Stationenrallye Zootiere

Transkript

1 Nicole Geißler, Waltraud Boes Stationenrallye Zootiere Fertige Unterrichtseinheiten zum Thema Sachtete Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Downloadauszug aus dem Originaltitel: Deutsch Gedichte Sachtete

2 Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

3 Sachtete LS LS X.MX 05 LS 05 Stationenrallye Zootiere Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde und erklärt den Verlauf der Stationenrallye. 2 GA 30 S betrachten das Bild an der ihnen zugelosten Station und lesen den dazugehörigen Tet. S klären Verständnisfragen miteinander. Gruppen bearbeiten alle fünf Stationen. 3 GA 20 S tragen in Epertengruppen die wichtigsten Informationen über ihr Tier zusammen, recherchieren in Tierleika und erarbeiten einen Spickzettel zur Vorstellung ihres Tieres. M1 (Stationen 1 5) M1 (Stationen 1 5), M2.A1 3 4 PL 25 S präsentieren ihr Tier im Plenum. M2, Tier- bilder von M1, Magnete oder Pinns 5 PL 10 S geben Feedback zur Präsentation und reflektieren die Methode. sinnentnehmend lesen Informationen gewinnen und nutzen Informationen weitergeben in Tierleika recherchieren mit einer Gruppe präsentieren Arbeitsmethoden reflektieren Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Doppelstunde ist die kooperative Aneignung des Inhalts kurzer Sachtete. Durch die mehrstufige Erarbeitung und die darin enthaltene Spezialisierung auf ein Tier, gelingt es den Kindern mit gegenseitiger Hilfestellung, wichtige Informa- tionen zu entnehmen und nachhaltig zu verarbeiten. Die in Kooperation erfolgende Vorbereitung der Präsentation ihres Tiersteckbriefes im Plenum vertieft eft die intensive Auseinandersetzung ung mit dem Lerngegenstand nochmals. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorgehen für die folgende Stunde. Er erklärt tden Ablauf der Stationenrallye, bei der die Schüler im 2. Arbeitsschritt von eins bis fünf zählen und so fünf Gruppen bilden, denen der Lehrer je eine der fünf Stationen (M1) zulost. An jeder Station hängt das Bild eines Zootieres mit dazugehörigem Sachtet. Die Schüler lesen den Tet und klären eventuelle Verständnisfragen untereinander. Nach einigen Minuten gibt der Lehrer das Signal zum Wechsel und die Gruppen begeben sich im Uhrzeigersinn an die nächste Station. Dort arbeiten sie in gleicher Weise. 1 1 Notizen: Im 3. Arbeitsschritt bleiben die Gruppen nach Absolvierung der letzten Station dort sitzen und spezialisieren sich als Epertengruppe eng ppe auf das jeweilige Tier. Sie erarbeiten eine mündliche Vorstellung dieses Tieres, wozu sie sowohl den Sachtet an der Station, als auch zusätzlich zlich zur Verfügung gestellte Tierleika (siehe Tipp) mit für Schüler angemesse- nen Teten en nutzen. Zur Vorstellung ihres Tieres im Plenum notieren die Schüler die erarbeiteten In- formationen auf einem Spickzettel (M2). Zwei Gruppensprecher, die das Tier im Tandem präsentieren, werden mit Glückwunschkarten (siehe Merkposten) ausgelost. Im 4. Arbeitsschritt präsentieren die Schüler ihre Tiere an der jeweiligen Station, wobei das Bild hängen bleibt, der Sachtet jedoch zugedeckt wird. Abschließend erhalten die Schüler im 5. Arbeitsschritt die Gelegenheit, sich gegenseitig ein Feedback zu ihrer Präsentation zu geben. Zuvor trägt der Lehrer noch einmal mit den Schülern zusammen, worauf bei einem konstruktiven Feedback geachtet wird. Voraussetzung für ein Feedback unter Schülern ist, dass diese Punkte bereits erarbeitet wurden. Liegt die letzte Präsentation bereits länger zurück, wiederholt der Lehrer die Hinweise hierzu bereits vor der Präsentation im 4. Arbeitsschritt. Merkposten Zur Bestimmung der Gruppensprecher im 3. Arbeitsschritt, lässt der Lehrer alle Gruppenmitglieder eine Karte ziehen, wobei auf zwei Karten Glückwunsch steht. Bei den restlichen Karten handelt es sich um Blankokarten. Die Karten lassen sich aus Tonkarton leicht selbst herstellen. Tipp Tierleika für den 3. Arbeitsschritt können im Vorab von den Schülern mitgebracht werden oder gemeinsam mit der Lerngruppe in der Schulbibliothek oder einer öffentlichen Bibliothek ausgeliehen werden.

4 LS LS 05.M1 X.MX Sachtete 05 Stationenrallye Zootiere Station 1: Affen Affen gibt es in vielen verschiedenen Arten und Größen. Gorillas und Schimpansen sind Menschenaffen. Sie verhalten sich in vielen Dingen ähnlich wie wir Menschen. Affen können mit ihren Händen und Füßen greifen. Manche Affenarten können sogar einfache Werkzeuge herstellen. Station 2: Giraffen Giraffen leben in Afrika. Sie haben einen sehr langen Hals und lange Beine. Giraffen werden bis zu 5,80 m hoch. Deshalb gelingt es ihnen n gut, die Blätter und Früchte hoher Bäume zu fressen. Mit ihren Hufen können sich sich sehr gut verteidigen, sogar gegen Löwen. 22

5 Sachtete LS 05.M1 LS X.MX Station 3: Lamas Lamas sind südamerikanische Haustiere. Sie können Lasten bis zu 35 Kilo tragen. Deshalb dienen sie meist als Tragtiere. Ihr Fell kann zu Wolle versponnen werden. Lamas sind mit den Alpakas verwandt. Deren Wolle ist viel feiner und deshalb wertvoller als die der Lamas. Station tion 4: Löwen Der Löwe ewird oft als König der Tiere bezeichnet. Er gehört zur Familie der großen Raubkatzen. Die meiste Zeit über schlafen oder dösen Löwen im Schatten von Bäumen oder Büschen. Löwen sind Fleischfresser esser und jagen zum Beispiel Zebras und Antilopen. 33

6 LS LS 05.M1 2 X.MX Sachtete Station 5: Kängurus Kängurus leben in Australien. Sie sind Pflanzenfresser. Kängurus sind Beuteltiere. Ihre Jungen wachsen im Beutel am Bauch der weiblichen Tiere heran. Im Zoo können wir beobachten, wie sie auf ihren langen Hinterbeinen durch die Gegend hüpfen. LS 05.M2 Spickzettel A1 Lest noch einmal aufmerksam den Sachtet zu eurem Tier. A2 Notiert die wichtigsten Informationen aus dem Tet auf eurem Spickzettel. Schlagt im Tierleikon nach, welche zusätzlichen Informationen ihr über euer Tier findet. Notiert auch diese Informationen auf eurem Spickzettel. A3 44 Übt nun, die Informationen über euer Tier vorzutragen. Wir stellen vor.

7 Sachtete XXX LS LS X06 LS 06 Eigenschaften von Zootieren Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde und stellt die fünf Zootiere vor, um deren Eigenschaften es in dieser Stunde geht. 2 EA 15 S lesen Sachtet und markieren Schlüsselwörter. M1.A1, Tetmarker 3 PA 10 S vergleichen mit Tandempartner die Wörter, die M1.A2 markiert wurden. 4 PA 15 S kreuzen in Tabelle (M2) an, welche Eigenschaften auf die Tiere zutreffen. M2.A1 5 PL 10 Ausgeloste S übertragen ihre Ergebnisse in die Tabelle an der Tafel. 6 GA 20 Je zwei Tandems erabeiten in Gruppenarbeit die Gemeinsamkeiten der Tiere und notieren diese auf Satzstreifen. 7 PL 15 S stellen ihre Ergebnisse in Form einer Stafettenpräsentation vor. Tafel, Kreide M2.A2, streifen en Satz- Satzstreifen, Pinns sinnentnehmend lesen Schlüsselwörter markieren gewonnene Informationen in eine Tabelle übertragen einen Zufallspartner akzeptieren Arbeitsergebnisse präsentieren Präsentationsregeln anwenden 55 Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Doppelstunde ist die mehrstufige Erschließung eines Sachtetinhaltes es unter bestimmten Fragestellungen. Dies gelingt durch das Herausfiltern der Eigenschaften der Tiere unter der Anwendung der Methoden en Markieren und Tabellarisie- ren. Abschließend entnehmen die Schüler den nun tabellarisierten Informationen neue Erkenntnisse, die sie wiederum selbst in Satzform verschriftlichen und präsentieren, womit sie erste e Schritte auf dem Weg zum Verfassen eigener kurzer Sachtete gehen. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt t erläutert der Lehrer das Vorgehen für die folgende e Stunde. Er nennt den Schülern die fünf Zootiere, e, die in dem vorliegenden Sachtet näher beschrieben ben werden. Dabei erklärt er den Schülern, dass es bei der Erarbeitung des Tetes darum geht, die Eigenschaften der Zootiere herauszufinden. In diesem Zusammenhang erläutert er auch den Begriff Schlüsselwort, falls er den Schülern noch nicht bekannt ist. Es bietet sich an, dass er den ersten Satz des Tetes vorlesen und die Schüler beispielhaft die Schlüsselwörter nennen lässt. Im 2. Arbeitsschritt lesen die Schüler den Sachtet (M1) und markieren die Schlüsselwörter, die die Eigenschaften der Zootiere benennen, indem sie diese Wörter mit Tetmarker oder Buntstiften unterstreichen. Im 3. Arbeitsschritt stellen sich die Schüler in Partner arbeit ihre markierten Wörter vor. Diese Murmelphase soll dazu anleiten, dass Arbeitsergebnisse miteinander besprochen werden. Zufall- spartner finden sich zum Beispiel el mittels Abzählen, durch Spiel- oder Namenskärtchen. Im 4. Arbeitsschritt ritt kreuzen die Tandempartner in der Tabelle le (M2) an, welche Eigenschaften laut ih- ren Markierungen im Sachtet auf die einzelnen Tiere zutreffen en (M2.A1). Diese Arbeitsergebnisse werden im 5. Arbeitsschritt im Plenum zusammengetragen. Ausgeloste Schüler übertragen ihre Erkenntnisse auf die vergrößerte Darstellung der Tabelle, die der Lehrer vorbereitend an die Tafel geschrieben hat. Im 6. Arbeitsschritt finden sich je zwei Tandems zu einer Gruppe zusammen, deren Aufgabe es ist, herauszufinden, welche Tiere gemeinsame Eigenschaften haben (M2.A2). Diese Gemeinsamkeiten notieren die Schüler dann auf Satzstreifen (siehe Merkposten), die im 7. Arbeitsschritt in einer Stafettenpräsentation im Plenum vorgestellt werden. Jedes Gruppenmitglied kann einen oder mehrere Satzstreifen vorstellen. Vor der Stafettenpräsentation ist auf die Regel touch turn talk hinzuweisen. Der Schüler pinnt seinen Satzstreifen zunächst an die Tafel (touch), dreht sich zum Publikum um (turn) und beginnt erst dann mit seinem Vortrag (talk). Er bestimmt per Handschlag, welcher Schüler als nächstes seinen Satzstreifen präsentiert. Zum Abschluss können die Gemeinsamkeiten noch in Gruppen zusammengefasst und zueinander gehängt werden. Merkposten Für die Präsentation im 5. Arbeitsschritt überträgt der Lehrer die Tabelle (M2) möglichst großformatig auf die Tafel. Für den 6. Arbeitsschritt stellt der Lehrer den Schülern leere Satzstreifen zur Verfügung. Satzstreifen sind aus DIN-A3- Papier geschnittene Streifen. Die langen Streifen erlauben das Notieren eines kurzen Satzes in großer Schrift, sodass dieser aus großer Entfernung zu lesen ist. Tipp Sowohl beim Zuordnen der Eigenschaften als auch beim Benennen der Gemeinsamkeiten können Diskussionen über die Richtigkeit entstehen. Wichtig ist hierbei, dass die Schüler sich darin üben, ihre Zuordnungen zu begründen.

8 LS LS 06.M1 X.MX Sachtete 06 Eigenschaften von Zootieren Eigenschaften von Zootieren Der Elefant hat einen Schwanz, ein Maul mit Stoßzähnen und eine sehr dicke Haut. Er ist ein Pflanzenfresser, der mit seinem Rüssel riechen, tasten und Dinge anfassen kann. Der Tiger hingegen ist ein Fleischfresser esser mit scharfen Zähnen im Maul und einem gestreiften Fell. Auch er hat einen Schwanz. Das Nashorn ist ein Dickhäuter. Es frisst am liebsten Blätter, Zweige und Gräser und hat einen Schwanz, ein großes Maul und ein oder zwei Hörner. Der Papagei ist ein Vogel, der fliegen und klettern kann. Mit seinem Schnabel knackt der Pflanzenfresser ser Samen und Früchte. Sein Federkleid d kann unterschiedliche Farben haben. Seine Eier legt er in Nester, in hohle ebäume oder Felsspalten. Er hat Flügel und einen Schwanz. Der Pinguin zählt zu den Fleischfressern. Er hat einen Schnabel und kurze, breite Flügel. Der Pinguin kann aber nicht flie- gen, sondern benutzt die Flügel beim Schwimmen wie Flos- sen. Manche Pinguine haben einen recht langen Schwanz aus steifen Federn. Sie legen meist zwei weiße Eier. 66 A1 Lies den Tet über die Zootiere aufmerksam. A2 Markiere die Schlüsselwörter, an denen du die Eigenschaften der Tiere erkennen kannst. Unterstreiche sie mit einem Tetmarker oder einem Buntstift.

9 Sachtete LS 06.M2 LS X.MX Elefant Tiger Nashorn Papagei Pinguin Fleischfresser Pflanzenfresser legt Eier fliegt schwimmt Federn Fell dicke Haut Flossen Flügel Hörner Maul Schnabel Stoßzähne scharfe Zähne A1 Kreuze die Eigenschaften der Tiere in der Tabelle an. A2 Findet mithilfe der Tabelle die Gemeinsamkeiten der Tiere heraus. Notiert die Gemeinsamkeiten auf euren Satzstreifen. 77 Schreibt so: Der Tiger und der Pinguin sind Fleischfresser.

10 Lösungen XXX LS X.MX LS06.M2 S. 7 Elefant Tiger Nashorn Papagei Pinguin Fleischfresser Pflanzenfresser legt Eier fliegt schwimmt Federn Fell dicke Haut Flossen Flügel Hörner Maul Schnabel Stoßzähne scharfe Zähne 88

11 Individuelle Förderung bei gleichzeitiger Lehrerentlastung Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Gedichte Sachtete Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des Programms ms von Klippert Medien finden Sie unter ww.k 2016 Klippert Medien AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die eternen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Autor: Nicole Geißler, Waltraud Boes Covergestaltung: Norbert Funk Illustrationen: Corina Beurenmeister