D I E K O G N I T I V E P E R S P E K T I V E : M O R A L I S C H E S D E N K E N

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1 Der amerikanische Psychologe Lawrence Kohlberg hat sich vor allem für die Gründe interessiert, die Menschen dazu veranlassen, etwas als gerecht oder ungerecht anzusehen. Zur Untersuchung des Prozesses der moralischen Urteilsbildung wandte Kohlberg folgende Methode an: Hypothetisches Dilemma»In einem fernen Land lag eine Frau, die an einer besonderen Krebsart erkrankt war, im Sterben. Es gab eine Medizin, von der die Ärzte glaubten, sie könne die Frau retten. Es handelte sich um eine besondere Form von Radium, die ein Apotheker in der gleichen Stadt erst kürzlich entdeckt hatte. Die Herstellung war teuer, doch der Apotheker verlangte zehnmal mehr dafür, als ihn die Produktion gekostet hatte. Er hatte 200 Dollar für das Radium bezahlt und verlangte 2000 Dollar für eine kleine Dosis des Medikaments. Heinz, der Ehemann der kranken Frau, suchte alle seine Bekannten auf, um sich das Geld auszuleihen, und er bemühte sich auch um eine Unterstützung durch die Behörden. Doch er bekam nur 1000 Dollar zusammen, also die Hälfte des verlangten Preises. Er erzählte dem Apotheker, dass seine Frau im Sterben lag, und bat, ihm die Medizin billiger zu verkaufen bzw. ihn den Rest später bezahlen zu lassen. Doch der Apotheker sagte:»nein, ich habe das Mittel entdeckt, und ich will damit viel Geld verdienen.«heinz hat nun alle legalen Möglichkeiten erschöpft; er ist ganz verzweifelt und überlegt, ob er in die Apotheke einbrechen und das Medikament für seine Frau stehlen soll«das Heinz-Dilemma ist die bekannteste der Dilemma-Geschichten von Kohlberg. Warum handelt es sich bei dieser Geschichte um ein Dilemma? Ein Dilemma ist eine Zwangslage, in der man zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden muss. Beide Möglichkeiten beinhalten etwas Negatives: So hat Heinz nicht die Möglichkeit, seine Frau zu retten und den Apotheker zufriedenzustellen. Für ihn gibt es nur zwei suboptimale Auswege: entweder den Apotheker zu bestehlen und seine Frau zu retten oder auf den Diebstahl zu verzichten und seine Frau sterben zu lassen. Ein Dilemma hat also die Form eines Aversions- Aversions- Konfliktes: die Wahl zwischen Skylla und Charybdis oder Pest und Cholera. Lawrence Kohlberg ( ) Seit den berühmten Experimenten von Milgram (1982) wissen wir, dass selbst brave Bürger zu brutalen Folterungen bereit sind, wenn sie von Autoritätspersonen dazu aufgefordert werden. Die Ergebnisse dieser und ähnlicher Experimente (z. B. das»gefängnisexperiment«von Haney et al., 1973; Zimbardo, 2008) haben etwas Erschreckendes an sich, da sie der Vorstellung einer klaren Trennung von»gut«und»böse«zuwiderlaufen. Natürlich wissen wir, dass von Menschen schlimme Dinge getan werden, aber wir hätten gern, dass nur die Bösewichte ihren Mitmenschen übel mitspielen. So erschütternd die Tatsache ist, dass neonazistische Schlägertrupps Ausländerunterkünfte überfallen, noch beunruhigender erscheinen vielen die Beifall klatschenden»normalbürger«, die derartige brutale Schauspiele sichtlich genießen.

2 Moralische Stufen - im Überblick I präkonventionelle II konventionelle III postkonventionelle Stufe 1: Die Orientierung an Bestrafung und Gehorsam Stufe 2: Die instrumentell-relativistische Orientierung Stufe 3: Orientierung an personengebundener Zustimmung oder am Guter Junge / Nettes Mädel - Modell Stufe 4: Orientierung an Recht und Ordnung Stufe 5: Die legalistische oder Sozialvertrags-Orientierung Stufe: 6: Orientierung an allgemeingültigen ethischen Prinzipien Klassifikation der moralischen Urteile nach Entwicklungsebenen und -stufen Die Unterschiede zwischen den Stufen des moralischen Urteils bestehen weniger in zunehmendem Wissen um moralische Normen, sondern liegen in qualitativ anderen Denkweisen über moralische Probleme. Individuen durchlaufen die Stufen immer nacheinander und in derselben Reihenfolge. 6 Kohlberg geht bei der Konstruktion seiner Stufen der moralischen Urteilsentwicklung von einer Untersuchung aus, die er an 72 Chicagoer Jungen mit Hilfe von zehn hypothetischen Dilemmata durchführte. Die Jungen verteilten sich auf drei Altersgruppen (10, 13 und 16 Jahre). Diese Untersuchung (Kohlberg, 1958) war zugleich der Ausgangspunkt für eine ca. 30 Jahre laufende Längsschnittuntersuchung. Aufgrund der Analyse der Antworten der Jungen auf die moralischen Dilemmata gelangte Kohlberg zu sechs Stufen des moralischen Urteils, die drei n zugeordnet sind Als vernünftiger Mensch glaubt man an die Gültigkeit allgemeiner moralischer Prinzipien und fühlt sich ihnen persönlich verpflichtet. Prinzipien sind allgemeine Vorstellungen von Gerechtigkeit, wie die Auffassung, dass für alle Menschen das gleiche Recht gilt und wir die Würde des Menschen achten müssen. 5 Gesetze sind zum Wohle aller da, und um die Rechte aller Menschen zu schützen. Es soll der größtmögliche Nutzen für die größtmögliche Zahl von Menschen erreicht werden. Leben und Freiheit sind Werte von absolutem Charakter 4 Es ist richtig, die Gesellschaft, Gruppen oder Institutionen zu stützen. Man muss seine Pflicht erfüllen und die Gesetze befolgen. 3 Man möchte erfüllen, was nahestehende Menschen von einem erwarten. Es ist wichtig, gute Absichten zu haben und anderen zu helfen. 2 Man möchte die eigenen Interessen und Bedürfnisse befriedigen und lebt dabei in einer Welt, in der man auch die Interessen anderer berücksichtigen muss 1 Man will Strafe vermeiden und fügt sich der überlegenen Macht von Autoritäten

3 Moralische Stufen - etwas ausführlicher Moralische Wertung beruht auf I präkonventionelle II konventionelle III postkonventionelle Stufe 1: Die Orientierung an Bestrafung und Gehorsam Lohn und Strafe Ob eine Handlung gut oder böse ist, hängt ab von ihren physischen Konsequenzen und nicht von der sozialen Bedeutung bzw. Bewertung dieser Konsequenzen. Vermeidung von Strafe und nichthinterfragte Unterordnung unter Macht gelten als Werte an sich, nicht vermittelt durch eine tiefer liegende, durch Strafe und Autorität gestützte Moralordnung. Stufe 2: Die instrumentell-relativistische Orientierung Zweckdenken Eine richtige Handlung zeichnet sich dadurch aus, dass sie die eigenen Bedürfnisse bisweilen auch die Bedürfnisse anderer instrumentell befriedigt. Zwischenmenschliche Beziehungen erscheinen als Markt- Beziehungen. Grundzüge von Fairness, Gegenseitigkeit, Sinn für gerechte Verteilung sind zwar vorhanden, werden aber stets physisch oder pragmatisch interpretiert. Gegenseitigkeit ist eine Frage von»eine Hand wäscht die andere«, nicht von Loyalität oder Gerechtigkeit Stufe 3: Orientierung an personengebundener Zustimmung oder am Guter Junge / Nettes Mädel Modell Übereinstimmung mit anderen Richtiges Verhalten ist, was anderen gefällt oder hilft und ihre Zustimmung findet. Diese Stufe ist gekennzeichnet durch ein hohes Maß an Konformität gegenüber stereotypen Vorstellungen von mehrheitlich für richtig befundenem oder»natürlichem«verhalten. Häufig wird Verhalten nach der Absicht beurteilt:»er meint es gut«wird zum ersten Mal wichtig. Man findet Zustimmung, wenn man»nett«ist Stufe 4: Orientierung an Recht und Ordnung Orientierung an der Gesellschaft Autorität, festgelegte Regeln und die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung bilden den Orientierungsrahmen. Richtiges Verhalten heißt, seine Pflicht tun, Autorität respektieren und für die gegebene soziale Ordnung um ihrer selbst willen eintreten. Stufe 5: Die legalistische oder Sozialvertrags-Orientierung Sozialvertrag und individuelle Rechte Sie ist im Allgemeinen mit utilitaristischen Zügen verbunden. Die Richtigkeit einer Handlung bemisst sich tendenziell nach allgemeinen individuellen Rechten und Standards, die nach kritischer Prüfung von der Gesamtgesellschaft getragen werden. Man ist sich der Relativität persönlicher Werthaltungen und Meinungen bewusst und legt dementsprechend Wert auf Verfahrensregeln zur Konsensfindung. Abgesehen von konstitutionellen und demokratischen Übereinkünften ist Recht eine Frage persönlicher Wertsetzungen und Meinungen. Außerhalb des gesetzlich festgelegten Bereichs basieren Verpflichtungen auf freier Übereinkunft und Verträgen. Stufe 6: Orientierung an allgemeingültigen ethischen Prinzipien Ethische Prinzipien Das Recht wird definiert durch eine bewusste Entscheidung in Übereinstimmung mit selbst gewählten ethischen Prinzipien unter Berufung auf umfassende logische Extension, Universalität und Konsistenz. Diese Prinzipien sind abstrakt und ethischer Natur (die Goldene Regel, der Kategorische Imperativ), nicht konkrete Moralregeln wie etwa die Zehn Gebote. Im Kern handelt es sich um universelle Prinzipien der Gerechtigkeit, der Gegenseitigkeit und Gleichheit, der Menschenrechte und des Respekts vor der Würde des Menschen als individueller Person äußeren, quasiphysischen Geschehnissen, schlechten Handlungen oder auf quasiphysischen Bedürfnissen statt auf Personen und Normen. der Übernahme guter und richtiger Rollen, der Einhaltung der konventionellen Ordnung und den Erwartungen anderer. Werten und Prinzipien, die unabhängig von der Autorität der diese Prinzipien vertretenden Gruppen oder Personen und unabhängig von der eigenen Identifizierung mit diesen Gruppen gültig und anwendbar sind.

4 Praxistest! Ein Moralisches Dilemma aus dem Moralisches-Urteil-Test (MUT) von Georg Lind Eine Frau war krebskrank, und es gab keine Rettungsmöglichkeit mehr für sie. Sie hatte qualvolle Schmerzen und war schon so geschwächt, dass eine größere Dosis eines Schmerzmittels wie Morphin ihr Sterben beschleunigt hätte. In einer Phase relativer Besserung bat sie den Arzt, ihr genügend Morphin zu verabreichen, um sie zu töten. Sie sagte, sie könne die Schmerzen nicht mehr ertragen und würde ja doch in wenigen Wochen sterben. Der Arzt entsprach ihrem Wunsch. Versuche für die jeweils sechs aufgeführten Argumente die zugehörigen Urteilsstufen (Kohlberg) zu bestimmen! Ordne den folgenden Argumenten für das Verhalten des Arztes jeweils eine der 6 moralischen Urteilsstufen von Kohlberg zu (wenn Du z. B. ein Argument der Stufe 4 zuordnest, trage bitte eine "4" ein, bei Stufe 1 eine "1", bei Stufe 6 eine "6" etc.): Man sagt, der Arzt habe richtig gehandelt,... weil der Arzt der einzige war, der den Willen der Frau erfüllen konnte; die Hochachtung vor dem Willen der Frau gebot ihm, so zu handeln, wie er es tat. weil der Arzt nur getan hat, wozu die Frau ihn überredete. Er braucht sich deswegen um unangenehme Konsequenzen keine Sorgen zu machen. weil der Arzt eigentlich kein Gesetz verletzt hat, da die Frau nicht mehr hätte gerettet werden können und er nur ihre Schmerzen verkürzen wollte weil vermutlich die meisten seiner Kollegen in einer ähnlichen Situation genauso gehandelt hätten wie dieser Arzt weil die Frau ja ohnehin gestorben wäre, und es für den Arzt wenig Mühe bedeutet hat, ihr eine größere Dosis des Schmerzmittels zu verabreichen weil der Arzt nach seinem Gewissen handeln muss. Der Zustand der Frau rechtfertigt eine Ausnahme von der moralischen Verpflichtung, Leben zu erhalten Man sagt, der Arzt habe falsch gehandelt,... weil er damit gegen die Überzeugungen seiner Kollegen verstoßen hat. Wenn sie sich gegen den Tod auf Verlangen (Euthanasie) aussprechen, dann sollte ein Arzt das nicht tun weil man dem Arzt völlig vertrauen können muss, dass er sich voll für die Erhaltung des Lebens einsetzt, auch wenn man wegen großer Schmerzen am liebsten sterben möchte weil das Leben zu schützen für jedermann höchste moralische Verpflichtung ist. Solange wie wir keine klaren Kriterien dafür haben, wie wir Euthanasie von Mord unterscheiden können, darf sich keiner am Leben anderer vergreifen weil der Arzt sich damit eine Menge Unannehmlichkeiten zuziehen kann. Andere sind dafür schon empfindlich bestraft worden. weil er es hätte wesentlich leichter haben können, wenn er gewartet und nicht in das Sterben der Frau eingegriffen hätte. weil der Arzt gegen das Gesetz verstoßen hat. Wenn man Zweifel bezüglich der Rechtmäßigkeit der Euthanasie hat, dann darf man solchen Bitten nicht nachgeben.

5 Empirische Untersuchungen zur Theorie Kohlbergs Alter Stufe 1/2 47,6% 8,1% 2,2% Stufe 2 33,3% 16,2% 11,1% Stufe 2/3 14,3% 56,8% 17,8% 9,4% 8,0% Stufe 3 4,8% 16,2% 44,4% 31,3% 12,0% 16,2% 8,7% Stufe 3/4 2,7% 24,4% 40,6% 48,0% 51,4% 47,8% 44,4% Stufe 4 18,8% 16,0% 18,9% 30,4% 44,4% Stufe 4/5 16,0% 13,5% 13,0% 11,1% WAS Weighted average scores N Interessant ist vor allem die Altersverteilung der Moralstufen. Die Daten können allerdings nur ungefähre Hinweise liefern, da die Längsschnittstudie insgesamt nur auf relativ wenigen männlichen Versuchspersonen beruht. Diese wurden über einen Zeitraum von fast 30 Jahren in bestimmten Abständen mit dem Kohlbergschen Interviewverfahren (Standard Issue Moral Judgment Test; vgl. Colby & Kohlberg, 1987) getestet. Da es in der Studie unterschiedliche Kohorten gab, variiert die Anzahl der Befragten zu den verschiedenen Alterszeitpunkten erheblich. Die Ergebnisse stimmen also mit den Annahmen Kohlbergs überein: Die Stufen folgen der postulierten Reihenfolge, wobei höhere Stufen mit höherem Alter korrespondieren. Hier zeigt sich die mit steigendem Lebensalter abnehmende Korrelation zur Stufenhöhe eine zwangsläufige Folge des Umstandes, dass die moralische Entwicklung ihren individuellen»endpunkt«meist im frühen Erwachsenenalter findet. Moral Judgement Interview (MJI) Kohlbergs Interviewverfahren

6 Empirische Untersuchungen zur Theorie Kohlbergs Moralisches-Urteil-Test (MUT) von Georg Lind Die strenge Orientierung an der Theorie Kohlbergs gilt auch für alternative Verfahren wie den Moralisches-Urteil-Test (MUT) von Lind. Georg Lind Der MUT ist insofern interessant, als er nach Auffassung des Testautors Lind nicht nur den»kognitiven«aspekt des moralischen Urteils im Sinne Kohlbergs erfasst, sondern auch die»affektive«seite. Der MUT enthält in seiner ursprünglichen Form zwei Dilemmageschichten mit sechs Pro- und sechs Kontra-Argumenten, die jeweils einer der Kohlbergschen Stufen zugeordnet sind (Dilemma des Arztes, Dilemma der Arbeiter) Bei der Testbeantwortung muss jedes Argument bewertet werden (von»völlig unakzeptabel«bis»völlig akzeptabel«). Vorher soll jedoch auf einer Skala angegeben werden, ob man das im jeweiligen Dilemma dargestellte Verhalten für eher falsch oder eher richtig hält. Der MUT erfasst also sowohl eine spontane moralische Bewertung als auch ein differenziertes Präferenzurteil im Sinne der Kohlbergschen Stufen. Beim MUT handelt es sich um einen»experimentellen«test, da sich die durch ihn erhobenen Daten in drei Teilmengen aufteilen lassen: in theoriekonforme, theoriekonträre und ggf. theorieneutrale Antwortmuster. Nachdem fast 30 Jahre Untersuchungen mit dem MUT (engl. Moral Judgment Test MJT) weltweit durchgeführt wurden und immer noch werden, liegen mittlerweile Versionen in 29 Sprachen vor. In allen Kulturen zeigte sich, dass den Argumenten der beiden höchsten Stufen am stärksten zugestimmt wurde, die Argumente der beiden niedrigsten Stufen am stärksten abgelehnt wurden und die Stufen 3 und 4 jeweils eine Mittelposition einnahmen theoriekonform theorieneutral theoriekonträr Man kann sich bei der Beantwortung ausschließlich an der moralischen Stufe orientieren, zu der die Argumente konstruiert wurden. Im Sinne der Theorie Kohlbergs sollte man dann Argumenten höherer Stufen mehr zustimmen als Argumenten niedrigerer Stufen. Vielleicht interessiert man sich nicht für die unterschiedliche moralische»qualität«der Argumente, sondern nur dafür, ob sie die eigene Entscheidung unterstützen. Man würde dann allen Pro-Argumenten gleichermaßen zustimmen und alle Kontra-Argumente entschieden ablehnen, weil man selbst die Pro-Entscheidung richtig findet. z.b. bei der Beurteilung politischer Dilemmata, d.h. man kann hier nicht davon ausgehen, dass Argumente höherer Moralstufen denen niedrigerer vorgezogen werden. idiosynkratische Präferenzfolgen, die sich also nicht an die Kohlbergsche»universelle«Stufenfolge halten?

7 Empirische Untersuchungen zur Theorie Kohlbergs Insgesamt lassen sich die Ergebnisse der vorgestellten Untersuchungen als deutliche Hinweise auf die Gültigkeit folgender Kernannahmen der Theorie Kohlbergs werten (vgl. Heidbrink, 1991): Personen ziehen moralische Argumente höherer Stufen denen niedrigerer Stufen vor. Moralische Argumente, die das eigene Niveau weit übersteigen, können nicht mehr sicher differenziert werden Es gibt keine Personen mit idiosynkratischen Urteilspräferenzen. Niemand stellt die Kohlberg sche Stufenfolge auf den Kopf, zieht also Argumente niedrigerer Stufen systematisch vor. Sowohl die moralische Differenzierungsfähigkeit als auch die moralische Urteilspräferenz folgen der von Kohlberg postulierten Stufensequenz. Lawrence Kohlberg Georg Lind

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