Angewandte Wissenschaft Evaluationsforschung, evidenzbasierte Kriminalpolitik

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1 Funktionen der Kriminologie Angewandte Wissenschaft Evaluationsforschung, evidenzbasierte Kriminalpolitik Grundlagenwissenschaft Entwicklung des Wissens über Kriminalität und Soziale Kontrolle Kritische Wissenschaft Strafrechts- und Herrschaftskritik Kriminologie I SS 2016 Page 1

2 Evidenzgestützte Kriminalpolitik und Gesetzgebung BVerfG, 2 BvR 1673/04 vom (Jugendstrafvollzug) Der Vollzug der Freiheitsstrafe muss auf das Ziel ausgerichtet sein, dem Inhaftierten ein künftiges straffreies Leben in Freiheit zu ermöglichen. So hat (der Staat) durch gesetzliche Festlegung hinreichend konkretisierter Vorgaben Sorge dafür zu tragen, dass für allgemein als erfolgsnotwendig anerkannte Vollzugsbedingungen und Maßnahmen die erforderliche Ausstattung mit den personellen und finanziellen Mitteln kontinuierlich gesichert ist. Die Verpflichtung, der gesetzlichen Ausgestaltung des Vollzuges möglichst realitätsgerechte Annahmen und Prognosen zugrundezulegen, wirkt auch in die Zukunft. Mit Rücksicht auf das besonders hohe Gewicht der grundrechtlichen Belange, die durch den Jugendstrafvollzug berührt werden, ist der Gesetzgeber zur Beobachtung und nach Maßgabe der Beobachtungsergebnisse zur Nachbesserung verpflichtet Kriminologie I SS 2016 Page 2

3 Funktionen der Kriminologie Angewandte Wissenschaft Evaluationsforschung, evidenzbasierte Kriminalpolitik Auftragsforschung Grundlagenwissenschaft Entwicklung des Wissens über Kriminalität und Soziale Kontrolle Kritische Wissenschaft Strafrechts- und Herrschaftskritik Kriminologie I SS 2016 Page 3

4 Grundlagenforschung Erweiterung des Wissens über Zusammenhänge zwischen Gesellschaft, Normen und Handeln/Kriminalität Keine Orientierung der Fragestellungen und Untersuchungen an unmittelbarem Nutzen und Verwertbarkeit Kriminologie I SS 2016 Page 4

5 Funktionen der Kriminologie Angewandte Wissenschaft Evaluationsforschung, evidenzbasierte Kriminalpolitik Auftragsforschung Grundlagenwissenschaft Entwicklung des Wissens über Kriminalität und Soziale Kontrolle Kritische Wissenschaft Strafrechts- und Herrschaftskritik Kriminologie I SS 2016 Page 5

6 Kritik Kritik des Strafrechts und der Strafrechtspraxis Gleichheit, Freiheit, Verhältnismäßigkeit Ungleichbehandlung, Klassenjustiz Exklusion, Diskriminierung (unverhältnismäßige) Beschränkung von Freiheit Kriminologie I SS 2016 Page 6

7 Kriminologie Wird verstanden als eine Wissenschaft, die sich orientiert an Theorie (Erklärung) Empirie (Theorien müssen sich in der Wirklichkeit bewähren) Interdisziplinarität Kriminologie I SS 2016 Page 7

8 Theorieverständnis Nomologische Theorie (empirisch-analytische Wissenschaftstheorie) Suche nach Gesetzmäßigkeiten: Wenn - dann Aussagen Hermeneutik Verstehen und die Erschließung von Sinn/Bedeutung (von Handlungen) als Grundlage für Theoriebildung Menschen sind Akteure Kriminologie I SS 2016 Page 8

9 Funktionen einer Theorie Auswahl von relevanten Merkmalen (für die Erklärung von Zusammenhängen) Vereinfachung (zur Reduzierung von Komplexität) Kriminologie I SS 2016 Page 9

10 Theorie und Empirie Nachvollziehbare Darstellung der Entwicklung von Hypothesen der empirischen Überprüfung von Hypothesen Hypothesen sind zu betrachten aus Entstehungszusammenhang Begründungszusammenhang Verwendungszusammenhang Forschungstabus Kriminologie I SS 2016 Page 10

11 Formulierung von Hypothesen Hypothesen beanspruchen Geltung Räumlich Zeitlich Hypothesen müssen widerlegbar sein (keine widersprüchlichen, keine tautologischen Aussagen) Alle Aussagen einer empirischen Wissenschaft müssen an der Erfahrung überprüfbar sein und sie müssen prinzipiell an der Erfahrung scheitern können Korrespondenzregeln: Hypothesen und Beobachtungen (Operationalisierung) Konsequenz Hypothesen können (empirisch) nur falsifiziert (widerlegt), nicht verifiziert werden Falsifikationskriterium (Popper) Popper, K.R.: Auf der Suche nach einer besseren Welt: Vorträge und Aufsätze aus dreißig Jahren. 16. Aufl., München Kriminologie I SS 2016 Page 11

12 Führt Kindesmisshandlung zu Jugendkriminalität? Hypothese 1 Oder Misshandelte Kinder werden als Jugendliche selbst Gewaltstraftaten begehen Nicht misshandelte Kinder begehen als Jugendliche keine Gewalttaten Hypothese 2 Misshandelte Kinder werden als Jugendliche häufiger Gewalttaten begehen als nicht misshandelte Kinder Kriminologie I SS 2016 Page 12

13 Überprüfung Hypothesen 1 und 2 sind widerlegbar Entstehungszusammenhang der Hypothese Wie kommt es zu der Hypothese? Beobachtung eines sozialen Problems, unterschiedliche Erklärungen eines sozialen Problems, Forschungsauftrag Begründungszusammenhang Welche Untersuchungen liegen vor Liegen bereits Theorien vor? Theorie der Normverinnerlichung, Lerntheorie, Alltagsüberzeugungen Böses zeugt Böses Definition der in der Theorie formulierten und für sie relevanten Begriffe Wahl der geeigneten Methode (oder Methoden) zur Überprüfung von Hypothesen Operationalisierung der Variablen Begriffe: Kind, Jugendlicher, Gewalt, Misshandlung, Lernen Vergleich: Beobachtung von Gewalthandlungen misshandelter/nicht misshandelter Kinder (1-13Jahre) im Jugendalter (14-17 Jahre) Verwertungszusammenhang Erziehungsberatung, Rechtspolitik (Verbot von Körperstrafen) Kriminologie I SS 2016 Page 13

14 Empirische Überprüfung In one of the earliest large prospective studies in the area, Bolton, Reich & Gutierres (1977) identified a sample of 5,392 children reported for maltreatment in Arizona. A comparison group of 900 non-maltreated siblings were also identified. Regarding later offending, it was determined that 16% of the maltreated group had juvenile court records for delinquency compared to 8% of the non-maltreated group. Bolton, F., Reich, J., & Gutierres, S. (1977). Delinquency patterns in maltreated children and siblings. Victimology, 2, Kriminologie I SS 2016 Page 14

15 Der Kreislauf der Gewalt Auftreten von Kriminalität * im Jugend- und Erwachsenenalter (%) in Abhängigkeit von Misshandlung oder Vernachlässigung als Kind (< 11 Jahre), Zeitraum etwa 30 Jahre Misshandelt Jugendkriminalität 27,4 17,2 Erwachsenenkrimi nalität 41,6 32,5 Nicht Misshandelt Aus: Spatz Widom, C., Maxfield, M.G.: An Update on the Cycle of Violence. Results of a longitudinal study. National Institute of Justice. Washington Gewaltkriminalität 18,1 13,9 N Kriminologie I SS 2016 Page 15

16 Quelle: Boers/Reinecke: Informationen zur 2. Schülerbefragung in Duisburg Universität Münster, Universität Trier 2003, S. 9. Kriminologie I SS 2016 Page 16

17 Innerfamiliäre Gewalt und ihre Auswirkungen Quelle: Pfeiffer, C., Wetzels, P., Enzmann, D.: Innerfamiliäre Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und ihre Auswirkungen. Forschungsberichte Nr. 80, Hannover 1999 Kriminologie I SS 2016 Page 17

18 Freiburger Jugendstudie: Oberwittler/Naplava 2001 Leichte Kriminalität Schwere Kriminalität Strukturelle Variable Beta-Koeffizienten Unvollständige Familie Ökonomische Benachteiligung Familiäre Variable Bindung an Eltern Informelle Kontrolle Gewalt in Erziehung Kriminologie I SS 2016 Page 18

19 Konsequenzen Hypothese 1 ist widerlegt Hypothese 2 ist nicht widerlegt Handelt es sich um einen ernsthaften Widerlegungsversuch? Methode: unter Umständen liegen zwischen Misshandelten/Nichtmisshandelten weitere Unterschiede vor, die den Unterschied in der Jugendkriminalität erklären Operationalisierung/Beobachtung Misshandlung Kriminalität Handelt es sich um eine brauchbare Hypothese? Prozentwertdifferenz: ca. 8% - 20% Kriminologie I SS 2016 Page 19

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