Die jugendliche Lebenswelt: Implikationen für ADHS

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die jugendliche Lebenswelt: Implikationen für ADHS"

Transkript

1 Die jugendliche Lebenswelt: Implikationen für Dr. Dipl.-Psych. Nina Spröber Vortrag beim -Gipfel am

2 Gliederung 1. Weshalb beschäftigen wir uns mit bei n? 2. sind irgendwie 3. Warum sind? 4. Die Chance des Jugendalters die Chance bei der Behandlung von

3 Jugend & sind Warum beschäftigen wir uns mit und n? wächst sich aus; exponentielle Abnahme der Prävalenz von mit dem Alter (Hill & Schoener, 1996)

4 Jugend & sind Warum beschäftigen wir uns mit und n? Mit 19 Jahren: 38% Diagnose 72% 1/3 der Symptome sind noch erfüllt 90% relevante klinische Beeinträchtigung (Biederman et al., 2000) Aber: Vorkommen : 8 % Kindheit, Es gibt bisher nur eine Studie, die Patienten bis in ihr 30. Lebensjahr hinein untersucht (Farone, Biederman & Mick, 2006) ca. 1-2 % Erwachsenenalter (Farone, et al., 2003)

5 Jugend & sind Warum beschäftigen wir uns mit und n? Finnische Studie (Smalley et al., 2007) Prävalenz von und Komorbiditäten in Geburtenkohorte von 1986 (N = 6622) Alter zwischen 16 bis 18 Jahren (zuvor mit 7/ 8 Jahren) Prävalenz: 8,5% Jungen: Mädchen = 5.7: 1 Subtypen: 28% kombiniert; 64% unaufmerksam; 8 % hyperaktivimpulsiv; Lebenszeitprävalenz: 18,2% Komorbiditäten: Angst, affektive Störungen, störendes Verhalten

6 sind Was fällt auf? Sprache: Bewunderung vor 1900: famos, delicat, splendid : fabelhaft, knorke, fein : dufte, wonnig, flott : bombastisch, hip, toff : astrein, galaktisch, oberaffengeil : ultrakrass, verschärft, elefantös nach 2000: fett, endgeil, verludert (Janetzko et al)

7 sind Was zeichnet die heutige Jugend aus? Shell-Studie 2006 Werte: Leistungsorientierung, Engagement, Orientierung an konkreten und nahe liegenden Problemen, Wunsch nach befriedigenden Beziehungen Aber: die pragmatische, optimistische Jugend von 2002 steht zunehmend unter Druck geringe Berufsaussichten/ Ausbildung; sehen etwas unsicherer in die Zukunft, weniger politisch (1984: 57%; 2006: 39%), Solidarität mit älterer Generation, Glaube an die Demokratie, wenige sind religiös, Angst vor Zuwanderern

8 sind Definition und Klassifikation Ach, die Jugendzeit! ach, das waren noch Zeiten! den wilden Herzschlag spüren! Sturm und Drang! Krise!

9 sind Erleben der Jugendzeit Eltern: niedrige Lebenszufriedenheit, wie soll Fahrplan sein, sollen versus dürfen (Fend et al., 1990) Lehrer: negativ, Mädchen sind emotional verletzlich, Jungen eher aggressiv, haben Konzentrationsprobleme (Bischof et al., 1993)

10 sind Ach, die Jugendzeit!

11 sind Chacen

12 & sind Schauen wir uns genau an, was da passiert!

13 & sind Was ist das überhaupt? Jugend Soziologen = historische Bedingtheit einer nach Alter sortierten Gruppe von Menschen; soziales Gruppenphänomen Adoleszenz Psychologen; Besonderheiten der psychischen Gestalt und des psychischen Erlebens im Rahmen eines Entwicklungsmodells Pubertät Biologische Veränderungen

14 sind Abschied und Anfang Frühe Stufe der Welterklärung: rites de passage Bemalung, Beschneidung, Tanz, Isolation, magische Beschwörungen Der alte Mensch stirbt (das Kind) der neue Mensch (der Erwachsene) wird geboren Übergang ins Erwachsenenalter ist damit kein rational erklärbarer Lern- und Entwicklungsprozess, sondern ein diskontinuierlicher Verwandlungsvorgang. Zweite Stufe der Welterklärung: Welt wird regiert von nachvollziehbarem handelnden Gott, der sein Handeln an den guten/ bösen Willen des Menschen bindet. Kind = unschuldig, in Jugend dann steigende moralische Verantwortungsfähigkeit (Zucht, Unterweisung, religiöse Übung) Sittliches Schicksal des Menschen spitzt sich zu, sexuelle Triebe versus moralische Bändigung = Kernpunkt sittliche Verwandlung

15 sind Modernes Weltbild baut auf Rationalität auf Entwicklung des Menschen wird rational erklärt Entwicklung als kontinuierliche Funktionsreifung biologische Entwicklung und kognitive Entwicklung

16 sind Wachstumsprozesse Metamorphose zwischen 11 und 16 Jahren

17 sind Wachstumsprozesse (Mädchen) Haarwuchs: Mit Schamhaaren beginnen auch Achselhaare, Schweißaufnahme, bessere Verteilung Sexuallockstoffe Brust: ab ca. 11 Jahren lagert sich Fett im Brustgewebe ab, Brustdrüse wölbt sich, meist abgeschlossen mit 14 oder 15 Jahren Wachstum/ Proportionen: zwischen 10 und 14 Jahren steigt die Wachstumsgeschwindigkeit von ca. 6 auf rund 9 cm pro Jahr, an Hüfte, Oberschenkeln, Bauch lagert sich Fett an, Becken wirkt breiter, Verhältnis Muskeln zu Fettgewebe beträgt 5:4 am Ende Pubertät, Längenwachstum meist mit 16/ 17 Jahren beendet Geschlechtsorgane: mit 12 bis 13 Jahren vergrößern sich Vagina/ Uterus, Gebärmutterschleimhaut wird ausgebildet, zwischen dem 11. und 14. Lj Schamhaare, erste Menstruation meist mit 12 Jahren, wenn Körperfettanteil ca. 17% erreicht Insgesamt sind Mädchen früher in der Pubertät

18 sind Wachstumsprozesse (Jungen) Stimme: Stimmbruch meist mit 15 Jahren, Testosteron lässt Kehlkopf wachsen, Adamsapfel tritt hervor, Stimme sinkt um eine Oktave, oft heiser Bartwuchs: beginnt zwischen dem 14. und 15. Lj. Achselhaare: beginnen etwa zwei Jahre nach der Schamhaarung (13. bis 16. Lj. ) zu wachsen Geschlechtsorgane: zwischen 11,5 und 15 Jahren wachsen Hoden, dann Penis, Schambehaarung entwickelt sich, zwischen dem 9. und 15. Lj kommt es zur ersten Ejakulation Wachstum und Proportionen: zwischen 12 und 16 Jahren verdoppelt sich die Wachstumsgeschwindigkeit bis auf ca. 10 cm pro Jahr, Brustumfang nimmt zu, Zahl der Muskelzellen verdoppeln sich (zw. 11. und 16. Lj), am Ende der Pubertät Muskeln: Fettgewebe 3:1, Körperkraft hat zugenommen, Längenwachstum ist mit 17 bis 19 Jahren abgeschlossen.

19 sind Wachstumsprozesse (allgemein) Atmung: Lungengröße, Effizienz Sauerstoffaustausch nehmen zu erhöhte Leistungsfähigkeit der Atmung Herz-Kreislauf-System: Leistung des Herz-Kreislauf-Systems steigt Veränderungen im Gehirn

20 sind Das Gehirn wird umgebaut wirken oft trotzig, kommen morgens spät raus auch eine Frage des Gehirns?

21 sind Das Gehirn wird umgebaut Volumenzunahme der grauen Substanz des Gehirns/ Großhirnrinde hat Wachstumsschub frische Verzweigungen an Nervenzellen, neue Verschaltungen, mit denen Informationen verarbeitet und gespeichert werden Neuronaler Darwinismus (Edelmann) = beanspruchte Verknüpfungen bleiben, andere verkümmern wieder in Adoleszenz werden die Wege, auf denen ein Mensch Informationen und Emotionen transportiert neu justiert, Das Hirn reift zu effizienter Denk- und Kontrollmaschine, weniger, aber schnellere Verbindungen

22 sugendliche Sind Umbauarbeiten Wahrnehmung und Bewegungssteuerung sind bald wieder geschlossen, aber Sprache, räumliche Orientierung dauert länger Zirbeldrüse produziert Malatonin mit 1 bis 2 Stunden Verspätung (macht müde), folglich: Phasenverzögerung Letzte Umbauarbeiten im Präfrontalkortex (Entscheidungen fällen!), Welt und Signale werden bewertet Zwischen dem 12. und 18. Lj: Geschwindigkeit der Gefühlserkennung anderer geht um 20% zurück, vor allem Amygdala aktiviert bei n (Bauchentscheidungen, impulsiver, weniger auf Konsequenzen bedacht) unreifer nucleus accumbens (an Steuerung Streben nach Belohnung beteiligt) ist träger als bei Erwachsenen, deshalb mehr Kick notwendig für Belohnungsschub (Risiko!), aber das Einschätzen der Risiken fällt schwer

23 sugendliche Sind Wann geht das los? Hypothalamus sendet chemische Signale an Hypophyse Drüse schüttet Botenstoffe aus (luteinisierendes Hormon, follikelstimulierendes Hormon), Eierstöcke/ Hoden produzieren Sexualhormone (Östrogen/ Testosteron) Bei Mädchen beginnen diese Vorarbeiten mit 8 Jahren, bei Jungen mit 10 Jahren Andere Hormonspiegel steigen auch, z.b. aus Nebennierenrinde, Pickel sprießen

24 sugendliche Sind Körper ist! Sexualität wird wichtig Das Denken verändert sich! Hypothetisches Denken Perspektivenübernahme unterscheiden zwischen dem, was man ist und was man sein könnte Noch nicht ganz ausgereift, in abstrakten Begriffen zu denken, es kann deshalb zu Übergeneralisierungen kommen

25 sugendliche Sind Entwicklungsaufgaben Den Körper bewohnen lernen Umgang mit Sexualität lernen Umbau der sozialen Beziehungen Emotionale Unabhängigkeit von den Eltern Umbau der Leistungsbereitschaft Berufswahl, Bildung, Identitätsarbeit, sozial verantwortlich Wie reagieren andere darauf, dass ich kein Kind mehr bin? Wie finde ich das? Mädchen finden das doof (keine Fotomodell-Maße), Jungs nähern sich durch die Pubertät dem männlichen Schönheitsideal

26 sugendliche Sind Und dann? Seiffge-Krenke (1995): was kam vor in den letzten zwei Wochen? 1. Schlechte Noten 2. Sich verliebt haben 3. Sich einsam fühlen 4. Streit mit Lehrern haben 5. Politische Ereignisse, die die eigene Zukunft berühren 6. Erniedrigung ertragen 7. Mit dem Aussehen unzufrieden sein 8. Streit mit Eltern haben 9. Streit mit Freunden/ Freundin 10. Anderes dramatisches singuläres Ereignis Was fanden sie am schwierigsten? Vor allem Erniedrigungen, alles gekoppelt mit negative Gefühlen bis auf sich verlieben ; Stressoren im Zusammenhang mit Schule, Probleme, Gefühle zu kontrollieren, Probleme mit Gleichaltrigen.

27 sugendliche Sind Jugendalter: Risiko und Chance

28 sugendliche Sind Coping! (nach Fend, 2005) Persönliche Ressourcen (soziokogn. Kompetenzen; Ich-Stärke) Bewältigung entwicklungsspezif. Aufgaben Soziale Ressourcen (Fam. Stützsystem, Soz. Einbettung außerfamiliär) Leistungserfolge Soziale Erfolge

29 sugendliche Sind Was passiert? Was ist hilfreich? Soziokognitive Kompetenzen im Sinne von Analyse- und Urteilsfähigkeit Positives Verhältnis der Person zu sich selbst Geeignete Problemlösestrategien (aktives coping, internales coping, Vermeiden) Soziale Stützsysteme

30 sugendliche Sind Wissen: Verhalten und Gefühle klaffen oft auseinander! Gehirn hat hohe Plastizität Erfahrungen prägen! gelassen, aber konsequent! Psychoedukation Gesunde Ernährung und Bewegung Verstärken Kurzfristige Belohnungen/ Konsequenzen Klare Rollen Auf das Wesentliche beschränken Frühes Erkennen von Schwierigkeiten, geeignete Hilfen

31 sugendliche Sind Medikation hilft bei vielen!

32 sugendliche Sind Strategien zur Verbesserung der Aufmerksamkeit, der Verhaltensorganisation und der Emotionsregulation Basiert auf dem kognitive-behavioralen Programm von Safren, Sprich, Perlman & Otto (2005) Pilotstudie bei Erwachsenen (Spröber & Helmes, 2007) Veränderung zu einem Gruppenprogramm Wichtig: Resilienz (z.b. Modell, soziale Unterstützung, moralische Wertvorstellungen, Humor, Optimismus, Training vgl. Charney, 2006)

33 Was passiert? sugendliche Sind Hilfen? Hindernisse? Das bringe ich mit (Stärken) Wissen über Problemlösestrategien Steigerung Aufmerksamkeit Chaosorganisation Ausgeglichenheit Selbstmanagment

34 sugendliche Sind Und? Großes Interesse! Gründe: Ich will nicht nur Medikamente nehmen Ich kann mich schon inzwischen konzentrieren, aber habe totales Chaos Ich arbeite zu langsam Ich lasse mich ständig ablenken

35 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Jugendalter Reifung Loslösung Dr. Dipl.-Psych. Nina Spröber

Jugendalter Reifung Loslösung Dr. Dipl.-Psych. Nina Spröber Jugendalter Reifung Loslösung Dr. Dipl.-Psych. Nina Spröber 26.04.2011 Ist das normal? Jugendliche sind Was fällt auf? Sprache: Bewunderung vor 1900: famos, delicat, splendid 1900-1930: fabelhaft, knorke,

Mehr

ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät. Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen

ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät. Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen Biologisch 19 Mädchen Jungen Hypophyse und Hypothalamus starten durch Hormonausschüttungen den Reifungsprozess.

Mehr

Pubertät Umbauarbeiten im Gehirn

Pubertät Umbauarbeiten im Gehirn Pubertät Umbauarbeiten im Gehirn Zunahme der Körpergröße Normale Entwicklung Zunahme des BMI Normale Entwicklung Abnahme der Plastizität Normale Entwicklung Wahrnehmung von Emotionen Moraldilemma Risiken

Mehr

1 Vorwort 6. 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8

1 Vorwort 6. 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8 1 Vorwort 6 2 Schwangerschaft, Geburt und Säuglingspflege 8 2.1 Schwangerschaft und Geburt 8 2.1.1 Entwicklung während der Schwangerschaft... 8 2.1.2 Einflüsse auf die vorgeburtliche Entwicklung und Vorsorge

Mehr

ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät. Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen

ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät. Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen ANGELA KLING ECKHARD SPETHMANN Pubertät Der Ratgeber für Eltern Mit 10 goldenen Regeln durch alle Phasen Einleitung 15 gende Eltern werden Sie nicht mehr gebraucht. Wo vorher eine Fülle von kindbezogenen

Mehr

Null Bock und schlechte Noten

Null Bock und schlechte Noten Null Bock und schlechte Noten Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte.

Mehr

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch)

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. AS 2012 (H. Ensch) Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie AS 2012 (H. Ensch) Pubertät ist, wenn Eltern schwierig werden. Pubertät ist, wenn Schule öde wird. GA in Schulgruppen (10 ) Entscheiden Sie sich für

Mehr

Pubertät und Adoleszenz (das Jugendalter) Wie aus Kindern Erwachsene werden

Pubertät und Adoleszenz (das Jugendalter) Wie aus Kindern Erwachsene werden Pubertät und Adoleszenz (das Jugendalter) Wie aus Kindern Erwachsene werden Jugend heute: Die neue Shell- Jugendstudie 2010 Die heutige junge Generation in Deutschland bleibt zuversichtlich: Sie lässt

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Pubertät und Sexualität. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Pubertät und Sexualität. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Pubertät und Sexualität Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Inhalt 1. Die Pubertät eine Zeit der Veränderung Sexualität

Mehr

Pubertät ist wenn. Dr. Silvia Dirnberger-Puchner

Pubertät ist wenn. Dr. Silvia Dirnberger-Puchner Pubertät ist wenn Dr. Silvia Dirnberger-Puchner Pubertät Vorsicht Umbauarbeiten im Hirn Was geht im Gehirn eines Pubertierenden vor? Was geht im Gehirn von Pubertierenden vor? Grundsätzlich lässt sich

Mehr

Hoden Eierstöcke FSH (Follikel- stimulierendes Hormon) LH (Luteinisierendes Hormon). Testosteron

Hoden Eierstöcke FSH (Follikel- stimulierendes Hormon) LH (Luteinisierendes Hormon). Testosteron Geschlechtshormone Wie ihr schon gelernt habt, bildet die Nebennierenrinde Geschlechtshormone, welche aber eher schwach wirken oder als Vorläufer dienen. Die wichtigeren Hormondrüsen für die Entwicklung

Mehr

Die tun nix! Die wollen nur spielen Entwicklungspsychologie, Hirnforschung und jugendliches Verhalten

Die tun nix! Die wollen nur spielen Entwicklungspsychologie, Hirnforschung und jugendliches Verhalten !"#$%"&&&'(%!()#*$*+" #",%(*-.)*#) Die tun nix! Die wollen nur spielen Entwicklungspsychologie, Hirnforschung und jugendliches Verhalten Peter J. Uhlhaas Jahrestagung Offene Kinder- und Jugendarbeit Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Diabetes und Hormone spielen verrückt. Was passiert mit meinem Körper?

Diabetes und Hormone spielen verrückt. Was passiert mit meinem Körper? spielen verrückt Was passiert mit meinem Körper? Was bedeutet eigentlich PUBERTÄT? Übersetzt heißt es ERWACHSEN WERDEN Wann geht das los So ab dem 9. 11. LJ Habt ihr eine Vorstellung davon, was in der

Mehr

Vom Kind über die Pubertät zum Jugendlichen

Vom Kind über die Pubertät zum Jugendlichen Vom Kind über die Pubertät zum Jugendlichen Erfahrungen für daheim und das Leben in der Schule 4. Oktober 2018 BRG19 Dr. Marlena Koppendorfer VERÄNDERUNGEN IN DER PUBERTÄT Rat auf Draht Kanäle Beratung

Mehr

Normale Entwicklung. Neurobiologische Erkenntnisse über die Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zunahme der Körpergröße

Normale Entwicklung. Neurobiologische Erkenntnisse über die Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Zunahme der Körpergröße Normale Entwicklung Neurobiologische Erkenntnisse über die Entwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Zunahme der Körpergröße Dr. Zrinka Sosic Vasic Universität Ulm zrinka.sosic@uni ulm.de Zunahme

Mehr

Lehrerinformation Einstieg

Lehrerinformation Einstieg Lehrerinformation Einstieg 1/3 Der Körper in der Pubertät Die SchülerInnen setzen sich mit den körperlichen Veränderungen auseinander, die Jugendliche in der Pubertät erleben. lernen Fakten von Mythen

Mehr

Pubertät was geht? 1. Kapitel: Pubertät was ist das?

Pubertät was geht? 1. Kapitel: Pubertät was ist das? Pubertät was geht? 1. Kapitel: Pubertät was ist das? Als Pubertät bezeichnest du die Lebensphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. Aus Mädchen werden Frauen und aus Jungs werden Männer. Beim Erwachsenwerden

Mehr

Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute?

Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute? Was bedeutet Erwachsen-Werden für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung heute? 9. Dattelner Kinderschmerztage Im Team wirken 16. 18. März 2017 Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust Bundesgeschäftsführerin Bundesvereinigung

Mehr

Inhalt. Jugendalter Seite 2 Jungsche Analyse Seite 5

Inhalt. Jugendalter Seite 2 Jungsche Analyse Seite 5 Inhalt Jugendalter Seite 2 Jungsche Analyse Seite 5 Jugendalter Begriffsklärung: Mit Jugendalter wird im allgemeinen der Altersbereich zwischen dem 12. und 20. Lebensjahr bezeichnet. Der Jugendliche ist

Mehr

Suprijono Suharjoto - Fotolia.com. Alles neu? 10w. Alles anders! 7s 8w. 4s 6s. 2s 5s. 1s 9w. Lösung: 1w 7w 8s. 3s 11w. Arbeitsblatt 7 1 Seite 38

Suprijono Suharjoto - Fotolia.com. Alles neu? 10w. Alles anders! 7s 8w. 4s 6s. 2s 5s. 1s 9w. Lösung: 1w 7w 8s. 3s 11w. Arbeitsblatt 7 1 Seite 38 6w 5w Alles anders! 4s 6s 1s 9w 1w 7w 8s 9 6 2 13 10w 2w 5 9s 2s 5s 7 3s 11w 10 14 3w 7s 8w 1 11 15 4w 12 3 8 4 Lösung: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Arbeitsblatt 7 1 Seite 38 Alles anders! waagrecht

Mehr

Auf in eine neue Welt wenn Migration von Angst & Depression begleitet wird. Dr. med. Janis Brakowski Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Auf in eine neue Welt wenn Migration von Angst & Depression begleitet wird. Dr. med. Janis Brakowski Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Auf in eine neue Welt wenn Migration von Angst & Depression begleitet wird Dr. med. Janis Brakowski Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Was können Sie heute erwarten? Einführung in zentrale Aspekte

Mehr

Womit beschäftigt sich Resilienz?

Womit beschäftigt sich Resilienz? Resilienz RESILIENZ Womit beschäftigt sich Resilienz? Das Resilienzkonzept beschäftigt sich mit der Frage was Menschen hilft, schwierige Situationen erfolgreich zu bewältigen und einen positiven Entwicklungsverlauf

Mehr

Warum sie so seltsam sind

Warum sie so seltsam sind Warum sie so seltsam sind Vom Umgang mit Jugendlichen in der Pubertät Gedanken und Geschichten über den Bau von neuronalen Netzen (=Lernen), über die Konstruktion von Wirklichkeit, über den Nutzen der

Mehr

Klinische Psychologie Grundlagen

Klinische Psychologie Grundlagen Klinische Psychologie Grundlagen von Franz Petermann, Andreas Wolfgang Lutz und Ulrich Stangier HOGREFE GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM Vorwort

Mehr

lernvisionen Hansueli Weber 1. Vom Umgang mit Jugendlichen in der Pubertät

lernvisionen Hansueli Weber 1. Vom Umgang mit Jugendlichen in der Pubertät lernvisionen Hansueli Weber 1 Warum sie so seltsam sind Vom Umgang mit Jugendlichen in der Pubertät Gedanken und Geschichten über den Bau von neuronalen Netzen (=Lernen), über die Konstruktion von Wirklichkeit,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Modelle der Klinischen Psychologie Klinische Psychologie: ihre Bereiche und Nachbardisziplinen

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Modelle der Klinischen Psychologie Klinische Psychologie: ihre Bereiche und Nachbardisziplinen Vorwort 11 1 Modelle der Klinischen Psychologie 13 1.1 Klinische Psychologie: ihre Bereiche und Nachbardisziplinen 14 1.2 Störung und Gesundheit als psychologische Konstrukte 15 1.2.1 Psychische Störung

Mehr

Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift

Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift Wenn Zappelphilipp zur Flasche greift Dr. Dietmar Kramer Dipl.-Psych. Philipp Atzenbeck salus-klinik Friedrichsdorf Gliederung brauchen wir so was überhaupt? wie b(r)aut man eine ADHS-Gruppe Gruppe? mit

Mehr

Doppelte Pubertät. bei Pflegekindern

Doppelte Pubertät. bei Pflegekindern Doppelte Pubertät bei Pflegekindern Pubertät ist Entwicklung Kindheit Kind lernt von Erwachsenen, wie die Welt funktioniert ist diese Phase gelungen, kommt das Kind in die Pubertät Erwachsen-Werden Kind

Mehr

Mann oh Mann Mein TESTOSTERON

Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Wissenswertes über Testosteron Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. www.mann-und-gesundheit.com Inhalt dieser Broschüre Testosteron Jeder Mann sollte darüber

Mehr

Behandlung junger Erwachsener im Zentrum für Familienmedizin Gütersloh

Behandlung junger Erwachsener im Zentrum für Familienmedizin Gütersloh 63. Gütersloher Fortbildungstage Behandlung junger Erwachsener im Zentrum für Familienmedizin Gütersloh Prof. Dr. Dipl.-Psych. Klaus-Thomas Kronmüller Gütersloh, den 12.09.2012 Geschichte der Kindheit

Mehr

Der Übergang von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter eine Chance für

Der Übergang von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter eine Chance für Der Übergang von der Adoleszenz ins junge Erwachsenenalter eine Chance für den Interdisziplinären Austausch zwischen Erwachsenenpsychiatrie hi i und Kinder- und Jugendpsychiatrie J.M. Fegert, Ulm Argumente

Mehr

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Fachtagung 17.09.2008, Luzern Alles too much! Stress, Psychische Gesundheit, Früherkennung und Frühintervention in Schulen Barbara Fäh, Hochschule für

Mehr

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Susanne Walitza Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Mehr

Dipl.-Psych. A.Bock, November 2011

Dipl.-Psych. A.Bock, November 2011 Dipl.-Psych. A.Bock, November 2011 1. Allgemeine Themen in der Pubertät: Vor allem die schrittweise Abgrenzung gegenüber den Eltern und Ärzten sowie eine zunehmende Eigenständigkeit sind hier das Thema.

Mehr

Wunder. kunde. Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben

Wunder. kunde. Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben Wunder kunde Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben Zeichne dich selbst, wie du dir gefällst! (Im Lieblingsoutfit, beim Hobby ) Das bin ich. Mein Körper wunder schön. Wunderkunde 2 Wie gut kennst

Mehr

Arbeitsblätter Wunder. kunde. Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben

Arbeitsblätter Wunder. kunde. Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben Arbeitsblätter Wunder kunde Hier kannst du deinen Namen hinein schreiben Zeichne dich selbst, wie du dir gefällst! (Im Lieblingsoutfit, beim Hobby ) Das bin ich. Mein Körper wunder schön. Wunderkunde 2

Mehr

Präfrontalkortex & Sucht: Jugendalter im Fokus

Präfrontalkortex & Sucht: Jugendalter im Fokus Präfrontalkortex & Sucht: Jugendalter im Fokus KAP-plus Veranstaltung Fachverband Sucht 19.9.2017 Dr. phil. Maria Stein Überblick Einleitung: Sucht und Gehirn * das Gehirn * Neurowissenschaftliche Sicht

Mehr

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie

Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie O Geleitwort 3 Vorwort 4 Teil A Grundlagen der Entwicklungspsychologie 1 Was ist Entwicklungspsychologie? 12 (Bodo Rödel) 1.1 Einordnung der Entwicklungspsychologie 13 1.2 Aufgaben der Entwicklungspsychologie

Mehr

Geschlechtsunterschiede und der Einfluss von Steroidhormonen auf das sich entwickelnde menschliche Gehirn

Geschlechtsunterschiede und der Einfluss von Steroidhormonen auf das sich entwickelnde menschliche Gehirn Kerstin Konrad LFG Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie Universitätsklinikum der RWTH Aachen Geschlechtsunterschiede und der

Mehr

Wie Hormone uns ein Leben lang begleiten

Wie Hormone uns ein Leben lang begleiten Wie Hormone uns ein Leben lang begleiten aber auch die Befehlsgeber selbst wiederum übergeordnete Vorgesetzte, deren Anweisungen sie befolgen müssen. Am Beispiel der Schilddrüse sieht dies folgendermaßen

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

KIFFEN IST DOCH NICHT SCHÄDLICH! ODER DOCH?

KIFFEN IST DOCH NICHT SCHÄDLICH! ODER DOCH? Dr. Miriam Schneider Institut für Hirnforschung, Abteilung für Neuropharmakologie, Universität Bremen KIFFEN IST DOCH NICHT SCHÄDLICH! ODER DOCH? Mögliche Folgen des Cannabiskonsums während der Entwicklung

Mehr

Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen

Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen Wahrnehmung von Emotionen und Veränderungen im Wohlbefinden bei alten und jungen Menschen Dr. Christina Röcke Vortrag im Rahmen der ZfG Ringvorlesung Wahrnehmung im Alter und des Alters 19. Februar 2014

Mehr

Dr. med. Bernd Kleine-Gunk (*1959)

Dr. med. Bernd Kleine-Gunk (*1959) Dr. med. Bernd Kleine-Gunk (*1959) ist Chefarzt der Gynäkologie an der EuromedClinik in Fürth, Deutschlands größter Privatklinik. Neben der operativen Gynäkologie gilt sein besonderes Interesse ernährungsmedizinischen

Mehr

Pickel, Krach und viel Gefühl. Kurs 1.

Pickel, Krach und viel Gefühl. Kurs 1. Pickel, Krach und viel Gefühl Kurs 1 www.livenet.ch Kursleitung Pickel, Krach und viel Gefühl Paar- und Familienberatung, Goldau Helen Gisler, dipl. Sozialpädagogin HFS Paar- und Familientherapeutin i.a.

Mehr

Mein Körper Dein Körper

Mein Körper Dein Körper Mein Körper Dein Körper 1. Kapitel: Ich find meinen Körper toll! Das ist Anne. Sie weiß, dass ihr Körper etwas ganz besonders ist. Und er gehört nur ihr! Sie fühlt sich wohl, wenn sie ihre Lieblingssachen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Übungsverzeichnis Seite 10. Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12. Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16

Inhaltsverzeichnis. Übungsverzeichnis Seite 10. Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12. Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16 Inhaltsverzeichnis Übungsverzeichnis Seite 10 Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12 Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16 Was ist Stress? Seite 18 Im Auge des Tigers Körper im Stress Seite 20

Mehr

Abgrenzung und Provokation als Entwicklungsmechanismen im Jugendalter

Abgrenzung und Provokation als Entwicklungsmechanismen im Jugendalter Abgrenzung und Provokation als Entwicklungsmechanismen im Jugendalter Was ist noch normal? Wo wird es problematisch? Wie gelingt ein gesunder Entwicklungsprozess? Prof. Dr. Guido McCombie 1 Abgrenzung

Mehr

Borderlinepersönlichkeitsstörung

Borderlinepersönlichkeitsstörung Borderlinepersönlichkeitsstörung im Jugendalter Adoleszenzkrise nach Resch 1996, 2008) Identitätsprobleme Probleme der Sexualentwicklung Autoritätsprobleme Körperbildprobleme Narzißtische Krisen Dissoziative

Mehr

Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen

Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen E I N E E N T W I C K L U N G S P S Y C H O L O G I S C H E P E R S P E K T I V E Dr. phil. Annette Cina Überblick Was passiert wann während der

Mehr

"licht.blicke - demenz.hilfe.tirol" Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Innsbruck,

licht.blicke - demenz.hilfe.tirol Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Innsbruck, "licht.blicke - demenz.hilfe.tirol" Wie weit ist die Medizin? Kann Demenz verhindert werden? Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber Innsbruck, 21.1.2008 Mein Sohn, nimm dich deines Vaters an in seinem Alter

Mehr

Klaus, wie Sie im Vergleich zum Durchschnitt sind

Klaus, wie Sie im Vergleich zum Durchschnitt sind Kapitel 2 Dieses Kapitel ist ein Auszug aus den 9 Kapiteln Ihres 100-seitigen Persönlichkeits-Gutachtens Klaus, wie Sie im Vergleich zum Durchschnitt sind Einen Vergleich Ihrer Persönlichkeit mit dem Durchschnitt

Mehr

Krankheitsbewältigung. Prozess der Anpassung. Altersabhängige Aspekte. Anpassungsprozess

Krankheitsbewältigung. Prozess der Anpassung. Altersabhängige Aspekte. Anpassungsprozess Sein wie die Anderen! Herausforderungen für rheumakranke Kinder und deren Familien Isolde Krug Zentrum für Kinder-und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Freiburg Krankheitsbewältigung Coping (to cope

Mehr

Mann oh Mann. Mein TESTOSTERON. Wissenswertes über Testosteron. Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V.

Mann oh Mann. Mein TESTOSTERON. Wissenswertes über Testosteron. Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. Mann oh Mann Mein TESTOSTERON Wissenswertes über Testosteron Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e. V. www.mann-und-gesundheit.com Inhalt dieser Broschüre Testosteron Jeder Mann sollte darüber

Mehr

Gehirn & Bewegung. Lass dein Gehirn nicht sitzen! unter geschlechtsspezifischer Fragestellung

Gehirn & Bewegung. Lass dein Gehirn nicht sitzen! unter geschlechtsspezifischer Fragestellung Gehirn & Bewegung unter geschlechtsspezifischer Fragestellung Lass dein Gehirn nicht sitzen! Erik Scherrer: Lass dein Gehirn nicht sitzen. CH Beck 2016 Was ist die Natur des menschlichen Verhaltens? Biologie

Mehr

Kinder kennen und verstehen

Kinder kennen und verstehen Kinder kennen und verstehen 2 Lektionsziele Die Tn wissen warum Sport mit Kindern wichtig ist Die Tn kennen die wichtigsten Bedürfnisse und Merkmale der physischen (Kraft und Körper kennen) und psychischen

Mehr

Bewältigung einer gynäkologischen Krebserkrankung in der Partnerschaft

Bewältigung einer gynäkologischen Krebserkrankung in der Partnerschaft Therapeutische Praxis Bewältigung einer gynäkologischen Krebserkrankung in der Partnerschaft Ein psychoonkologisches Behandlungsprogramm für Paare Bearbeitet von Nina Heinrichs, Tanja Zimmermann 1. Auflage

Mehr

Schilddrüse Mehr wissen - besser verstehen

Schilddrüse Mehr wissen - besser verstehen Schilddrüse Mehr wissen - besser verstehen Der Weg zur sicheren Diagnose und den besten Therapien von Anneli Hainel, Marcel Ermer, Lothar-Andreas Hotze 1. Auflage Enke 2008 Verlag C.H. Beck im Internet:

Mehr

DAS GEHEIMNIS DER HORMONE. S. 4 DIE PUBERTÄT: DIE ENTWICKLUNG ZUR FRAU. S. 5 DER MENSTRUATIONSZYKLUS: DIE HORMONE ÜBERNEHMEN DAS KOMMANDO. S.

DAS GEHEIMNIS DER HORMONE. S. 4 DIE PUBERTÄT: DIE ENTWICKLUNG ZUR FRAU. S. 5 DER MENSTRUATIONSZYKLUS: DIE HORMONE ÜBERNEHMEN DAS KOMMANDO. S. DAS GEHEIMNIS DER HORMONE. S. 4 DIE PUBERTÄT: DIE ENTWICKLUNG ZUR FRAU. S. 5 DER MENSTRUATIONSZYKLUS: DIE HORMONE ÜBERNEHMEN DAS KOMMANDO. LEBEN IN HARMONIE MIT DEN HORMONEN!. S. 6/7 S. 8 HORMONELLE EMPFÄNGNISVERHÜTUNG.

Mehr

InfoForum bei SeHT Münster e.v.

InfoForum bei SeHT Münster e.v. InfoForum bei Erfahrungsaustausch offen für Eltern und Erziehende. Schluss mit Hotel Mama. Mittwoch, 21.02.2018 / 19:30 Uhr Anmeldung: bis 14.02.2018 Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen benötigen

Mehr

Inga Sabrina Engelmann-Beck Heilpraktikerin & Entspannungstherapeutin. Pilates für Kinder

Inga Sabrina Engelmann-Beck Heilpraktikerin & Entspannungstherapeutin. Pilates für Kinder Pilates für Kinder Gerade für Kinder ist Pilates eine gute Möglichkeit die Körperwahrnehmung zu schulen und Spannungen aus dem Alltag abzubauen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass Kinder keine kleinen

Mehr

PROF. DR. MED. BARBARA WILD FLIEDNER KLINIK STUTTGART / CHEFÄRZTIN. Narrative Expositionstherapie NET als Traumatherapie

PROF. DR. MED. BARBARA WILD FLIEDNER KLINIK STUTTGART / CHEFÄRZTIN. Narrative Expositionstherapie NET als Traumatherapie HERZLICH WILLKOMMEN PROF. DR. MED. BARBARA WILD FLIEDNER KLINIK STUTTGART / CHEFÄRZTIN Narrative Expositionstherapie NET als Traumatherapie Narrative Expositionstherapie (NET) in der Traumatherapie Prof.

Mehr

Natürlich Erleben Ein Outdoor - Schulprojekt für 7. und 8. Klassen

Natürlich Erleben Ein Outdoor - Schulprojekt für 7. und 8. Klassen Natürlich Erleben Ein Outdoor - Schulprojekt für 7. und 8. Klassen Ludger Düchting, AOK NORDWEST Waldpädagogiktagung Jugendliche und waldbezogene Bildung - Über den Tellerrand hinaus 20.09.2018, Osnabrück

Mehr

Achtung fertig, Pubertät.... uns Eltern hat s voll erwischt

Achtung fertig, Pubertät.... uns Eltern hat s voll erwischt Achtung fertig, Pubertät... uns Eltern hat s voll erwischt Zusammenarbeit gesundheit schwyz Heidi Rast Sexualpädagogin PLANeS und Paar und Familienberatung, Goldau Helen Gisler, dipl. Sozialpädagogin HFS

Mehr

Was kann dieses Buch? Was bringt es Ihnen? Wie können Sie es optimal nutzen? Und warum haben wir es geschrieben?

Was kann dieses Buch? Was bringt es Ihnen? Wie können Sie es optimal nutzen? Und warum haben wir es geschrieben? Vorwort Was kann dieses Buch? Was bringt es Ihnen? Wie können Sie es optimal nutzen? Und warum haben wir es geschrieben? Sie können dieses Buch von vorne nach hinten lesen, was wir Ihnen empfehlen, denn

Mehr

Wunderkunde Lapbook Schnipp, schnapp entlang der punktierten Linie schneiden. Wunder. kunde. Wunderkunde Lapbook einseitig drucken

Wunderkunde Lapbook Schnipp, schnapp entlang der punktierten Linie schneiden. Wunder. kunde. Wunderkunde Lapbook einseitig drucken Wunderkunde Lapbook Wunder kunde Wunderkunde Lapbook einseitig drucken A. WUNDERSCHÖN - Mein Körper Zeichne dich selbst, wie du dir gefällst! (Im Lieblingsoutfit, beim Hobby ) Das bin ich. Mein Körper

Mehr

Wer bin ich? Wer will ich sein?

Wer bin ich? Wer will ich sein? Wer bin ich? Wer will ich sein? Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz Susann Gassmann, Psychotherapeutin FSP 17. September 2015 Fachveranstaltung we-care wisli Arbeitsintegration Interview Teil I Aufbau

Mehr

Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden

Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden Vital sein, aktiv leben Die Bedeutung von Testosteron für Ihr körperliches, geistiges und sexuelles Wohlbefinden Voraussetzungen für Ihr Wohlbefinden Zwischen dem jungen und dem älteren Mann steht, chronologisch

Mehr

Vom Kind zum Jugendlichen

Vom Kind zum Jugendlichen Vom Kind zum Jugendlichen Die Zeit in der du erwachsen wirst, dich also vom zum entwickelst, nennen wir oder. Die körperlichen Veränderungen, die in dieser Zeit mit dir vorgehen, können sehr stark sein:

Mehr

Herzlich willkommen zum Workshop Gehirn-gerechtes Lernen durch Bewegung

Herzlich willkommen zum Workshop Gehirn-gerechtes Lernen durch Bewegung Herzlich willkommen zum Workshop Gehirn-gerechtes Lernen durch Bewegung Mag. Susanne Wallner Linsberger Straße 1/1/1e 0676 73 55 291 www.susanne-wallner.at 2822 Bad Erlach office@susanne-wallner.at Was

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge

Mehr

Psychosoziale Gesundheit

Psychosoziale Gesundheit Psychosoziale Gesundheit Susanne Borkowski (MSW) KinderStärken e.v. WHO-Definition von Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein

Mehr

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. TDS Daun BPS 2018

Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie. TDS Daun BPS 2018 Schulische Entwicklungspsychologie / Jugendsoziologie TDS Daun BPS 2018 Der Blick ins Klassenzimmer : Entscheiden Sie sich in 4er Gruppen für eine der folgenden Klassenstufen : 5/6; 7/8; 9/10; oder 12/13

Mehr

Tau Tsoma Kennel. Junghunde-Treffen J - Wurf

Tau Tsoma Kennel. Junghunde-Treffen J - Wurf Tau Tsoma Kennel Junghunde-Treffen J - Wurf Sehr gute Prägung und Sozialisierung während der Aufzuchtphase Unerschrockene und verhaltenssiche Junghunde Plötzlich kam die Zerstörungswut. und dann das ängstliche

Mehr

Wie funktioniert Glück?

Wie funktioniert Glück? I. Symposium Gesundheit - Mensch - Erfolg Gesundheit Mensch - Erfolg Wie funktioniert Glück? Wie funktioniert Glück? Agenda 1. Was bedeutet Glück? 2. Was bremst unser Glück? 3. Wie könnte es gehen? 4.

Mehr

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung.

Entwicklungsaufgaben Entwicklungsübergänge. LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung. Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie LV 12-526 Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

Mehr

Die heutige Zeit ist geprägt von Unruhen, Umweltkatastrophen, Zerrissenheit, Hektik und Stress.

Die heutige Zeit ist geprägt von Unruhen, Umweltkatastrophen, Zerrissenheit, Hektik und Stress. Befreie dich von deiner Angst oder Phobie: Die heutige Zeit ist geprägt von Unruhen, Umweltkatastrophen, Zerrissenheit, Hektik und Stress. Dadurch fällt es uns leicht, weiterhin den Blick nach Außen zu

Mehr

Wie wirken Cannabis und Cannabinoide im Gehirn und Körper?

Wie wirken Cannabis und Cannabinoide im Gehirn und Körper? Wie wirken Cannabis und Cannabinoide im Gehirn und Körper? Präventionsmaterialen für Jugendliche, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern 019 1 Miriam Schneider Daniel Ott Peter Eichin 1 APOPO, University of Agriculture,

Mehr

Gliederung Sind Veränderungen machbar?

Gliederung Sind Veränderungen machbar? 21.02.2014 Gliederung Sind Veränderungen machbar? Neurobiologische Grundlagen systemischer Beratung Grundlagen der Informationsübertragung Neurobiologie des Lernens Neurobiologie und Psychotherapie Schlussfolgerungen

Mehr

Positive Psychologie - Übungen (angelehnt an Martin Seligman)

Positive Psychologie - Übungen (angelehnt an Martin Seligman) Positive Psychologie - Übungen (angelehnt an Martin Seligman) Positive Erlebnisse und Erfahrungen Stärken Beziehungen Freundlichkeit Dankbarkeit innere Monologe/Dialoge Frank Rettweiler 11/2016 PRAXIS

Mehr

brainbus 2013 Konfusion im Kopf Posten Pubertät Was passiert mit Kindern während der Pubertät?

brainbus 2013 Konfusion im Kopf Posten Pubertät Was passiert mit Kindern während der Pubertät? brainbus Konfusion im Kopf Was passiert mit Kindern während der Pubertät? Wissenschaftler sind dem Phänomen auf der Spur, das das Leben von Teenagern und ihrer Eltern so radikal auf den Kopf stellt: der

Mehr

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Wie erkennen? Was tun?

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche. Wie erkennen? Was tun? Psychisch kranke Kinder und Jugendliche Wie erkennen? Was tun? Luzern, 17.10.2017 Alain Di Gallo 1 Entwicklungsaufgaben im Kindergartenalter Finden eines Gleichgewichts zwischen Spielfreude und Leistungsmotivation

Mehr

Förderung von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS)

Förderung von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS) Förderung von Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS) Referent: Timo Hennig Diplom-Psychologe Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik Rehabilitationspsychologie Prof. Dr. F. Linderkamp

Mehr

Psychotherapie der Depression

Psychotherapie der Depression Psychotherapie der Depression Dr. med. Benedikt Buse, Luzern Luzerner Bündnis gegen Depression, Vortrag 5.Mai 2009 Wertvolle Hypothesen zur Entstehung/Aufrechterhaltung der Depression (1) Wenige positive

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Inhalt Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus... 12 Zu diesem B uch... 12 Vorsorge

Mehr

Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig?

Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig? Nett und hilfsbereit oder doch lieber durchsetzungsfähig? Soziale Kompetenz als Balanceakt zwischen sozialer Anpassung und Selbstbehauptung Referat an der Impulstagung des Schweizerischen Netzwerks Gesundheitsfördernder

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Inhalt. Was ist am Körper so wichtig? Gibt es verschiedene Penisse?

Inhalt. Was ist am Körper so wichtig? Gibt es verschiedene Penisse? Inhalt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Was ist am Körper so wichtig? Gibt es verschiedene Penisse? Warum haben Jungen hinter dem Pimmel Säcke? Wie lang wird ein Penis? Wie viele Samen

Mehr

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen

Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Leben mit ADHS: Herausforderung für Betroffene, Eltern und Pädagogen Dr. Birgit Lambertz Direktorin LVR-Jugendhilfe Rheinland Die LVR Jugendhilfe Rheinland Hilfe zur Erziehung für junge Menschen. mit extrem

Mehr

Wilde Jahre Positiv durch die Pubertät Dr. Philip Streit

Wilde Jahre Positiv durch die Pubertät Dr. Philip Streit Wilde Jahre Positiv durch die Pubertät Dr. Philip Streit Vortrag HLW Hermagor 24.09.2014 Vortrag von Dr. Phillip Streit Leiter des Institutes für Kind, Jugend und Familie, Klinischer und Gesundheitspsychologe,

Mehr