Integration ausländischer und / oder nichtchristlicher Mitarbeitender in die Dienstgemeinschaft
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- Nikolas Kaiser
- vor 5 Jahren
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1 Integration ausländischer und / oder nichtchristlicher Mitarbeitender in die Dienstgemeinschaft Dr. Peter-Felix Ruelius Thomas Müller Zentralbereich Christliche Unternehmenskultur und Ethik
2 Anlass des Projektes Die Zahl von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund und aus anderen Religionen nimmt zu. Andere kulturelle Prägung u.u. anderes Verständnis von: Hierarchie Arzt-Patient-Verhältnis Geschlechterbild Menschenbild Gottesbild Anderer religiöser Hintergrund
3 Anlass des Projektes Veränderte Dienstgemeinschaft Wie können die unterschiedlichen Prägungen durch Dialog und konstruktive Auseinandersetzung zu einer Bereicherung für die Dienstgemeinschaft werden?
4 Differenzierungen Projekt Gewinnung, Bildung und Bindung von Personal Christliche Identität, Mission des Unternehmens, Integration Umgang mit den Anforderungen des deutschen Krankenhaussystems Integration als Kultur-Thema Fachliche Kompetenzen im konkreten Aufgabengebiet (Medizin, Pflege, Verwaltung, Technik) Sprachkenntnisse (B2 / C1), insbesondere fachbezogene Sprachkenntnisse
5 Ziel des Projektes Gesamtziel: Es liegt ein in einem Pilotprojekt erprobtes und evaluiertes Konzept zur Integration nichtchristlicher und ausländischer Mitarbeitender in der Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe vor. Ort: Brüderkrankenhaus Paderborn Zeit:
6 Teilprojekt 1: Konzeptphase Ziel von Teilprojekt 1: Es besteht ein begründetes und wissenschaftlich abgesichertes Konzept zur Integration ausländischer und / oder nichtchristlicher Mitarbeitender für die BBT- Gruppe mit der Beschreibung möglicher Maßnahmen sowie ein Inhalts- und Ablaufplan für die Durchführung und Evaluation einer Pilotmaßnahme.
7 Teilprojekt 1: Eckpunkte zur Integration Willkommene Vielfalt Eckpunkte zur Integration von ausländischen und / oder nichtchristlichen Mitarbeiten-den in die Dienstgemeinschaft der BBT-Gruppe 1. Integration: eine gemeinschaftliche Aufgabe 2. Kirchliche Einrichtungen und kulturelle sowie religiöse Vielfalt 3. Dienstgemeinschaft: der Rahmen für alle Mitarbeitenden 4. Bewusstsein für die Situation im Gesundheitswesen und die Folgen von Migration von Fachkräften im Gesundheitswesen 5. Integration als Bereicherung: Kulturelle Prägungen verstehen und mit kulturellen Unterschieden kompetent umgehen
8 Teilprojekt 1: Interviews Ermittlung der Problemanzeigen und Erwartungen anhand halbstrukturierter Interviews mit Mitarbeitenden 10 Mitarbeitende 7 x mit, 3 x ohne Migrationshintergrund) 7 x weiblich, 3 x männlich 4 x Ärztlicher Dienst, 3 x Pflege, 2 x Verwaltung, 1 x Wirtschaftsdienst Halbstrukturierte Interviews von je ca. 1 Stunde
9 Teilprojekt 1: Interviews Ergebnisse
10 Teilprojekt 1: Statistisches Entwicklung der Quote der in Deutschland berufstätigen ausländischen Ärzte
11 Teilprojekt 1: Maßnahmenkatalog Sprachkurse Patenkonzept Interreligiöser Kalender Glückwunschschreiben zu religiösen Festen Interkulturelles Fest Infoveranstaltung für Chefärzte AVR-Tage für nichtchristliche Mitarbeitende Gestaltung von Einführungstagen
12 Teilprojekt 2: Umsetzungsphase Ziel von Teilprojekt 2: Eine oder mehrere Maßnahmen des Umsetzungskonzeptes sind in der Pilotphase realisiert und evaluiert worden. Ein Handbuch zur Implementierung in anderen Einrichtungen ist vorhanden.
13 Teilprojekt 2: Umsetzungsphase Beispiel: Grußwort zum Fastenbrechen Ähnlich wie zu christlichen Feiertagen wendet sich der Hausobere mit einem Grußwort an die muslimischen Mitarbeitenden. Bei persönlichen religiösen Anlässen in der Familie kann ebenfalls wie bei christlichen Mitarbeitenden ein Glückwunschschreiben angebracht sein.
14 Teilprojekt 2: Umsetzungsphase Beispiel: Grußwort zum Fastenbrechen: Resonanz auf das Grußwort im Jahr 2016
15 Teilprojekt 2: Umsetzungsphase Beispiel: Zukunftstisch Planung eines Zukunftstisches mit kulturellen und kulinarischen Elementen aus verschiedenen Kulturen zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs und des gegenseitigen Verständnisses.
16 Teilprojekt 2: Umsetzungsphase Beispiel: Grußkarte innerhalb einer Kampagne des Ethikkomitees
17 Evaluation Integration innerhalb des BKP gelingt bereits gut. Die anfangs gefühlte Problematik besteht nicht in dem Ausmaß. Es besteht an vielen Stellen eine etablierte Kultur der Integration. Die Sensibilität für das Thema konnte neu gestärkt werden. Die Maßnahmen sind teils sehr gut angekommen, teils nicht angenommen worden. Die jeweiligen Einzelkonzepte und ihre Umsetzung sind zu überprüfen.
18 Evaluation Empfehlungen zur Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung Die Eckpunkte sollen als Dokument der BBT-Gruppe in Kraft gesetzt werden. Der sprachlichen Qualifikation von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund soll Priorität eingeräumt werden. Das Grußwort des Hausoberen als Maßnahme mit geringem Aufwand und großer Wirkung soll fortgeführt werden. Veranstaltungen, die den interkulturellen Dialog pflegen, sind ein geeignetes Format zur Integration in die Dienstgemeinschaft. Während des Projektes waren schwerpunktmäßig die Berufsgruppen Ärzte und Pflege im Blick. Hier ist der Blick zu weiten insbesondere auf die Mitarbeitenden der unteren Lohngruppen.
19 Resümee Zwar wurde die Problematik in Paderborn im Laufe des Projektes als weniger brisant empfunden. Trotzdem stellen die Projektergebnisse eine Handhabe dar für andere Einrichtungen, die sich der Frage nach der Integration ausländischer und / oder nichtchristlicher Mitarbeitender stellen möchten oder müssen. Das Projekt selbst wurde als wertvoller Beitrag zur Unternehmenskultur empfunden.
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