studie Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

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1 studie Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

2 Impressum Herausgeber: DGB-Jugend Rheinland-Pfalz Mike Kirsch Kaiserstraße Mainz Redaktion: Julia Kaffai, Maria Leurs, Sophia-Dorothea Veeck Datenanalyse: isoplan, Dr. Schreiber & Kollegen GbR, Heinrich-Böcking-Straße 7, Saarbrücken Gestaltung: Heiko von Schrenk / schrenkwerk.de Druck: Druckhaus Dresden GmbH Titelfoto: DBJR Gefördert aus Mitteln der Jugendsammelwoche Rheinland-Pfalz 2 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

3 Inhalt Vorwort 4 1. Unsere Forderungen 5 2. Der Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz und verschiedene Methoden zur Berechnung Start in die Ausbildung Ausbildungsinhalte Einhalten des Ausbildungsplans Verrichten von ausbildungsfremden Tätigkeiten Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilder_innen Berichtsheft Vorzeitige Vertragsauflösungen Ausbildungszeiten und Überstunden Wöchentliche Arbeitszeit, Überstunden Arbeitszeiten bei minderjährigen Auszubildenden Anrechnung des Berufsschulunterrichts auf die Arbeitszeit Ausbildungsvergütung Geschlechtsspezifische Vergütungsunterschiede Persönliche Beurteilung der Ausbildung Die fachliche Qualität im Betrieb Zufriedenheit mit dem Ausbilder/der Ausbilderin Die fachliche Qualität in der Berufsschule Zufriedenheit durch Interessenvertretung Übernahme nach der Ausbildung Zusammenfassung Methode Abbildungsverzeichnis Anhang 40 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 3

4 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie den Ausbildungsreport Rheinland-Pfalz 2013 zur Hand genommen haben. Wir freuen uns, dass auch Sie sich für die Situation der Auszubildenden in Rheinland-Pfalz interessieren. Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz vertritt die Interessen von jungen Menschen und insbesondere der Auszubildenden. Um ihre Situation zu erfassen, und um Aussagen über die Qualität der Ausbildung zu erhalten, befragte die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz im Rahmen ihrer Berufsschultour für den diesjährigen Report über 2000 Auszubildende. Dabei standen Fragen nach den Rahmenbedingungen im Betrieb ebenso im Fokus wie die Zufriedenheit der Auszubildenden mit der betrieblichen Ausbildung. Das deutsche Berufsbildungssystem zeichnet sich durch die duale Ausbildung aus. Dual bedeutet, dass die Auszubildenden die für den Beruf erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten an zwei verschiedenen Lernorten dem Betrieb und der Berufsschule vermittelt bekommen. Diese Zweiteilung gilt als ein Vorzeigemodell des deutschen Bildungssystems, findet internationale Anerkennung und wird oft als Argument herangezogen, um die im europäischen Vergleich geringe Jugendarbeitslosigkeit zu erklären. Was passiert aber tatsächlich in den ausbildenden Betrieben? Ist in jeder Ausbildung die Qualität so gut, dass wir der internationalen Anerkennung gerecht werden? Bei genauerem Hinsehen zeichnet sich hier ein differenziertes Bild ab. Es gibt hervorragende Ausbildungen, die den Jugendlichen umfangreich und wertschätzend alle erforderlichen Ausbildungsinhalte vermitteln, die gesetzlichen Mindest-Standards im positiven Sinne überschreiten und tarifliche Vergütungen zahlen, die ein eigenständiges Leben ermöglichen. Allerdings ist dies nur die eine Seite der dualen Ausbildung. Am anderen Ende finden sich Ausbildungen, die diesen Namen nicht verdienen. In manchen Fällen muss statt von Ausbildung von Ausbeutung gesprochen werden. Etwa wenn Auszubildende jede Woche mehr als zehn unbezahlte Überstunden machen und dabei noch hauptsächlich ausbildungsfremde Tätigkeiten verrichten müssen. Zu fast allen Qualitätsmerkmalen gibt es deutlich unterschiedliche Ergebnisse zwischen den einzelnen Ausbildungsberufen. Erstmals können diese Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufen auf Grundlage der guten Datenbasis thematisiert werden. Der vorliegende DGB-Ausbildungsreport will jungen Menschen Orientierung bieten und Missstände aufzeigen. Er dient als Gradmesser für die Qualität in der Ausbildung in Rheinland-Pfalz, indem er aufzeigt, wo die Qualitätsstandards eingehalten werden und an welchen Stellen es Nachholbedarf gibt. Dietmar Muscheid Vorsitzender DGB Rheinland-Pfalz Unser Ziel ist es nicht, Betriebe anzuklagen, um sie zu diffamieren. Wir wollen lediglich, dass jungen Menschen eine echte Chance auf einen guten Einstieg in das Berufsleben gegeben wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Auszubildenden von heute die Fachkräfte von morgen sind, kommt der Ausbildung eine zentrale Rolle zu. Wir möchten mit diesem Ausbildungsreport die Diskussion über die Qualität der Ausbildung im Betrieb und in der Schule wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Für Fragen zur Studie oder als Ansprechpartner _Innen für alle an der Ausbildung beteiligten stehen wir selbstverständlich zur Verfügung. Julia Kaffai Abteilung Jugend und Bildung DGB-Jugend Rheinland-Pfalz 4 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

5 1. Unsere Forderungen Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz fordert Ausbildung für Alle! Mittlerweile wird in vielen Branchen über einen Fachkräftemangel geklagt, obwohl Jahr für Jahr tausende Jugendliche keine Ausbildung erhalten. Die Unternehmen beklagen in diesem Zusammenhang eine mangelnde»ausbildungsreife«der Jugendlichen. Die Unternehmen selbst haben allerdings auch erhebliche Defizite in der Ausbildung. In zahlreichen Fällen werden Jugendliche weniger ausgebildet und eher»ausgebeutet«. Sie werden als billige Arbeitskräfte im Betrieb und für Tätigkeiten regulärer Beschäftigter eingesetzt, statt in einem wirklichen Lernverhältnis betreut zu werden. Diejenigen, die leichtfertig und pauschal von einem Fachkräftemangel reden, sollten einsehen, dass dem Mangel nur mit gut ausgebildeten und motivierten jungen Menschen begegnet werden kann. Dafür müssen sich Betriebe allen Jugendlichen unabhängig vom formalen Bildungsgrad zuwenden und diese angemessen fördern. Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz fordert eine Verbesserung der Qualität der Ausbildung! Die Qualität der Ausbildung spielt bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs eine wichtige Rolle. Viele Betriebe klagen über fehlende Auszubildende und Fachkräfte, gleichzeitig stellen wir Mängel in der Qualität der Ausbildung fest. Ausbildung muss als Investition in die Zukunft begriffen werden. Diese Investition zahlt sich nur aus, wenn die Qualität der Ausbildung hoch ist. Denn jede Firma ist nur so gut wie die Summe ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fordern Kammern auf, Missständen in einzelnen Betrieben auf den Grund zu gehen und sie zu beseitigen. Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz fordert den Erhalt und die Einhaltung des Jugendarbeitsschutzgesetzes! Das Jugendarbeitsschutzgesetz wird von Arbeitgeberseite immer wieder als Ausbildungshemmnis dargestellt. Wir sagen: Notwenige Schutzvorschriften zu Ausbildungshemmnissen zu erklären, ist eine nicht hinnehmbare Diffamierung des Jugendarbeitsschutzes. Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz fordert die Betriebe auf, jungen Menschen eine Perspektive zu geben und sie nach der Ausbildung zu übernehmen! Zu wenige Auszubildende haben eine Übernahmegarantie im Betrieb. Für viele endet die Ausbildung mit der Perspektive Arbeitsplatzsuche oder gar Arbeitslosigkeit. Nicht einmal ein qualifizierter Berufsabschluss bietet heutzutage noch eine Garantie für eine gesicherte berufliche Zukunft. Vielmehr sind gerade junge Menschen stärker denn je von prekärer bzw. atypischer Beschäftigung bedroht. Übernahme sichert jungen Menschen Zukunftsperspektiven und die dringend notwendige Berufserfahrung. Wer die Übernahme verweigert, nimmt der jungen Generation die Chancen auf einen guten Start ins Berufsleben. Die DGB-Jugend fordert, dass alle Auszubildenden zeitnah, spätestens sechs Monate vor Ende der Ausbildung, über ihre Übernahmemöglichkeiten informiert werden. Ausbildung und Übernahme gehören zusammen. Die DGB-Jugend Rheinland-Pfalz sieht ein klares Votum für betriebliche Mitbestimmung! Auch diese Studie zeigt: Wo Gremien der betrieblichen Mitbestimmung über die Ausbildungsqualität wachen, fühlen sich junge Menschen besser aufgehoben und besser ausgebildet. Die Gewerkschaften informieren Auszubildende über die Bedeutung der Jugend- und Auszubildendenvertretung und über Mitbestimmungsmöglichkeiten in den Berufsschulen. Diese Kooperationen sind sinnvoll und sollten aus - gebaut werden. Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 5

6 2. Der Ausbildungsmarkt in Rheinland- Pfalz und verschiedene Methoden zur Berechnung Immer wieder stellen Jugendliche im Verlauf ihrer Ausbildung fest, dass der gewählte Beruf nicht zu ihnen passt. Einige dieser Abbrüche könnten vermieden werden, wenn es ein auswahlfähiges Angebot an Ausbildungsplätzen gäbe. Schon 1980 hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass für ein solches Angebot 112,5 Ausbildungsstellen pro 100 Bewerber_Innen vorhanden sein müssten. In Rheinland-Pfalz liegt sie aktuell je nach Berechnungsweise anstatt bei den geforderten 112,5 zwischen 102 und 69,5 Stellen. Wie kommt es zu den unterschiedlichen Zahlen? Hier ist eine kurze methodische Erklärung komplexer Berechnungsmöglichkeiten notwendig. Die Zahlen der Agentur für Arbeit sind regelmäßig erhobene Daten, auf Grund derer sich Entwicklungen ablesen lassen. Diese Ausbildungsmarktstatistiken geben jedoch nicht das vollständige Bild auf dem Ausbildungsmarkt wieder. Nur die Jugendlichen, die die Agentur zu Vermittlungszwecken einschalten und die von der Agentur als»ausbildungsreif«deklariert werden, sind statistisch abgebildet. Ebenso werden nur die Ausbildungsstellen erfasst, die bei der Agentur von den Betrieben gemeldet werden. Die Ausbildungsmarktstatistik dient neben den Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung als Grundlage für die Angebot-Nachfrage-Relation. Sie gibt wieder, wie viele Ausbildungsplätze auf je 100 Bewerber_Innen entfallen. Hier gibt es zwei Berechnungsarten. Die klassische Angebots-Nachfrage-Relation (klassische ANR) und die erweiterte Angebot- Nachfrage-Relation (erweiterte ANR). In beiden Varianten berechnet sich das Ausbildungsplatzangebot aus allen abgeschlossenen Ausbildungsverträgen (Zahlen kommen vom Bundesinstitut für Berufsbildung 1 ) und den bei der Agentur für Arbeit gemeldeten nicht besetzen Ausbildungsplätzen. 2 Die Nachfrage in der klassischen ANR nach Ausbildungsplätzen setzt sich aus den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen und den unversorgten Bewerbern laut den Ausbildungsmarktstatistiken zusammen. Als versorgt gelten dabei Alle, die irgendetwas vermittelt bekommen, auch wenn es sich dabei um keine Ausbildung sondern eine Maßnahme, Schule, Erwerbstätigkeit, Freiwilligendienste etc. handelt. Die erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation geht einen Schritt weiter. Die Nachfrage erfasst hier alle Ausbildungsinteressierten, die einen Ausbildungsplatz bekommen haben und diejenigen, die trotz einer Alternative bei der Agentur für Arbeit angegeben haben, dass sie weiterhin einen Ausbildungsplatz suchen. Diesen komplexen Sachverhalt verdeutlicht die folgende Graphik. Die Zahlen beziehen sich auf die Ausbildungsplatzinteressierten für das Ausbildungsjahr 2012/2013. Nach der erweiterten ANR liegt das Verhältnis zwischen Ausbildungsplatzangebot und Ausbildungsplatznachfrage in Rheinland-Pfalz bei 90,1 Ausbildungsplätzen je 100 Bewerber_innen 3. Diese Zahl belegt, dass nach wie vor nicht von einer entspannten Situation oder gar einem auswahlfähigen Angebot auf dem Ausbildungsmarkt gesprochen werden kann. Die Lage hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert; Im Jahr 2011 lag die Angebots-Nachfrage-Relation bei 91,8 Ausbildungsplätzen pro Bewerber_in. 1 BBIB: Bundesinstitut für Berufsbildung 2 Quelle: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013; a2013/bibb_datenreport_2013. pdf, S. 1:»Zum offiziellen Ausbildungsplatzangebot eines Jahres werden zum einen die neu abgeschlossenen Aus bil - dungsverträge gerechnet, die das BIBB im Rahmen seiner Erhebung zum 30. September bei den zuständigen Stellen (= erfolgreich besetztes Angebot), und zum anderen die bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Berufsaus bildungs - stellen, die der Arbeitsverwal - tung während des Berichts - jahres zur Vermittlung ange - boten wurden und die am 30. September noch nicht besetzt waren (= erfolgloses Angebot).«3 Quelle: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013, Tabelle A Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

7 2. Der Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz und verschiedene Methoden zur Berechnung Erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation Ausbildungs interessierte Einmündungsquote = 0,695 melden sich bei der BA finden direkt Ausbildungsplatz Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge als nicht»ausbildungsreif«aussortiert Ausbildungs stellen - bewerber_innen Ausbildungsplatz Maßnahmen/Praktikum/BVJ/BGJ Schule und Studium/Erwerbstätigkeit/ freiwillige Dienste Von diesen Jugendlichen haben angegeben, weiterhin einen Ausbildungsplatz zu suchen. Sie fließen in die erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation ein, die dann bei 90,1 liegt. ohne Angabe des Verbleibs Abbildung 1: Erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation gelten offiziell als unversorgt 514 klassische Angebots-Nachfrage- Relation = 102 Neben der ANR gibt es die Einmündungsquote. Diese zeigt, wie viele Jugendliche, die sich für einen Ausbildungsplatz interessieren, einen Ausbildungsplatz bekommen. Unabhängig davon, ob sie offiziell weitersuchen. In Rheinland-Pfalz waren dies 69,5 von 100. Diese Zahlen liegen weit entfernt von einem auswahlfähigen Angebot für die jungen Menschen. Es müssen in Rheinland-Pfalz also dringend wieder mehr Ausbildungsplätze von den Betrieben geschaffen werden. Wer über Fachkräftemangel spricht, sollte zu allererst selbst verstärkt ausbilden. Auch die Klagen über die»nicht-ausbildungsreifen«jugendlichen sind hier fehl am Platz. Nach Jahren, in denen Betriebe die freie Auswahl zwischen vielen Bewerber_Innen hatten, müssen sie ab sofort auch den jungen Menschen mit schwächeren Schulabschlüssen zuwenden. Alle haben ihre Chance verdient und können in einer qualitativ hochwertigen Ausbildung ihre Potentiale nutzen. Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 7

8 Gute Arbeit basiert auf einer guten Ausbildung. Doch welche Kriterien führen zu einer guten Ausbildung? Im Folgenden werden die Aspekte Start in die Ausbildung, Ausbildungsinhalte, Arbeitszeiten, Vergütung und die persönliche Einschätzung der Auszubildenden näher beleuchtet. Die rechtlichen Grundlagen der Ausbildungsqualität, die auch Hintergrund dieses Ausbildungsreports sind, finden sich neben dem Berufsbildungsgesetz im Jugendarbeitsschutzgesetz und im Betriebsverfassungsgesetz wieder. Die Anforderungen einer anspruchsvollen Ausbildung können nur erfüllt werden, wenn eine fachlich und didaktisch kompetente Betreuung der Auszubildenden gewährleistet ist. In diesem Jahr haben wir den Start in die Ausbildung näher beleuchtet und sind dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen. 3.1 Start in die Ausbildung Der Start in das Berufsleben fällt vielen Jugendlichen schwer. Immer seltener findet sich direkt im Anschluss an die Berufsreife (früher Hauptschulabschluss genannt) eine Ausbildungsstelle. Das durchschnittliche Alter bei Beginn der Ausbildung liegt bei etwa 20 Jahren. Auch Schüler_innen, die die Berufsreife besitzen, starten im Schnitt erst mit 19,8 Jahren in die Ausbildung. 4 Eine methodische Anmerkung vorweg. Die hier befragten Jugendlichen geben nicht die Realität wieder, welche tatsächlich im Übergangsbereich Schule Beruf zu finden ist. Diese Jugendlichen befinden sich bereits alle in Ausbildung und verzerren den Schnitt nach oben. Dennoch beginnt nur etwas über die Hälfte der Befragten (53,5 Prozent) ihre Ausbildung direkt im Anschluss an die Schullaufbahn. Für die anderen 46,5 Prozent beginnt der Start ins Berufsleben verspätet. Die Gründe für den späteren Ausbildungsbeginn sind unterschiedlich. So konnten fast 30 Prozent im ersten Jahr nach Schulabschluss keinen Ausbildungsplatz finden! Dem Wunsch nach einem höherwertigen Schulabschluss folgten 27,1 Prozent, Wehr-/oder Zivildienst leisteten noch 7,9 Prozent der Befragten. Lediglich 6,4 Prozent warteten auf eigenen Wunsch mit dem Beginn der Berufsausbildung, um sich zu orientieren oder Zeit für Freizeit zu haben. 4 Quelle: Datenreport Berufsbildungsbericht 2013, Abbildung 4.5. Ausbildungsbeginn direkt nach Schulabschluss ja 53,5% nein 46,5% Abbildung 2: Ausbildungsbeginn direkt nach Schulabschluss 8 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

9 Gründe für verspäteten Ausbildungsbeginn keinen Ausbildungsplatz gefunden Wunsch nach höherwertigem Schulabschluss 27,1% 29,3% Wehr-/Zivildienst Zeit für Freizeit/ Orientierung 6,4% 7,9% Abbildung 3: Gründe für verspäteten Ausbildungsbeginn Sonstiges 29,1% Maßnahmen zwischen Schule und Ausbildung berufsvorbereitende Maßnahme 27,6% schulische Berufsvorbereitung (z.b. BVJ) Einstiegs - qualifizierung 5,6% 7,0% anderes Programm 16,0% Abbildung 4: Maßnahmen zwischen Schule und Ausbildung an keiner Maßnahme 43,9% Die Suche nach einem Ausbildungsplatz kostet viele Jugendliche mehr als ein Jahr (57,1 Prozent), fast jede/r Fünfte suchte sogar mehr als drei Jahre nach einem Ausbildungsplatz. Hier wird nicht nur für die Jugendlichen Zeit verschwendet, auch gesamtwirtschaftlich gesehen, ist diese Zeitverzögerung ein Kostenfaktor. Nicht zu unterschätzen ist auch der Motivationsverlust, den Jugendliche nach einiger Zeit erfolgloser Bewerbungen und durch mehr oder meistens minder passgenaue Maßnahmen, erleiden. In der Zeit zwischen Schule und Ausbildung haben 56,1 Prozent der sich bereits in Ausbildung befindlichen Jugendlichen Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 9

10 Beurteilung Maßnahmeteilnahme hilfreich 29,7% teilweise hilfreich 23,4% weniger hilfreich 10,5% sehr hilfreich 19,1% gar nicht hilfreich 17,3% Abbildung 5: Beurteilung Maßnahmeteilnahme an verschiedene Maßnahmen teilgenommen. Diese Maßnahmen wurden jedoch leider nur in etwas weniger der Hälfte der Fälle als (sehr) hilfreich wahrgenommen. Die Jugendlichen»sitzen«oft einfach nur Zeit ab und wären in einer betrieblichen Ausbildung direkt im Anschluss an ihren Schulabschluss besser aufgehoben. Solange hierfür nicht genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, müssen die Übergangsmaßnahmen besser gestaltet werden. Besser, das heißt praxisnäher und an den individuellen Fähigkeiten der jungen Menschen ansetzend. Ein Drittel der Befragten kann nach der evtl. Wartezeit im Wunschberuf die Ausbildung absolvieren. Für 23,8 Prozent hingegen ist ihr jetziger Ausbildungsberuf allerdings»eine Alternative, die ich eigentlich nicht geplant hatte«. 10 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

11 3.2 Ausbildungsinhalte Was für jeden Beruf in der Ausbildung gelernt wird, wird bundesweit, auch unter Beteiligung der Gewerkschaften, in Ausbildungsrahmenplänen festgeschrieben. Die inhaltliche Ausgestaltung der Berufsausbildung ist entscheidend: Wird tatsächlich das Wissen vermittelt, welches für die erfolgreiche Ausübung des späteren Berufes notwendig ist? Wird der Ausbildungsrahmenplan auf der betrieblichen Ebene zeitlich und inhaltlich so umgesetzt, wie es von den zuständigen Stellen vorgegeben wird? Einhalten des Ausbildungsplans Für jeden Beruf gibt es den rechtlich bindenden Ausbildungsrahmenplan. Er beschreibt detailliert, was zu welchem Zeitpunkt in der Ausbildung erlernt werden soll, damit etwa der angehende Friseur auch tatsächlich Haare schneidet und nicht nur den Boden kehrt. Wird der Ausbildungsplan nicht eingehalten, führt das bei vielen Auszubildenden spätestens bei der Zwischenprüfung zu Schwierigkeiten. In der Berufsschule bekommen diese Auszubildenden dann zu spüren, dass andere Auszubildende einen Wissensvorsprung aus der betrieblichen Praxis mitbringen. Nur knapp zwei Drittel (60 Prozent) der Auszubildenden haben bei der Befragung angegeben, dass ihnen ein Ausbildungsplan vorliegt. Von den Azubis mit Ausbildungsplan kennen zwei Drittel (65,1 Prozent) die Inhalte des Ausbildungsplans»gut«oder sogar»sehr gut«. Andererseits: Gut ein Drittel (34,9 Prozent) der Azubis sind mit den Inhalten ihrer Ausbildung überhaupt nicht oder nur»etwas«vertraut. Wer aber nicht weiß, was er oder sie lernen soll, kann auch nicht selbst darauf achten, dass die Ausbildungsinhalte laut Rahmenplan vermittelt werden. Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor ja 60,3% nein 39,7% Abbildung 6: Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 11

12 Ich kenne meinen Ausbildungsplan gut 46,3% etwas 31,0% sehr gut 18,8% überhaupt nicht 3,9% Abbildung 7: Ich kenne meinen Ausbildungsplan Betrachtet man hier nur die Auszubildenden, die in Betrieben arbeiten, die einen Betriebsrat haben, stellt sich ein anderes Bild dar. Hier besitzen immerhin 84,4 Prozent (ohne Betriebsrat: 45,6 Prozent) einen Ausbildungsrahmenplan und immerhin 76,4 Prozent (ohne Betriebsrat: 45,6 Prozent) geben an, diesen Plan auch (sehr) gut zu kennen Verrichten von ausbildungsfremden Tätigkeiten Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) regelt eindeutig, dass die Ausbildung zum Erlernen aller Tätigkeiten des Berufs bestimmt ist. Viel zu oft werden Auszubildende während ihrer Ausbildungszeit jedoch zu Tätigkeiten herangezogen, die nichts mit ihrer eigentlichen Ausbildung zu tun haben und viele leiden darunter. Ihnen fällt es als junge Beschäftigte auf der untersten betrieblichen Hierarchieebene besonders schwer dagegen vorzugehen. Wenn Auszubildende zu häufig zur Verrichtung ausbildungsfremder Tätigkeiten herangezogen werden, lässt sich eine gute Ausbildungsqualität kaum noch gewährleisten. Oft hat dies zur Folge, dass die betroffenen Auszubildenden nur mit großen Mühen ihre Abschlussprüfungen bestehen. Und selbst wenn die Prüfung erfolgreich bestanden wurde, müssen diese Auszubildenden befürchten, dass fehlende Kompetenzen in einem neuen Betrieb aufgedeckt werden mit allen damit verbundenen negativen Konsequenzen. 11,9 Prozent der befragten Auszubildenden geben an,»immer bzw. häufig«mit ausbildungsfremden Tätigkeiten befasst zu sein. 12 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

13 Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören selten 37,0% nie 30,1% manchmal 21,0% Abbildung 8: Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören häufig 9,3% immer 2,6% Fachliche Anleitung und Betreuung durch Ausbilder_innen Das BBiG definiert eindeutig, wie die fachliche Anleitung auszusehen hat. In der Ausbildungspraxis wird jedoch in einigen Betrieben davon abgewichen. Nach 28 Abs. 1 BBiG darf nur ausbilden, wer dazu»persönlich und fachlich geeignet ist«. Zwar geben 92,6 Prozent der Befragten an, eine Ausbilderin oder einen Ausbilder zu haben, doch bei 11,1 Prozent der befragten Auszubildenden ist der/die Ausbilder_in selten bis nie präsent. In der Praxis herrscht dann»learning by doing«ohne fachliche Anleitung vor. Intensives Erklä- Meine Ausbilder_in steht am Ausbildungsplatz zur Verfügung häufig 31,4% immer 45,1% manchmal 12,5% Abbildung 9: Meine Ausbilder_in steht am Ausbildungsplatz zur Verfügung selten 8,4% nie 2,7% Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 13

14 Meine Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit häufig 32,1% immer 36,1% manchmal 17,7% selten 9,5% nie 4,5% Abbildung 10: Meine Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit ren und»sich Zeit nehmen«für Nachfragen sind jedoch unerlässliche Kriterien für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Berufsausbildung. Von den Auszubildenden, die regelmäßig Kontakt zu ihren Ausbilder_innen haben, geben 69,7 Prozent der Befragten an, dass sie»immer«oder»häufig«eine gute Betreuung erhalten. Dagegen fühlen sich 13,5 Prozent eher»selten«bzw.»nie«fachlich gut betreut Berichtsheft In den meisten Ausbildungsordnungen ist das Führen von schriftlichen Ausbildungsnachweisen (= Berichtsheften) als Teil der Berufsausbildung vorgeschrieben. Über die Inhalte der Ausbildung und den Unterricht in der Berufsschule wird so ein genauer wöchentlicher Ausbildungsnachweis geführt. Das Berichtsheft muss bei der Abschlussprüfung vorgelegt werden. Anderenfalls erfolgt keine Zulassung zur Prüfung. Der Ausbildungsnachweis ist bei Streitfällen, zum Beispiel wenn die Abschlussprüfung nicht bestanden wurde, der einzige Nachweis über die tatsächlich absolvierten Tätigkeiten, daher sollte er immer wahrheitsgemäß geführt werden. Mit dem Berichtsheft kann dann nachgewiesen werden, ob der Betrieb die erforderlichen Kenntnisse vermittelt hat. Da das Führen des Berichtsheftes Bestandteil der Ausbildung ist, darf es während der Arbeitszeit ausgefüllt werden. Knapp ein Drittel (35 Prozent) der Auszubildenden führt das Berichtsheft jedoch nie während der Arbeitszeit. Auch hier zeigt sich deutlich, dass in Betrieben mit Betriebsräten mehr auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und auf Qualität der Ausbildung geachtet wird; 58,6 Prozent der Auszubildenden führen ihr Berichtsheft immer oder zumindest häufig im Betrieb. Auszubildende ohne Betriebsrat führen hingegen nur zu 33,6 Prozent ihr Betriebsheft immer/häufig im Betrieb und fast die Hälfte (47,3 Prozent) nie. 14 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

15 Mein Berichtsheft führe ich während der Arbeitszeit häufig 11,7% manchmal 12,0% selten 8,8% immer 32,6% nie 35,0% Abbildung 11: Mein Berichtsheft führe ich während der Arbeitszeit 3.3 Vorzeitige Vertragsauflösungen Die Unzufriedenheit vieler Jugendlicher an ihrem Ausbildungsplatz spiegelt sich auch in der Zahl an vorzeitigen Vertragsauflösungen wieder: Jede/r fünfte Auszubildende in Deutschland bricht seine Ausbildung vor dem Ende der vorgesehenen Ausbildungsdauer ab. 13,4 Prozent der befragten Azubis in Rheinland-Pfalz haben angegeben, schon mal eine Ausbildung abgebrochen zu haben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nur junge Menschen befragt wurden, die bereits wieder in einem Ausbildungsverhältnis stehen. Die Vertragslösungsquote in Rheinland-Pfalz zeigt ein dramatischeres Bild: In Rheinland-Pfalz lösen 26,5 Prozent 5 aller Auszubildenden ihren Ausbildungsvertrag auf. 5 Quelle: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2013, Abbildung A Siehe für weitere Informationen: DGB Expertise:»Hohe Abbrecher quoten, geringe Vergütung, schlechte Prüfungsergebnisse Viele Betriebe sind nicht ausbil - dungsreif«von Matthias Anbuhl und Thomas Gießler, 2012 Nur die wenigsten Jugendlichen geben ein Ausbildungsverhältnis»einfach so«auf. In aller Regel wird zuvor das Gespräch mit dem/der Vorgesetzten gesucht. Auszubildende bitten Betriebs- bzw. Personalräte oder Jugend- und Auszubildendenvertretungen um Unterstützung oder schalten die Gewerkschaften wie auch die zuständigen Kammern als Mittler ein. Ist ein Ausbildungsverhältnis aber erst einmal zerrüttet, und sehen die Jugendlichen keinen anderen Ausweg mehr, hilft häufig nur noch eine vorzeitige Auflösung des Ausbildungsverhältnisses. Eine Verbesserung der Ausbildungsqualität in der betrieblichen Praxis, sowie eine bessere Bezahlung würde unserer Einschätzung nach eine Vielzahl der Ausbildungsabbrüche verhindern. 6 In der Folge würden große Zeitverluste, Unsicherheiten und Kosten erspart bleiben sowohl für die Jugendlichen als auch für die Ausbildungsbetriebe. Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 15

16 3.4 Ausbildungszeiten und Überstunden Auszubildende sind keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im herkömmlichen Sinne. Sie haben einen Ausbildungsvertrag unterschrieben und sind laut BBiG im Betrieb, um einen Beruf zu erlernen. Die Ausbildungszeiten werden durch die entsprechenden Rahmenpläne zeitlich abgesichert. Um das Ausbildungsziel zu erreichen, werden keine Überstunden benötigt. Auszubildende unter 18 Jahren fallen zusätzlich in den Geltungsbereich des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG), welches der besonderen Schutzbedürftigkeit von Jugendlichen Rechnung trägt. Leider müssen auch unter 18 jährige häufig Überstunden ableisten. Bei den Arbeitszeiten zeigen sich deutliche Unterschiede in den Berufen, wie das folgende Kapitel zeigt Wöchentliche Arbeitszeit, Überstunden Auszubildende tun sich schwer damit, Überstunden abzuschlagen. Schließlich wollen sie einen guten Eindruck machen, um nach Beendigung der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. Überlange Arbeitszeiten und von vornherein fest eingeplante Überstunden gehören daher für viele Auszubildende zum Arbeitsalltag. Nehmen die Überstunden im Betrieb überhand, ist nicht nur die Gesundheit der Auszubildenden, sondern auch die schulische Ausbildung gefährdet. Wer bis in die Nacht schuftet, kann am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen im Berufsschulunterricht sitzen und findet auch nicht genügend Zeit, sich auf Prüfungen vorzubereiten. Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) sieht für alle volljährigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in 3 vor:»die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer darf acht Stunden nicht überschreiten.«damit Überstunden während der Ausbildung möglichst gar nicht entstehen, besagt 17 im BBiG, dass die Mehrarbeit besonders zu vergüten oder durch Freizeit auszugleichen ist. Doch zwischen Theorie und (Ausbildungs-)Praxis Regelmäßigkeit von Überstunden nein 60,8% ja 39,2% Abbildung 12: Regelmäßigkeit von Überstunden 16 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

17 Regelungen des Überstundenausgleichs im Betrieb Bezahlung 13,9% Freizeitausgleich 53,7% weder noch 18,9% Abbildung 13: Regelungen des Überstundenausgleichs im Betrieb weiß nicht 13,5% klafft eine große Lücke. Wenn es hinsichtlich des Überstundenausgleichs keine klaren innerbetrieblichen Regelungen gibt (z.b. durch Betriebs- bzw. Dienstvereinbarungen) wagen viele Auszubildende nicht, nach einem entsprechenden Ausgleich zu fragen. 39,2 Prozent der befragten Auszubildenden geben an, regelmäßig Überstunden zu machen. Dabei leistet jede/r Vierte der befragten Auszubildenden wöchentlich über 5 Überstunden ab. Erschreckend ist, dass nur bei zwei Dritteln (67,6 Prozent) der Auszubildenden der Überstundenausgleich geregelt ist:»kostenlose«überstunden ohne Freizeitausgleich werden häufig als»normal«angesehen und gehören für 17,2 Prozent der befragten Auszubildenden zum Alltag. Auch hier zeigt sich deutlich, dass in bestimmten Berufen die Auszubildenden als günstige Arbeitskräfte missbraucht werden. Im Hotel- und Gaststättenbereich, sowie im KFZ-Handwerk und bei den Tischlern würden - wie im Berufsbildungsgesetz vorgesehen 40 Stunden/Woche ausreichen, um das nötige Wissen und Können zu vermitteln. In diesen Berufen ist der gesetzliche Anspruch was z.b. die Arbeitszeit und die Überstunden angeht, erschreckend weit von der Realität entfernt. Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 17

18 Anzahl der Überstunden nach Berufen Bankkaufmann/-frau 100,0% Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 100,0% Steuerfachangestellte/r 100,0% Industriekaufmann/-frau 97,4% Bürokaufmann/-frau 88,6% 11,4% Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Kaufmann/-frau im Einzelhandel 88,6% 87,8% 11,4% 8,5% Fachinformatiker_in 87,5% 12,5% Mechatroniker_in 85,7% 14,3% Medizinische Fachangestellte/r Zerspanungsmechaniker_in 83,0% 80,0% 14,9% 10,0% 10,0% Fachkraft für Lagerlogistik 78,8% 18,2% Kaufmann/frau im Großund Außenhandel 78,7% 17,0% Verkäufer_in 77,8% 22,2% Fachverkäufer_in im Lebensmittelhandwerk 77,3% 13,6% Anlagenmechaniker_in 76,9% 19,2% Elektroniker_in 76,1% 20,9% Tischler_in 75,0% 20,0% KFZ-Mechatroniker_in 74,5% 18,2% Industriemechaniker_in 68,5% 10,5% 10,5% Friseur_in Metallbauer_in 60,0% 52,6% 40,0% 39,5% 7,9% Hotelfachmann/-frau 51,7% 32,8% 8,6% Maler_in und Lackierer_in Koch/Köchin 41,2% 35,7% 41,2% 11,8% 30,9% 7,1% 16,7% 9,5% mehr als 20 Abbildung 14: Anzahl der Überstunden nach Berufen 18 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

19 3.4.2 Arbeitszeiten bei minderjährigen Auszubildenden Für Auszubildende, die noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben, gelten besondere Regelungen. Im JArbSchG ist unter anderem festgelegt, dass minderjährige Auszubildende grundsätzlich maximal 40 Stunden wöchentlich und maximal acht Stunden täglich arbeiten dürfen. Auch wenn Überstunden geleistet werden müssen, dürfen diese Zeiten von einigen Ausnahmen abgesehen nicht überschritten werden ( 8 JArbSchG). Ich mache regelmäßig Überstunden nach Alter über 18 Jahre 59,2% 40,8% unter 18 Jahre 66,5% 33,5% Abbildung 15: Ich mache regelmäßig Überstunden nach Alter nein ja Bei diesen Auszubildenden gibt es viel zu viele Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz: 22,7 Prozent der befragten minderjährigen Auszubildenden gaben an, durchschnittlich mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Gut ein Drittel aller befragten minderjährigen Auszubildenden machen regelmäßig Überstunden. Dabei ist eine wöchentliche Mehrarbeit von mehr als sechs Stunden für fast jede/n Vierte/n der befragten Minderjährigen (24,6 Prozent) Ausbildungsrealität. Ich habe Arbeitszeiten über 40 Stunden nach Alter über 18 Jahre 77,0% 23,0% unter 18 Jahre 77,3% 22,7% Abbildung 16: Ich habe Arbeitszeiten über 40 Stunden nach Alter bis 40 Stunden über 40 Stunden Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 19

20 Meine Anzahl der Überstunden nach Alter über 18 Jahre 76,1% 16,8% unter 18 Jahre 75,4% 18,9% mehr als 20 Stunden Abbildung 17: Meine Anzahl der Überstunden nach Alter Viele Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes werden nicht eingehalten. Die schwarz-gelbe Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag 2009 unter dem Abschnitt»Tourismus«die Lockerung des Jugendarbeitsschutzgesetzes in Aussicht gestellt, um dadurch den Forderungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes nachzukommen. Hierzu setzte die Bundesregierung eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe ein, die allerdings im Sinne der Gesundheit der Jugendlichen entschied und dem Hotel- und Gaststättengewerbe eine deutliche Absage erteilte. Eine Ausdehnung der Arbeitszeit gefährde die Gesundheit der Jugendlichen und würde darüber hinaus eher dazu führen»dass noch weniger Jugendliche als bisher eine Ausbildung im Gastgewerbe anstreben würden«7. Die Empfehlung der DGB-Jugend an die Hotel- und Gaststätttenbetreiber_innen lautet daher: a Bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, vor allem im Bereich der Arbeitszeit und der Bezahlung von Überstunden, würden die Branche auf dem Ausbildungsmarkt attraktiver machen. 7 Vgl. BMAS: Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Überprüfung des Jugend arbeits - schutzgesetzes, Mai Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

21 3.4.3 Anrechnung des Berufsschulunterrichts auf die Arbeitszeit Gemäß 15 BBiG hat der Ausbildungsbetrieb seine Auszubildenden für die Teilnahme am Berufsschulunterricht freizustellen. Trotzdem wenden sich immer wieder Auszubildende an die DGB-Jugend und ihr Onlineberatungsforum»Dr. Azubi«8, weil sie aus der Berufsschule in den Betrieb beordert werden. So betrachten einige Betriebe die Arbeitszeiten als rein betriebliche Zeiten, d. h. Auszubildende dürfen ihre Berufsschulzeiten nicht auf die wöchentliche Arbeitszeit anrechnen. 18,6 Prozent der Befragten in Rheinland-Pfalz geben an, dass sie schon Zeiten des Berufsschulunterrichts im Betrieb nacharbeiten mussten. 8 Siehe dazu: Glücklicherweise sind knapp über 80 Prozent niemals davon betroffen, die Berufsschulzeiten nacharbeiten zu müssen. Allerdings hat fast jede/r Fünfte dies schon erlebt. Viele von ihnen geraten in Schwierigkeiten, weil sie sich in der ihnen verweigerten Freizeit weder erholen, noch für die Prüfungen lernen können. Den Berufsschulunterricht muss ich nacharbeiten nie 81,4% Abbildung 18: Den Berufsschulunterricht muss ich nacharbeiten manchmal/selten 13,5% immer/ häufig 5,0% Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 21

22 3.5 Ausbildungsvergütung Die Vergütung sollte ein finanzielles Auskommen der jungen Menschen ermöglichen, damit der Schritt in die weitestgehende Unabhängigkeit vom Elternhaus gelingen kann. Denn mit dem Ausbildungsbeginn steht oftmals ein nicht immer freiwilliger Umzug in eine eigene Wohnung bzw. ein eigenes Zimmer, teilweise sogar in eine andere Stadt an. Hinzu kommen Kosten für den öffentlichen Nahverkehr oder die Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs. Zudem stellt eine regelmäßige Vergütung eine Anerkennung für die geleistete Arbeit dar. Das BBiG schreibt eine»angemessene«bezahlung für die Auszubildenden fest. In 17 Abs. 1 BBiG heißt es, die Ausbildungsvergütung ist»nach dem Lebensalter der Auszubildenden so zu bemessen, dass sie mit fortschreitender Berufsausbildung, mindestens jährlich, ansteigt.«da das durchschnittliche Alter zu Beginn der Ausbildung in Rheinland-Pfalz mittlerweile bei über 19 Jahren liegt, ist eine flächendeckende Erhöhung der Ausbildungsvergütung schon aus gesetzlichen Gründen notwendig und entspräche der gesellschaftlichen Entwicklung. Häufig ist die Frage der Ausbildungsvergütung tarifvertraglich geregelt. Für tarifgebundene Ausbildungsbetriebe sind die tariflichen Vergütungen verbindliche Mindestbeträge, d. h. niedrigere Zahlungen sind unzulässig, übertarifliche Zuschläge dagegen möglich. Bei nicht tarifgebundenen Betrieben dürfen die in ihrer Branche und Region geltenden tariflichen Ausbildungsvergütungen nach derzeitiger Rechtsprechung um bis zu 20 Prozent unterschritten werden; Beträge, die dagegen 50 Prozent des Tarifes unterschreiten, sind sittenwidrig. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist sehr unterschiedlich. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) belegt:»aktuell reichen die Vergütungen für viele Auszubildende nicht zur Finanzierung ihrer Lebensführung aus. Über ein Viertel von ihnen nimmt die Belastung eines Nebenjobs auf sich teilweise zur Deckung Meine Ausbildungsvergütung (Brutto) bis 250 Euro 0,4% ,7% ,2% ,4% über ,4% Abbildung 19: Meine Ausbildungsvergütung (Brutto) 22 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

23 Ausbildungsvergütung nach Berufen (in Euro) Bankkaufmann/-frau 945,91 Mechatroniker_in 785,83 Industriemechaniker_in 762,15 Industriekaufmann/-frau 759,36 Fachinformatiker_in 705,29 Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel 702,59 Kaufmann/-frau im Einzelhandel 686,56 Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 680,30 Zerspanungs - mechaniker_in 679,60 Fachkraft für Lagerlogistik 662,16 Medizinische/r Fachangestellte/r 655,57 Bürokaufmann/-frau 646,96 Hotelfachmann/-frau 644,93 Elektroniker_in 641,72 Verkäufer_in 641,47 Tischler_in 631,14 Koch/Köchin 617,66 Steuerfachangestellte/r 611,54 KFZ-Mechatroniker_in 579,70 Metallbauer_in 534,23 Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r 529,99 Anlagenmechaniker_in 524,25 Abbildung 20: Meine Ausbildungsvergütung (Brutto) nach Berufen Maler_in und Lackierer_in 498,16 Fachverkäufer_in im Lebensmittelhandwerk 483,51 Friseur_in 401,62 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 23

24 der Kosten ihrer Grundversorgung, teilweise aber auch zur Erfüllung zusätzlicher Wünsche.«(»Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden«, BIBB Report 14/10, 2010). In den einzelnen Berufen sind bei der Ausbildungsvergütung erhebliche Unterschiede festzustellen. So erhalten beispielsweise Friseur_innen, Fachverkäufer_innen im Lebensmittelhandwerk und Maler_innen und Lackierer_innen im Schnitt unter 500 Euro monatlich. Sehr selten werden Vergütungen gezahlt, die sogar unter 250 Euro liegen; so bei 3 Prozent der befragten Anlagenmechaniker_innen, und auch bei den Fachverkäufer_innen im Lebensmittelhandwerk, sowie den Einzelhandelskaufleuten und den Verkäufer_innen gibt es Einzelfälle mit Ausbildungsvergütungen unter 250 Euro Geschlechtsspezifische Vergütungsunterschiede Was allgemein, gerade in Deutschland, für die Löhne und Gehälter von Männern und Frauen gilt 9, trifft auch Auszubildende in Rheinland-Pfalz: Frauen und Mädchen finden sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in schlechter bezahlten Tätigkeiten. Männliche Azubis verdienen im Querschnitt mehr als ihre Kolleginnen. Ein Großteil der handwerklichen und technischen Ausbildungsberufe ist nach wie vor männlich geprägt, während sich die eindeutig weiblich geprägten Berufe vor allem im Dienstleistungsbereich finden. Die Jugendlichen leisten mit ihrem Berufswahlverhalten selbst einen Beitrag zu diesem Phänomen: Trotz vieler Fortschritte gestaltet sich die Berufswahl weiterhin nach klassischen Rollenbildern und stereotypen Zuschreibungen an die jeweiligen Berufe. Resultat sind sogenannte typische»frauen«- und»männer«-berufe mit Arbeitsbedingungen und Vergütungsstrukturen, die sich nachteilig für einen erheblichen Teil der weiblichen Auszubildenden auswirken. Um diese Ungleichheiten abzubauen, sind verschiedene Maßnahmen nötig. Natürlich müssen zum einen Anreize geschaffen werden, die es jungen Menschen Männern und Frauen leichter machen, ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. Das fängt bei der Qualität und Breite der Berufsinformation durch Schule, Bundesagentur, und Kammern an und geht bis hin zu sinnvollen Sonder-Aktionstagen wie dem jährlichen»girls Day«. Bei der Berufswahl ist die Rolle der Medien, die oft ein stereotypes (Berufs-)bild vermitteln, nicht zu unterschätzen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bestimmte Berufe für junge Menschen durch eine bessere Vergütung/Bezahlung und bessere Ausbildungsqualität und Arbeitsbedingungen attraktiver werden. 9 Mit immer noch erschreckenden 22 Prozent weniger Gehalt gehören Frauen häufig zu den Geringverdienerinnen. 24 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

25 Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung nach Geschlecht und Ausbildungsjahr (in Euro) 1. Ausbildungsjahr 592,66 580,25 2. Ausbildungsjahr 630,79 659,82 3. Ausbildungsjahr 749,65 733,23 4. Ausbildungsjahr 598,68 746,95 insgesamt 657,47 636,18 Abbildung 21: Die durchschnittliche Ausbildungs - vergütung nach Geschlecht und Ausbildungsjahr männlich weiblich Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 25

26 3.6 Persönliche Beurteilung der Ausbildung Wie beurteilen Auszubildende persönlich ihre Ausbildung? Sind sie zufrieden mit der fachlichen Qualität ihrer Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule? Empfinden sie ihre Behandlung als korrekt? Wie hoch ist der Anteil derer, die in ihrer Branche bzw. ihrem Ausbildungsberuf verbleiben möchten? Die hier vorliegenden Ergebnisse zeigen einen differenzierten, subjektiven Einblick in den Ausbildungsalltag junger Menschen. 69,8 Prozent der befragten Auszubildenden sind mit ihrer Ausbildung (sehr) zufrieden; 8,2 Prozent sehr oder eher unzufrieden. Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt zufrieden 44,3% sehr zufrieden 25,5% teilweise zufrieden 22,0% eher unzufrieden 6,5% sehr unzufrieden 1,7% Abbildung 22: Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt In der subjektiven Beurteilung schlagen sich auch die objektiven Rahmenbedingungen der Ausbildung nieder und so sind die Hotelfachfrauen und männer auch hier an letzter Stelle zu finden. Festzuhalten bleibt aber auch, dass mehr als Zwei Drittel der Auszubildenden mit ihrer Ausbildung insgesamt (sehr) zufrieden sind. 26 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

27 Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt nach Berufen Bankkaufmann/-frau Mechatroniker_in Industriemechaniker_in Tischler_in 25,0% 58,3% 15,1% 66,7% 29,8% 49,6% 36,5% 42,4% 11,1% 15,1% 17,4% 18,8% Fachinformatiker_in 26,2% 52,4% 9,5% 7,1% Kaufmann/-frau für Bürokommunikation 46,7% 31,1% 13,3% 8,9% Anlagenmechaniker_in 21,6% 52,7% 20,3% Kaufmann/-frau im Großund Außenhandel 26,8% 47,1% 18,3% Elektroniker_in 25,4% 48,1% 16,8% 8,1% Industriekaufmann/-frau 30,2% 41,5% 19,5% Bürokaufmann/-frau 30,2% 41,5% 19,5% Maler_in und Lackier_in 28,6% 42,9% 20,0% Friseur_in 38,1% 33,3% 23,8% KFZ-Mechatroniker_in 21,3% 49,6% 22,0% Metallbauer_in 27,6% 42,1% 18,4% 11,8% Zerspanungs - mechaniker_in 33,3% 35,7% 26,2% Steuerfachangestellte/r 20,7% 48,3% 27,6% Koch/Köchin 25,4% 43,3% 28,4% Fachkraft für Lagerlogistik Fachverkäufer_in im Lebensmittelhandwerk Medizinische/r Fachangestellte/r Kaufmann/-frau im Einzelhandel Verkäufer_in Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r Hotelfachmann/-frau 17,8% 47,8% 10,5% 54,4% 17,0% 45,5% 27,6% 34,7% 20,7% 38,0% 22,0% 8,1% 31,7% 45,3% 31,1% 28,1% 27,7% 8,0% 25,0% 11,7% 28,3% 12,0% 35,4% 9,8% 29,1% 11,6% Abbildung 23: Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt nach Berufen sehr zufrieden zufrieden teilweise zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 27

28 3.6.1 Die fachliche Qualität im Betrieb Gut zwei Drittel (69,1 Prozent) der befragten Auszubildenden in Rheinland-Pfalz sind mit der fachlichen Qualität in ihrem Ausbildungsbetrieb zufrieden und bewerten sie mit»gut«oder»sehr gut«. Das bedeutet, dass diese Jugendlichen sich gut aufgehoben fühlen und mit dem Niveau ihrer Ausbildung zufrieden sind. Jedoch bewertet Zehnte (10,1 Prozent) die fachliche Qualität mit ausreichend oder mangelhaft. Diese zehn Prozent zeigen, wie wichtig ein starkes Engagement für die Qualität der Ausbildung ist. Dafür tritt die DGB- Jugend ein. Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb gut 40,1% sehr gut 29,0% befriedigend 20,8% ausreichend 6,6% mangelhaft 3,5% Abbildung 24: Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb Zufriedenheit mit dem Ausbilder/der Ausbilderin Drei Viertel der Befragten (76,1 Prozent) geben an, von ihren Ausbilderinnen und Ausbildern»immer«oder»häufig«korrekt behandelt zu werden, 17,5 Prozent der Befragten fühlen sich nur»manchmal«korrekt behandelt. 6,4 Prozent der befragten Auszubildenden sind mit der Behandlung durch ihre/n Ausbilder_in unzufrieden. Die Ausbilderinnen und Ausbilder haben die Aufgabe das fachliche Wissen und die Fertigkeiten zu vermitteln, die zur Ausübung des Berufes erforderlich sind. Deshalb haben wir neben der»korrekten Behandlung«auch nach der Erklärung der Arbeitsvorgänge gefragt. Leider geben 15 Prozent an, dass ihr Ausbilder_in ihnen nie oder selten die Arbeitsvorgänge zu ihrer Zufriedenheit erklärt. Dies ist eine viel zu hohe Zahl angesichts des prognostizierten Fachkräftebedarfs. Hier wird Potential verschenkt. 28 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

29 Ich werde von meine/m Ausbilder_in korrekt behandelt häufig 34,4% immer 41,7% manchmal 17,5% Abbildung 25: Ich werde von meine/m Ausbilder_in korrekt behandelt selten 5,3% nie 1,1% Mein/e Ausbilder/in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit häufig 32,1% immer 36,1% manchmal 17,7% Abbildung 26: Mein/e Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit selten 9,5% nie 4,5% Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 29

30 3.6.3 Die fachliche Qualität in der Berufsschule Die Rolle der Berufsschule im Rahmen einer dualen Ausbildung darf nicht unterschätzt werden. Guter Unterricht kann für viele Auszubildende dazu beitragen, fehlende Ausbildungsinhalte und mangelnde fachliche Anleitung im Betrieb über die theoretische Wissensvermittlung wenigstens teilweise zu kompensieren. Zudem bietet die Berufsschule den Auszubildenden die Möglichkeit, ihren Wissensstand mit dem anderer Mitschüler_innen aus anderen Betrieben zu vergleichen. Auch können Lehrerinnen und Lehrer im Fall von Defiziten oder anderen Problemen im Ausbildungsalltag als Vermittlerinnen und Vermittler fungieren. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Auszubildenden (54,5 Prozent) bewertet die fachliche Qualität des Unterrichts in der Berufsschule als»gut«oder»sehr gut«; 17,4 Prozent der befragten Auszubildenden bewertet die Unterrichtsqualität nur als»ausreichend«oder»mangelhaft«. Besonders schlecht bewerteten die Fachinformatiker_innen die Qualität des Beurfsschulunterrichts - so schätzen 57,2 Prozent den Unterricht als mangelhaft oder ausreichend ein. Je 21,4 Prozent als gut oder befriedigend und niemand als sehr gut. Fachliche Qualität der Berufsschule gut 45,0% befriedigend 28,0% sehr gut 9,5% ausreichend 10,9% mangelhaft 6,5% Abbildung 27: Fachliche Qualität der Berufsschule 30 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

31 3.6.4 Zufriedenheit durch Interessenvertretung Eine Interessenvertretung im Betrieb, also eine Jugend- und Auszubildendenvertretung oder ein Betriebsbzw. Personalrat, erweist sich für viele Auszubildende als hilfreich. Dort finden die Auszubildenden Kolleginnen und Kollegen, an die sie sich bei Problemen wenden können. Betriebsrät_innen und Personalrät_innen, welche die internen Strukturen des Betriebs bereits gut kennen, können helfen die Positionen der Auszubildenden rechtlich abzusichern. Es lässt sich ein Zusammenhang zwischen den Aussagen zur Gesamtzufriedenheit mit der Ausbildung und dem Vorhandensein einer Interessenvertretung im Betrieb feststellen. Auszubildende aus Betrieben mit betrieblicher Interessenvertretung sind deutlich zufriedener als jene, die mit ihren Problemen im Betrieb allein sind. 80,4 Prozent der befragten Auszubildenden aus Betrieben mit Interessenvertretung sind (sehr) zufrieden mit ihrer Ausbildung. Von den befragten Auszubildenden aus Betrieben ohne Interessenvertretung sind nur 69,8 Prozent (sehr) zufrieden mit ihrer Ausbildung. Zufriedenheitsgrad mit/ohne Interessenvertretung sehr zufrieden 18,8% 32,4% zufrieden 41,0% 48,0% teilweise zufrieden 15,5% 26,8% unzufrieden 2,9% 11,0% Abbildung 28: Zufriedenheitsgrad mit/ohne Interessenvertretung sehr unzufrieden 1,2% 2,5% mit Interessenvertretung ohne Interessenvertretung Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 31

32 Ausbildungsvergütung mit/ohne Interessenvertretung über Euro 2,2% 1,4% Euro 11,5% 46,6% Euro 45,6% 62,3% bis 500 Euro 5,5% 24,7% mit Interessenvertretung ohne Interessenvertretung Abbildung 29: Ausbildungsvergütung mit/ohne Interessenvertretung Regelung des Überstundenausgleichs mit/ohne Interessenvertretung Freizeitausgleich 43,4% 76,0% Bezahlung 7,1% 17,8% weder noch 7,5% 27,1% weiß nicht 9,4% 11,6% mit Interessenvertretung ohne Interessenvertretung Abbildung 30: Regelung des Überstundenausgleichs mit/ohne Interessenvertretung 32 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

33 Die Zufriedenheit ist sicherlich auch darauf zurück zu führen, dass sowohl die Überstunden weniger und vor allem der Überstundenausgleich geregelt ist, die Vergütung im Schnitt höher, der Ausbildungsplan bekannt ist, sich daran gehalten wird und die fachliche Qualität des Betriebes als hoch eingeschätzt wird. Besonders gravierend ist der Anteil derjenigen, die ohne Interessenvertretung ihre Überstunden weder bezahlt noch in Freizeit ausgeglichen bekommen; über ein Viertel aller Auszubildenden leistet in diesen Betrieben umsonst Überstunden Übernahme nach der Ausbildung Eine sichere Zukunftsperspektive ist auch für junge Menschen sehr wichtig. Eine in Aussicht gestellte Übernahme bedeutet in der Regel eine gute berufliche Perspektive für die Auszubildenden. Auch wird damit die Wertschätzung des Betriebes gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Ausdruck gebracht. Der Aspekt der Übernahme nach abgeschlossener Berufsausbildung ist daher für viele Auszubildende ein wichtiges Kriterium zur Einschätzung der eigenen Ausbildungszufriedenheit. Zum Zeitpunkt der Befragung wussten 60,4 Prozent der befragten Auszubildenden noch nicht, ob sie im Anschluss an ihre Ausbildung vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Für 10,7 Prozent der Befragten ist bereits klar, dass es für sie nach der Ausbildung keine berufliche Zukunft im Ausbildungsbetrieb geben wird. Nur 43,1 Prozent der Befragten gibt an, auch künftig weiter in ihrem Ausbildungsberuf tätig sein zu wollen. Zum Befragungszeitpunkt können gleichzeitig nur 28,9 Prozent der befragten Auszubildenden bereits sicher sagen, dass sie in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen werden. Das zeigt den hohen Grad an Unsicherheit, mit dem sich junge Menschen heutzutage beim Eintritt in das Berufsleben konfrontiert sehen. Ich werde nach der Ausbildung übernommen weiß nicht 60,4% ja 28,9% Abbildung 31: Ich werde nach der Ausbildung übernommen nein 10,7% Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 33

34 Nach meiner Ausbildung möchte ich im erlernten Beruf weiter tätig sein ja 43,1% ja, aber nicht im gleichen Betrieb 19,2% nein 13,1% weiß nicht 24,5% Abbildung 32: Nach meiner Ausbildung möchte ich im erlernten Beruf weiter tätig sein Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, aber z. T. auch die Politik, verweisen häufig auf unzureichende»ausbildungsreife«von Auszubildenden, wenn es darum geht, den Mangel an Ausbildungsplätzen und die fehlende Bereitschaft der Betriebe auszubilden zu verschleiern. Dieser Ausbildungsreport wechselt die Perspektive: Er untersucht die»ausbildungsreife«auf Seiten der Betriebe. 34 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

35 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 35

36 4. Zusammenfassung Ausbildungsinhalte Für jeden Beruf gibt es einen rechtlichen Ausbildungsplan, der die Qualität der Ausbildung regelt. Auszubildende müssen zu Beginn jeder Ausbildung ihren Ausbildungsrahmenplan und einen betrieblichen Ausbildungsplan zu Beginn ihrer Ausbildung erhalten. Zu einer guten Ausbildung gehören auch Ausbilderinnen und Ausbilder, die den Jugendlichen die Ausbildungsinhalte gut vermitteln. Fakt ist: a Knapp ein Drittel der befragten Auszubildenden in Rheinland-Pfalz sind mit den Inhalten ihrer Ausbildung (betrieblicher Ausbildungsplan) nicht oder nur wenig vertraut. a Bei mehr als jedem zehnten Befragten besteht die Ausbildung aus überwiegend ausbildungsfremden Tätigkeiten. a Bei mehr als jedem zehnten Azubi in Rheinland-Pfalz besteht die Ausbildung aus»learning by doing«. 14,1 Prozent der Auszubildenden bekommen Arbeitsvorgänge selten oder nie erklärt. Arbeitszeiten Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstarbeitszeiten für Auszubildende ist notwendig, um eine Ausbildung auch erfolgreich abzuschließen. Die Ausbildung ist dazu da, junge Menschen für das Berufsleben zu qualifizieren. Sie dürfen nicht als billige Arbeitskräfte verheizt werden. Fakt ist: a 39,2 Prozent der befragten Auszubildenden leisten regelmäßig Überstunden. 18,9 Prozent der Jugendlichen erhalten dafür weder eine Vergütung noch einen Freizeitausgleich. a 6,8 Prozent der Auszubildenden in Rheinland-Pfalz absolviert regelmäßig mehr als zehn Überstunden pro Woche. 36 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

37 4. Zusammenfassung Jugendarbeitsschutz Für Auszubildende unter 18 Jahren gelten die gesetzlichen Vorgaben des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG). Minderjährige Auszubildende dürfen maximal 40 Stunden wöchentlich und acht Stunden täglich arbeiten. Auch wenn Überstunden geleistet werden, dürfen diese Zeiten, von einigen Ausnahmen abgesehen, nicht überschritten werden. Fakt ist: a 22,7 Prozent der rheinland-pfälzischen Auszubildenden unter 18 Jahren arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche. a Ein Drittel (33,5 Prozent) der minderjährigen Auszubildenden leistet Überstunden ab. Ausbildungsvergütung Auch bei jungen Menschen spielt Geld eine Rolle. Sie wollen und müssen teilweise auch in der Ausbildung bereits ihr Leben eigenständig finanzieren. Vielen Auszubildenden reicht ihre Vergütung nicht aus. Fakt ist: a 21,2 Prozent der rheinland-pfälzischen Auszubildenden erhalten eine Ausbildungsvergütung von unter 500,00 im Monat. Etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) erhält 500,00 bis 750,00. a Frauen verdienen im Durchschnitt 21,00 weniger. Zufriedenheit mit der Ausbildung Die Zufriedenheit mit der Ausbildung hängt von vielen Faktoren ab: die Qualität der Ausbildung, Arbeitszeiten, Überstunden, die Höhe der Ausbildungsvergütung und auch die Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb spielen hierbei eine große Rolle. Fakt ist: a In Betrieben, in denen eine Interessenvertretung besteht (Betriebsrat, Personalrat, Jugendund Auszubildendenvertretung) sind Auszubildende mit ihrer Ausbildung zu 80,4 Prozent (sehr) zufrieden. Zum Vergleich: Bei den Auszubildenden, in deren Betrieb keine betriebliche Mitbestimmung stattfindet, sind es mit 59,8 Prozent ganze 20 Prozent weniger. Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 37

38 5. Methode Die Befragung der Auszubildenden für die vorliegende Erhebung fand im Rahmen der Berufsschultour der DGB-Jugend Rheinland-Pfalz im Zeitraum von September bis Oktober 2012 statt. Sie wurde überwiegend Klassenweise anonym und schriftlich vor Ort der anhand des Anhang abgebildeten Fragebogens durchgeführt. Insgesamt konnten die Angaben von Auszubildenden aus 25 der laut Bundesinstitut für Berufsbildung meistfrequentierten Ausbildungsberufe in die Auswertung aufgenommen werden. Im Einzelnen sind Angaben von Auszubildenden aus folgenden Berufen in die Auswertung eingeflossen: Anlagenmechaniker_in, Bankkaufmann/-frau, Bürokaufmann/-frau, Elektroniker_in, Fachinformatiker_in, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachverkäufer_in im Lebensmittelhandwerk, Friseur_in, Hotelfachmann/-frau, Industriekaufmann/-frau, Industriemechaniker_in, Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Koch/Köchin, KFZ-Mechatroniker_in, Maler_in und Lackier_in, Mechatroniker_in, Medizinische/r Fachangestellte/r, Metallbauer, Steuerfachangestellte/r, Tischler_in, Verkäufer_in, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r und Zerspanungsmechaniker_in. Es wurden ausschließlich Erhebungsdaten von Auszubildenden in die Stichprobe einbezogen, die sich innerhalb einer betrieblichen Ausbildung (»duales System«) befinden, um die Vergleichbarkeit der Angaben zu gewährleisten. Durch die regionale Streuung und die unterschiedliche Zusammensetzung der Berufsschulklassen sind maßgebliche Aspekte, wie etwa die Betriebsgröße, Tarifbindung, städtische/ ländliche Lage in der Stichprobe zufällig verteilt. Der vorliegende Ausbildungsreport gibt unmittelbare Einblicke in die Qualität der Ausbildung in Rheinland- Pfalz, indem er die unverfälschte Sicht der betroffenen Auszubildenden bündelt. Um in der Gesamtdarstellung Verzerrungen durch die Über- bzw. Unterrepräsentanz einzelner Berufe in der Stichprobe auszugleichen, wurden die einzelnen Berufe in den Auswertungen gemäß ihres tatsächlichen Anteils an Auszubildenden im Jahr 2012 gewichtet. Zur detaillierten Betrachtung der bundesweiten Standards in den jeweiligen Ausbildungsberufen oder Branchen, empfiehlt sich der Blick in den bundesweiten Ausbildungsreport Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

39 6. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation 6 Abbildung 2: Ausbildungsbeginn direkt nach Schulabschluss 8 Abbildung 3: Gründe für verspäteten Ausbildungsbeginn 9 Abbildung 4: Maßnahmen zwischen Schule und Ausbildung 9 Abbildung 5: Beurteilung Maßnahmeteilnahme 10 Abbildung 6: Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor 11 Abbildung 7: Ich kenne meinen Ausbildungsplan 12 Abbildung 8: Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausbildung gehören 13 Abbildung 9: Meine Ausbilder_in steht am Ausbildungsplatz zur Verfügung 13 Abbildung 10: Meine Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit 14 Abbildung 11: Mein Berichtsheft führe ich während der Arbeitszeit 15 Abbildung 12: Regelmäßigkeit von Überstunden 16 Abbildung 13: Regelungen des Überstundenausgleichs im Betrieb 17 Abbildung 14: Anzahl der Überstunden nach Berufen 18 Abbildung 15: Ich mache regelmäßig Überstunden nach Alter 19 Abbildung 16: Ich habe Arbeitszeiten über 40 Stunden nach Alter 19 Abbildung 17: Meine Anzahl der Überstunden nach Alter 20 Abbildung 18: Den Berufsschulunterricht muss ich nacharbeiten 21 Abbildung 19: Meine Ausbildungsvergütung (Brutto) 22 Abbildung 20: Meine Ausbildungsvergütung (Brutto) nach Berufen 23 Abbildung 21: Die durchschnittliche Ausbildungs vergütung nach Geschlecht und Ausbildungsjahr 25 Abbildung 22: Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt 26 Abbildung 23: Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt nach Berufen 27 Abbildung 24: Fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb 28 Abbildung 25: Ich werde von meine/m Ausbilder_in korrekt behandelt 29 Abbildung 26: Mein/e Ausbilder_in erklärt mir Arbeitsvorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit 29 Abbildung 27: Fachliche Qualität der Berufsschule 30 Abbildung 28: Zufriedenheitsgrad mit/ohne Interessenvertretung 31 Abbildung 29: Ausbildungsvergütung mit/ohne Interessenvertretung 32 Abbildung 30: Regelung des Überstundenausgleichs mit/ohne Interessenvertretung 32 Abbildung 31: Ich werde nach der Ausbildung übernommen 33 Abbildung 32: Nach meiner Ausbildung möchte ich im erlernten Beruf weiter tätig sein 34 Abbildung 33: Ausbildungsjahr 40 Abbildung 34: Alter 40 Abbildung 35: Geschlecht 41 Abbildung 36: Betriebsgröße 41 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 39

40 7. Anhang Ausbildungsjahr 1. Jahr 32,7% 2. Jahr 44,0% 3. Jahr 20,6% 4. Jahr 2,8% Abbildung 33: Ausbildungsjahr Alter unter 18 22,2% ,1% ,3% über 25 4,4% Abbildung 34: Alter 40 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

41 7. Anhang Geschlecht männlich 60,7% weiblich 39,3% Abbildung 35: Geschlecht Betriebsgröße 1 4 MA 8,6% 5 10 MA MA 16,5% 18,4% MA 31,7% MA 9,0% Abbildung 36: Betriebsgröße über 500 MA 15,9% Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz 41

42 7. Anhang Dr. Azubi fragt nach deiner Ausbildungszufriedenheit Fragebogen 2012/2013: Um uns gezielt für deine Belange einsetzen zu können, möchten wir wissen, unter welchen Bedingungen deine Ausbildung stattfindet und wie dein Ausbildungsalltag aussieht. Du hilfst uns damit klar zu sagen, in welchen Bereichen etwas geändert werden müsste. Dein Name und deine Adresse sind dabei natürlich nicht wichtig, aber wenn du willst, nehmen wir gerne Kontakt mit dir auf, um deine Fragen zu klären und dir bei Problemen zu helfen. Du kannst dafür am Ende des Fragebogens -Adresse und/oder Telefonnummer angeben. 1. Mein Ausbildungsberuf: 2. Ich befinde mich im Ausbildungsjahr. 3. Ich mache eine betriebliche Ausbildung (in einer Firma) außerbetriebliche Ausbildung (Ausbildungsvertrag mit Träger, Schule o.ä.) 4. Ich bin Jahre alt und weiblich männlich 5. Pro Woche arbeite ich durchschnittlich (einschl. Berufsschule) tatsächlich Stunden. 6. Ich arbeite an 3 3,5 4 4,5 5 5,5 6 6,5 7 Tagen pro Woche im Betrieb. 7. Die Zeiten des Berufsschulunterrichts muss ich im Betrieb nacharbeiten: immer häufig manchmal selten nie 8. Ich mache regelmäßig Überstunden: ja nein 9. Falls Frage 8 JA: Pro Woche leiste ich durchschnittlich Überstunden. 10. Wenn ich Überstunden geleistet habe, werden diese mit Freizeit ausgeglichen bezahlt nicht ausgeglichen weiß nicht 11. Meine Ausbildungsvergütung beträgt brutto (also insgesamt, ohne Abzüge). 12. Die Ausbildungsvergütung erhalte ich regelmäßig: ja nein 13. In meinem Betrieb gibt es eine Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) / einen Betriebsrat / einen Personalrat: ja nein weiß nicht 14. Falls Frage 13 JA: Mit der Arbeit der JAV bzw. des Betriebs-/ Personalrats bin ich insgesamt: sehr zufrieden teilweise eher sehr zufrieden zufrieden unzufrieden unzufrieden kann ich nicht beurteilen 15. Ich bin Mitglied einer Gewerkschaft: ja nein 16. Ich habe in meinem Betrieb eine Ausbilderin/einen Ausbilder: ja nein 17. Falls Frage 16 JA: mein/e Ausbilder/in steht mir am Ausb i l d un g sp l at z z ur Ve r füg un g : immer häufig manchmal selten nie 18. Falls Frage 16 JA: mein/e Ausbilder/in erklärt mir Arbeits vorgänge zu meiner vollsten Zufriedenheit: immer häufig manchmal selten nie 19. Ich werde von meinen Ausbildern, meiner Meinung nach, korrekt behandelt: immer häufig manchmal selten nie 20. Ein Ausbildungsplan für den betrieblichen Teil meiner Ausbildung liegt mir vor: ja nein 21. Falls Frage 20 JA: Ich kenne den Ausbildungsplan: sehr gut gut etwas überhaupt nicht 22. Die Vereinbarungen aus dem Ausbildungsplan werden eingehalten: immer häufig manchmal selten nie 23. Ich muss Tätigkeiten verrichten, die eindeutig nicht zu meiner Ausb i l d un g g e h öre n : immer häufig manchmal selten nie 24. Falls Frage 23 NICHT MIT NIE beantwortet wurde: pro Woche verbr i n g e i ch d urch sch n i t t l i ch Stunden mit diesen»ausb i l d un g sfre m d e n «Tät i g ke i t e n. 25. Den Ausbildungsnachweis (Berichtsheft) führe ich während der Ausbildungszeit (Arbeitszeit): immer häufig manchmal selten nie 26. Die fachliche Qualität der Ausbildung im Betrieb ist meiner Mein un g n ach : sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft 27. Mit meiner Ausbildung bin ich insgesamt: sehr zufrieden teilweise unzufrieden sehr zufrieden zufrieden unzufrieden 28. In meiner Ausbildung fühle ich mich: überfordert unterfordert weder unter- noch überfordert 42 Ausbildungsreport 2013 Rheinland-Pfalz

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