroffene (gebührenfrei) von Montag bis Freitag, von 9.00 bis Uhr. 10
11 Weiterführende Informationen Iryflex Produkt Folder Art. Nr Iryflex Gebrauchsinformation Art. Nr
12 B. Braun Melsungen AG OPM Carl-Braun-Straße Melsungen Deutschland Tel ( ) Fax ( ) B /1 Nr Stand: 08/2011
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