Natura 2000-Praxis in der Steiermark. Management, Gebietsbetreuung, Strategien für die Zukunft. Stand:März 2007
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- Gerhard Messner
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1 Natura 2000-Praxis in der Steiermark Management, Gebietsbetreuung, Strategien für die Zukunft Stand:März 2007
2 Europaschutzgebiete Steiermark In der Steiermark gibt es 41 Natura 2000-Gebiete Flächenanteil Anzahl der von der Steiermark genannten Gebiete: 41 Gebiete, ca. 16 % der Gesamtfläche der Steiermark. Sobald ein Natura 2000-Gebiet verordnet ist erhält es die Bezeichnung Europaschutzgebiet (derzeit 40 Gebiete).
3 Management der ESG Managementpläne (MP): Zentrales Instrument der Natura 2000 Umsetzung für 14 ESG existieren MP s für 9 ESG sind MP s in Arbeit Vorrangig wurden ESG im Talraum bearbeitet, da dort der Druck durch z.b. Raumordnung, Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft viel größer ist als im alpinen Bereich
4 Management der ESG Öffentlichkeitsarbeit Managementpläne: 1. Informationsveranstaltungen (Bevölkerung, Gemeinden, Interessensvertreter, Multiplikatoren) 2. Aussendung der digitalen MP s (Gebietsbetreuer, Gemeinden, Interessensvertreter, weitere Fachabteilungen) 3. Veröffentlichung der Inhalte der MP s über den Digitalen Atlas 4. Erstellung von Kurzfassungen der MP s bzw. von Weißbüchern
5 Management der ESG ad 3. Veröffentlichung der Inhalte der über den Digitalen Atlas MP s Zielgruppen: betroffene Bürger Interessensvertreter Gemeinden inkl. Ortsplaner BH s und BBL s Fachabteilungen NGO s Die EU-Schutzgüter sowie die in den MP s vorgeschlagenen Maßnahmen werden in der Natura 2000-Datenbank geführt Verlinkung Nat2000-DB Digitaler Atlas =nat2000_detail&massstab=
6 Management der ESG ad 4. Erstellung von Kurzfassungen der MP s A4-Hochglanzbroschüre; existiert dzt. für 4 ESG
7 Management der ESG ad 4. Erstellung von Weißbüchern WB existieren dzt. für 3 ESG; erarbeitet mit den Gemeinden und Kammern Themen: Landwirtschaft Forstwirtschaft Fischerei Jagd Freizeit, Tourismus Straßenbau MN an Gewässern Bauvorhaben Industrie, Gewerbe, Bergbau Raumordnung Die Fortführung der Serie für weitere ESG ist geplant!
8 Gebietsbetreuung Für alle ESG sollen Gebietsbetreuer/-innen installiert werden, wobei die ESG in 9 Regionen aufgeteilt sind. Derzeit gibt es in der Steiermark 5 Gebietsbetreuer/-innen In der Regel sind die Gebietsbetreuer/-innen bei einem Verein angestellt, der von der FA13C für diese Tätigkeiten gefördert wird.
9 Gebietsbetreuung
10 Gebietsbetreuung Aufgaben der Gebietsbetreuung: Anwerbung neuer Landwirte für Vertragsnaturschutz zur Erhaltung der EU-Schutzgüter Abwicklung laufender Vertragsnaturschutzagenden außer ÖPUL-Naturschutzmaßnahmen Betreuung des Natura 2000-Büros Erstinformation für Antragsteller von vorprüfungspflichtigen Vorhaben in Abstimmung mit dem BNB und der FA13C Bewusstseinsbildung (Exkursionen, Vorträge, Natura Managementplan, Gebietsverordnung, Landwirtschaft und ÖPUL) Durchführung von Biotopverbesserungsmaßnahmen Flächenmanagement in Kooperation mit der FA13C und den BBK s Abstimmung mit örtlichen Institutionen
11 Strategien für die Zukunft Managementpläne: Lückenschluss für jene ESG für die ein MP erforderlich ist Umsetzung: Vertragsnaturschutz auf LN: Umsetzung durch Gebietsbetreuer Vertragsnaturschutz Wald: Abwicklung über Forstabteilung; Finanzierung über ELER Biotopverbesserungsmaßnahmen: initiiert durch Gebietsbetreuer oder FA13C; Finanzierung über Art. 57 ELER Flächensicherung mittels Ankauf durch NGO s (z.b. ÖNB)
12 Strategien für die Zukunft NVP für Projekte im Wald: Neue Kooperation mit Landes- (LFI)und Bezirksforst-inspektionen (BFI) Ersteinschätzung durch Mitarbeiter der BFI`s für: Rodungen Fällungen über 0,5 ha Forststraßen Kann erhebliche Beeinträchtigung von EU-Schutzgütern nicht ausgeschlossen werden Vorprüfung und ev. NVP durch FA13C
13 Strategien für die Zukunft Monitoring: Bereits existierende Monitoring-Programme für die Steiermark: Blauracke Wachtelkönig Weißstorch Fledermäuse Für alle übrigen EU-Schutzgüter wird ein bundesweit abgestimmtes Monitoring-Programm erst entwickelt.
14 Natura 2000 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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