Kooperation oder Konfrontation Angewandte Forschung im Praxisfeld
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- Hennie Weiß
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1 3. Fachtagung ANP konkret Kooperation oder Konfrontation Angewandte Forschung im Praxisfeld 3. Fachtagung ANP konkret: Evaluation Anspruch und Realität Florence-Nightingale-Krankenhaus Kreuzbergstraße Düsseldorf Freitag, 16. September 2016 Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
2 Hintergründe Theoretische Aspekte Bedingungen Chancen Beispiele dip Prof. Dr. Michael Isfort Folie 2
3 Hintergründe Theoretische Aspekte Bedingungen Chancen Beispiele dip Prof. Dr. Michael Isfort Folie 3
4 1.) Forschungs- und Evaluationsfelder 01 Pflegemanagerielle Praxis Pflegepädagogische Praxis Forschung/ Evaluation 04 gesellschftlicher/ politischer Entwicklungsraum 02 Pflegeklinische Praxis 03 Prof. Dr. Michael Isfort Folie 4
5 2.) Erwartungshorizonte 25 Jahre Dirk Axmachers Heimatverlust Verwissenschaftlichung von Praxisfeldern Praxis Kontrolle Praxis Transformation Wissenschaftsentwicklung Wissenschaftsentwicklung Bewegung aufeinander zu Praxis Wissenschaft Prof. Dr. Michael Isfort Folie 5
6 3.) Evaluationsperspektiven Interne / externe Evaluation Kostenbegrenzung durch Nutzung eigener Ressourcen Erhöhung der Glaubwürdigkeit durch unabhängige Erfassung/ Analyse Nutzung vor allem hinsichtlich einer Selbstvergewisserung Ermöglicht Sanktionsfreiheit bei negativer Rückmeldung/ negativen Ergebnissen möglich, wenn Ressourcen eingestellt werden und Erfahrungen vorliegen Nutzung vor allem hinsichtlich einer transparenten Diskussion nach außen erhöhte Darlegungspflicht der Neutralität und Qualität der eingesetzten Methoden und Diskussion der Ergebnisse Konzentration der betrieblichen Ressourcen auf Inhalte und Abläufe Prof. Dr. Michael Isfort Folie 6
7 4. Evaluationsinhalte (Fokus / Beispiele) Struktur Prozess Inhalt Bedingungen der Umsetzung / Erprobung Zeitliche Planung (Meilensteine) Umsetzungsgrad und Zielerreichung Ausstattung der Projektarbeit Stabilität der gegebenen Bedingungen Implementationsprozesse und Projektsteuerung Implementationsbegleitung und Flankierung der Maßnahmen Eingesetzte Maßnahmen Zur Verfügung gestellte Arbeitshilfen und Materialien Prof. Dr. Michael Isfort Folie 7
8 Wissenschaft Wissenschaft und klinische Pflegepraxis ein Spannungsfeld (idealtypisch) Handlungsorientierung Aufhebung klarer Strukturen/ Zuständigkeiten/ Personalausstattungen Pflegeklinische Praxis Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
9 Hintergründe Theoretische Aspekte Bedingungen Chancen Beispiele dip Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
10 Forschungsförderung und Finanzierung Deutsche Forschungsgemeinschaft (2015) = ca. 3 Milliarden Euro BMBF (Gesamtetat Bildung und Forschung) (2016) = ca. 16,4 Milliarden Euro Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
11 Forschungsförderung Pflege des BMBF Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
12 Geld da aber hohe Förderung für institutionelle Bereiche (UNI/MP/FH/Helmholz/ Exzellencluster/ Programme) Nähe zu Wirtschafts- und Industrieförderung (Produkte) zunehmend Verbünde/ interprofessionelle Konsortien etc. Förderfähige Einrichtungen in Projekten: KMU Förderungen und hohe ausweisbare Eigenanteile (20%) Innovationsgedanke = Technische Innovation Pflegeprogramme z.b. Pflegeinnovation 2020 /Versorgungsforschung (ca. 50 Mio in 2015) CAVE: zunehmend RCTs angefragt Innovationen für eine qualitätsvolle und bedarfsgerechte Pflege z.b. waren Teil der Hightechstrategie (Assistierte Pflege von morgen (2012 bis 2015)/ Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz (2014 bis 2018)/ Pflegeinnovationen zur Unterstützung informell und professionell Pflegender (2015 bis 2019), Innovationen für die Intensiv- und Palliativpflege (2016 bis 2020) Prof. Dr. Michael Isfort Folie 12
13 Hintergründe Theoretische Aspekte Bedingungen Chancen Beispiele dip Prof. Dr. Michael Isfort Folie 13
14 Chancen und realitätsnahe Möglichkeiten vielleicht auch Aufgaben? Klinik/ ANP Hoch- schulen Pflege-Epidemiologie Vorarbeiten/ Zuarbeiten durch Qualifikationsarbeiten Fall-Studien Lehrforschungsprojekte und Sensibilisierung Unterstützung durch Study-Nurses Unterstützung durch gemeinsame Forschungsprojekte (z.b. Forschung an Fachhochschulen) Prof. Dr. Michael Isfort Folie 14
15 Hintergründe Theoretische Aspekte Bedingungen Chancen Beispiele dip Prof. Dr. Michael Isfort Folie 15
16 Evaluation des Konzeptes der Station Silvia im Malteser Krankenhaus Köln 1. Projektjahr 2. Projektjahr 3. Projektjahr Erstellung/Erprobung/Bewertung standardisiertes Indikatorenset Angehörigen-Befragung Expertenworkshop heute Kickoff Okt Abschlussbericht PJ 1 und PJ 2 Handreichung und Endbericht Prof. Dr. Michael Isfort Folie 16
17 Studiendesign Nicht experimentelle und nicht randomisierte explorative Studie Vollerhebung aller auf Station Silvia behandelter Patienten Mehrmethodisches (triangulatives) Vorgehen Erhebung von querschnittsbezogenen Daten bei Angehörigen, sowie längsschnittbezogene Daten bei den Patienten (Pre- Postmessungen) Einschlusskriterien: Diagnostizierte Demenz und MMSE 27 Prof. Dr. Michael Isfort Folie 17
18 Die Station Silvia Impressionen: Quelle: Malteser Deutschland ggmbh Prof. Dr. Michael Isfort Folie
19 Ausgewählte Endpunkte Alltagsfähigkeit (Barthel-Index) Mobilität (DeMorton-Mobility-Index) Unerwünschte Pflegephänomene / herausfordernde Verhaltensweisen (BPSD) Arbeitshypothese für die Pre-Postmessungen: Die Werte unterscheiden sich nicht zwischen Aufnahme und Entlassung Prof. Dr. Michael Isfort Folie 19
20 Zwischenergebnisse des Barthel-Index Barthel-Index bei Aufnahme Barthel-Index bei Entlassung n= n= Die Werte des Barthel-Index zwischen Aufnahme und Entlassung verbessern sich. Der Unterschied ist mit p= 0,000 hoch signifikant. Prof. Dr. Michael Isfort Folie 20
21 Zwischenergebnisse des DeMorton-Mobility-Index DEMMI bei Aufnahme 100 n=154 DEMMI bei Entlassung 100 n= Die Werte des DEMMI zwischen der Aufnahme und der Entlassung verbessern sich. Der Unterschied ist mit p=0,000 hoch signifikant. Prof. Dr. Michael Isfort Folie 21
22 Zwischenergebnisse FEM: Freiheitsentziehende Maßnahmen n=206 Bettgittereinsatz 6,8% körperferne Fixierungen 3,9% körpernahe Fixierungen 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Patientenanteil ohne durchgeführten FEM Patientenanteil mit durchgeführten FEM Prof. Dr. Michael Isfort Folie 22
23 Herausforderungen einer Evaluation in der Praxis Hohe Grundbelastung des Krankenhauspersonal durch den alltäglichen Stationsbetrieb Mehrbelastung durch zusätzliche Dokumentation Keine Laborsituation Reflexion und Explikation gewachsener Strukturen Akzeptanz und Motivation der Mitarbeiter Einbindung aller beteiligten Berufsgruppen Kontinuität trotz wechselnder Alltagsanforderungen Prof. Dr. Michael Isfort Folie 23 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit
24 Eigene aktuelle Forschungsprojekte Abt. III Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW Pflegekräfte-Monitoring 2016 / Ausbildungsplatzkalkulation (MGEPA) Hochschulen (Mitglieder) PTHV Vallendar Kath. Hochschule NRW, Köln Kath. Hochschule Freiburg Kath. Hochschule Mainz Kath. St.-Fachhochschule München Schriftenreihe Evaluation der Versorgungsqualität von Menschen mit Demenz auf der Station Silvia im Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Köln Bea@home- Beatmung zuhause: Assistierte Pflege von morgen ambulante technische Unterstützung und Vernetzung von Patienten, Angehörigen und Pflegekräften (BMBF / Berlin) Pflege-Thermometer 2016 ambulante Pflege (B.Braun-Stiftung) Regionale Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen in Nordrhein- Westfalen (MGEPA) Privat organisierte Pflege in NRW Ausländische Haushalts- und Betreuungskräfte in Familien mit Unterstützungsbedarf (MGEPA) Pflege-Prävention 4.0 Arbeitsumgebung und Gesundheitsförderung in Einrichtungen der stationären Altenpflege (BMBF / Berlin) Qualität der Altenpflegeausbildung in Fachseminaren und Bildungszentren in NRW- eine multiperspektivische Analyse (MGEPA) Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
25 Wer evaluieren will, braucht einen langen Atem Quelle: Prof. Dr. Michael Isfort Folie 25
26 TERIMA KASIH GRAZIE TAK KÖSZÖNÖM DANK U WEL CHOKRANE XIÈXIE Vielen Dank MERCI DZIĘKUJĘ ARIGATÔ ขอบค ณคร บ Thank you TESEKKUR EDERIM HVALA СПАСИБО Prof. Dr. Michael Isfort +49 (0)221 / Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.v. Hülchrather Straße 15 D Köln mailto: m.isfort@dip.de Prof. Dr. Michael Isfort 2016 dip 2016 Referent: Prof. Dr. Michael Isfort
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