Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge: Chancen und Hindernisse in Rheinland-Pfalz
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- Elsa Weiss
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1 Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge: Chancen und Hindernisse in Rheinland-Pfalz IHK-UNTERNEHMENSBEFRAGUNG I HERBST 2015 ZAHLEN. DATEN. FAKTEN.
2 Zur Umfrage Vor dem Hintergrund des anhalten hohen Zustroms an Flüchtlingen nach Rheinland-Pfalz und dem damit anwachsenden Bedarf an Integration haben die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) eine Sonderumfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen rund um das Thema Beschäftigungsperspektiven von Flüchtlingen durchgeführt. Die nachfolgenden Einschätzungen der Wirtschaft basieren auf den Antworten von rund Unternehmen aller Branchen und Betriebsgrößenklassen. Die zentralen Ergebnisse Die Wirtschaft ist aufgeschlossen Über alle Branchen und Betriebsgrößenklassen hinweg äußert eine deutliche Mehrheit der Unternehmer grundsätzliche Bereitschaft zur Beschäftigung von Flüchtlingen. Auch die Einschätzung der Unternehmen zu den tatsächlichen Hindernissen für die Beschäftigung von Flüchtlingen im eigenen Unternehmen belegt ihre Aufgeschlossenheit: Hier sieht lediglich ein Bruchteil der Entscheider die Akzeptanz im Betriebsumfeld als problematisch an oder bewertet den zu erwartenden Integrationsaufwand als Hindernis. Vgl. Abb. 1 + Abb. 4 Erste Erfahrungswerte sind vorhanden Über alle Branchen hinweg gibt es Unternehmen, die Erfahrungen aus der aktuellen der Beschäftigung von Personen mit Flüchtlingshintergrund vorweisen können. Die bestehenden Beschäftigungsverhältnisse sind dabei nicht auf Hilfsarbeiten beschränkt. Zudem geben zwischen 50 (Dienstleister) und 66 Prozent (Industrie) der Unternehmen an, konkret mit der Beschäftigung von Asylbewerbern oder Flüchtlingen zu planen. Vgl. Abb. 2 + Abb. 3 Maßgebliche Beschäftigungshemnisse sind benannt Acht von zehn Unternehmen empfinden die nur unzureichenden Deutschkenntnissen der Flüchtlinge als maßgebliches Beschäftigungshemmnis. Problematisch bewertet wird zudem die Unklarheit über die Aufenthaltsdauer der Flüchtlinge sowie die eigene Unkenntnis über die rechtlichen Regelungen zur Beschäftigung von Flüchtlingen. Vgl. Abb. 4
3 Grundsätzliche Bereitschaft sowie geplante Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen Gesamtwirtschaft Industrie Handel Dienstleister Gesamtwirtschaft Industrie Handel Dienstleister grundsätzliche Bereitschaft geplante Beschäftigung Abb. 2: Momentane Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen als als Auszubildende als Hilfskräfte...als Fachkräfte
4 Abb. 3: Geplante Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen als als Auszubildende...als Hilfskräfte...als Fachkräfte
5 Abb. 4: Hindernisse für die Beschäftigung von Asylbewerbern und Flüchtlingen (Unternehmensantworten in Prozent; Mehrfachantworten möglich; Quelle: IHK-Konjunkturumfrage) unzureichende deutsche Sprachkenntnisse Unklarheit über Aufenthaltsdauer rechtliche Regelungen nicht ausreichend bekannt bürokratischer Aufwand Bewertung der Qualifikationen zu schwierig unzureichende Qualifikation unklare Verantwortlichkeiten erwarteter Integrationsaufwand mangelnde Akzeptanz im Betriebsumfeld Sonstige Hindernisse keine Hindernisse
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