Neo Neues wagen. Maßnahme zur Aktivierung junger Menschen unter 25 Jahren

Transkript

1 Neo Neues wagen Maßnahme zur Aktivierung junger Menschen unter 25 Jahren

2 Inhalt Hintergründe zur Ausschreibung Neo (Anke Paul, jenarbeit Jobcenter der Stadt Jena) Umsetzung des Projektes, Besonderheiten (Michael Kaden, ÜAG ggmbh Jena)

3 Ausgangslage Junge Menschen im SGB II Bezug mit gravierenden persönlichen Problemen * denen der dauerhafte Ausschluss aus dem Erwerbsleben droht, * denen der Einstieg in das Erwerbsleben aus den unterschiedlichsten Gründen bisher nicht geglückt ist, * die über gängige Integrationsmaßnahmen nicht bzw. nicht mehr erreicht werden können Gesetzliche Grundlagen * Kombination aus Elementen zur: Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von individuellen Vermittlungshemmnissen ( 16 Abs. 1 SGB II i.v.m. 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB III) * Individuelle Heranführung der Teilnehmer an den Ausbildungs-und Arbeitsmarkt ( 16 Abs. 1 SGB II i.v.m. 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III)

4 Ziel Stabilisierung der persönlichen Lebensumstände und Wiederherstellung der Mitwirkungsbereitschaft junger Menschen bis 25 Jahre, die über gängige Integrationsmaßnahmen nicht bzw. nicht mehr erreichbar sind

5 Umsetzung Mittels Coaching, aufsuchender Sozialarbeit, dem Aufbau eines Vertrauens-und Arbeitsbündnisses sowie dem Umsetzen individueller Konzepte zur sozialen und beruflichen Integration soll die Lebenswelt des Jugendlichen analysiert und begleitend verändert werden, um schrittweise die soziale und berufliche Integration zu erreichen Vorgaben * Teilnahme 9 bis maximal 18 Monate Projektdauer 18 Monate plus Option * 12 Teilnehmer und 4 Sozialpädagogen/Fachanleiter * Präsenszeit mindestens 15 Stunden/Woche * 50% der Präsenzzeit wird für Einzelgespräche vorgehalten * Maßnahmeort separat im Stadtgebiet * feste Ansprechpartner während der Teilnahme am Projekt

6 Eckdaten Neo Start im August 2015, Optionsziehung ab Februar Teilnehmer Zuweisung für zunächst 9 Monate Wöchentliche Anwesenheit von mind. 15h (davon 7,5h Einzelarbeit)

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8 Angebote Aufsuchende Arbeit in der Lebenswelt der Teilnehmenden Gruppendynamische Teamaufgaben Lebensweltbezogene Workshops mit einer psychologischen Honorarkraft Einzelcoaching und Beratung (ggf. unter Einbezug des persönlichen Netzwerks) Themenbezogene Projektwochen: Gesundheit Umgang mit meinem Budget Weihnachten Deutsche Geschichte Migration. Gemeinsame Planung und Zubereitung von täglichen Mahlzeiten Kreative und jahreszeitliche Angebote Begleitung zu Ämtern, Beratungsstellen u.a. Kulturelle und freizeit- und erlebnispädagogische Ausflüge Tests zur beruflichen Orientierung und Bewerbungstraining Vielfältige Mitgestaltungsmöglichkeiten

9 Besonderheiten in der Projektumsetzung Guter Personal-und Betreuungsschlüssel, gute Projektausstattung Vorgesehene Funktion Einsatz des vorgesehenen Mitarbeiters in der Maßnahme (Wochenstunden) Projektleitung 19,5 Sozialp. Betreuer 39 Sozialp. Betreuer 39 Sozialp. Betreuer 39 Hauswirtschafter 19,5

10 Besonderheiten in der Projektumsetzung Aufsuchender / hinterhergehender Ansatz mindestens zweimal pro Woche persönliches Aufsuchen bei Nichterscheinen hoher Anteil Einzelfallarbeit Hilfestellung bei persönlichen Themen, ganzheitlicher Ansatz

11 Besonderheiten in der Projektumsetzung Maßnahmeort im Wohnumfeld und Bildungsträgerfern

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15 Besonderheiten in der Projektumsetzung Gemeinsames Gestalten von Wochenplänen

16 Besonderheiten in der Projektumsetzung Wöchentliche Exkursionen Enge Zusammenarbeit mit Fallmanagern warme Übergabe, regelmäßige Kontakte auf kurzem Dienstweg, teilnehmerbezogene Monatsberichte, rechtskreisübergreifende Fallberatungen über Arbeitsbündnis Jugend/Beruf

17 Erreichte Ziele 35 Teilnehmer insgesamt (11 weiblich, 24 männlich) Davon: 4 in Betriebliche Ausbildung, 3 in Schulische Ausbildung, 2 Nachholen des Schulabschlusses 4 Einsicht Notwendigkeit einer Therapie (Sucht, Entgiftung) 7 Schuldenregulation (Post sichten und sortieren, Schuldnerberatung) 4 Hilfe beim Suchen und Finden einer Wohnung, Umzug 1 Unterstützung bei Geburt eines Kindes, Unterbringung in Mutter Kind Heim 3 intensiver Beistand in einem Gerichtsverfahren 3 Intensive Begleitung um Gerichtsauflagen zu erfüllen (Sozialstunden) 3 Bestellung eines gesetzlichen Betreuers 6 in weiterführende Hilfen vermittelt

18 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!