LfU Pilotprojekt Vom Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement
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- Alfred Grosser
- vor 5 Jahren
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1 LfU Pilotprojekt Vom Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement 2. Workshop Erich Heidrich GmbH, Nürnberg finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
2 Agenda 11:00 Uhr Begrüßung und Vorstellung der Agenda (Arqum) 11:10 Uhr Erfahrungsaustausch der Teilnehmer 11:30 Uhr Vorstellung ausgewählter Maßnahmen zur Nachhaltigkeit durch die Teilnehmer 12:15 Uhr Diskussion: Zum Umgang mit Nachhaltigkeitsaspekten in der Wertschöpfungskette 12:45 Uhr Pause 13:15 Uhr 14:00 Uhr Gruppenarbeit: Identifikation der Anspruchsgruppen und deren Forderungen (Stakeholderanalyse) Arbeitsschutz als Bestandteil des Nachhaltigkeitsmanagements Referent: Herr Hiltensperger (StMAS) Selbstbewertungsinstrument im Arbeitsschutz GDA-ORGAcheck, Arbeitsschutzmanagementsystem OHRIS, Ganzheitliche betriebliche Gesundheitsmanagementsystem GABEGS 14:50 Uhr Weiteres Vorgehen (Arqum) 15:00 Uhr Seite 2 Ende des Workshops Im Anschluss: Betriebsbegehung (optional)
3 Diskussion: Zum Umgang mit Nachhaltigkeits-aspekten in der Wertschöpfungskette ISO 26000, Eine Organisation ist verantwortlich für die Auswirkungen von Entscheidungen und Aktivitäten, über die sie formale und/oder de facto Kontrolle hat. ( ) Zusätzlich ( ) hat eine Organisation in manchen Situationen die Möglichkeit, das Verhalten von Organisationen/Gruppen, mit denen sie in einer Beziehung steht, zu beeinflussen. ( ) Dieser Einflussbereich umfasst Beziehungen innerhalb und außerhalb der Wertschöpfungskette einer Organisation, jedoch nicht zwangsläufig die gesamte Wertschöpfungskette. ( ) Eine Organisation hat nicht immer die Verantwortung, ihren Einfluss auszuüben nur weil sie dazu in der Lage ist. ( ) Dennoch kann es Situationen geben, in denen die Organisation die Verantwortung hat, ihren Einfluss auszuüben. ( ) Eine Organisation kann sowohl darüber entscheiden, ob sie eine Beziehung zu einer anderen Organisation unterhält, als auch über die Art und den Umfang dieser Beziehung. Davon abhängig gibt es Situationen, in denen eine Organisation die Verantwortung hat, auf die Auswirkungen der Entscheidungen und Aktivitäten der anderen Organisationen zu achten. Sie sollte Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen, die aus dieser Beziehung entstehen, zu verhindern oder abzuschwächen.
4 Diskussion: Zum Umgang mit Nachhaltigkeits-aspekten in der Wertschöpfungskette WIE? Bewusste Auswahl und Förderung von Lieferanten, die Nachhaltigkeitsstandards einhalten sowie zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit bereit und fähig sind. Anforderungen, insbes.: Ethisches Verhalten Achtung der Menschenrechte Sozialverträgliche Arbeitsbedingungen (keine Kinderarbeit, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, faire Löhne etc.) Erfüllung von Umweltstandards Einsatz von entsprechenden Management- und Controllingsystemen Umsetzung: Langjährige Zusammenarbeit Lieferanten aus der Region Abfragen in Form von Lieferantenfragebögen oder durch standardisierten Datenaustausch auf Online-Plattformen Lieferantengespräche / Audits vor Ort
5 Anspruchsgruppen (Stakeholder) Wer oder was sind Anspruchsgruppen? Organisationen oder Einzelpersonen, die ein Interesse oder mehrere Interessen an einer Entscheidung oder Aktivität einer Organisation haben. Anspruchsgruppen sind von den Entscheidungen und Aktivitäten der Organisation betroffen. Nicht alle Anspruchsgruppen gehören einer organisierten Gruppe an und können ihr Interesse vertreten. Bsp: Zukünftige Generationen, Kinder, Wildtiere Seite 5
6 Vorstellung ausgewählter Maßnahmen durch die Teilnehmer Bereich Markt Arbeitsplatz Gemeinwesen Maßnahmen Lieferantenbewertung zur Nachhaltigkeit Sensibilisierung der Lieferanten Hersteller weitestgehend auf Nutzung von echten Mehrwegsystem zwingen (Waren in anderen Verpackungen werden nicht angenommen) Leergutkreisläufe und Transporte bündeln Regionale Lieferanten, besonders bei Waren mit kleinen Stückzahlen und hohem Termindruck Auch nicht fachbezogene Fortbildungen und Seminare, z.b. Rhetorik, Telefon, Nachhilfe; Führerscheinunterstützung für Azubis (auch Hänger und LKW) Regelmäßige Mitarbeiterumfragen und anschließende Kommunikation um hohe Qualität der Antworten zu erhalten Gesundheitsgerechte Arbeitsplätze: Umstellung auf Steh-/Sitz-Arbeitsplätze mit modernen Schallschutzmaßnahmen Aktionen für Mitarbeiter und Familie: Lauftreff, Radlgruppe, Sommer- und Weihnachtsfeier für Mitarbeiter und Familie Biotop mit öffentlich zugänglichem Umweltlehrpfad, auch mit Bezug zum Unternehmen Verbreitung von Fachwissen: Vorträge an Hochschulen, Beteiligung an Publikationen Ausbildung von Azubis mit Ausbildungshemmnissen oder Lernbeeinträchtigung als Kooperationsbetrieb Azubis als Ausbildungsbotschafter Fachkräftemangel vorbeugen Halbmarathon/ Spendenlauf Spenden für soziale Zwecke in der Region anstelle von Weihnachtsgeschenken
7 Gruppenarbeit: Identifikation der Anspruchsgruppen Anspruchsgruppe Ansprüche Einbindung Investoren Zukünftige Generationen Ökosystem Gemeinde/ Bürger Regelmäßige kennzahlengestützte Berichte Mitspracherecht bei Grundsatzentscheidungen Gewissen Renditeerwartung Positives Image der Firma: Umwelt, ethisches Verhalten Nachhaltiges Denken und Handeln in Bezug auf Ressourcen, Entsorgung, Umweltverschmutzung Erhaltung der Lebensgrundlagen Gesellschaftliche Verantwortung Weiter zu bestehen Keine neue Belastung Abbau von Altlasten Ruhe Sauberkeit Gewerbesteuer Arbeitsplätze Sponsoring Systematisches Berichtswesen Regelmäßige Gesellschafterversammlungen DIN ISO Verantwortungsvoller Umgang, mindestens: Einhaltung der Vorschriften; besser: mehr tun als gefordert Persönliche Ansprache Werbung: Produkte, andere Aktivitäten des Unternehmens (z.b. Umweltschutz) Ehrenamtliches Engagement Betriebszugang/ Führungen (Tag der offenen Tür etc.)
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