Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms: Aktuelles aus der neuen AGO-Leitlinie

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1 Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms: Aktuelles aus der neuen AGO-Leitlinie : 175 Jahre Friedrich-Alexander-Universität Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG Zertifizierung/Akkreditierung der Zentren nach DKG,DGS; EUSOMA; ESGO; GBA

2 Mortalität gynäkologischer Karzinome Paterok EM et al. Geburtsh Frauenheilk 1995; 55: Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

3 Mortalität gynäkologischer Karzinome Paterok EM et al. Geburtsh Frauenheilk 1995; 55:

4 Mortalität gynäkologischer Karzinome Paterok EM et al. Geburtsh Frauenheilk 1995; 55:

5 Mortalität gynäkologischer Karzinome Paterok EM et al. Geburtsh Frauenheilk 1995; 55: Gesamtmortalität pro Frauen MCa - 49,97-59,00-42,20 ECa - 3,40-4,50-6,40 CxCa - 11,40-6,40-4,20

6 Genital- und Mammakarzinom AG Bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland, Krebs in Deutschland (2002) publiziert in 2006 Inzidenz Gesamtmortalität absolut pro absolut pro Gesamt MCa , ,2 ECa , ,4 OCa , ,3 CxCa , ,2 Vul/VagCa , ,5 Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

7 Genital- und Mammakarzinom AG Bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland, Krebs in Deutschland (2002) publiziert in 2006 Durchschnittliches Erkrankungsalter Krebs Gesamt 68 J. 69 J. Mammakarzinom (C50) 63 J. 62 J. Zervixkarzinom (C53) 52 J. 45/60 J. Endometriumkarzinom (C54/55) 67 J. 67 J. Ovarialkarzinom (C56) 66 J. 68 J. Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

8 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien Beckmann et al. Frauenarzt 2003; 44: Ärztliches Handeln richtet sich unter anderem nach definierten Handlungsempfehlungen: Standards Richtlinien Leitlinien Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

9 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 in der Metrologie: "Standard" synonym zu Norm oder "Normal" = festgelegtes Vergleichsmaß, Etalon; in der Statistik: Standardverteilung (z.b. Gauß'sche Normalverteilung), dazu als Maß der Abweichung die "Standardabweichung" im Arzthaftungsrecht: Ärztlicher Standard = fachspezifischer Standard (s.u.) in der Qualitätssicherung ärztlicher Berufsausübung: Fachspezifischer Standard = gemittelte Werte validierter Indikatoren von Struktur-, Prozeß- und Ergebnisqualität von Kliniken und Ärzten, die mit der erforderlichen Sorgfalt arbeiten. Damit ist das tatsächliche, gegenwärtig gegebene durchschnittliche Leistungsniveau (state of the art) beschrieben. in der Umgangssprache: Das "Normale", Durchschnittliche, Übliche. Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

10 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Wegen der Vielschichtigkeit der Bedeutungen empfiehlt es sich, den Begriff "Standard" möglichst nicht zu benutzen oder nur mit einer präzisierenden Angabe, welche Bedeutung von "Standard" gemeint ist. Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

11 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Richtlinien sind Handlungsregeln einer gesetzlich, berufsrechtlich, standesrechtlich oder satzungsrechtlich legitimierten Institution, die für den Rechtsraum dieser Institution verbindlich sind und deren Nichtbeachtung definierte Sanktionen nach sich ziehen kann. Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

12 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Leitlinien sind systematisch entwickelte Darstellungen und Empfehlungen mit dem Zweck, Ärzte und Patienten bei der Entscheidung über angemessene Maßnahmen der Krankenversorgung (Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge) unter spezifischen medizinischen Umständen zu unterstützen.... Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

13 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

14 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Leitlinien sollen einfach (checklistenartig), aber auch umfassend sein. Sie sollen die Diagnostik, Indikation, Gegenindikation, Therapie einschließlich adjuvanter Maßnahmen und Nachbehandlung enthalten. Bei der Therapie kann abgestuft werden. Es sollen die Bedingungen, unter denen eine Therapie empfehlenswert oder auch nicht empfehlenswert ist, genannt werden. Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

15 Von Standards, Leitlinien und Richtlinien AWMF online 2006 Leitlinien sollen folgende Fragen beantworten: Was ist notwendig? Was ist in Einzelfällen nützlich? Was ist überflüssig? Was ist obsolet? Was muß stationär behandelt werden? Was kann ambulant behandelt werden? Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

16 Leitlinien: Klassifikation Beckmann MW, Kreienberg R 2006; AWMF online 2006 Typ Handlungsempfehlungen von Experten (S1) Konsens- basierte LL (S2k) Evidenz-basierte LL (S2e) Evidenz- und Konsensbasierte LL (S3) Charakteristika der Entwicklung Gremium selektiert Keine system. Evidenzbasis Gremium repräsent. Keine system. Evidenzbasis Konsens belegt Gremium selektiert Systematische Evidenzbasis Gremium repräsent. Systematische Evidenzbasis Konsens belegt Aufwand Wissenschaftliche Legitimation Politische Legitimation gering niedrig gering mittel niedrig hoch hoch hoch gering sehr hoch hoch hoch Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

17 Leitlinien: Klassifikation Beckmann MW, Kreienberg R 2006; AWMF online 2006 Universitäts-Brustzentrum Franken (UBF) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; DKG, DGS; EUSOMA

18 Warum Leitlinien? Behandlung von Patientinnen mit Zervix und Endometriumkarzinomen in Deutschland Ergebnisse einer Qualitätssicherungs-Umfrage der Kommission Uterus der AGO 38-Punkte umfassender Fragebogen zur Diagnostik und Therapie von Zervix- und Endometriumkarzinomen Ackermann et al. für die Kommission Uterus AGO: Geburtsh Frauenheilk 2005

19 30 25 Angeschriebene Kliniken: 430 Geantwortet 205 Auswertbar Universitäts-en + 64 Abteilungen > 50 Betten + 83 Abteilungen < 50 Betten Uni-Kliniken Lkrhs > 50 Betten Krhs. < 50 Betten Warum Leitlinien? Uni-Kliniken Lkrhs > 50 Betten Krhs. < 50 Betten Zahl Endometriumkarzinome Zahl Zervixkarzinome Ackermann et al. für die Kommission Uterus AGO: Geburtsh Frauenheilk 2005

20 Warum Leitlinien? Therapie des Endometriumkarzinom Stadium FIGO III (Tumor infiltriert Serosa, Scheide oder pos. LK (n=169): k.a OP OP+RT OP+RT+Horm. 5 6 RT 36 RCH Insgesamt 52 verschiedene Behandlungskombinationen! Ackermann et al. für die Kommission Uterus AGO: Geburtsh Frauenheilk 2005

21 Endometriumkarzinom Erstellt durch die Kommission Uterus der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO): Prof. Dr. Emons, Göttingen (Koordinator) Prof. Dr. Beckmann, Erlangen; Dr. Böing, Essen; Prof. Dr. Ebert, Berlin; Frau Prof. Dr. Haensgen, Halle; Prof. Dr. Harms, Heidelberg; Prof. Dr. Horn, Leipzig; Prof. Dr. Kölbl, Mainz; PD Dr. Steiner, Mainz; Prof. Dr. Ulrich, Düsseldorf (Redaktionskollegium) PD Dr. Ackermann, Erlangen; Prof. Dr. Hillemanns, Hannover; Prof. Dr. Höckel, Leipzig; Prof. Dr. Kimmig, Essen; Prof. Dr. Kleine, Freiburg; PD Dr. Köhler, Berlin; Prof. Dr. Lampe, Leverkusen; Prof. Dr. Lichtenegger, Berlin; Prof. Dr. Loening, Hamburg; Prof. Dr. Mallmann, Köln; PD Dr. Pilch, Leipzig; Dr. Rudlowski, Bonn; Prof. Dr. Runnebaum, Jena; Prof. Dr. Schmidt, Mannheim; Prof. Dr. Schneider, Berlin; Prof. Dr. Schnürch, Neuss; Prof. Dr. Sommer, München; Dr. Strauß, Halle; Prof. Dr. Strnad, Erlangen; Frau Dr. Weidner, Tübingen (Kommissionsmitglieder) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

22 Gesetzliche Krebsfrüherkennung (GKFP) Krebsfrüherkennungs-Richtlinie Fassung , Änderung ; Änderung ; Änderung Methoden: gezielte Anamnese (Blutungen, Hautveränderungen, Blut/Schleim im Stuhl) Spiegeleinstellung der Portio Entnahme/Fixierung von Portio-/CK-Abstrichen bimanuelle gynäkologische Untersuchung Abtasten der Mammae und der regionären Lymphknoten Anleitung zur Selbstuntersuchung der Mammae digitale Untersuchung des Rektums Test auf okkultes Blut im Stuhl (50-55 Lj. jährlich, ab 56 Lj. zweijährlich) Koloskopie (ab 56 Lj. erstmalig, ab 65 Lj. zweites Mal) Mammographie-Screening Kurative Mammographie (familiäre Mammakarzinombelastung, Eigenbelastung mit Malignom, Primärtumorsuche, path. Mamillensekretion, Mastodynie, Kontrolle nach Vorbefund mit BIRADS III nach 6 Monaten, BIRADS IV und V nach OP) Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

23 Gesetzliche Krebsfrüherkennung (GKFP) Krebsfrüherkennungs-Richtlinie Fassung , Änderung ; Änderung ; Änderung Ergänzung : Entnahme/Fixierung von Portio-/CK-Abstrichen in der Regel mit Hilfe von Spatel (Portio-Oberfläche) und Bürste (Zervikalkanal) Bimanuelle gynäkologische Untersuchung Befundmitteilung (auch zur Zytologie) mit anschließender Beratung Keine spezifische Früherkennung für Endometriumkarzinom! Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

24 Diagnostik bei sympt. Patientin Zur Abklärung jeder postmenopausalen Blutung und jeder Blutungsanomalie bei prämenopausalen Patientinnen sind folgende Untersuchungen generell notwendig: Gynäkologische Untersuchung zur Abklärung, ob die Blutung aus dem Uterus kommt und ob das Karzinom über den Uterus hinaus ausgedehnt ist. Transvaginale Sonografie zur Beurteilung des Endometriums und zum Ausschluss anderer pathologischer Prozesse im Bereich des Beckens (Ovarialtumor, Tubenprozess). Hysteroskopie und fraktionierte Abrasio (LOE: 1a, GR: B) Bei klinisch eindeutigem Karzinom kann auf die Hysteroskopie verzichtet werden. Im Einzelfall nützliche Untersuchungen: Der Ausschluss eines Ovarialtumors bzw. eines Tubenkarzinoms, ggf. mit zusätzlicher Laparoskopie zur Vaginalsonografie ist erforderlich bei pathologischem, auf ein Adenokarzinom suspektem zytologischen Abstrich und unauffälliger fraktionierter Abrasio und Hysteroskopie (LOE: 4, GR: C) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

25 Ultraschall Beckmann MW et al. Gynäkologe 2005: 38: Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

26 Hysteroskopie und frakt. Abrasio Beckmann MW et al. Gynäkologe 2005: 38: Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

27 Hysteroskopie und frakt. Abrasio Beckmann MW et al. Gynäkologe 2005: 38: Endometroid Serös-papillär Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

28 Prätherapeutische Diagnostik Zusätzliche prätherapeutische Untersuchungen: Röntgen-Aufnahme des Thorax in 2 Ebenen (LOE: 5, GR: C) Abdominalsonografie zum Ausschluss einer Harnstauung und einer (seltenen) Metastasierung in die parenchymatösen Oberbauchorgane (LOE: 5, GR: C) Der Nutzen einer Computertomographie oder Kernspintomographie des Abdomens sowie einer Positronenemissionstomographie (PET) im Staging ist nicht bewiesen (LOE: 5, GR: D) Zystoskopie und Rektoskopie fakultativ zum Ausschluss eines Stadium IVa (LOE 5:, GR: D) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

29 Basis der Therapieentscheidung Die Entscheidung über die adäquate Therapiemodalität erfolgt interdisziplinär unter Einbeziehung der Gynäkologischen Onkologie, der Strahlentherapie, der Anästhesiologie und der Pathologie. Die Therapieentscheidung ist individuell ausgerichtet und gemeinsam mit der Patientin zu treffen. Dies sollte die Diskussion über Ergebnisse sowie Kurzund Langzeitfolgen der verschiedenen Therapiemöglichkeiten mit einschließen. Berücksichtigt werden müssen Allgemeinzustand und Lebenssituation der Patientin sowie das Stadium der Erkrankung und die Risikofaktoren. Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

30 Information Therapieentscheidung Ergebnisse der Therapieverfahren Grundausrichtung der Therapie (Primärtherapie OP; Ausnahmefälle RT) Kurz- und Langzeitfolgen (Kinderwunsch, Lebensqualität) Ausbreitung des Tumors Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

31 Überleben nach FIGO-Stage Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag th FIGO Annual Report

32 Überleben nach FIGO-Stage Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag th FIGO Annual Report

33 Überleben nach FIGO-Stage Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag th FIGO Annual Report

34 FIGO-Klassifikation FIGO Klassifikation (Rio de Janeiro) 1988 TNM Klassifikation (UICC Genf) 6. Edition 2002 I a : Befall Mukosa I b : < 50% Myometrium I c : > 50% Myometrium Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

35 Operative Therapie ECa Stadium pt1a, pt1b, G1, G2 Totale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation Zytologie fakultativ: pelvine und paraaortale Lymhonodektomie Stadium pt1a, pt1b G3 und Stadium pt1c G1-G3 Totale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation Zytologie Pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

36 FIGO-Klassifikation FIGO Klassifikation (Rio de Janeiro) 1988 TNM Klassifikation (UICC Genf) 6. Edition 2002 II a: Infiltrat. endocerv. Drüsen II b: Infiltrat. endocerv. Stroma III a: Serosa / Adnexe/ + Ascites III b: Vaginalbefall III c: Lymphknotenmetastasen pelvin/paraortal IV a: Befall Blase/Darm IV b: Fernmetastasen einschl. inguinaler/abdominaler LK Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

37 Operative Therapie ECa Stadium pt2a Totale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation Zytologie Pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Stadium pt2b Erweiterte radikale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation (LOE: 3b, GR: C) Zytologie pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

38 Operative Therapie ECa Stadium pt3a Totale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Omentektomie Debulking Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

39 Operative Therapie ECa Stadium pt3b (vaginaler Befall) Bei gutem Allgemeinzustand und gegebener lokaler Operabilität: Erweiterte radikale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation Partielle/komplette Kolpektomie pelvine und paraaortale Lymphonodektomie In den übrigen Fällen: Hysterektomie mit Adnexexstirpation beidseits Tumordebulking in der Vagina ggf. Lymphonodektomie Stadium pn1 (= FIGO IIIC) Totale Hysterektomie mit beidseitiger Adnexexstirpation pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

40 Operative Therapie ECa Stadium pt4 (=FIGO IVA) Bei isoliertem Befall von Blase und/oder Rektum ggf. vordere und/oder hintere Exenteration und beidseitige Adnexexstirpation, pelvine und paraaortale Lymphonodektomie Stadium M1 (FIGO IVB) Bei gegebener lokaler Operabilität Hysterektomie (Blutstillung) und intraabdominelles Debulking zur Verbesserung der Effizienz der systemischen und strahlentherapeutischen palliativen Maßnahmen Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

41 Strahlentherapie ECa Indikationen für eine adjuvante Strahlentherapie nach Hysterektomie mit bilateraler Adnexexstirpation und mit systematische Lymphonodektomie (15 pelvine und 10 paraaortale LK): : pt1a G1/2; pt1b G1; pn0 keine adjuvante Therapie pt1a G3, pt1b G2/3, pt1c, pt2; pn0 Brachytherapie der Vagina pt3, pt4a; pn0 oder pn1 Teletherapie ± Brachytherapie und/oder Chemotherapie Seröse und klarzellige Karzinome Teletherapie ± Brachytherapie und/oder Chemotherapie Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

42 Strahlentherapie ECa Indikationen für eine adjuvante Strahlentherapie nach Hysterektomie mit bilateraler Adnexexstirpation ohne systematische Lymphonodektomie: pt1a G1/2 und pt1b G1 Nx /cn0 keine adjuvante Therapie pt1b G2 Nx/nN0 Brachytherapie der Vagina Falls ein sekundäres komplettes operatives Staging nicht möglich ist: pt1a G3, 1b G3 Nx/cN0 Brachytherapie der Vagina, eine zusätzliche Teletherapie kann erwogen werden pt1c, pt2 Nx/cN0 Teletherapie ± Brachytherapie pt3/4a Nx/cN0 sowie alle cn1 Teletherapie ± Brachytherapie und/oder Chemotherapie Seröse und klarzellige Karzinome Teletherapie ± Brachytherapie und/oder Chemotherapie Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

43 System-Therapien (Anti-)hormontherapie Chemotherapie Antikörpertherapie Komplementäre und alternative Therapien (CAM) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

44 System-Therapien Eine adjuvante endokrine Therapie mit Gestagenen hat keinen gesicherten Nutzen. (LOE: 1a, GR: A) In einer Studie konnte für Patientinnen mit optimal operiertem Endometriumkarzinom der Stadien III und IV (keine hämatogenen Metastasen) ein Vorteil durch eine adjuvante Chemotherapie (Adriamycin plus Cisplatin) gegenüber einer Ganzabdomenbestrahlung mit Becken- und paraaortalem Boost nachgewiesen werden. Dies galt auch für high-risk-karzinome. (LOE: 1b, GR: B) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

45 Aktuelles in der Systemtherapie ECa Randall ME et al. J Clin Oncol 2006; 24:36-44 p<0,05 Progression-free survival p<0,05 Overall Survival Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO

46 Aktuelles in der Systemtherapie ECa Randall ME et al. J Clin Oncol 2006; 24:36-44 Diskussionspunkte: 1. Dosis: Doxorubicin 60 mg/m2 plus Cisplatin 50 mg/m2 8x3w 2. Statistik: Abschluß der Behandlung 83% WAI vs 63% CHT 3. Subgruppen: Todesfälle Europäisches Zentrum für Genitalkrebs (EZG) Zertifizierung/Akkreditierung nach DIN:ISO; EBCOG, ESGO 5 WAI vs 8 CHT (p = 0,03, CI 0.97) positive Faktoren: FIGO IIIA mit positiver Peritonealzytologie ohne extrauterine Erkrankung oder isolierten Adnex- bzw. Serosabefall; isolierte PLN ohne PALN negative Faktoren: positive PALN, Residualtumor nach OP, hohes Grading, vaskuläre Invasion, Peritoneale Aussaat, papillär seröser oder klarzelliger Typ

47 Endometriumkarzinom Erstellt durch die Kommission Uterus der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO): Prof. Dr. Emons, Göttingen (Koordinator) Prof. Dr. Beckmann, Erlangen; Dr. Böing, Essen; Prof. Dr. Ebert, Berlin; Frau Prof. Dr. Haensgen, Halle; Prof. Dr. Harms, Heidelberg; Prof. Dr. Horn, Leipzig; Prof. Dr. Kölbl, Mainz; PD Dr. Steiner, Mainz; Prof. Dr. Ulrich, Düsseldorf (Redaktionskollegium) PD Dr. Ackermann, Erlangen; Prof. Dr. Hillemanns, Hannover; Prof. Dr. Höckel, Leipzig; Prof. Dr. Kimmig, Essen; Prof. Dr. Kleine, Freiburg; PD Dr. Köhler, Berlin; Prof. Dr. Lampe, Leverkusen; Prof. Dr. Lichtenegger, Berlin; Prof. Dr. Loening, Hamburg; Prof. Dr. Mallmann, Köln; PD Dr. Pilch, Leipzig; Dr. Rudlowski, Bonn; Prof. Dr. Runnebaum, Jena; Prof. Dr. Schmidt, Mannheim; Prof. Dr. Schneider, Berlin; Prof. Dr. Schnürch, Neuss; Prof. Dr. Sommer, München; Dr. Strauß, Halle; Prof. Dr. Strnad, Erlangen; Frau Dr. Weidner, Tübingen (Kommissionsmitglieder) Interdisziplinäre S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinom, Zuckschwerdt Verlag

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