Entwicklungspsychologie. Herzlich Willkommen

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1 Herzlich Willkommen

2 1)Definition 2)Voraussetzungen für eine gute Elternschaft 3)Entwicklungsaufgaben

3 1)Definition 2)Voraussetzungen für eine gute Elternschaft 3)Entwicklungsaufgaben

4 ...beschreibt die menschliche Entwicklung als ein über die gesamte Lebensspanne stattfindenden Prozess

5 Dabei bezieht sie sich auf bestimmte Bereiche, in denen sich der Mensch entwickelt Dazu zählen...

6 Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis (Kognitionen) Gefühle (Emotionen, Affekte) Soziale Entwicklung

7 In diesem Zusammenhang sind Entwicklungsaufgaben auf die Entwicklung des Individuums bezogenen Erwartungen der Gesellschaft

8 Die den Entwicklungsaufgaben zugrunde liegenden Entwicklungsprozesse treten in bestimmten Phasen verstärkt auf

9 Sie sind in sofern von Bedeutung, da in diesen Phasen des Menschlichen Lebens eine verstärkte seelische Verletzbarkeit (Vulnerabilität) herrscht!

10 Seelische Verletzbarkeit stellt eine Gefährdung der seelischen Entwicklung und Gesundheit da

11 Gesamte Kindheit, Jugend Loslösung von den Eltern, Auszug aus dem Elternhaus Beginn des eigenen Berufslebens Bildung eigene Partnerschaft/Ehe Bildung eigene Elternschaft, Geburt des ersten Kindes Entwicklung einer chronische Erkrankungen Tod der eigenen Eltern

12 1)Definition 2)Voraussetzungen für eine gute Elternschaft 3)Entwicklungsaufgaben

13 Mögliche Messinstrumente: Expertenmeinung Befragung von Eltern Befragung der Kinder dieser Eltern

14 Beurteilung, ob durch die Elternschaft ausreichend Schutz vor der Entwicklung von psychische Erkrankungen bietet Um die Erfüllung von Entwicklungsaufgaben

15 Nicht-Erfüllung von Entwicklungsaufgaben möglicherweise durch...: Persönlichkeit der Eltern Genetische Faktoren Schwangerschaft Phase um die Geburt Soziale Situation Erkrankungen, Traumata verletzliche Phasen

16 Arbeitsmodell der Psychodynamik: prädisponierende Persönlichkeitsstruktur Medizinischer Sinn: Krankheitsanfälligkeit

17 Der Mensch ist ein bindungssuchendes Wesen

18 Elternschaft ist 24 Std. Bereitschaft

19 Das Kind denkt monokausal

20

21 Signale wahrnehmen! Richtig interpretieren! Angemessen reagieren! Prompt reagieren! Unterstützen bei Hilfebedarf!

22 Kompetenzen als Eltern: Einfühlsamkeit (Empathie) Echtheit (Authentizität) Selbstfürsorge Festigkeit Neugierde

23 No -Go : Angedrohter Liebesentzug Verlassensdrohungen Elterliche Selbstmorddrohungen Offene oder versteckte Ablehnung Zuschreibungen, z.b. Sündenbock Kind als Bindungsfigur missbraucht Kind als Projektionsfläche eigener Wünsche Misshandlung/Missbrauch durch Elternteil

24 Das Loslassenmüssen der Kinder ist eine Notwendigkeit, die alles Mutter-Sein in diesem Sinne zu einer undankbaren Aufgabe macht, umso mehr, je mehr man Dank erwartet oder gar fordert. Wenn man nicht die Reife besitzt oder erwirbt, das gesunde Sich-Entwickeln der Kinder als Belohnung seiner Liebe, seiner Mühen, Opfer und Verzichte zu sehen, wird man sich und ihnen vermeidbares Leid zufügen (aus Grundformen der Angst, Fritz Riemann)

25 1)Definition 2)Voraussetzungen für eine gute Elternschaft 3)Entwicklungsaufgaben

26 Verwendung der Begriffe Mutter/Vater/Eltern synonym Objekt bedeutet der Andere (meist die Bezugspersonen) Affekt bedeutet ein starkes, körperlich sichtbares Gefühl

27 Wut, Angst, Verzweiflung, Ekel, Überraschung, Interesse, Traurigkeit Scham, Schuld, Verachtung

28 Nähe/Distanz Affektwahrnehmung Bindung Objekt und Selbstwahrnehmung Kommunikation Selbstbild Selbstwert Regulation

29 Nähephase (Intentionale Phase) (0.-0,5.(1.)LJ) Bindungsphase (Orale Phase) (0,5.)1.-2.LJ) Autonomiephase (Anale Phase) (1.-2.(2,5.)LJ) Identitätsphase (Ödipale Phase) (3.-7.LJ)

30

31 Bildung Urvertrauen wunderbar geborgen Bildung Selbstwert

32 Mutter schützt Halt-gebend das Kind vor den vielen neuen Reizen Mutter hilft beim Filtern von Informationen

33 Mutter hilft bei der Regulation stressvoller Affekte und Bedürfnisse Sie ist in der Lage, die kindlichen Affekte aufzunehmen, zu verarbeiten ohne selbst in Angst zu geraten (Containment der Mutter)

34 Affektwahrnehmung Affektgenerierung Affektmitteilung Affektregulierung Affektdifferenzierung

35

36 Unter Spiegeln versteht man......die einfühlsame Äußerung der Mutter auf die kindlichen Äußerungen, also auf das Aufnehmen und die Imitation von Gestik und Mimik des Kindes, ggf. ihre Versprachlichung und eine positiv emotionale Reaktion, die deutlich macht, dass das Kind in seinem Da-Sein und seinem Tun gewollt ist

37

38 Die Nähe, die die Mutter herstellt, stellt sie angemessen her, ohne übergriffig oder eindringend zu sein Mutter respektiert kleine Autonomie und Rückzugphasen: Kind dreht sich von Mutter weg, strampelt freudig los

39

40 Bildung Affektive Bindung

41 bonding: Intensives Gefühlsband zu bestimmten Personen, die nicht ohne weiteres ausgetauscht werden können und deren körperliche und psychische Unterstützung gesucht wird, wenn Furcht, Trauer etc. in einem Ausmaß erlebt werden, das nicht mehr selbständig regulierbar ist

42 Bindungsstile: Sicher (60-70%) Unsicher-vermeidend (ca %) Unsicher-ambivalent (ca %) Desorganisiert (5-10%)

43 Video (s. beigefügten link)

44 Bindungsstile: Sicher: bleiben in belastenden Situationen gut organisiert. Negative Gefühle werden nicht als bedrohlich erlebt, sondern haben kommunikative Funktion

45 Bindungsstile: Unsicher-vermeidend: überregulieren ihre Gefühle, da sie die Erfahrung gemacht haben, dass emotionale Erregung von der Betreuungsperson nicht aufgefangen wurde. Vermeiden Situationen, die emotional erregend sein können

46 Bindungsstile: Unsicher-ambivalent: Untersteuern ihre Gefühle. Empfinden selbst neutrale Situationen durchaus als Bedrohung

47 Bindungsstile: Desorganisiert: zeigen schon als Säuglinge ungerichtete Reaktionen (motorisch). Betreuungsperson als angstauslösend erlebt. Erstarren, Stoßen mit Kopf gegen die Wand. Erscheinen in Begleitung der Betreuungsperson die Situation verlassen zu wollen

48 Selbst-Objekt-Differenzierung (Individuationskrise)

49

50 Objektwahrnehmung Gute Halt gebende Objekte verinnerlichen können (Repräsentanzen)

51

52 Theorie des Geistes ( Theory of mind )

53

54

55 Selbstwirksamkeit was kann ich? Selbstwertregulierung Affekt-, Frustrationstoleranz

56 Eltern verwehren Verselbständigungsimpulse nicht, gleichzeitig geben sie aber Struktur und Halt, sind verlässlich Helfen bei Etwas eigenes aus sich produziert zu haben

57 Gewissensbildung darf ich das?

58

59 Eltern ermöglichen entwicklungsgemäße Lust am 1) Nein Sagen, 2) Trotz, 3) Selbstbehauptungs- und Wutreaktionen, 4) Widersprechen dürfen als Kind

60 Sich selbst als weiblich/männlich erkennen können Körper und Selbstbild Fähigkeit zur Identifikation

61 der Vater fördert die Ablösung von der Mutter, die Mutter reagiert wohlwollend und nicht eifersüchtig oder gekränkt. Der Vater ist der Willkommene Dritte

62 Gegengeschlechtlicher Elternteil: Einerseits das Kind als Eroberer nicht zurückweisen, sondern ernst nehmen, gleichzeitig die Andersartigkeit der eigenen erwachsenen Partnerbeziehung sowie Grenzen deutlich machen Gleichgeschlechtlicher Elternteil: Präsent, robust und liebevoll in einen spielerischen Wettstreit eintreten, aber auch verfügbar sein, wenn Kind den andersgeschlechtlichen Elternteil wieder mit ihm teilen will

63 Diese Situation verlangt ein hohes Maß an Identitätssicherheit und Integration verschiedener Teilpersönlichkeiten

64 Jugend: Pubertierender MUSS Konträre Position beziehen

65 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Ansgar Hantke Psychotherapeut und Facharzt für Allgemeinmedizin

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