3 11 INTEGRATION 8 BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG 11 HANDWERK UND HERKUNFT 12 BILDUNGSWEGE-VIELFALT 15 STUDIENABBRECHER 16 FRAUEN IM HANDWERK

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3 11 INTEGRATION 8 BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG 11 HANDWERK UND HERKUNFT 12 BILDUNGSWEGE-VIELFALT 15 STUDIENABBRECHER 16 FRAUEN IM HANDWERK"

Transkript

1 INTEGRATION 8 BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG 11 HANDWERK UND HERKUNFT 12 BILDUNGSWEGE-VIELFALT 15 STUDIENABBRECHER 16 FRAUEN IM HANDWERK 18 FOTOWAND 20 MENSCHEN IM HANDWERK: FRIEDRICH BERKEMEIER 22 KURZ & KNAPP AUS INNUNGEN UND BILDUNGSCENTERN

2 BLICKPUNKT 2016 INTEGRATION 3 Sehr geehrte Handwerksunternehmerinnen, sehr geehrte Handwerksunternehmer! Können kennt keine Grenzen. So lautet ein Spruch aus der Imagekampagne des Handwerks. Er lässt viele Deutungen zu. Hören wir in diesen Tagen das Wort Grenze, dann fällt den meisten gleich auch das Wort Flüchtling ein. Die Menschen aus Syrien, dem Irak, aus Somalia oder Eritrea sie mussten viele Grenzen überwinden, um nach Deutschland zu kommen, wo sie sich vor allem Sicherheit und ein selbstbestimmtes Leben erhoffen. Auch bei uns gibt es Grenzen die der Belastbarkeit, der Vorurteile und die der Sprache und Kultur. Doch es ist wichtig, dass auch diese Grenzen bald überwunden werden. Nur so wird es möglich sein, dass diese Menschen keine Flüchtlinge bleiben, sondern Mitarbeiter, Kollegen und vielleicht auch Ihr nächster Azubi werden. Diese Chance sollte ergriffen werden, denn der demographische Wandel wird in den Betrieben immer stärker spürbar. Aber er ist nicht die alleinige Ursache für den sich verschärfenden Mangel an geeignetem Berufsnachwuchs. Auch die zunehmende Zahl an Gymnasiasten und Abiturienten und ein verändertes Berufswahlverhalten machen dem Handwerk zu schaffen. Auch hier gilt es, Grenzen zu überwinden, vor allem die Barrieren in den Köpfen von Eltern, Lehrern und auch vieler Politiker und ihrer Vorstellung, dass nur Abitur und Studium das allein seligmachende Mittel für eine Karriere und ein erfülltes Berufsleben sind. Erika Wahlbrink Kreishandwerksmeisterin Frank Tischner Hauptgeschäftsführer Die betriebliche Berufsausbildung im dualen System droht damit in Deutschland zu einem Auslaufmodell zu werden, während sie in anderen Ländern Vorbildcharakter hat. Das deutsche duale Ausbildungssystem über die Grenzen hinweg in andere Staaten zu etablieren und mit dem dortigen Erfolg auch wieder ein Stück Anerkennung in die eigene Region zu holen, das ist ein Ziel, dass sich die Kreishandwerkerschaft gesteckt hat; denn sie weiß es und will es auch Flüchtlingen, Abiturienten und Studenten, Eltern und Lehrern, Unternehmern und Politikern nahe bringen: Können kennt keine Grenzen. Wir hoffen, dass die Lektüre dieses Blickpunkt KH vielleicht nicht Ihr grenzenloses, aber doch uneingeschränktes Interesse finden wird und Ihnen Einblicke zu Themen in den Kreisen Steinfurt und Warendorf und weit darüber hinaus vermittelt. IMPRESSION In jedem BLICKPUNKT zeigen wir Ihnen ein schönes, lustiges oder atmosphärisches Fundstück rund um die Kreishandwerkerschaft. Kommt Kunst von Können? Künstlerische Freiheit gilt jedenfalls beim Handwerker- Brunnen vor der Kreishandwerkerschaft in Warendorf: Oder glauben Sie, dass ein Fleischer ein Schwein so schlachten würde? Ein künstlerisches wie auch handwerkliches Meisterstück ist der Brunnen vom Trierer Metallbildhauer Klaus Apel auf jeden Fall. Nach dem Willkommen...

3 4 INTEGRATION INTEGRATION 5 Leidenschaft Welcome! heißt es auf der Plane, die am Zaun der Kreishandwerkerschaft hängt. Das Motto aus der aktuellen Imagekampagne des Handwerks richtet sich an Flüchtlinge, bei der Kreishandwerkerschaft aber auch an all die Menschen im Ausland, die im und vom deutschen dualen Berufsbildungssystem lernen wollen. Seit dem letzten Sommer sind viele Menschen, die aus ihrer Heimat geflohen sind, auch in die Kreise Steinfurt und Warendorf gekommen, um Sicherheit und neue Zukunftsperspektiven zu bekommen. Um ihnen trotz der vielen Provisorien ein menschenwürdiges Leben bei uns zu ermöglichen, sind die Kommunen und die Menschen, die sich in den Hilfsorganisationen engagieren, bis an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hinaus gegangen. Auch viele Mitbürger haben sich persönlich engagiert. Dieses Willkommen war gepaart mit der Hoffnung, dass nicht nur den Flüchtlingen eine Chance gegeben wird, sondern auch die heimische Wirtschaft vom Zufluss junger Menschen partizipieren kann, denn im Münsterland mit seinen guten Arbeitsmarktdaten spüren gerade die Unternehmen des gewerblichen Mittelstandes den zunehmenden demografischen Druck, geeigneten Berufsnachwuchs und gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen. Interesse beim Handwerk Die Akzeptanz und das Interesse der Handwerksunternehmen in der Region an der Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen sind groß. Diese zeigten nicht nur die gemeinsam mit der Ausländerbehörde des Kreises Steinfurt und der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster im November letzten Jahres in der Kreishandwerkerschaft durchgeführten Informationsveranstaltungen in Rheine chermaßen sprachliche und kulturelle Hürden müssen überwunden werden. Entscheidend für den Arbeitsmarktzugang eines Flüchtlings, dies wurde auch auf den Informationsveranstaltungen deutlich, ist der Aufenthaltsstatus. So erhalten Asylbewerber, die einen Asylantrag gestellt haben und in einem laufenden Verfahren sind, eine sogenannte Aufenthaltsgestattung. Sie dürfen nur nach einer Wartefrist von drei Monaten und einer sogenannten Vorrangprüfung beschäftigt werden. Das heißt, der Unternehmer muss nachweisen, dass er die Stelle mit keinem inländischen Bewerber besetzen kann. Gleiches gilt für geduldete Personen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die aber zumeist aus humanitären Gründen befristet in Deutschland bleiben können. In beiden Fällen müssen Betriebsinhaber auf jeden Fall die Ausländerbehörde beteiligen. Auch die Arbeitsagentur muss eingeschaltet werden. Erschwerend für eine mögliche Arbeitsaufnahme war, dass Asylbewerber und Geduldete zunächst keinen Zugang zu geförderten Sprach- und Integrationskursen hatten. Im Zusammenhang mit dem von der Bundesregierung neu verabschiedeten Asylverfahrensbeschleunigungsgesetzes wurde nunmehr jedoch auch diesem Personenkreis die Möglichkeit eröffnet, an Förderkursen zertifizierter Sprachkursträger teilzunehmen. Asylberechtigte, das heißt anerkannte Flüchtlinge mit einem bewilligten Asylantrag, haben einen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt. Gleiches gilt für Migranten aus bestimmten Aufnahmeprogrammen. KOMMT DIE INTEGRATION. und Beckum, sondern auch eine Anfang dieses Jahres durchgeführte Umfrage der Kreishandwerkerschaft bei ihren Mitgliedsunternehmen, wonach über 80 % der teilnehmenden Betriebe die Beschäftigung von Flüchtlingen in ihrem Unternehmen in Betracht ziehen, 73 % erwägen sogar die Ausbildung. Hauptgeschäftsführer Frank Tischner von der Kreishandwerkerschaft begrüßt das Engagement der Handwerksunternehmer, warnt aber auch vor allzu großer Euphorie. Trotz der in vielen Fällen bewiesenen Integrationskraft der handwerklichen Werkstatt- und Wertegemeinschaft wird die Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen nach seiner Einschätzung keine kurzfristig zu lösende Aufgabe sein. Rechtliche, bürokratische und glei- Auf Veranstaltungen für die Handwerksunternehmen in Rheine und Beckum informierten Fachleute wie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster Joachim Fahnemann (re.). KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (li.) moderierte.

4 6 INTEGRATION INTEGRATION 7 Willkommenslotsen helfen, den Weg zu Arbeit und Ausbildung ZU FINDEN Auch wenn der Aufenthaltsstatus noch ungeklärt ist, können Unternehmen Flüchtlinge Türen zum deutschen Arbeitsmarkt öffnen. So dürfen Flüchtlinge unter bestimmten Voraussetzungen ein Praktikum absolvieren oder Ehrenämter übernehmen. Diese Möglichkeiten werden auch schon genutzt. Es empfiehlt sich aber, vorher Kontakt mit der Arbeitsagentur und der Ausländerbehörde des Kreises aufzunehmen, denn der Teufel steckt im Detail und darauf möchte die deutsche Bürokratie auch hier nicht verzichten. Die Willkommensbotschafter bei der Kreishandwerkerschaft : Jens Bökenfeld für den Kreis Steinfurt (li.) und Wilhelm Wagener für den Kreis Warendorf (re.) An der Basis gibt es aber viel Pragmatismus bei den Beteiligten. So haben die örtlichen Arbeitsagenturen und die Kreise sogenannte Integration Points eingerichtet, um die Zeit des laufenden Asylverfahrens für die Klärung ausländischer Berufsabschlüsse, die Berufsberatung, für Sprachkurse sowie für die berufliche Qualifizierung zu nutzen. Damit kann frühzeitig mit der Vermittlung von Betriebspraktika, Ausbildungsund Arbeitsstellen begonnen werden. Im Integration Point arbeiten alle Beteiligten eng zusammen. Das ermöglicht direkte Abstimmungen zwischen den Organisationen und damit möglichst unkomplizierte Hilfsangebote. Hilfestellung gibt es aber nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für die Betriebe, die sie beschäftigen oder sogar ausbilden wollen. Seit dem Frühjahr dieses Jahres sind bei der Kreishandwerkerschaft zwei Willkommenslotsen im Rahmen des BMWi-Förderprogramms Passgenaue Besetzung tätig. Die zentrale Aufgabe der Willkommenslotsen ist es, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für die Möglichkeit der Fachkräftesicherung aus dem Kreis der Flüchtlinge und Asylbewerber/-innen mit Bleibeperspektive zu öffnen und in allen praktischen Fragen der betrieblichen Integration von Flüchtlingen durch Hospitation, Praktika, Einstiegsqualifizierung, Ausbildung oder Arbeit zu beraten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist zudem die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen und Organisationen. Kreishandwerkerschaft hilft bei der beruflichen Integration Für die Unternehmen muss es im Übrigen auch nicht von Nachteil sein zu warten, denn in den BildungsCentern der Kreishandwerkerschaft erhalten zum Beispiel derzeit Asylbewerber mit einer hohen Bleibeerwartung eine erste berufliche Orientierung, während sie gleichzeitig deutsche Sprachkenntnisse erwerben. Damit wird die Wartezeit auf eine Arbeitserlaubnis sinnvoll genutzt. Es sind nicht nur die deutsche Sprache und, worüber kein Mensch spricht, insbesondere die Mathematik, sondern auch eine komplett andere Art von Berufsbildern, die die Flüchtlinge erlernen und kennen lernen sollen. Auch hiesige Selbstverständlichkeiten wie verbindliche Arbeitszeiten oder die Meldung, wenn man krank ist oder einen für das Asylverfahren notwendigen Behördengang zu erledigen hat, müssen erst einmal vermittelt werden, da diese Regeln für die Tätigkeit in der Wirtschaft einfach notwendig sind, berichtet der KH-Hauptgeschäftsführer von den in der Kreishandwerkerschaft gemachten Erfahrungen. Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf hat bei ihrem Engagement nicht auf irgendwelche Ausführungsbestimmungen gewartet, sondern im Herbst letzten Jahres ganz unbürokratisch zusammen mit den Technischen Schulen Steinfurt die Kooperationsanfrage an den Kreis Steinfurt für ein Pilotprojekt gestellt. 16 junge Männer, größtenteils aus Eritrea, im Alter zwischen 19 und 36 Jahren werden intensiv auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Ob dies immer gelingt, wird sich erst am Ende des Projekts herausstellen. Ziel ist aber auf jeden Fall die Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Die Integrationsmaßnahme, die ausdrücklich als Pilot-Projekt geführt und vom Kreis Steinfurt mit einem einmaligen, freiwilligen Zuschuss finanziert wird, läuft wie folgt ab: In Phase 1 erhalten die 16 Teilnehmer an drei Tagen pro Woche intensiven Sprachunterricht im Berufskolleg in Steinfurt. In Phase 2 folgt an zwei Tagen eine Berufsorientierung in den Werkstätten der Kreishandwerkerschaft in Rheine, während an drei Tagen der Sprachunterricht weitergeht. In Phase 3 folgt dann ein betriebliches Praktikum. In Phase 4 soll dann die Integration in den Arbeitsmarkt erfolgen entweder durch die Aufnahme von Arbeit oder dem Beginn einer Ausbildung. Auch im Kreis Warendorf gibt es erste Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen, an denen die Kreishandwerkerschaft als Partner beteiligt ist. Diese Maßnahmen werden anders als der Vorreiter im Kreis Steinfurt mit öffentlichen Programmen gefördert. Die Sprachschulung erfolgt durch das Berufskolleg Beckum oder durch Bildungsträger. Partner der Kreishandwerkerschaft ist hier die Akademie Überlingen. Die praktische Orientierung in verschiedenen Berufsfeldern findet dann in den BildungsCentern der Kreishandwerkerschaft in Beckum und Warendorf statt. Die Kooperation KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner, die zuständigen Mitarbeiter der KH und der Leiter der Technischen Schulen Steinfurt, Thomas Dues, mit den Projekt-Teilnehmern in den Ausbildungswerkstätten der Kreishandwerkerschaft in Rheine. mit der Akademie Überlingen findet nunmehr auch im Kreis Steinfurt statt. Hinzukommen wird ein vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Bundesagentur für Arbeit initiiertes Programm für die berufliche Integration von Flüchtlingen. Bedauerlich findet KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner, dass es keine einheitlichen und überschaubaren Strukturen bei den Integrationsmaßnahmen gibt. Mehr Pragmatismus und Flexibilität bei allen, fordert Tischner und plädiert dafür, vorhandene Strukturen zu nutzen, bevor man das Rad zum zweiten Mal erfindet. Statt ein neues Netz an Sprachförderung aufzubauen, sollte man nach seiner Meinung die Infrastruktur der Berufskollegs nutzen und mit der Kreishandwerkerschaft als Dualer Partner über ein Schulprojekt die praktische Qualifizierung in unseren Werkstätten vornehmen. MAN BRAUCHT EINEN LANGEN ATEM Die Erfahrung der letzten Monate bei der Arbeit für die berufliche Integration von Flüchtlingen haben den KH- Hauptgeschäftsführer bei seinen Prognosen vorsichtig gemacht. Man merkt die hohe Motivation dieser Menschen, etwas leisten zu wollen und sich in Deutschland eine Zukunftsperspektive zu schaffen, doch dazu müssen sie hohe bürokratische und persönliche Hürden überwinden. Tatsache ist, dass noch viele Flüchtlinge auf einen Termin warten, um ihren Asylantrag stellen zu können, der wiederum die Voraussetzung ist, überhaupt Arbeit aufnehmen zu können. Auch können noch längst nicht alle an den notwendigen Sprachkursen teilnehmen. Gerade aber die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift ist nach Meinung von Frank Tischner die höchste Hürde, die für eine Berufsausbildung zu nehmen ist, die aber unerlässlich ist für die Integration in unsere Gesellschaft. Die Flüchtlinge aus dem arabischen Raum müssen ja nicht nur eine völlig andere Sprache, sondern auch noch eine andere Schrift lernen. Man kann sich ja mal vorstellen, wie schnell und gründlich wir Arabisch und die arabische Schrift erlernen würden, wenn wir an der Stelle der Flüchtlinge wären, gibt der KH-Hauptgeschäftsführer zu bedenken im Hinblick darauf, dass eine Berufsausbildung im dualen System nur mit der Durchdringung der teilweise sehr anspruchsvollen theoretischen Bestandteile erfolgreich sein wird. Und noch ein Aspekt sollte nach Einschätzung Tischners nicht unbedacht bleiben. Der Begriff Ausbildung, so wie wir ihn in Deutschland kennen und mit der dualen Berufsausbildung verbinden, ist in der bisherigen Welt der Flüchtlinge unbekannt. Drei Jahre Lernen bei der aus ihrer Sicht nur geringen (Ausbildungs-)Vergütung ist deshalb für viele Flüchtlinge, die oftmals die Erwartung haben, recht schnell so viel zu verdienen, dass sie hier ein eigenständiges Leben führen und auch ihre Familien in der Heimat mit unterstützen können, wenig attraktiv. Auch wenn es perspektivisch richtig und für den hiesigen Arbeitsmarkt auch notwendig ist, dass Flüchtlinge eine Berufsausbildung oder berufliche Qualifikationen durchlaufen, so braucht man hierfür einen langen Atem und staatliche Unterstützungsund Überbrückungsmaßnahmen bis die von vielen Handwerksbetrieben erhofften Nachwuchs-Fachkräfte aus dem Kreis der Flüchtlinge die Chance einer Berufsausbildung ergreifen und nutzen können. WEITERE INFORMATIONEN: Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf Willkommenslotsen > Service > Willkommenslotsen Westdeutscher Handwerkskammertag Erlaubnis zur Ausbildung und Arbeit Information für Personalentscheider/innen > Service > Publikationen > Ausbildung Bundesagentur für Arbeit: Allgemeine Informationen für Arbeitgeber zur Beschäftigung von Flüchtlingen / Migranten Info-Broschüre (PDF): Potenziale nutzen geflüchtete Menschen beschäftigen > Unternehmen Zusatzinformationen / Broschüren Migration-Check Zur Frage: Wird eine Arbeitserlaubnis benötigt? Wird eine Arbeitserlaubnis erteilt? > Unternehmen > Arbeitskräftebedarf > Internationales > Migrations-Check Informationsportal der Bundesregierung Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen

5 8 BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG 9 Botschafter für Berufsbildung Made in Germany Mit der Unterschrift unter dem Memorandum von Principal Sam Zungu (Umfolozi College, Richards Bay, Südafrika, sitzend links) und Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf, sitzend rechts) startet die Berufsbildungspartnerschaft. Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf sieht sich mit ihren Bildungs-Centern als Dienstleister für die heimischen mittelständischen Unternehmen des Handwerks und der Industrie, die auf Fachkräfte und Berufsnachwuchs angewiesen sind. Sie versteht sich aber auch als Botschafter für das deutsche duale Berufsausbildungssystem mit der erfolgreichen Verzahnung von betrieblichem und schulischem Lernen, das weltweit hohe Anerkennung genießt. HOW TO BECOME WORLD-FAMOUS... IN JOB TRAINING. IN FIVE GOLDEN STEPS Die Kreishandwerkerschaft wird international, um die duale Berufsausbildung weltweit bekannt zu machen. So wird man in den BildungsCentern der Kreishandwerkerschaft eben nicht nur Flüchtlinge sehen, die sich eine berufliche Existenz in Deutschland und im besten Fall später im eigenen Heimatland aufbauen, sondern auch Fachkräfte aus anderen Ländern, die sich über Ausbildung Made in Germany informieren und davon lernen wollen. Begeisterung für Autotechnik ist grenzüberschreitend Im Herbst letzten Jahres waren zwölf schulische und betriebliche Kfz-Ausbilder aus Karachi und Lahore in Pakistan für sechs Wochen zu Gast bei der Kreishandwerkerschaft, die wiederum von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) beauftragt war, die technisch-pädagogische Weiterbildung durchzuführen. Mit dem Pilotprojekt Germany Pakistan Training Initiative soll die Lehrerausbildung in Pakistan zu einer Die praxisorientierte Berufsausbildung in Deutschland fand großes Interesse bei den pakistanischen Kfz-Ausbildern kooperativen Berufsbildung mit einer größeren Einbindung der Wirtschaft weiter entwickelt werden, erklärt Karin Münstermann, Leiterin von Berufsbildung International bei der KH Service- und Wirtschaftsgesellschaft mbh. Dafür steht ganz deutlich das Modell der dualen Berufsausbildung in Deutschland Pate, ergänzt KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. Berufsausbildung Made in Germany ist ja weltweit bekannt und anerkannt wegen der optimalen Verbindung von theoretischen und praktischen Ausbildungsinhalten, aber auch weil die Unternehmen sich aktiv an der Ausbildung beteiligen und Verantwortung übernehmen. Wir als KH mit unserer langjährigen Erfahrung in der Berufsbildungsarbeit und unseren überbetrieblichen Werkstätten für eine moderne Handwerksausbildung sind deshalb der richtige Partner für Ausbilder aus dem Ausland. Die Ausbilder in den Kfz-Lehrwerkstätten der KH in Beckum und Rheine und ein Student der Fahrzeugtechnik, die an drei Tagen in der Woche den praktischen Teil des Ausbildertrainings durchführten, erlebten die Unterschiedlichkeit der Bildungssysteme Pakistans und Deutschlands immer wieder. In der Theorie waren die pakistanischen Ausbilder hervorragend ausgebildet, aber wenn es an die praktische Umsetzung in der Werkstatt ging, merkte man schnell, dass Berufsausbildung in Pakistan in erster Linie schulischer Unterricht ist. Auch in der Berufspädagogik fehlten die Kenntnisse und Methoden, wie man Können und Wissen an den Berufsnach- Karin Münstermann, Leiterin von Berufsbildung International bei der KH Serviceund Wirtschaftsgesellschaft mbh wuchs weitergibt. Hier vermittelte Ingrid Wonsak, zu deren Aufgaben bei der Kreishandwerkerschaft unter anderem die Durchführung von Lehrgängen für die Ausbildereignungs- und Meisterprüfung gehört, das notwendige Knowhow. Besuche bei deutschen Autoproduzenten, Kfz-Werkstätten und dem Berufskolleg rundeten die Fortbildung ab. Die Lehrgangsteilnehmer aus Pakistan nahmen alles mit großem Interesse und Lerneifer auf, was ihnen von der Kreishandwerkerschaft geboten und vermittelt wurde. Ein besonderes Highlight war aber sicherlich die von einem Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft privat organisierte Fahrt in einem technischen Kfz-Wunderwerk mit mehr als 500 PS. Die Begeisterung für Technik ist bei Autoliebhabern eben grenzüberschreitend. Karin Münstermann zog eine positive Bilanz, weil trotz Sprachbarrieren und kulturellen Unterschieden die Weiterbildung fachlich wie auch im persönlichen Bereich ohne Probleme verlief. Und auch die KH-Mitarbeiter, die den Gästen aus Pakistan auch neben der eigentlichen Schulung immer zur Seite standen, haben aus der Begegnung gelernt. Dies konnte nur nützlich sein. Denn nachdem die Kfz-Ausbilder ihren Rückflug nach Pakistan angetreten hatten, um ein kleines Stück deutsche Berufsausbildung in ihre Heimat mitzunehmen, wartete auf die KH schon der nächste internationale Einsatz in Sachen Berufsbildung. Wenn KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und Karin Münstermann zum neuen Bildungspartner in Richards Bay in Südafrika wollen, dann dauert es mit dem Auto 183 Stunden und mit dem Flugzeug immerhin noch 18 Stunden. Tatsächlich dauerte es für die Vertreter der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf von den ersten Kontakten nach dem Besuch einer südafrikanischen Delegation im BildungsCenter Rheine bis zur feierlichen Unterzeichnung eines Memorandums über die Zusammenarbeit und die angestrebten Ziele durch den Principal des Colleges Sam Zungu und Frank Tischner mehr als zwei Jahre. Oliver Petzoldt, Langzeitexperte der KH in Richards Bay, Südafrika Der Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für eine zu 100 % geförderte dreijährige Berufsbildungspartnerschaft mit dem Umfolozi College in südafrikanischen Richards Bay liegt nun vor und damit geht die Arbeit für die Kreishandwerkerschaft und dem vor Ort tätigen Langzeitexperten Oliver Petzoldt nun erst richtig los.

6 10 BOTSCHAFTER FÜR BERUFSBILDUNG INTEGRATION 11 NEUER PARTNER IN RICHARDS BAY IN SÜDAFRIKA Der neue Partner der KH, das Umfolozi College, befindet sich in der rund Einwohner großen Stadt Richards Bay in der südafrikanischen Provinz KwaZulu- Natal, direkt am Indischen Ozean gelegen. Unser Hauptziel dieser Berufsbildungspartnerschaft ist es, die Situation des unternehmerischen Mittelstandes und das System der beruflichen Bildung in der Provinz zu verbessern, erklärt der KH-Hauptgeschäftsführer. Neben dem Langzeitexperten werden im Laufe des Projektes zeitweise auch sogenannte Kurzzeitexperten in Südafrika eingesetzt. Auf der anderen Seite werden Mitarbeiter des Colleges für Schulungen in die BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft kommen. Karin Münstermann konkretisiert die weiteren Aufgaben der Partnerschaft: In dem Projekt werden die im College durchgeführten Aus- und Weiterbildungslehrgänge weiterentwickelt, vor allem im Bau- und Ausbausektor. Dabei soll es primär darum gehen, die Lehrgänge bedarfs- und praxisorientierter zu gestalten. Dazu gehört, dass auch die Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Privatsektor intensiviert wird. Als Unternehmensverband mit rund angeschlossenen Innungsunternehmen aus dem Handwerk kann die Kreishandwerkerschaft hier viel Erfahrung mit einbringen, ergänzt Frank Tischner. Für die Kreishandwerkerschaft, deren Engagement von der Delegiertenversammlung voll mitgetragen wird, heißt das Ziel nun, zunächst für drei Jahre und nach Analyse der erreichten Ziele durch das BMZ vielleicht auch für 36 weitere Monate Zukunftsorientierte Berufsbildung im Münsterland wie auch in der Provinz KwaZulu-Natal. In dem modernen Umfolozi College soll mit Hilfe der KH wichtige Elemente des deutschen dualen Ausbildungssystems Anwendung finden. Hier KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner in einer der Werkstätten des Colleges Wir werden unsere Aufgaben in der Zukunft neu ausrichten, ohne dabei die wichtigen Schwerpunkte unserer regionalen Ansätze aus den Augen zu verlieren. Dieser Spagat wird sehr spannend sein, aber ich bin mir sicher, dass Innungsbetriebe, Mitarbeiter und Netzwerkpartner von solchen Ansätzen profitieren werden, so Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. Unser internationales Engagement kann schließlich den Stellenwert, den das Handwerk und die Kreishandwerkerschaft für die Berufsbildung haben, in ein anderes, globaleres Licht rücken und mehr Wertschätzung für die Wirtschaftsmacht. Von nebenan. im eigenen Land bewirken. Tischner ist sich sicher, dass das heimische Handwerk auch bei der Politik durch die internationale Bildungsarbeit eine andere Wahrnehmung erfährt, und davon profitieren auch die der Kreishandwerkerschaft angeschlossenen Innungsunternehmen. HINTERGRUND: Germany has a world-famous system of job-training. Hier steht ein Text zum dualen Bildungssystem in knappen Worten. Vielleicht auch ein paar gute Zahlen. Zum Beispiel eine Zahl zu guten Abschlüssen. Oder zur Zufriedenheit der Unternehmen mit ihren Azubis. Als zweiter Absatz steht hier, wer die Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf ist. Auf der Karte ist die 1 / Ibbenbüren 2 / Rheine 3 / Beckum 4 / Warendorf Region um die KH eingezeichnet. Alicaed confectanum invo, nemo C. Quam tertifendam maci confecrum co inariosta, seremulii inturoptium patqua is. Nam novidees Ad propoteres aus, et; etium efac reo adhum ses conticaet; in henam nonsupi ortidena, unum iam quam in tata obus imuris es sedess. WE KNOW THE SYSTEM. Die jahrzehntelange Erfahrung der Kreishandwerkerschaft in der beruflichen Bildung ist gefragt: Denn wir kennen das System. 29 Berufsbildungspartnerschaften unterhält das Bundesministerium zurzeit, die von der Entwicklungsgesellschaft der deutschen Wirtschaft sequa umgesetzt werden. Nur wenige erhielten in 2015 die Bewilligung, einer dieser neuen Partner war die Kreishandwerkerschaft. Die Zusammenarbeit von deutschen Wirtschaftsverbänden und deren Berufsbildungsstätten mit ähnlichen Einrichtungen in dem jeweiligen Entwicklungsoder Schwellenland soll dort zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und zur Reduzierung von Arbeitslosigkeit und Armut führen. Im Handwerk zählt nicht, woher man kommt Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern wo man hin will. ein Statement mit großer weißer Schrift auf blauem Hintergrund von einem Wirtschaftszweig, der von sich in Anspruch nimmt Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan. zu sein. Das Plakat aus der Imagekampagne des Handwerks spiegelt die Wirklichkeit in den Werkstätten, Geschäften, Salons oder Baustellen wider, denn so vielfältig das Handwerk mit seinen mehr als 100 Ausbildungsberufen ist, so unterschiedlich sind die Menschen, die im Handwerk arbeiten und dort ausgebildet werden. Im Alltag unserer Handwerksbetriebe waren Menschen mit einem Migrationshintergrund auch schon vor der aktuellen Flüchtlingsproblematik Normalität, stellt Günter Schrade, als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft für den Bereich Bildung zuständig, fest und gibt auch gleich hierfür die Begründung: Die Integration läuft in kleineren Betrieben anders ab als in Großunternehmen. In einem klassischen Handwerksbetrieb muss man ständig kooperieren, kommunizieren und sich mit anderen auseinandersetzen sei es betriebsintern oder mit dem Kunden. Da besteht keine Möglichkeit sich auszuschließen. Der Arbeitsalltag sorgt automatisch für die Integration. Dass es junge Leute mit Migrationshintergrund bei ihrem Einstieg in Ausbildung und Beruf nicht immer leicht haben, soll dabei gar nicht bestritten werden. Eine Bertelsmann-Studie aus 2015 zeigt, dass es immer noch offensichtliche oder unterschwellige Vorbehalte gegenüber Auszubildenden mit Migrationshintergrund gibt, aber auch, dass Betriebe, die langjährig bereits ausbilden, einer Ausbildung dieser Jugendlichen wesentlich gelassener sehen als die Unternehmen, die seit fünf und mehr Jahren nicht mehr ausbilden. KH-Geschäftsführer Günter Schrade sieht jedoch allgemein einen Umdenkungsprozess bei vielen Handwerksbetrieben: Dabei spielt sicherlich eine Rolle, dass es insgesamt schwieriger geworden ist, die Ausbildungsstellen mit geeigneten jungen Leuten zu besetzen, so dass man endlich auch denen eine Chance gibt, die nicht durch einen typischen deutschen Namen, aber eben mit Leistung und Einsatzwillen punkten. Und die guten Erfahrungen aus bisherigen Ausbildungsverhältnissen tun ihr übriges, ist er überzeugt. Geht man nach Zahlen, dann sind es rund 150 ausländische Jugendliche, die eine Ausbildung im Handwerk absolvieren. Die meisten haben die türkische Staatsangehörigkeit oder kommen aus den Balkan-Staaten, aber eben auch dem Vorderen Orient und Afrika. Doch die Ausbildungsstatistik zählt eben nur die Ausländer unter den Handwerkslehrlingen. Auch so mancher Auszubildender mit deutschem Pass besitzt einen Migrationshintergrund, so dass das Handwerk weit mehr Integrationsarbeit leistet als die nackten Zahlen dies zum Ausdruck bringen. Junge Menschen mit Migrationshintergrund finden im Handwerk schon seit längerem ihre Chance. Diese wollen jetzt auch Flüchtlinge wie der Iraker Soufian Alobaide (Foto unten) nutzen. Die Kreishandwerkerschaft sieht in Ausbildung von Migrantenkindern nicht nur ein bildungspolitisches Gebot und eine demographische Notwendigkeit, sondern auch die Vorteile für die Handwerksunternehmen. Unsere Gesellschaft ist so bunt, das muss man auch bei der Belegschaft wiederfinden, meint Schrade. Der Betrieb gewinnt mit diesen Auszubildenden und Mitarbeitern ja jemanden mit zusätzlichen Sprachkenntnissen und interkulturellen Kompetenzen, die zur Pflege und Gewinnung neuer Kundenkreise wertvoll sein können. Er verweist auch darauf, dass aus so manchem Lehrling mit Migrationshintergrund ein guter Handwerksmeister und Handwerksunternehmer wurde. Und dies trifft natürlich auch auf die weiblichen Auszubildenden zu.

7 12 BILDUNGSWEGE-VIELFALT BILDUNGSWEGE-VIELFALT 13 Mehr Anerkennung für berufliche Bildungswege Viele Wege führen nach Rom warum also nicht auch zum beruflichen Erfolg? Dabei ist es eigentlich keine Frage, sondern eher eine Forderung der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf nach Anerkennung der längst feststehenden Tatsache, dass es im deutschen Bildungssystem nicht nur kreuzungsfreie Autobahnen gibt, die von der Schule zu den hochrangigen Berufen und Tätigkeiten führen, sondern auch viele gut ausgebaute Bundesstraßen Zubringer zum Erfolg sind. Wie auf jeder Reise sollte man sich die für ihn optimale Strecke aussuchen: direkt und schnell, auch wenn es teurer wird und man zumeist nur die Leitplanken und ein paar Büsche zu sehen bekommt, oder auf kleinen Umwegen, die Zeit dauern, aber auf denen man auch mehr von der Welt um einen herum mitbekommt. Es kommt vielleicht auf den passenden Fahruntersatz an und auf das, was man sich leisten kann das gilt für den akademischen Bildungsweg und dem im dualen Berufsausbildungssystem. Fazit: Egal ob man nach Abitur und Studium den Bachelor-Abschluss erhält oder nach Berufsausbildung und Meisterprüfung ein Handwerksmeister ist, man hat die Stufe 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens gleichermaßen geschafft und ein wichtiges Ziel der beruflichen Karriereleiter erreicht. Es geht hier nicht um das Entweder Oder bei den Bildungswegen, sondern um ein Mehr an Sowohl als auch. Mehr als bedenk- lich findet es der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Frank Tischner, dass 2015 die Studienanfängerquote bei 58 % lag, 2000 betrug die Quote nur 33,3 %. Es ist ja nicht so, dass innerhalb von 15 Jahren die jungen Menschen so viel intelligenter geworden sind, dahinter steht ein bildungspolitischer und gesellschaftlicher Wertewandel. Ein Grund hierfür sieht er in der zum Teil kritiklosen Akzeptanz internationaler Vergleiche, wonach das deutsche Bildungssystem, und hier vor allem das der Berufsbildung, Nachholbedarf BildungspolitIscher und Gesellschaftlicher Wertewandel habe. Es gibt ohne Zweifel manches in Deutschland zu verbessern, aber die duale Berufsausbildung gehört gerade nicht dazu, so Tischner, der darauf hinweist, dass von EU-Kommission bis US-Präsident Barack Obama die betriebliche Berufsausbildung deutscher Ausprägung als wirksames Mittel gegen die Jugendarbeitslosigkeit gelobt und empfohlen wird. Gleichzeitig bemängelt die OECD die Bildungsqualität in Deutschland und macht dies an der im Vergleich zu anderen OECD-Staaten zu niedrigen Akademiker- Rate fest. Dass es bei uns die duale Berufsausbildung mit den vielfältigen Möglichkeiten der Aufstiegsfortbildung als adäquate Bildungsalternative gibt, wird völlig außen vor gelassen, beklagt Frank Tischner, der dies im Fall der OECD wegen der Unkenntnis der Verhältnisse in Deutschland noch für entschuldbar hält, nicht jedoch bei den hiesigen Verantwortlichen, die es eigentlich besser wissen müssten und trotzdem nur das Ziel haben, noch mehr Schulabgänger in Richtung Hochschule zu dirigieren. Dort werden dann Theoretiker ausgebildet, wo Praktiker benötigt werden. Hier beginnt es für die Wirtschaft gefährlich zu werden, denn die Rechnung geht für Industrie und Handwerk, die dringend qualifizierte Facharbeiter und Gesellen benötigen, bald nicht mehr auf. Aufgrund der demographischen Entwicklung sinkt die Zahl der Schüler. Wenn mehr als die Hälfte davon zur Hochschule geht, dann steht dem gewerblich-technischen Bereich nicht nur prozentual weniger Auszubildende zur Verfügung. In absoluten Zahlen zeigt sich der Mangel noch viel deutlicher. Schon jetzt ist es für viele Handwerksunternehmen in der Region problematisch, Ausbildungsstellen adäquat zu besetzen. Dies zeigt eine von der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf unter ihren Mitgliedsunternehmen durchgeführte Umfrage Anfang des Jahres. Fast die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen gaben an, große Probleme bei der Besetzung der Ausbildungsstellen zu haben der Grund: vor allem keine geeigneten Bewerber, bei so manchem Betrieb hatte sich aber auch gar kein Bewerber gemeldet. Aus Sicht der Kreishandwerkerschaft ist das Vorgehen der Politik in mehrerer Hinsicht ein Problem: aus bildungspolitischer Sicht führt ein Übermaß an Akademisierung zu einem Verlust an Fachlichkeit, was wiederum für die Wirtschaft und deren Problem des Fachkräftemangels eine Bildungsstrate- gie darstellt, die am Bedarf vorbeigeht. Auch aus volkswirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Warte bedeutet die zunehmende Akademisierung eine Gefahr. Wenn in Zukunft nur Beschäftigte mit einem Hochschulabschluss zählen, verlieren wir den Facharbeiter als wichtige Stütze des Mittelstandes in unserem Land, dann bedeutet dies den Verlust des sozialen Status, den die Elterngeneration noch verdientermaßen hatte, beschreibt KH-Hauptgeschäftsführer Tischner die Sorgen des Handwerks. Auch die für Deutschland dank der dualen Berufsausbildung niedrige Arbeitslosenquote bei jungen Menschen sei dann, so Tischner, in Gefahr. England beispielsweise hat eine mit Deutschland vergleichbar niedrige allgemeine Arbeitslosenquote, weist aber gleichzeitig eine deutlich höhere Studierendenquote und eine doppelt so hohe Jugendarbeitslosigkeit auf, weil der Arbeitsmarkt dort die Hochschulabsolventen nicht adäquat aufnehmen kann. Am Beispiel von England sieht man auch, was sich nun auch in Deutschland entwickelt: eine unüberschaubare Zahl von höchstspezialisierten Bachelor-Studiengängen, für die es dann keine Entsprechung auf dem Arbeitsmarkt gibt. Bei den Briten heißen die exotischen Studiengänge für Surftechnologie, Golfen, Kosmetik oder Sportbekleidung Micky-Mouse-Fächer, in Deutschland nennt man sie Orchideen-Fächer wie zum Beispiel die Studiengänge Angewandte Freizeitwissenschaften, Coffeemanagement oder Vegan Food Management letztere trotz englischsprachiger Bezeichnung an privaten Fachhochschulen in Deutschland angeboten. Rund Bachelor-Studiengänge soll es mittlerweile in Deutschland geben, vor zehn Jahren waren es nur halb so viele. Dagegen stehen rund 330 Ausbildungsberufe, davon allein im Handwerk an die 100.

8 14 BILDUNGSWEGE-VIELFALT BILDUNGSWEGE-VIELFALT 15 Gleichrangigkeit der Bildungswege heißt für die Kreishandwerkerschaft nicht nur die gesellschaftliche Akzeptanz, sondern auch eine Gleichbehandlung bei der finanziellen Förderung. Für die Hochschulen wurden laut dem Bildungsfinanzbericht in 2014 durch den Bund 23,1 Milliarden und durch die Länder weitere 5 Milliarden Euro ausgegeben. Die Modernisierung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten sollen laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle von 2016 bis 2018 jährlich mit 37 Millionen Euro gefördert werden. Natürlich dienen die Universitäten nicht nur der Lehre, sondern auch der Forschung, aber das Missverhältnis der öffentlichen Ausgaben für rund 2,75 Millionen im Wintersemester 2015/2016 an Hochschulen immatrikulierten Studenten gegenüber allein Auszubildenden im Handwerk wird hier schon sichtbar. Bei der personenbezogenen Förderung von Meisterschülern gibt es immerhin eine Annäherung zum Studenten-BAföG, ab dem werden die Konditionen des Meister-BAföG deutlich verbessert. Für alle, die ihre Chance auf eine Karriere im dualen System nutzen wollen, wird damit die Meisterprüfung attraktiver. Wenn es um die Gleichrangigkeit akademischer und beruflicher Bildung geht, will der KH-Hauptgeschäftsführer alle in die Pflicht nehmen, um ein Umdenken herbeizuführen und die Gleichrangigkeit von akademischer und beruflicher Bildung in die Köpfe der Schüler, deren Eltern und Lehrer zu bekommen. Mein Wunsch wäre es, dass die Eltern noch mehr auf die Talente, die Stärken und Neigungen ihrer Kinder im Rahmen der Berufswahl achten, so Tischner. Auch wenn es vielen Eltern wichtig ist, dass ihre Kinder ein Studium beginnen, sollte dieser Wunsch dies nicht zum Druckmittel bei der Berufswahlentscheidung werden. Auch die Lehrer an den Gymnasien setzen mit ihrer oftmals einseitigen Studienorientierung falsche Signale. Aber auch die Handwerksunternehmen müssen offensiver für sich und die Ausbildung im Handwerk werben, wohlwissend, dass Abiturienten andere Berufswegeplanungen haben als der Auszubildende mit dem Schulabschluss der Sekundarstufe I. Letztlich geht es aber auch darum, den Schülerinnen und Schülern auf Gymnasien Alternativen zum Abitur aufzuzeigen und leistungsstarke Jugendliche bereits nach der 10. Klasse von der Fixierung auf Abitur und Studium zu lösen und für eine Berufsausbildung zu gewinnen. WIR NEHMEN DIE HERAUSFORDERUNG AN Die Kreishandwerkerschaft selbst nimmt die Herausforderung an und will bei der Entwicklung eines ganzheitlichen Bildungskonzeptes für leistungsstarke Jugendliche mitwirken. Wir wollen Qualifikationen anbieten, die sich nicht hinter den akademischen Abschlüssen verstecken müssen. Im Fokus bleibt der Meister im Handwerk, aber neben der klassischen Unternehmerlaufbahn müssen mehr Angebote für Experten und Spezialisten entwickelt und unterbreitet werden, erklärt Tischner, der sich auch eine Hybrid-Ausbildung vorstellen kann, wo die Vorteile akademischer Bildung mit denen der beruflichen Bildung kombiniert werden, ohne die Eigenständigkeit und das Profil der Berufsbildung aufzugeben. Auch das duale Studium kann eine interessante Variante sein, junge Menschen mit Abitur oder Fachhochschulreife an das Unternehmen zu binden. Selbst im ihrem ersten Berufsleben Handwerker und Handwerksmeister gewesen, wissen KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und Günter Schrade, Geschäftsführer für den Bereich Bildung, von den Möglichkeiten und Chancen einer beruflichen Ausbildung und den schönen Ausblicken, die man auf der manchmal kurvenreichen Strecke im Berufsleben haben kann. Aufstiegs-BAföG löst das Meister-BAföG ab Mit der beschlossenen 3. Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) gibt es zum 1. August 2016 auch Verbesserungen beim bisherigen Meister-BAföG, das dann Aufstiegs- BAföG heißen wird. In den Genuss kommen dann auch Studienabbrecher und Bachelor-Absolventen, die eine Meister-Ausbildung anstreben. Sie waren vom bisherigen Meister-BAföG ausgeschlossen. Die Förderbeiträge für den Lebensunterhalt und die Lehrgangskosten, die Zuschläge für die Kinderbetreuung sowie der sogenannte Erfolgsbonus werden steigen. Wurden bei einer erfolgreich abgelegten Prüfung bisher 25 Prozent des Darlehens für Prüfungs- und Lehrgangsgebühren erlassen, sollen es künftig 40 Prozent sein. Dann steigen auch, wie bereits 2014 in der Bafög-Novelle beschlossen, die regulären Fördersätze von derzeit monatlich 697 Euro auf 760 Euro. Weitere Informationen unter oder bei der Kreishandwerkerschaft Ingrid Wonsak T ingrid.wonsak@kh-st-waf.de Dann eben ohne Studium Jährlich bricht jeder vierte Bachelorstudent das Studium vorzeitig ab: an Universitäten mehr, an Fachhochschulen etwas weniger, aber auf jeden Fall eine interessante Zahl für die Wirtschaft, die leistungsstarken Berufsnachwuchs dringend sucht. Verschiedene Gründe für den Ausstieg Die Gründe für einen Studienabbruch liegen bei weitem nicht in der fehlenden Leistungsbereitschaft der Aussteiger, sondern sind sehr vielfältig. Hohe Anforderungen, Geldsorgen oder fehlende Motivation sind nur einige davon. Auch falsche Vorstellungen zu dem gewählten Studienfach oder die im Bachelor-Studiengang übliche große Menge an Lern- und Prüfungsstoff und fehlende Praxis machen manchem zu schaffen. Auf der anderen Seite fühlen sich viele überfordert, ihr Studium eigenständig zu gestalten. Der Ausstieg aus dem Studium erfolgt oftmals spontan aufgrund eines Misserfolgs, schleichend, weil eine Alternative unbekannt ist, oder eben auch verschämt, weil ein Studienabbruch auch als persönliches Versagen empfunden wird. Steigt man so aus dem Studium aus, dann steht erst einmal nur das Negative im Vordergrund. Abbruch das klingt nach Scheitern und mangelndem Durchhaltevermögen. Die Entscheidung aber, das zu beenden, was man nicht mag, kann oder will, kann aber auch mutig und eine neue Chance sein. Handwerk als Chance Handwerk und Industrie haben dies erkannt und bieten Hilfen zum Ausstieg (aus dem Studium) in den (beruflichen) Aufstieg an. Studienaussteiger, das zeigen schon die unterschiedlichen Beweggründe, sind in der Regel ja keine Versager. Sie haben zumeist den höchsten Schulabschluss, das Abitur, und ihre schulischen Leistungen waren dementsprechend gut. Außerdem bringen sie Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen aus der Studienzeit mit, die auch für ein Unternehmen von großem Nutzen sein können, zum Beispiel sich auch komplexe Sachverhalte selbständig zu erarbeiten. Ich lerne nicht mehr für die Uni, sondern ab sofort für mein Leben. Das können auch Handwerksunter-nehmen nutzen. Sicherlich wird nicht jeder Handwerksbetrieb mit einem Studienaussteiger glücklich oder umgekehrt. Ex-Studenten lassen sich nicht so führen wie einen Auszubildenden, der frisch von der Schule kommt. Das sollten sich interessierte Handwerksunternehmer schon bewusst machen, denn wer einen Bildungsweg aufgegeben hat, wird die Erwartung haben, dass die Alternative besser sein muss. Dementsprechend motiviert, stringent und ehrgeizig sind dann die Studienabbrecher in der Ausbildung, denn es gilt, die Zeit an der Uni aufzuholen und sich neue Perspektiven zu erarbeiten. Das kann für einen Ausbildungsbetrieb anstrengend, aber auch herausfordernd und gewinnbringend sein. Handwerksbetriebe, die Studienaussteiger für sich gewinnen wollen, sollten sich im Klaren sein, dass sie gute Argumente haben müssen, denn das Handwerk ist zumeist nicht im Fokus der Aussteiger, wenn sie sich umorientieren. Karrierechancen und Ausbildungsangebote wie das Duale Studium schaffen aber Anreize. Hinzu kommt, dass durch die Änderungen beim Meister-BaföG nun auch Studienaussteiger die Förderung bei der Meister-Ausbildung in Anspruch nehmen können. An die Unternehmensnachfolge denken Wer nur eine gute Fachkraft für seinen Betrieb ausbilden will, der muss nicht unbedingt im Kreis der Studienabbrecher werben. Ein Schulabgänger der 10. Klasse einer allgemeinbildenden Schule ist hier immer noch der passendere Kandidat. Wer jedoch Mitarbeiter in einer Führungs- und Entscheidungsposition oder sogar einen potenziellen Nachfolger sucht, der sollte darüber nachdenken. Denn insbesondere die Frage der Betriebsnachfolge wird schon längst nicht mehr nur innerhalb der Familie geregelt, wird aber immer drängender, wenn man sich die Entwicklung anschaut: Bereits heute sind im Kreis Steinfurt ein Fünftel und im Kreis Warendorf ein Viertel der heutigen Inhaber von Handwerksbetrieben 60 Jahre und älter, so dass in nächster Zeit die Betriebsnachfolge geregelt werden muss. Studienabbrecher, die ihre Karrierechancen im Handwerk suchen, müssen nicht zwangsläufig die Lösung sein, erweitern aber sicherlich die Möglichkeiten, einen geeigneten Nachfolger zu finden und damit das Unternehmen und die dort befindlichen Aus- und Arbeitsplätze zu sichern.

9 16 FRAUEN IM HANDWERK FRAUEN IM HANDWERK 17 Frauen im Handwerk unternehmen was: UFH Die Unternehmerfrauen im Handwerk sind ein bundesweites Netz von regionalen Arbeitskreisen mit engagierten und bildungsinteressierten Frauen aus allen Branchen des Handwerks oder dem Handwerk nahestehenden Bereichen. Sie sind mitarbeitende Ehefrauen, Partnerinnen, Familienangehörige und Führungskräfte, aber auch selbständige Unternehmerinnen. Informationen zu den Arbeitskreisen Steinfurt und Warendorf, dem aktuellen Vorstand und das Veranstaltungsprogramm findet man auf der Homepage der Kreishandwerkerschaft unter der Rubrik Kooperationen Unternehmerfrauen im Handwerk Seit dem Jahr 2000 bestehen in den Kreisen Steinfurt und Warendorf die Arbeitskreise Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) als eingetragene Vereine. Ihr Vereinszweck, so der Wortlaut in der Satzung, ist die Förderung und Weiterbildung der mitarbeitenden Ehefrau / Partnerin im Handwerksbetrieb in allen berufsbezogenen und betriebswirtschaftlichen Fragen sowie dem Interessen- und Erfahrungsaustausch. Obwohl eigenständige Vereine, werden die UFH-Arbeitskreise von der Kreishandwerkerschaft vielfältig unterstützt. Viele der Veranstaltungen finden beispielsweise in den Räumen der Kreishandwerkerschaft statt. Auch die IKK classic begleitet die Unternehmerfrauen. Kontakte zu den Frauen bestehen oftmals durch die tägliche Personalarbeit im Handwerksbetrieb. Deshalb war die Innungskrankenkasse in der Gründungsphase der Arbeitskreise ein wichtiger Partner, der die Frauen über die Ziele des UFH informierte und sie animierte, einen eigenen Arbeitskreis zu gründen. Bis dahin waren wir Frauen ja Alleinkämpferinnen. Es bestanden kaum Netzwerke für die mitarbeitenden Ehefrauen. Während unsere Männer sich auf Innungsversammlungen und anderen Veranstaltungen kennenlernen und austauschen konnten, kannten wir im Wesentlichen nur die Welt unseres Betriebes, so Andrea Bühlbecker, Frau von Zimmermeister und Handwerksunternehmer Hermann Bühlbecker aus Wadersloh, die schon auf der Gründungsversammlung dabei war und seit 2010 Vorsitzende des Warendorfer UFH- Arbeitskreises ist. Zwar gibt es bei einigen Innungen sogenannte Meisterfrauen-Runden, aber hier geht es überwiegend um das Fachliche in dem jeweiligen Handwerk. Mit dem UFH-Arbeitskreis entstand erstmals in unserem Bereich ein Netzwerk gleichgesinnter und gleich betroffener Frauen im Handwerk beschreibt Andrea Bühlbecker den Arbeitskreis der Unternehmerfrauen. Egal ob sie mitarbeitende Ehefrauen sind oder selbst ein Unternehmen führen, alle haben dieselben Probleme und Vorgaben: Sie müssen Betrieb und Familie unter einen Hut bekommen und sich zudem in betrieblichen Dingen auskennen. Andrea Bühlbecker, UFH-Vorsitzende des Arbeitskreises Warendorf. Viele Unternehmerfrauen mussten noch einmal einen ganz anderen Job erlernen, nachdem sie sich für die Arbeit im eigenen Betrieb entschieden hatten. Sie mussten sich durchkämpfen, haben sich weitergebildet, blieben aber mit ihren Problemen oft auch allein. Es tut schon gut, wenn man sich mit anderen Frau- en austauschen kann und dann auch von anderen zu lernen oder bestätigt zu bekommen, dass man es selbst gut und richtig macht, meint die UFH- Vorsitzende, die neben Ehemann, drei Kindern und dem Betrieb sich als Kauffrau der Handwerkswirtschaft weitergebildet hat und trotzdem immer wieder etwas Neues bei den Unternehmerfrauen lernt. Denn die Unternehmerfrauen im Handwerk treffen sich nicht zum Kaffeeklatsch. Bei ihren monatlichen Veranstaltungen (nur während der Sommerferien wird pausiert) geht es viel um steuerliche, rechtliche und betriebswirtschaftliche Themen und vor allem um die besondere Position der Unternehmerfrau im Betrieb. Zum einen ist man die Partnerin des Betriebsinhabers und damit auch in einer Chef-Rolle, erklärt Andrea Bühlbecker die besondere Herausforderungen, die sich ihr stellen. Man ist aber auch immer in einer besonderen Vermittlerrolle zwischen Unternehmen und den Kunden und Mitarbeitern. Vieles fokussiert sich hier auf die Frauen. Um dem gerecht zu werden, brauchen sie Unterstützung und Anregungen. Und dies leistet der UFH-Arbeitskreis. Veranstaltungen zur Persönlichkeitsbildung, Kommunikation oder Gesundheit findet man deshalb ebenfalls regelmäßig im Veranstaltungsprogramm der beiden UFH- Arbeitskreise. Und ein bisschen Kaffeeklatsch gibt es dann auch, denn ein wenig Leichtigkeit beim UFH-Arbeitskreis schätzen die Frauen neben Betrieb und Familie ebenfalls. Ein gemeinsamer Theaterbesuch oder eine gesellige Weihnachtsfeier gehören für viele dazu, vor allem weil sich im Laufe der Jahre auch außerhalb des Arbeitskreises gute Bekanntschaften oder gar Freundschaften entwickelt haben. In gemütlicher Runde sich über unfreundliche Kunden, unzuverlässige Mitarbeiter, pubertäre Kinder und manchmal auch über den Mann, der aus dem Betrieb nicht nach Hause findet, zu unterhalten, ist pure Stressbewältigung, weil man merkt: Es geht den anderen nicht anders und wir sind trotzdem vergnügt, so Andrea Bühlbecker und verweist auf einen weiteren positiven Aspekt des Networkings unter den Unternehmerfrauen hin: Durch den Kontakt zu anderen Frauen und Handwerksunternehmen kann man durchaus auch neue Kunden gewinnen, denn weil man sich kennt, empfiehlt man sich auch mal gegenseitig. Die Vorsitzende des Warendorfer UFH- Arbeitskreises spricht auch für die Steinfurter Unternehmerfrauen wenn sie den Wunsch äußert, dass sich noch mehr Unternehmerfrauen in den Innungsunternehmen dem UFH-Arbeitskreis als Mitglied anschließen sollten vor allem auch jüngere Frauen. Sie selbst war auch erst 31 als sie Mitglied im UFH wurde und würde es den jungen Alleinkämpferinnen empfehlen. Der UFH mit seinen Veranstaltungen ist eine Plattform zum Austausch und ein Angebot, um Neues zu lernen und zu erfahren. Jede Frau kann das mitnehmen, was sie möchte und braucht. Ein Zwang, jeden Monat eine Veranstaltung zu besuchen, besteht nicht. Mit der Liebe zum Detail: Wir versichern jeden Betrieb mit passgenauen Lösungen. Mit BetriebsPolice select sichern Sie Ihren Betrieb ganz individuell gegen alle Risiken Ihres Tätigkeitsfeldes ab. So wählen Sie ganz flexibel nur Versicherungsleistungen, die für Sie in Frage kommen und die Sie wirklich benötigen. Setzen Sie auf ein Versicherungspaket, das immer für Sie da ist ganz nach Ihren Wünschen. Gebietsdirektion Münster Ossenkampstiege 111, Münster Telefon , Fax gd.muenster@signal-iduna.de

10 18 FOTOWAND FOTOWAND 19 Die dreizehn Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf tagten bei der Kreishandwerkerschaft in Beckum. Zuvor informierte sie KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner über Aktuelles aus Handwerk und Kreishandwerkerschaft. Viele Handwerkssenioren aus dem Kreis Steinfurt folgten der Einladung der Kreishandwerkerschaft in die Hausbrauerei Dieckmann in Emsdetten. Mit dabei natürlich auch die beiden Ehren-Kreishandwerksmeister Rudi Lammert und Dieter Günnewig. Handwerkliches Geschick kann ein ganzes Leben verändern. Diese Botschaft gab der evangelische Theologe, Kabarettist und Leistungssportler Rainer Schmidt den Gästen der Freisprechungsfeier in Rheine mit auf den Weg. Er sprach mit viel Humor über sein Leben mit Handicap und verdeutlichte, wie handwerkliche Kompetenz für ihn wahre Wunder bewirkt hat. Die Kreishandwerkerschaft und die Kreissparkasse Steinfurt bedankten sich bei drei jungen Handwerkern Andreas Rüping, Hendrik Westermann und Julian Langener mit dem Förderpreis Junges Handwerk für ihr soziales Engagement. Mit dabei die Jurymitglieder, Vertreter der Beschäftigungsbetriebe, Bürgermeister und die Vizepräsidenten der Handwerkskammer Am Tag des Handwerks startete auf Initiative von Metallbauunternehmer Markus Dreyer in Lienen ein Seifenkistenrennen für einen guten Zweck. Und natürlich sollte der Bau einer Seifenkiste auch Interesse am Handwerk entwickeln. Und Kreishandwerksmeisterin Erika Wahlbrink und KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner fungierten als Jury-Mitglied, Vizepräsident Josef Trendelkamp vertrat in seinem Heimatkreis die Handwerkskammer. Die 50 Pixi-Buch-Päckchen rund um das Thema Handwerk, die die Kreishandwerkerschaft den Kitas angeboten hatte, waren schnell weg und fanden begeisterte Abnehmer wie die Kinder des katholischen Kindergartens St. Michael in Ochtrup-Langenhorst, die die ersten Exemplare aus den Händen von KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner in Empfang nahmen. Technik außerhalb des Stundenplans: 15 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen nutzten die Schulferien und bauten zusammen mit Ausbildungsmeister Georg Lehmkuhl im Warendorfer BildungsCenter einen Sterling-Motor. Unter dem Motto ist schön. Mach es noch schöner. warben Innungsunternehmen zusammen mit der Kreishandwerkerschaft in verschiedenen Kommunen beider Kreise auf Bauzaun- oder Gerüstplanen für die Ausbildung im Handwerk.

11 20 MENSCHEN IM HANDWERK MENSCHEN IM HANDWERK 21 absolvierte Friedrich Berkemeier eine Ausbildung bei Opel Kiffe und wechselte nach der Meisterschule 1983 schließlich ins väterliche Unternehmen. Er bewies Mut, als er gemeinsam mit seinem Bruder weitere Niederlassungen in Steinfurt und Greven realisierte. Friedrich Berkemeier Mit Teamgeist und Mut Friedrich Berkemeier führt mit großer Leidenschaft ein echtes Familienunternehmen Courage war auch gefragt, als Opel im vergangenen Jahrzehnt die wohl schwerste Krise seiner Geschichte durchmachte. Man braucht flexible Lösungen, schaut Friedrich Berkemeier zurück. So qualifizierte sich der Betrieb zur VW-Vertragswerkstatt, setzte verstärkt auf den Verkauf von Jahreswagen. Heute ist die Krise überwunden. Zum ersten Mal seit 15 Jahren steigen wieder die Marktanteile von Opel, freut sich Friedrich Berkemeier. Neben seiner Arbeit im Betrieb und seinem ehrenamtlichen Engagement für die Innung nimmt sich Friedrich Berkemeier ganz bewusst Zeit für Hobbies. Mit Ehefrau Doris teilt er die Leidenschaft für sportliche Aktivitäten. Ehrgeiz legt Friedrich Berkemeier vor allem beim Rennradfahren an den Tag. Ein wenig stolz ist er, dass er namhafte Rundfahrten wie Ötztaler oder Trans-Alp absolviert hat. Das ist ein interessanter Ausgleich. IMPRESSUM Sie möchten mit Ihrem Unternehmen schnell und flexibel auf die sich ständig wechselnden Anforderungen am Arbeitsmarkt reagieren und aktiv managen? Mit seinem Schützling hat Friedrich Berkemeier Schlagzeilen gemacht. Fernsehen, Rundfunk und Printmedien wollten über diesen jungen Mann aus Guinea berichten, der mit seiner Ausbildung im Autohaus Berkemeier in Saerbeck die Chance auf ein neues Leben in Europa bekommen hat. Und über dessen Chef, der mit der Einstellung von Barkindho Diallo ein echtes Wagnis auf sich nahm. Ich würde ihn wieder einstellen, sagt Friedrich Berkemeier heute. Mit seinem Bruder Günter führt er seit mehr als 30 Jahren das Autohaus Berkemeier mit Niederlassungen in Saerbeck, Steinfurt und Greven. Als Unternehmer beweist der KfZ-Mechaniker-Meister Teamgeist und Mut. Mut gehörte zum Beispiel dazu, den Gang durch Behörden und Institutionen anzutreten, damit der als Flüchtling in Saerbeck gestrandete Barkindho Diallo ein Praktikum und schließlich eine Ausbildung zum KfZ-Lackierer im Autohaus Berkemeier antreten konnte. Friedrich Berkemeier nahm in Kauf, dass die in den jungen Mann investierte Zeit vergebens sein und die Behörden die Ausbildung ablehnen könnten. Heute gilt Barkindho Diallo offiziell als geduldet. Wenn er seine Ausbildung beendet hat, müsse man weitersehen, sagt Friedrich Berkemeier. Gern würde er ihn dann weiterbeschäftigen. Als Präzedenzfall sieht er die Sache nicht. So etwas kann nur als Einzelfall entschieden werden. Dabei gibt es nicht allein humanitäre Gründe für seine Entscheidung. Gerade im Handwerk hätten wir ein Problem, wenn wir nur auf deutsche Auszubildende zurückgreifen wollten, sagt der stellvertretende Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Steinfurt. Unternehmergeist beweist Friedrich Berkemeier derzeit in Münster. Im Stadtteil Loddenheide baut das Autohaus Berkemeier aktuell die vierte und größte Niederlassung. Opel hat dringend einen Vertragshändler für Münster gesucht, sagt Friedrich Berkemeier. Im September soll Eröffnung sein. Als Teamspieler sieht Friedrich Berkemeier nicht nur die rund 85 Beschäftigten des Unternehmens. Teamgeist ist vor allem in der Unternehmensführung gefragt. Denn es ist gleich ein ganzes Team der Familie Berkemeier, das im Traditionsbetrieb ein Wörtchen mitzureden hat. Neben den Brüdern Friedrich und Günter Berkemeier ist auch die Schwester Ursula drei Mal In der Werkstatt von Friedrich Berkemeier (l.) geht es international zu. Barkindho Diallo (Mitte) fühlt sich im Kreise seiner Kollegen sehr wohl. die Woche im Autohaus. Hinzu kommen Friedrich Berkemeiers Sohn Jan und sein Neffe Nils, die in die Geschäftsführung hineinwachsen. Seine Tochter studiert noch, könnte sich aber ebenfalls eine Zukunft im Unternehmen vorstellen. Weil die Familie so interessiert ist, haben wir uns für die Investition in Münster entschieden, sagt Berkemeier. Auch er hat sich als junger Mensch keine berufliche Zukunft außerhalb des väterlichen Betriebes vorstellen können. Schrauben, Werkstatt und Verkauf von Beginn an wuchsen er und sein Bruder in den Betrieb hinein. Nach der Schule Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Laugestraße Rheine T Konzeption und Gestaltung: Designbüro KATEROHO Katharina Tenberge, Roland Holzer Margaretenstraße Münster Redaktionelle Verantwortung: Frank Tischner Kreishandwerkerschaft Texte: Ingrid Krämer (KH ) Vera Konermann, Konermann Text & PR, Hopsten Fotos und Grafiken: Kreishandwerkerschaft Katharina Tenberge, Kater Oho, Münster Vera Konermann, Konermann Text & PR, Hopsten Hermann Bühlbecker GmbH Fotolia.com Druck: Lammert-Druck Rudolf Lammert GmbH Bevergerner Straße Hörstel Wir sind Ihr kompetenter Partner bei Personalvermittlung, qualifizierter Arbeitnehmerüberlassung und Personalentwicklung im Kompetenzfeld Kompetenzfeld Kompetenzfeld HANDWERK INDUSTRIE BÜRO & MANAGEMENT Ein Tochterunternehmen der Kreishandwerkerschaft KH Fachkräfteservice GmbH Rheine Laugestraße 51 T Beckum Schlenkhoffs Weg 57 T info@kh-fachkraefteservice.de

12 22 KURZ & KNAPP KURZ & KNAPP 23 BERICHTE aus den Innungen und der KH BERICHTE aus den BildungsCentern Innungsfusionen Aus 4 mach 2 so lautete die Formel für vier Handwerksinnungen im Kreis Steinfurt, die sich aufgrund der von den Innungsversammlungen gefassten Fusionsbeschlüsse mit ihrer Partner-Innung zusammengeschlossen haben, um die Schlagkraft ihrer Interessenvertretung zu erhöhen und mehr Effizienz in der Verbandsarbeit zu erreichen. So entstand aus der Tischler- Innung Steinfurt und der Innung Holz und Kunststoff Tecklenburger Land die neue Tischler- Innung Steinfurt mit Obermeister Norbert Niermann an der Spitze, unterstützt von seinen beiden Stellvertretern Markus Köster und Matthias Rieke und weiteren vierzehn Vorstandsmitgliedern. Auch die beiden bisherigen Fachinnungen Metall haben sich zusammengeschlossen. Obermeister der neuen Metall-Innung Steinfurt ist Georg Hagemann. Seine Stellvertreter Rudolf Schwarte und Carsten Dreyer und zehn weitere Vorstands mitglieder bilden das neue Team der Metall-Innung. Stellvertretende Vorsitzende der NRW-Arbeitsgemeinschaften der Kreishandwerkerschaften Erika Wahlbrink, Kreishandwerksmeisterin der Kreishandwerkerschaft, wurde auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften in Nordrhein Westfalen in Dortmund zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Zu ihrer Wahl gratulierten Vorsitzender Rolf Meurer und Geschäftsführer Andreas Fabri von der Landesarbeitsgemeinschaft und Geschäftsführer Günter Schrade von der Kreishandwerkerschaft. Die Kreishandwerkerschaften haben innerhalb der gesetzlich geregelten Handwerksorganisation das umfassendste Mandat zur Vertretung der Arbeitgeberinteressen. Die Arbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften ist auf Landesebene Ansprechpartner und Sprachrohr für Politik, Wirtschaft und Verwaltung in Nordrhein-Westfalen. Dieter Rüschenbeck verabschiedet Nicht wenn es am Schönsten ist, sollte man gehen, sondern wenn es am Sinnvollsten ist. Das sagte sich der bisherige stellvertretende Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Dieter Rüschenbeck, der sich entschlossen hat, sein Amt nicht bis zu den nächsten Vorstandswahlen auszuüben, sondern den Staffel-Stab bereits jetzt an einen Jüngeren weiterzugeben. Dieter Rüschenbeck war 33 Jahr lang ehrenamtlich für das Handwerk im Kreis Warendorf tätig, davon allein 28 Jahre als Obermeister der Fachinnung für Elektrotechnik Warendorf. Seit 1997 gehört er dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft an, seit 2002 übte er das Amt des stellvertretenden Kreishandwerkmeisters aus. In Anerkennung für seine Verdienste für das heimische Handwerk wurde Dieter Rüschenbeck mit der Goldenen Ehrennadel der Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf ausgezeichnet. Nachwahlen in den KH-Vorstand Tischlermeister Heinz-Bernd Lohmann, Obermeister der Fachinnung Holz und Kunststoff Warendorf wurde in Nachfolge von Dieter Rüschenbeck von den Innungsdelegierten einstimmig zu einem der beiden stellvertretenden Kreishandwerksmeister gewählt. Der Everswinkler Heinz-Bernd Lohmann steht seit 2007 einer der größten und ausbildungsstärksten Innungen im Kreis Warendorf als Obermeister vor. Seit 2012 ist er Mitglied im Vorstand der Kreishandwerkerschaft. Als neues Vorstandsmitglied wurde Kfz-Technikermeister und Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Steinfurt Thomas Bäumer nachgewählt. Der Inhaber eines Autohauses in Ibbenbüren war seit 2012 bereits stellvertretendes Vorstandsmitglied. Diese Position wurde nun mit dem Ahlener Andreas Wilinski, Obermeister der Fachinnung Sanitär-Heizung-Klima Warendorf, neu besetzt. Obermeister Im Jahr 2016 wurden bisher drei Obermeister neu- oder wiedergewählt: Paul Laukötter, Rheine: Wiederwahl als Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Steinfurt Stefan Loske, Lotte: Wiederwahl als Obermeister der Fleischer-Innung Steinfurt Ulrich Saamen, Oelde: Neuwahl als Obermeister der Friseur- Innung Warendorf Zum stellvertretenden Landesinnungsmeister wurde wiedergewählt: Bernd Friedrichs aus Steinfurt, Obermeister der Dachdecker-Innung Steinfurt Motivationsschub für angehende Kfz-Mechatroniker In modernen Autos steckt so viel Technik und Elektronik, dass man auch bei den Schulungsfahrzeugen und der Ausstattung der Ausbildungswerkstatt immer auf dem Laufenden bleiben muss. Es ist wichtig, dass die Auszubildenden im Kfz-Handwerk in der überbetrieblichen Unterweisung mit aktueller Fahrzeugtechnik zu tun haben. So können sie zum Beispiel den Umgang mit Diagnosegeräten, Reparatur und Wartung von modernsten Sicherheitssystemen und dergleichen mehr an dem Fahrzeug trainieren. Mit Unterstützung von Innungsunternehmen hat die Kreishandwerkerschaft Steinfurt- Warendorf in 2015 und 2016 von namhaften Autoherstellern neue und hochwertige Schulungsfahrzeuge für ihre Kfz-Ausbildungsstätten in den BildungsCentern Beckum und Rheine erhalten: BMW 220d Coupe BMW 420 d Cabrio Hyundai i10 Mercedes A 200 CDI VW Golf VI Blue-E-Motion Imagefilm der Kreishandwerkerschaft Der Imagefilm der Kreishandwerkerschaft ist jetzt online und ist auf der KH-Homepage, auf Facebook oder auf Youtube anzuschauen. Drei Tage lang drehte der Münsteraner Filmemacher Simon Jöcker von WOWfilm in den verschiedenen Werkstätten der KH, unterstützt von den Ausbilderinnen und Ausbildern. In dem Imagefilm geht es um unsere BildungsCenter, nicht um die KH insgesamt, deshalb findet man dort auch nicht den Bereich des Innungsservice, erklärt KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner. Wir wollen auch nicht mit dem Film Werbung für das Handwerk allgemein oder nur für die Ausbildung im Handwerk machen. Hierzu haben der Zentralverband des Handwerks und die einzelnen Innungsverbände schon zielgruppengerechte Filme veröffentlicht. Über Klicks auf Facebook und mehr als auf Youtube zeigen, dass der Film ankommt. Von der Startseite der KH-Homepage kommen Sie direkt zum Imagefilm. 460 Jahre Meister-Knowhow bei der Kreishandwerkerschaft geehrt 1 Handwerksmeisterin, 15 Handwerksmeister, 21 Meisterbriefe und 460 Meisterjahre standen im Mittelpunkt der Mitarbeiterversammlung der Kreishandwerkerschaft. KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und Geschäftsführer Günter Schrade überreichten den Ausbildern, die in den BildungsCentern der Kreishandwerkerschaft in den Überbetrieblichen Unterweisungen für die Auszubildenden im Handwerk, in der Weiterbildung von Beschäftigten aus Handwerk und Industrie oder im Bereich der Umschulungen tätig sind, für mindestens 25 Jahre Meister- schaft im Handwerk den Silbernen Meisterbrief der Handwerkskammer Münster. Da es den Silbernen Meisterbrief als Ehrung noch nicht allzu lange gibt, waren im Kreis der Geehrten auch Mitarbeiter, die bereits vor 30 Jahren und länger die Meisterprüfung abgelegt hatten und nun nachträglich den Silbernen Meisterbrief überreicht bekamen. Einige erhielten übrigens für die Ablegung der Meisterprüfung in verschiedenen Handwerken gleich zwei oder drei Ehrenurkunden auf einmal. An den beeindruckenden Zahlen wurde deutlich, wieviel Erfahrung und Kompetenz in der Bildungsarbeit der Kreishandwerkerschaft steckt, zumal Ausbilderinnen und Ausbilder in der Kreishandwerkerschaft mit weiteren 800 Meisterjahren in dieser Berechnung nicht berücksichtigt wurden. Für sie steht das silberne Meisterjubiläum zwar noch bevor, gleichwohl stehen aber auch sie für meisterliches Können in der Berufsbildung. > > > K H - T I C K E R > > > > > K H - T I C K E R > > > > > K H - T I C K E R > > > > > K H - T I C K E R > > > > > Handwerksbanner mit Motiven der Imagekampagne und eigenem Betriebslogo für Gerüste und Bauzäune können jetzt selbst gestaltet und bestellt werden unter > > > Innungsmitglieder können jetzt auch online Verdachtsfälle von Schwarzarbeit oder unberechtigter Handwerksübung bei der Kreishandwerkerschaft melden: > Service > Schwarzarbeit

13 Besuchen Sie uns auch auf facebook!

Studienabbrecher: Vom Hörsaal in die Ausbildung

Studienabbrecher: Vom Hörsaal in die Ausbildung Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Studium 04.08.2017 Lesezeit 4 Min. Studienabbrecher: Vom Hörsaal in die Ausbildung Derzeit bricht fast ein Drittel aller Bachelorstudenten in

Mehr

März Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt

März Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt März 2016 Frühzeitige Integration von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt Agenda Integration in den Arbeitsmarkt: Wer, wie und was ist zu beachten? Derzeitige Situation im Kreis Paderborn Was sind die Aktivitäten

Mehr

Das Handwerk als Integrationsexperte

Das Handwerk als Integrationsexperte Sperrfrist: Mittwoch, 12.01.2011 Das Handwerk als Integrationsexperte Am 18. Januar 2011 lädt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zum Integrationsforum ins Haus des deutschen Handwerks in

Mehr

Leitfaden für Unternehmen. Stand November 2016 Krefeld

Leitfaden für Unternehmen. Stand November 2016 Krefeld Leitfaden für Unternehmen Stand November 2016 Krefeld Inhaltsverzeichnis Einführungstext Seite 3 Aufenthaltsrecht und Arbeitserlaubnis Seite 4 Kurzvorstellung der Ansprechpartner Agentur für Arbeit Seite

Mehr

DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg. Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink

DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg. Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink DER PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg Beschäftigung ausländischer Pflege(fach)kräfte - so kann es gelingen Frau Schwarz-Fink Situation in Brandenburg 130.000 Menschen mit Migrationshintergrund leben

Mehr

Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt Stadt Pulheim Informationen für Unternehmer Wegweiser für Unternehmer zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Mehr

Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt Bildungsträgerdialog im Kreis Warendorf, 19.01.2016 Integration von Menschen mit Fluchthintergrund in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt Tagesordnung Gedanken zur aktuellen Flüchtlingssituation Rechtliche

Mehr

Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen. Agentur für Arbeit Potsdam

Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen. Agentur für Arbeit Potsdam Potenziale nutzen Flüchtlinge beschäftigen Agentur für Arbeit Potsdam Der Rechtsstatus geflüchteter Menschen im Überblick Status: Aufenthaltsgestattung Entscheidung durch das Bundesamt für Migration und

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit Berufsbildung fördern Märkte erschliessen Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Step by Step in die betriebliche Ausbildung

Step by Step in die betriebliche Ausbildung Informationen für Unternehmen Step by Step in die betriebliche Ausbildung Sprache - Arbeit - Ausbildung Modell zur nachhaltigen Integration von geflüchteten jungen Menschen in den Ausbildungsmarkt Unsere

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort.

Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Abiturfeier der Abiturientinnen und Abiturienten im Rahmen des Schulversuchs Berufliches Gymnasium für

Mehr

Step by Step in die betriebliche Ausbildung

Step by Step in die betriebliche Ausbildung Informationen für Unternehmen Step by Step in die betriebliche Ausbildung Sprache - Arbeit - Ausbildung Modell zur nachhaltigen Integration von geflüchteten jungen Menschen in den Ausbildungsmarkt Unsere

Mehr

DIE REGELUNG. Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung HAMBURG

DIE REGELUNG. Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung HAMBURG DIE 3 + 2 - REGELUNG Aufenthaltsrechtliche Regelungen zu Ausbildung und anschließender Beschäftigung 05.04.2017 HAMBURG Was ist die 3+2 Regelung überhaupt? Flüchtlinge mit unsicherem Aufenthaltsstatus

Mehr

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen:

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen: Monatlich sind mindestens zu zahlen: Einstiegsqualifizierung (EQ) > 216 Euro Vergütung, > 108 Euro Sozialversicherungsbeiträge. Beide Beiträge von der Arbeitsagentur refinanziert werden. Es steht Ihnen

Mehr

Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck. Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund. Ausbildungsmarkt

Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck. Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund. Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit Fürstenfeldbruck Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsund Ausbildungsmarkt Agenda Überblick Asylverfahren - Beschäftigung Integration in Arbeit und Ausbildung Zusammenarbeit

Mehr

Unternehmensbefragung

Unternehmensbefragung Seite 1 von 10 Unternehmensbefragung Diese Umfrage enthält 26 Fragen. Allgemeine Angaben 1 1. Wie viele Beschäftigte hat Ihr Unternehmen? * Bitte geben Sie Ihre Antwort hier ein: (Anzahl der Mitarbeiter/innen)

Mehr

Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen.

Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen. 09.03.2016 Arbeitsmarkt-Zugang für Flüchtlinge Chancen für Unternehmen. Warum ist das Thema Arbeitsmarkt-Zugang für Asylbewerber und Flüchtlinge so wichtig? Seite 2 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

Mehr

Dialogforum 6: Wie gelingt Integration in Unternehmen?

Dialogforum 6: Wie gelingt Integration in Unternehmen? Dialogforum 6: Wie gelingt Integration in Unternehmen? Wolfgang Gerlich, Stadtwerke Bielefeld GmbH Katrin Herking, Handwerkskammer OWL zu Bielefeld Im sechsten Dialogforum diskutierten die Teilnehmenden

Mehr

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen:

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen: Monatlich sind mindestens zu zahlen: Einstiegsqualifizierung (EQ) > 216 Euro Vergütung, > 108 Euro Sozialversicherungsbeiträge. Beide Beiträge von der Arbeitsagentur refinanziert werden. Es steht Ihnen

Mehr

Berufsorientierung für Flüchtlinge. Praxisnah in eine Ausbildung im Handwerk

Berufsorientierung für Flüchtlinge. Praxisnah in eine Ausbildung im Handwerk Berufsorientierung für Flüchtlinge Praxisnah in eine Ausbildung im Handwerk Berufsorientierung eröffnet Geflüchteten Wege in eine Berufsausbildung Mit der Berufsorientierung für Flüchtlinge BOF des Bundesministeriums

Mehr

Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit bringen

Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit bringen Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit bringen 27. November 2018 2016 IHK Region Stuttgart Zertifizierte Qualität bei Service, Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten? Ulrike Modery, KAUSA

Mehr

Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten?

Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten? Wie gelingt die Integration durch Ausbildung am besten? Muhammet Karatas, Projektleiter KAUSA Servicestelle Region Stuttgart Tanja Laabs, Projektleiterin Integration durch Ausbildung -Perspektiven für

Mehr

Beschäftigung geflüchteter Menschen

Beschäftigung geflüchteter Menschen Impulsvortrag bei Fa. WAGO am 04.07.2017 Sina Thomaschky - Migrationsbeauftragte Beschäftigung geflüchteter Menschen Ausweisdokumente im Asylverfahren SGB II = Jobcenter Aufenthaltstitel Einreise BRD positiver

Mehr

Vom Flüchtling zur Fachkraft - Fördermöglichkeiten für Unternehmen

Vom Flüchtling zur Fachkraft - Fördermöglichkeiten für Unternehmen Sven Hinrichsen, Leiter Geschäftsfeld Arbeitsmarkt Vom Flüchtling zur Fachkraft - Fördermöglichkeiten für Unternehmen 7. November 2018 Warum sind geflüchtete Menschen ein Gewinn für die Wirtschaft in Deutschland?

Mehr

Allianz für Aus- und Weiterbildung Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit

Allianz für Aus- und Weiterbildung Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit Allianz für Aus- und Weiterbildung Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit 2. Juni 2016 Status und rechtlich möglicher Zugang zum Arbeitsmarkt Status der Flüchtlinge Rechtslage: nach 3 Monaten

Mehr

Brigitte Strebel, Teamleiterin Arbeitgeber-Service. Beschäftigung geflüchteter Menschen Informationen für Arbeitgeber

Brigitte Strebel, Teamleiterin Arbeitgeber-Service. Beschäftigung geflüchteter Menschen Informationen für Arbeitgeber Brigitte Strebel, Teamleiterin Arbeitgeber-Service Beschäftigung geflüchteter Menschen Informationen für Arbeitgeber Integrationsgesetz seit Anfang August 2016 in Kraft Aussetzen der Vorrangprüfung für

Mehr

INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten

INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 INTEGRATION VON GEFLÜCHTETEN IN AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG: Hürden abbauen, Perspektiven gestalten Die wirtschaftspolitischen Positionen der

Mehr

Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund

Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund Maßnahmen und Projekte für Geflüchtete und/oder Menschen mit Migrationshintergrund Übersicht der Aktivitäten der Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) Vorstellung im Plenum der Offensive Gutes Bauen,

Mehr

Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis startet mit der Vermittlung von qualifizierten Asylbewerbern an lokale Unternehmen

Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis startet mit der Vermittlung von qualifizierten Asylbewerbern an lokale Unternehmen Presseinformation Nr. 15-2015 vom 28. Juli 2015 Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis startet mit der Vermittlung von qualifizierten Asylbewerbern an lokale Unternehmen Unternehmen und Asylsuchende zusammenbringen

Mehr

Überblick der rechtlichen Rahmenbedingungen AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG VON FLÜCHTLINGEN

Überblick der rechtlichen Rahmenbedingungen AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG VON FLÜCHTLINGEN Überblick der rechtlichen Rahmenbedingungen AUSBILDUNG UND BESCHÄFTIGUNG VON FLÜCHTLINGEN 1. Ausbildung und Beschäftigung im noch laufenden Asylverfahren Während des laufenden Asylverfahrens haben die

Mehr

MIMIZ. Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete

MIMIZ. Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete MIMIZ Migration mit Zukunft Ein Integrationsprojekt für Geflüchtete Zielgruppe für MimiZ Geflüchtete, die schnellstmöglich arbeiten möchten und dürfen Aufenthaltserlaubnis, Aufenthaltsgestattung, Duldung

Mehr

Referentin: Katharina Conrad. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Referentin: Katharina Conrad. Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Referentin: Katharina Conrad Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen Rechtliche Regelungen - Zuständigkeit Asylbewerber/innen und geduldete Personen: ab dem 4. Monat Vermittlung und Eingliederungsleistungen

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge /

Mehr

Fit für den Beruf Initiative VerA

Fit für den Beruf Initiative VerA Fit für den Beruf Initiative VerA Ausgangslage Bisher hat sich die Bildungspolitik im Bereich der beruflichen Bildung intensiv mit der Gewinnung zusätzlicher Ausbildungsplätze beschäftigt In Zukunft Konzentration

Mehr

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika und weitere Maßnahmen können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen:

Praktika für Flüchtlinge Folgende Praktika und weitere Maßnahmen können Sie als Unternehmen mit Flüchtlingen durchführen: Einstiegsqualifizierung (EQ) Es ist eine angemessene Vergütung vorgesehen. Anteile der Vergütung (bis zu 231 Euro monatlich) der Sozialversicherung (116 Euro monatlich) von der Arbeitsagentur refinanziert

Mehr

Herzlich willkommen zur Infoveranstaltung Flüchtlinge und Arbeitsmarkt

Herzlich willkommen zur Infoveranstaltung Flüchtlinge und Arbeitsmarkt Herzlich willkommen zur Infoveranstaltung Flüchtlinge und Arbeitsmarkt Präsentation Unternehmer 28.11.2016 1 Große Chancen und viele Fragen! Präsentation Unternehmer 28.11.2016 2 IntegrationPoint als gemeinsame

Mehr

Integration durch Ausbildung. Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen

Integration durch Ausbildung. Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen Integration durch Ausbildung Auszubildende von heute sind Fachkräfte von morgen Warum sollten Sie als Unternehmer/-in mit Migrationshintergrund ausbilden? Weil betriebliche Ausbildung den wirtschaftlichen

Mehr

Pressemitteilung des Landkreises Dillingen

Pressemitteilung des Landkreises Dillingen Pressemitteilung des Landkreises Dillingen Datum: 16.01.2018 Berufsinformationsmesse Fit for Job wesentlicher Eckpfeiler der Fachkräftesicherung im Landkreis; Messe präsentiert sich mit einem umfangreichen

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit BERUFSBILDUNG FÖRDERN MÄRKTE ERSCHLIESSEN Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Integrati0n von Flüchtlingen über Hospitation, Praktika, betriebliche Ausbildung, Einstiegsqualifikation und Beschäftigung

Integrati0n von Flüchtlingen über Hospitation, Praktika, betriebliche Ausbildung, Einstiegsqualifikation und Beschäftigung Integrati0n von Flüchtlingen über Hospitation, Praktika, betriebliche Ausbildung, Einstiegsqualifikation und Beschäftigung Aufgaben der Willkommenslotsen Sensibilisierung und Motivation von Betrieben zur

Mehr

Flüchtlinge in Ausbildung Chancen und Herausforderungen

Flüchtlinge in Ausbildung Chancen und Herausforderungen Flüchtlinge in Ausbildung Chancen und Herausforderungen Dr.-Ing. Anette Rückert KWB-Tagung der kaufmännischen Ausbildungsleiterinnen und Ausbildungsleiter Braunschweig 13. April 2016 Statistik und Datenlage

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen

Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl. Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Agentur für Arbeit Berlin Süd - André Hanschke, Projektleitung Arbeitgeber-Service Asyl Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge /

Mehr

Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin

Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin Rede von Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Indust und Handelskammertages, anlässlich der VetNet-Ergebniskonferenz am 9. Juni 2015 in Berlin Sehr geehrte Frau Ministerin Wanka, sehr geehrte Frau

Mehr

Flüchtlinge im Garten- und Landschaftsbau. Nils Oelkers Willkommenslotse Fachverband Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen

Flüchtlinge im Garten- und Landschaftsbau. Nils Oelkers Willkommenslotse Fachverband Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen Flüchtlinge im Garten- und Landschaftsbau Nils Oelkers Willkommenslotse Fachverband Garten- und Landschaftsbau Hessen-Thüringen 1 Inhalt Aufgaben der Willkommenslotsen Projektpartner in Thüringen Worauf

Mehr

Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl. Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten

Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl. Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten Agentur für Arbeit Berlin Süd Arbeitgeber-Service Asyl Status Quo und geänderte Rahmenbedingungen zur beruflichen Integration von Geflüchteten Personengruppen und Arbeitsmarktzugang Anerkannte Flüchtlinge

Mehr

teengpässe einem Berufsbildung allein Niveau chelor

teengpässe einem Berufsbildung allein Niveau chelor Stv. DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks Statement zur DIHK-Erfolgsstudie Weiterbildung 2018 Pressegespräch am 25. September 20188 Der Fachkräftemangel wird in Deutschland immerr mehr zur Wachstums-

Mehr

Wir handeln. Unternehmen vernetzen. Flüchtlinge integrieren.

Wir handeln. Unternehmen vernetzen. Flüchtlinge integrieren. Wir handeln. 5. Jahreskonferenz Unternehmen für die Region Elisabeth von Ritter Das NETZWERK Initiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium

Mehr

14. April Unternehmerfrühstück der Stadt Moers Wege für mehr Fachkräfte

14. April Unternehmerfrühstück der Stadt Moers Wege für mehr Fachkräfte 14. April 2016 Unternehmerfrühstück der Stadt Moers Wege für mehr Fachkräfte Wege für mehr Fachkräfte 10 Handlungsfelder Schulabgänger ohne Abschluss reduzieren Ausbildungsabbrecher reduzieren Studienabbrecher

Mehr

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit

Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit BERUFSBILDUNG FÖRDERN MÄRKTE ERSCHLIESSEN Deutsches Handwerk in der Entwicklungszusammenarbeit In Kooperation mit Meisterhaftes Vorbild sein Das vielfältige Know-how des deutschen Handwerks wird in Entwicklungs-

Mehr

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Meine sehr geehrten Damen und Herren, Wir die Mitarbeiter der Handwerkskammer Ostwestfalen Lippe zu Bielefeld - wollen uns dafür engagieren, dass qualifizierte Schulabgänger mit Migrationshintergrund eine

Mehr

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung 9. Netzwerktreffen des Welcome Center Thuringia Udo Philippus Referatsleiter Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik, Fachkräftesicherung stellv. Abteilungsleiter

Mehr

Beschäftigungsfördernde Maßnahmen im Rahmen des ESF Konzeption und Umsetzung

Beschäftigungsfördernde Maßnahmen im Rahmen des ESF Konzeption und Umsetzung Beschäftigungsfördernde Maßnahmen im Rahmen des ESF Konzeption und Umsetzung Jens Reimann Referat 321 www.bamf.de www.integration-in-deutschland.de Folie 1 Themen des Vortrags Der Europäische Sozialfonds

Mehr

Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach

Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach Arbeits-und Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis Offenbach Thomas Iser Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Offenbach Boris Berner Vorstand der Pro Arbeit Kreis Offenbach

Mehr

GEFLÜCHTETE IM UNTERNEHMEN RAHMENBEDINGUNGEN UND HERAUSFORDERUNGEN

GEFLÜCHTETE IM UNTERNEHMEN RAHMENBEDINGUNGEN UND HERAUSFORDERUNGEN GEFLÜCHTETE IM UNTERNEHMEN RAHMENBEDINGUNGEN UND HERAUSFORDERUNGEN 10. AUSBILDERSTAMMTISCH IM LANDKREIS VERDEN 18.02.2019 Agenda Projektvorstellung Zahlen, Daten, Fakten Rechtliche Rahmenbedingungen Fördermaßnahmen

Mehr

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung Perspektiven und Unterstützungsmöglichkeiten aus Sicht der BA

Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung Perspektiven und Unterstützungsmöglichkeiten aus Sicht der BA DVGW 25.10.2016 - Regionaldirektion Baden-Württemberg - Martina Tschik Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung Perspektiven und Unterstützungsmöglichkeiten aus Sicht der BA Schulbildung ist

Mehr

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräfteengpässe sollte das Potenzial von Flüchtlingen für den Arbeitsmarkt genutzt werden.

Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Fachkräfteengpässe sollte das Potenzial von Flüchtlingen für den Arbeitsmarkt genutzt werden. Merkblatt Flüchtlinge Stand: 21.01.2016 Information für Arbeitgeber die Zahl der Flüchtlinge, die auch in unserer Region Schutz vor Verfolgung suchen, ist in den letzten Monaten stark gestiegen und das

Mehr

Kein junger Mensch darf verloren gehen

Kein junger Mensch darf verloren gehen Kongress Jugendbeschäftigung 2025 I München, 14.10.2016 Ulrike Sommer Fachbereichsleiterin Markt und Integration Jugendliche I RD Bayern Kein junger Mensch darf verloren gehen Der Handlungsansatz der Bundesagentur

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Staatsminister Helmut Brunner Woche der Aus- und Weiterbildung 19. Februar 2016, Passau Es gilt das gesprochene Wort! Referat Presse

Mehr

Berufliche Bildung im Wandel der Zeit zwischen Demografie und Akademisierung 4. Bilanzbuchhalter- und Controllertag 6. Juni 2017 IHK Saarland

Berufliche Bildung im Wandel der Zeit zwischen Demografie und Akademisierung 4. Bilanzbuchhalter- und Controllertag 6. Juni 2017 IHK Saarland Berufliche Bildung im Wandel der Zeit zwischen Demografie und Akademisierung 4. Bilanzbuchhalter- und Controllertag 6. Juni 2017 IHK Saarland Peter Nagel, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung 8100

Mehr

Mitarbeiter ohne Grenzen. Potenziale nutzen - Menschen mit Fluchthintergrund beschäftigen

Mitarbeiter ohne Grenzen. Potenziale nutzen - Menschen mit Fluchthintergrund beschäftigen Mitarbeiter ohne Grenzen Potenziale nutzen - Menschen mit Fluchthintergrund beschäftigen Klärung der Begrifflichkeiten Asylbewerber sind Flüchtlinge, die einen Antrag auf Asyl gestellt haben, der noch

Mehr

JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL

JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL JUGENDLICHE GEFLÜCHTETE AUF DEM WEG IN AUSBILDUNG UND BERUF MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 I COMCENTER BRÜHL Schwerpunkte des Thüringer IvAF- Netzwerkes: Berufliche und aufenthaltsrechtliche Beratung von Flüchtlingen

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Es gilt das gesprochene Wort Rede der Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, anlässlich der Preisverleihung Ausbildungsbetrieb des Jahres der Stadt Straubing

Mehr

Arbeitsmarkt und Fachkräftepotenzial vor dem Hintergrund aktueller Migration

Arbeitsmarkt und Fachkräftepotenzial vor dem Hintergrund aktueller Migration Transferworkshop der Expertenplattform Demographischer Wandel in LSA 10.05.2017 Arbeitsmarkt und Fachkräftepotenzial vor dem Hintergrund aktueller Migration Beschäftigung steigt, auch für 2017 weiterer

Mehr

DEHOGA Bayern Projektbesuch. Statement. Bertram Brossardt

DEHOGA Bayern Projektbesuch. Statement. Bertram Brossardt DEHOGA Bayern Projektbesuch Donnerstag, 07.07.2016 um 16:50 Uhr Wirtshaus Der Pschorr, Theresien-Saal Viktualienmarkt 15, 80331 München Statement Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer vbw Vereinigung

Mehr

Kommit - Kooperationsmodell mit berufsanschlussfähiger Weiterbildung

Kommit - Kooperationsmodell mit berufsanschlussfähiger Weiterbildung Informationen für Unternehmen Kommit - Kooperationsmodell mit berufsanschlussfähiger Weiterbildung Sprache - Arbeit - Qualifizierung Modell zur nachhaltigen Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt

Mehr

ERFOLG SUCHT NACHWUCHS OBG STUDIUM AUSBILDUNG BERUFSEINSTIEG. obg-gruppe.de

ERFOLG SUCHT NACHWUCHS OBG STUDIUM AUSBILDUNG BERUFSEINSTIEG. obg-gruppe.de ERFOLG SUCHT NACHWUCHS STUDIUM AUSBILDUNG BERUFSEINSTIEG OBG obg-gruppe.de Erfolgreicher Start ins Berufsleben mit der OBG Gruppe Die OBG Gruppe: eine ausgezeichnete Adresse in der Region OBG gehört als

Mehr

Wenn Sie für Ihr Studienfach brennen, ist das nicht nur eine große Motivation. Es ist auch ein gutes Vorzeichen für ein erfolgreiches Studium.

Wenn Sie für Ihr Studienfach brennen, ist das nicht nur eine große Motivation. Es ist auch ein gutes Vorzeichen für ein erfolgreiches Studium. Warum studieren? Aus Interesse am Studienfach. Vielleicht haben Sie bereits in Schule, Beruf, Praktikum oder durch Ihre Hobbys gemerkt, dass Sie sich für bestimmte Themen besonders interessieren. Dieses

Mehr

SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015

SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015 SITZUNG DES AUSSCHUSSES WIRTSCHAFTSPOLITIK 17. November 2015 Standortpolitik Ausschuss Wirtschaftspolitik 17. November 2015 TOP 1: Begrüßung Standortpolitik Ausschuss Wirtschaftspolitik 17. November 2015

Mehr

Handwerkskammer Dresden Am Lagerplatz 8

Handwerkskammer Dresden Am Lagerplatz 8 Projekte und Maßnahmen zur erfolgreichen Integration von Migranten, Flüchtlingen und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Handwerkskammer Dresden Am Lagerplatz

Mehr

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung

Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung Qualifizierung mit Perspektive für Menschen mit Behinderung Unterstützte Beschäftigung Informationen für Arbeitgeber Unterstützte Beschäftigung NEUE WEGE FÜR IHR UNTER NEHMEN Ihr Unternehmen -Führung,

Mehr

Willkommenslotsen zur Unterstützung von KMU bei der Fachkräftesicherung Flüchtlinge und Asylbewerber/innen mit Bleibeperspektive als Zielgruppe

Willkommenslotsen zur Unterstützung von KMU bei der Fachkräftesicherung Flüchtlinge und Asylbewerber/innen mit Bleibeperspektive als Zielgruppe Willkommenslotsen zur Unterstützung von KMU bei der Fachkräftesicherung Flüchtlinge und Asylbewerber/innen mit Bleibeperspektive als Zielgruppe AWV-Workshop im BMWi, Berlin, 12. Mai 2016 Dirk Werner, Institut

Mehr

Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen. Informationen für ehrenamtliche Helfer

Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen. Informationen für ehrenamtliche Helfer Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen Informationen für ehrenamtliche Helfer Gefl üchtete Menschen gemeinsam unterstützen Geflüchtete Menschen gemeinsam unterstützen Arbeit vermittelt ein Wertgefühl

Mehr

Geflüchtete im Unternehmenskontext

Geflüchtete im Unternehmenskontext Geflüchtete im Unternehmenskontext Dr. Nahida Amado KAUSA Servicestelle Region Stuttgart Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Zertifizierte Qualität bei Service, Beratung und Interessenvertretung

Mehr

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der Rede Klaus Kaiser Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen anlässlich der 2. Jahrestagung Verbundstudium "Das Verbundstudium vom Projekt zum zukunftsweisenden

Mehr

Berufliche Integration durch Sprache

Berufliche Integration durch Sprache Berufliche Integration durch Sprache Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis Das Institut der deutschen Wirtschaft Agenda 1 Unsere Aktivitäten im Bereich Integration 2 Erkenntnisse aus der Wissenschaft

Mehr

Eröffnung Karrieremesse IKOM. Grußwort. Bertram Brossardt

Eröffnung Karrieremesse IKOM. Grußwort. Bertram Brossardt Eröffnung Karrieremesse IKOM Montag, 19. Juni 2017 um ca. 9:45 Uhr TUM, Fakultät für Maschinenwesen Boltzmannstraße 15, 85748 Garching bei München Grußwort Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer vbw Vereinigung

Mehr

Die Zukunft ist unsere Baustelle. Fachkräftesicherung im Handwerk

Die Zukunft ist unsere Baustelle. Fachkräftesicherung im Handwerk Die Zukunft ist unsere Baustelle. Fachkräftesicherung im Handwerk Dipl. Volkswirt Frank Ahlborn, Handwerkskammer Braunschweig Lüneburg Stade Frühjahrstagung 2016 des Landesamtes für Statistik Niedersachsen

Mehr

Fachkräftesicherung in einer Grenzregion Chancen Herausforderungen Grenzüberschreitenden Projekte der Bundesagentur für Arbeit

Fachkräftesicherung in einer Grenzregion Chancen Herausforderungen Grenzüberschreitenden Projekte der Bundesagentur für Arbeit Chancen Herausforderungen Grenzüberschreitenden Projekte der Seite 1 Bevölkerung schrumpft bis 2040 um fast 8 Millionen Rückgang der Einwohnerzahlen in Prozent Deutschland nach Bundesländern 2010, 2040

Mehr

Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive

Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive Die Altenpflege ist heute eine der größten Dienstleistungsbranchen

Mehr

Beschäftigung von Asylsuchenden rechtliche Situation

Beschäftigung von Asylsuchenden rechtliche Situation Janett Wandke- 23. November 2015 Beschäftigung von Asylsuchenden rechtliche Situation Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt Personengruppen Begriffserläuterungen Asylsuchende mit einer Aufenthaltsgestattung:

Mehr

INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG WELCHE FORMEN VON QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN BRAUCHEN WIR?

INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG WELCHE FORMEN VON QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN BRAUCHEN WIR? INTEGRATION VON FLÜCHTLINGEN IN ARBEIT UND AUSBILDUNG WELCHE FORMEN VON QUALIFIZIERUNGSMAßNAHMEN BRAUCHEN WIR? Fachtagung Flüchtlinge integrieren durch Weiterbildung Hamburg, 29. Februar 2016 Armin Grams

Mehr

Azubis gesucht? Berater/-innen der Passge nauen Besetzung helfen Ihnen, neue Talente zu finden!

Azubis gesucht? Berater/-innen der Passge nauen Besetzung helfen Ihnen, neue Talente zu finden! 1 Azubis gesucht? Berater/-innen der Passge nauen Besetzung helfen Ihnen, neue Talente zu finden! So funktioniert die Passgenaue Besetzung Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten die Berater/-innen ein Profil Ihrer

Mehr

Qualifizierungsmaßnahmen für geflüchtete Menschen

Qualifizierungsmaßnahmen für geflüchtete Menschen Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit Qualifizierungsmaßnahmen für geflüchtete Menschen BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen

Mehr

Projekt Mehr Land in Sicht -Arbeit für Flüchtlinge in Schleswig Holstein Teilprojekt Ankommen Perspektive Job. Geflüchtete Menschen beschäftigen

Projekt Mehr Land in Sicht -Arbeit für Flüchtlinge in Schleswig Holstein Teilprojekt Ankommen Perspektive Job. Geflüchtete Menschen beschäftigen Projekt Mehr Land in Sicht -Arbeit für Flüchtlinge in Schleswig Holstein Teilprojekt Ankommen Perspektive Job Geflüchtete Menschen beschäftigen Projekt Mehr Land in Sicht Ziel: Asylbewerber und Geduldete

Mehr

Mit Aus- und Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel

Mit Aus- und Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel Mit Aus- und Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel Auswertung der Sonderfragen der IHK-Konjunkturumfrage für das 3. Quartal 2014 Die Auswertung Mit Aus- und Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel

Mehr

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge

Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge Arbeitslose Ausländer September 2015 / Juni 2016 496 412 353 418 Ostholstein insgesamt September 2015 Juni 2016 Jobcenter Ostholstein September 2015 Juni 2016 136 61

Mehr

DUALES STUDIUM BACHELOR OF ARTS

DUALES STUDIUM BACHELOR OF ARTS DUALES STUDIUM BACHELOR OF ARTS ALLES GEHT: MACH DEINEN WEG ZUM MANAGER. DEIN DUALES STUDIUM: ZUM BACHELOR OF ARTS. Die Pläne für deine Zukunft solltest du nicht dem Zufall überlassen. Deswegen ist ein

Mehr

Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung

Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung Alexander Busenbender, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Hamburg Wege für Geflüchtete in die duale Ausbildung Dialogforum Integration in Ausbildung und Arbeit am 21.April 2017 Agenda Aufenthaltsstatus

Mehr

Auftaktveranstaltung Schulversuch Talente finden und fördern an der Mittelschule (TAFF)

Auftaktveranstaltung Schulversuch Talente finden und fördern an der Mittelschule (TAFF) Auftaktveranstaltung Schulversuch Talente finden und fördern an der Mittelschule (TAFF) Donnerstag, 23.04.2015 um 10:25 Uhr Schloss Fürstenried Forst-Kasten-Allee 103, 81475 München Grußwort Bertram Brossardt

Mehr

Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen im Handwerk. IfK-Kammerrechtstag am 6. Oktober 2016

Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen im Handwerk. IfK-Kammerrechtstag am 6. Oktober 2016 Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen im Handwerk IfK-Kammerrechtstag am 6. Oktober 2016 Aktuelle Zahlen zu Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern Flüchtlinge/Asylbewerber: à 2014 202.000 à 2015 1,1 Mio.

Mehr

Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt. Kommunale Wirtschaftsförderung NRW 30. Juni 2016 Sefer Öncel, RD NRW

Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt. Kommunale Wirtschaftsförderung NRW 30. Juni 2016 Sefer Öncel, RD NRW Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt Kommunale Wirtschaftsförderung NRW 30. Juni 2016 Sefer Öncel, RD NRW Agenda Arbeitskräftepotential durch geflüchtete Menschen Integration Points Qualifizierung

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 24-1 vom 26. Februar 2016 Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Johanna Wanka, zum Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes

Mehr

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der

Stephan Steinlein. Staatssekretär. Eröffnung des. 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher. Auslandsschulen. Berlin-Brandenburgische Akademie der Stephan Steinlein Staatssekretär Eröffnung des 4. Symposiums des Weltverbandes Deutscher Auslandsschulen Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am 24. April 2015 2 Sehr geehrter Herr Ernst,

Mehr

Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka,

Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, Rede der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, anlässlich des 7. BIBB-Berufsbildungskongresses Berufsbildung attraktiver gestalten mehr Durchlässigkeit ermöglichen am 18.

Mehr