Der Einfluss von Festfutter auf die Gesundheit und Leistung von Schweizer Mastkälbern
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- Dirk Brodbeck
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1 Wiederkäuerklinik Der Einfluss von Festfutter auf die Gesundheit und Leistung von Schweizer Mastkälbern R. Moser, T. Kaufmann, G. Regula, A. von Rotz, M.H. Stoffel, H. Posthaus, M. Rérat, A. Steiner, M. Kirchhofer, C. Bähler Zollikofen, Tierschutzverordnung Art. 37 Fütterung 4 Kälbern, die mehr als zwei Wochen alt sind, muss Heu, Mais oder anderes geeignetes Futter, das die Rohfaserversorgung gewährleistet, zur freien Aufnahme zur Verfügung stehen. Stroh allein gilt nicht als geeignetes Futter.
2 Projektziel Es soll untersucht werden: welche Art von Futter den Anforderungen an Gesundheit und Physiologie des Kalbes am Besten gerecht wird welche Art von Futter gleichzeitig zu einer Schlachtkörperqualität führt, die vom aktuellen Markt akzeptiert wird Raufutter/Festfutter Beauchemin 1990, Morisse 1999/2000, Cozzi 2002, Mattiello 2002, Suarez 2006/2007 Gesundheit Gygax 1993, Volker 2000, Carter 2005, Bähler 2009/2010, Marshall 2009, Brscic 2011 Leistung Lindt 1993, Appleby 2001, Vieira 2005
3 Material & Methoden 400 Schweizer Mastkälber 2 x 5 Gruppen à 40 Tiere Haltung auf Stroh mit Auslauf Grundfutter MNP plus Ergänzungspulver ad lib. Zusatzfutter ad libitum Stroh (Kontrolle) Mix Maissilage Maiswürfel Heu Wasser ad lib. Gesundheitsparameter Klinische Untersuchungen Blutentnahmen Wiederkauverhalten Pansen- und Labmagenbeurteilung nach der Schlachtung Medikamenteneinsatz Todesfälle
4 Leistungsparameter Schlachtgewicht Fleischqualität (CHTAX, Fett) Fleischfarbe Tägliche Gewichtszunahme Mastdauer Futterverzehr Statistik Beschreibende Statistik Vergleich der Fütterungsgruppen: Chi 2 -Test Kruskal Wallis Test ANOVA Signifikanz: p<0.05
5 Gesundheit Befunde Einstalluntersuchung n = 400 obb 33% Fieber 8% NA/AA 8% Lungengeräusche 32% Haarausfall 8% Nabelbruch 6% Nabel lokal entz. 3% Durchfall 1% Husten 1% R. Moser, 2010 Hämoglobinwerte Hb g/l Mittelwert Mutterkuhkälber 130 g/l* * STS, Einstallung Woche 7 Schlachtung Moser 2011
6 Wiederkauverhalten Anzahl Mittelwert Median Minimum Maximum Box Plot Durchschnitt_Schlaege * * 20 Futter_Gruppe p < 0.01 Prävalenz Fundusläsionen overall (n=358): 7% Wiederkäuerklinik Stroh 13.5% Mix 8.8% Maiswürfel 4.1% Maissilage 2.9% Heu 5.4% p = 0.08
7 Prävalenz Pylorusläsionen overall (n=358): 73% Wiederkäuerklinik Stroh 75% Mix 75.4% Maiswürfel 66.7% Maissilage 82.1% Heu 64.4% p > % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Pansenzotten * 18.9% 14.7% 6.8% 25% 41.9% n = 74 n = 68 n = 74 n = 68 n = 74 p < 0.01 obb abnormal
8 100% 90% p =0.06 Panseninhalt 56.8% 36.8% 27% 61.8% 71.6% 80% 70% 60% 50% 40% obb abnormal 30% 20% 10% 0% n = 74 n = 68 n = 74 n = 68 n = 74 p < 0.01 Summe Behandlungstage AB Anzahl Mittelwert Median Minimum Maximum Summe_Behandlungstage_Antib biotika Box Plot Fuetterung_Gruppe p = 0.01
9 Todesfälle Todesrate 4.8%, p = 0.9 Sepsis 5% Todesursachen unklar 11% Bewegungsapparat 11% Respiration 5% Gastro-intestinal 68% R. Moser 2010 Leistung Schlachtgewicht Anzahl Mittelwert Median Minimum Maximum Box Plot * kg S_Gewicht Fuetterung_Gruppe p < 0.01
10 Anz. % X 17 5% A 71 19% T % T % T % H 15 4% C 7 2% Total % 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% p < 0.01 Klassifizierung 63% 73.6% 80% 76.7% 85.3% n = 73 n = 68 n = 75 n = 73 n = 75 X A T- T T+ H C Tageszunahme Anzahl Mittelwert Median Minimum Maximum Box Plot Tageszunahme kg/d * * 0.0 Fuetterung_Gruppe p < 0.01
11 2/3 der Kälber bei Einstallung mind. 1 Krankheitssymptom (Respirationstrakt) Strohgruppe: Tendenziell am meisten Fundusläsionen (p = 0.08) Wiederkauverhalten am schlechtesten (p < 0.01) Schlechteste Pansenentwicklung Leistungsparameter am besten Maiswürfelgruppe: Wenig Fundusläsionen wenig Pylorusläsionen Beste Pansenentwicklung Am wenigsten abnormaler Panseninhalt Kürzeste Behandlungsdauer Beste Klassifizierung nach Stroh Empfehlung: Ganzpflanzen-Maiswürfel Gesundheitsparameter gut Leistungsparameter akzeptabel
12 Fragen? Wiederkäuerklinik
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