Lernen von Gesundheitsfördernden Krankenhäuser für eine gesundheitsfördernde und gesundheitskompetente Primärversorgung!
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- Moritz Adler
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1 Lernen von Gesundheitsfördernden Krankenhäuser für eine gesundheitsfördernde und gesundheitskompetente Primärversorgung! Daniela Rojatz, Peter Nowak 22. ONGKG-Konferenz, Klinikum Wels-Grieskirchen,
2 Hintergrund» Strategische Ziele:» Reorientierung der Gesundheitsdienste in Richtung Gesundheitsförderung (GF) (vgl. WHO 1986)» Das Gesundheitssystem unter Einbeziehung der Beteiligten und Betroffenen gesundheitskompetenter machen (GZ , WZ 1) Krankenhäuser Operative Umsetzung Gesundheitsfördernde Krankenhäuser seit 1989 in Österreich Sekundärversorgung (niederg. Fachärzte) Primärversorgung ( Hausärzte, Primärversorgungseinheiten) Gesundheitsförderung als Aufgabe (BMG 2014a, PrimVG 2017) Selbstversorgung 2
3 Hintergrund» Strategische Ziele:» Reorientierung der Gesundheitsdienste in Richtung Gesundheitsförderung (GF) (vgl. WHO 1986)» Das Gesundheitssystem unter Einbeziehung der Beteiligten und Betroffenen gesundheitskompetenter machen (GZ , WZ 1) Krankenhäuser Sekundärversorgung (niederg. Fachärzte) Operative Umsetzung Gesundheitsfördernde Krankenhäuser seit 1989 in Österreich» Was heißt GF in der Primärversorgung? Gesundheitsförderung» Was braucht Primärversorgung es zur Stärkung ( Hausärzte, von GF und Gesundheitskompetenz als Aufgabe (BMG in Primärversorgungseinheiten) Primärversorgung? 2014a, PrimVG 2017) Selbstversorgung 3
4 Ausgangspunkt 1: Grundlagenarbeit Gesundheitsförderung im Setting Hausarztpraxis» Auftraggeber: FGÖ» Ziel:» Analyse vorhandener Evidenz zu GF- Maßnahmen in Hausarztpraxis» Analyse Praxiserfahrungen & Umsetzungsbedingungen in Ö» Methode:» Datenbanksuche und Handsuche zur Identifikation von GF-Interventionen» Expertenbefragung (n=17)» Fokusgruppe mit niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen/-medizinern zu Umsetzungserfahrungen und nötigen Rahmenbedingungen» Experteninterviews zur Diskussion der abgeleiteten Empfehlungen 4
5 Konzeptuelles Verständnis von Prävention und Gesundheitsförderung Zielebene Risiken reduzieren Ressourcen aufbauen Verhalten» Vermeidung» Wahl gesundheitsriskanter gesundheitsfördernder Gesundheitsförderung Lebensweisen Lebensweisen IN der Praxis von niedergelassenen» Verzicht auf» Erlernen Allgemeinmedizinern risikoreiches gesundheitsgerechter Bewältigungsverhalten Bewältigungsformen Verhältnisse» Verringerung» Schaffung einer gesunden gesundheitsschädlicher Gesundheitsförderung Lebens- und Arbeitswelt Umwelteinflüsse im Umfeld DURCH» niedergelassene Aufbau» Abbau sozialer Allgemeinmediziner/innen gesundheitsfördernder Konflikte und Institutionen und sozialer Belastungen Netzwerke Quelle: Fischer et al. (2005) 5
6 Gesundheitsförderung im Setting Hausarzt und Möglichkeiten ihrer Weiterentwicklung (Klein et al. 2017)» Vorbemerkung:» Gesundheitsförderungsmaßnahmen nicht gut dokumentiert» Evidenz vorrangig für verhaltensbezogene Maßnahmen Zielebene Risiken reduzieren Ressourcen aufbauen Verhalten» Alkoholkonsum» Bewegung» Rauchentwöhnung» Gesunde Ernährung» Sexuelles Risikoverhalten Schritt 1» Psychosoziale Gesundheit Verhältnisse» Gemeindeärztin/-arzt» Gesundheitszentren (SMZ Liebenau!)» Revitalisierung von Gemeindeteilen» Gesunde Gemeinde» Gemeindeärztin/-arzt Schritt 2 6
7 Empfehlungen auf Systemebene (Klein et al. 2017) 1. Stärkung der Anerkennung von Gesundheitsförderung und Förderung von Gesundheitskompetenz als integrierte Aufgabe der Primärversorgung 2. Erarbeitung eines Rahmenmodells Gesundheitsfördernde, gesundheitskompetente Primärversorgungseinheit (Arztpraxis) 3. Entwicklung von Schulungsangeboten und Informationsmaterialien 4. Entwicklung von Anreizsystemen und Finanzierungsregeln für die im Grundmodell definierten Gesundheitsförderungsaufgaben in der Primärversorgung 7
8 Empfehlungen auf Systemebene (Fortsetzung) (Klein et al. 2017) GF GF GF 5. Regionale Koordination der Gesundheitsförderungsmaßnahmen 6. Weiterentwicklung und Ausbau von regionaler Infrastruktur für Gesundheitsförderungsmaßnahmen auf Gemeindeebene und in den Regionen 7. Stärkung von Gesundheitsförderungsforschung in der Primärversorgung 8
9 Ausgangspunkt 2: Gesundheitskompetenz (Sörensen et al / ÖPGK 2016) Gesundheitskompetenz gründet auf allgemeiner Bildung und umfasst das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden. Gesundheitskompetenz entsteht im Verhältnis zwischen Person UND Umwelt System/ Person Umwelt Motivation, Fähigkeiten Gesundheitskompetenz Anforderungen, Komplexität Menschen unterstützen Lebenswelten gestalten 9
10 Grundlagen und Methoden zur Gesundheitskompetenz oepgk.at/_wissenscenter/die-faktengesundheitskompetenz/ /downloads/material- _und_methodensammlung.pdf ntid= &version=
11 Pilotprojekt Krankenhaus: Entwicklung von gesundheitskompetenten Gesundheitseinrichtungen im ONGKG» Kooperationsprojekt:» Ziel:» LBI Health Promotion Research» ONGKG» Wr. Konzept Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen für Krankenhäuser erproben» Methode:» Online-Fragebogen zur Dokumentation der Pilotierung» leitfaden-gestützte Telefon- Interviews 11
12 Wiener Konzept Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen» 9 Standards, 22 Sub-Standards, 160 Indikatoren: 1.Management: Führung, Ressourcen, Infrastruktur 2.Angebote mit den Betroffenen entwickeln 3.Kommunikationskompetenz Mitarbeiter 4.Unterstützende Umgebung und Navigationshilfen 5.GK Routinekommunikation: mündlich, schriftlich, audiovisuell, digital 6.GK Lernangebote für Patienten & Angehörige 7.GK Lernangebote für Mitarbeiter 8.GK im Einzugsgebiet fördern 9.Dissemination und ein Vorbild sein» Selbstbewertungsverfahren» Toolbox 12
13 Rahmenmodell Gesundheitsfördernde & gesundheitskompetente Primärversorgungseinheit» Anforderung» Orientierungsrahmen mit Möglichkeit zur Adaptierung an regionale Gegebenheiten» Primärversorgung als gesundheitskompetente Organisation» Berücksichtigung verhältnisbezogener GF (leichtere Umsetzung durch Primärversorgungsteams!)» Entwicklung» Anschluss an bestehende Konzepte der gesundheitsfördernden Gesundheitseinrichtungen und gesundheitskompetenten Krankenbehandlungsorganisationen» Partizipative Entwicklung mit Mitgliedern des Primärversorgungsteams und Patientenvertretern» Pilotierung» in ausgewählten Primärversorgungseinheiten 13
14 Mögliche Inhalte des Organisationsmodells angelehnt an Vorarbeiten des ONGKG» Ausrichtung auf drei Zielgruppen Patient/inn/en Mitarbeiter/innen Bevölkerung/ Region» Gesundheitsfördernde Gestaltung von Dienstleistungen und Prozessen Settings» Krankheitsmanagement» Gesundheitsförderung» Gesundheitskompetenz für» Zugang zu, Leben und Arbeiten in PVE» Diagnose, Behandlung, Pflege» Krankheitsmanagement, Prävention» Lebensstilentwicklung» Gesundheitseinrichtung» Gemeinde/Stadtteil 14
15 NUTZEN WIR DIE ONGKG-KONZEPTE UND ERFAHRUNGEN ZUR (WEITER)ENTWICKLUNG EINER GESUNDHEITSFÖRDERNDEN UND GESUNDHEITSKOMPETENTEN NEUEN PRIMÄRVERSORGUNG! 15
16 Literatur» BMG (2014a): Rahmen-Gesundheitsziel 3: Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken. Bericht der Arbeitsgruppe. Bundesministerium für Gesundheit, Wien» BMG (2014b): "Das Team rund um den Hausarzt. Konzept zur multiprofessionellen und interdisziplinären Primärversorgung in Österreich. 2014, Beschlossen in der Bundes-Zielsteuerungskommission am 30. Juni. Bundesgesundheitsagentur & Bundesministerium für Gesundheit, Wien» Dietscher, Ch.; Lorenc, J.; Pelikan, J. (2015): Pilottestung zum Selbstbewertungs-Instrument für die organisationale Gesundheitskompetenz von Krankenhäusern gemäß dem Wiener Konzept Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen. Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research (LBIHPR), Wien» Fischer, G.C.; Glaeske, G.; Kuhlmey, A.; Lauterbach, K.W.; Rosenbrock, R.; Scriba, P.C.; Wille, E. (2005): Koordination und Qualität im Gesundheitswesen. Buch, Monographie. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, Bonn, Gutachten.» Gesundheitsqualitätsgesetz, BGBl. I Nr. 179/2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 81/2013» ONGKG (2008): Das österreichische Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Ein Beitrag zur Gesundheitsförderung und Qualität im Gesundheitswesen. Wien 16
17 Literatur (Fortsetzung)» Bundesgesetz über die Primärversorgung in Primärversorgungseinheiten (Primärversorgungsgesetz PrimVG), BGBl. I Nr. 131/2017» Rumpelsberger, Karin (2012): Gesund ist, wer nicht krank ist? Subjektive Gesundheitsvorstellungen oberösterreichischer Hausärzte und ihre gegenwärtige und zukünftige Rolle. Dissertation. Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Bielefeld: Universität Bielefeld» Schein, Susanne (2012): Was verstehen niedergelassene Allgemeinmediziner unter Gesundheitsförderung? Diplomarbeit. Medizinische Universität Graz» Sørensen, K.; Van den Broucke, St.; Fullam, J.; Doyle, G.; Pelikan, J.M.; Slonska, Z.; Brand, H.; European Health Literacy Project (HLS-EU) Consortium (2012): Health literacy and public health: A systematic review and integration of definitions and models. In: BMC public health 12/80online» WHO (1986): Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung. WHO, , Ottawa 17
18 Grafiknachweise» Daumen:» ( )» Forschung» Info:» ( )» Pflegekonferenz/index.php?La=1&NavID= &object=tx, &kat=&k uo=2&sub=0 ( )» Karotte:» ( )» Los geht s Männchen: (9.5.17)» Netzwerk» (9.5.17)» Radweg:» ( )» Teamarbeit: (9.5.17) 18
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