Trassenoptimierung S 10 Nord Variante Rainbach WEST
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- Lena Reuter
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Rainbach zur Optimierung der S 10 Nord, Trasse Rainbach West Rainbach, Trassenoptimierung S 10 Nord Variante Rainbach WEST An die Marktgemeinde Rainbach Prager Straße Rainbach zur Weiterleitung an die Projektleitung der ASFINAG S 10 Nord Ing. Leopold Lechner und Ing. Christoph Starzengruber Am tagten Mitglieder der Arbeitsgruppe Rainbach zur Optimierung der S 10 Trasse West, um über die Voraussetzungen einer bürgerverträglichen Variante zu beraten. Sie kamen zu folgendem Ergebnis, dass von sämtlichen, Mitgliedern des Arbeitskreises mitgetragen wird. Abschnitt Vierzehn Die bereits bestehende Geländemodellierung muss in Richtung Norden weitergeführt werden um die Entstehung eines Hohlweges zu vermeiden, und die Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen effektiver zu gestalten. Die Modellierung soll jedoch nur soweit ausgeführt werden, als es zum Schutz der Bevölkerung von Vierzehn erforderlich ist (nicht alles aufschütten). Im Bereich zwischen der ASt Freistadt Nord und dem Tunnelportal Vierzehn Süd soll die Trasse so weit wie möglich an die Gemeindegrenze gelegt werden. Dadurch würde sich erstens der Abstand zum bestehenden Wohnhaus vergrößern und zweitens würden keine, bzw. nur mehr minimale Restflächen auf der südlichen Seite der S 10 Trasse verbleiben. Seites des betroffenen Landwirtes kann auf die Errichtung des Weges zur Unterführung verzichtet werden. Die touristische Nutzung des Weges muss geprüft werden. Wenn die Straßenabwässer in das bereits bestehende Becken östlich der B 125 eingeleitet werden, könnte das geplante Becken im Bereich westlich der B 125 eingespart werden. Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 1/6
2 Tunnel Vierzehn Im Bereich des Südportales ist für ausreichenden Schutz der Bewohner von Vierzehn zu sorgen (ev. mittels einer Geländemodellierung). Es wird darauf hingewiesen, dass direkt über der geplanten S 10 Trasse ein Umspannwerk (110 kv Leitung; Betreiber: Linz AG) errichtet wird. Welche Auswirkungen wird das auf den Trassenverlauf haben? Zum Schutz der Bevölkerung von Dreißgen soll das nördliche Tunnelportal wieder in das Waldstück Breitau verlegt werden. Beim Tunnelportal sollen dieselben Lärmschutzmaßnahmen wie schon 2004 bei der Trasse Mitte geplant, verwirklicht werden. Breitau Es wird festgestellt, dass die Höhenlage des Fixpunktes Gasleitung eine erhebliche Erschwerung der Optimierung darstellt. Es ist für ausreichenden Lärmschutz für die Bewohner von Labach Oberort (Kernecker, Larndorfer) und für die Bewohner von Apfoltern (Pilgerstorfer bis Desl) zu sorgen, da im Zuge der Bauarbeiten das Waldgebiet Breitau zum einen Teil gerodet, und zum anderen Teil durch Windriss vorübergehend verschwinden wird. Im Bereich des Scherbhanslweges (ca Koordinaten r: 84492,4; h: ,1) bietet sich die Errichtung einer Grünbrücke ( m) an. Dadurch wird der Zerschneidungseffekt vermindert, und ein Queren sowohl für Wild, als auch zu touristischen und landwirtschaftlichen Zwecken ermöglicht. Prager Kurve Da der Bereich der Prager Kurve (r: 84192,9; h: ,6)bereits jetzt eine Hochlage darstellt, soll die Unterführung der S 10 unter dem sog. Mühlweg so ausgelegt werden, dass der Mühlweg zumindest am bestehenden Niveau bleiben kann. Besser wäre eine Absenkung um 1 2 Meter. (Vor dem Mühlweg besteht eine Geländemulde, die sich bis an der Ortsanfang von Labach zieht. Die geplante Aufschüttung würde, bei einer Absenkung nicht so massiv ausfallen.) Die Güterwegkreuzung Prager Kurve soll im Zuge der Bauarbeiten wesentlich entschärft werden. Durch die jetzige Situation ist ein Abbiegen nach Apfoltern (von Rainbach kommend links) aufgrund der Uneinsichtigkeit der Kurve sehr riskant. Durch eine Anhebung des Güterweges wird die Situation noch verschärft. Die Planer mögen auch diese Situation in die Planungsarbeiten einfließen lassen. Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 2/6
3 Grottenthal Für den Fall, dass wie unter Punkt Kranklau ausgeführt, die Wasserbecken weiter in südliche Richtung verlegt werden, sollte die Notwendigkeit eines Beckens im Bereich Grottenthal überprüft werden (eventuelle Einleitung in die Becken im Bereich Traxler Wiese (41019/1507 KG Rainbach möglich). Falls im Bereich Grottenthal ein Becken erforderlich ist, soll eine Verlegung dieses Beckens nach Südwesten der S10 Trasse Richtung Wald (ca. Koordinaten r: 83901,2; h: ,4) angedacht werden. Die Brücke Grottenthal soll aus Lärmschutzgründen zwischen den beiden Einschnitten, zumindest in Richtung der Häuser in ähnlicher Form wie in Freistadt die Galerie verbaut werden. Es wird um Gegenüberstellung der Lärmbelastungen mit und ohne dieser Schutzmaßnahme ersucht. Warum war eine Abrückung der Trasse in Richtung der Häuser erforderlich? Welche Nachteile bringt ein Zurückrücken in die ursprüngliche Lage? Kann diese Abrückung rückgängig gemacht werden? Die Aufschüttungsfläche nordwestlich des Bereiches der Häuser im Grottenthal (ca. Koordinaten r: 83875,9; h: ,5) soll nicht mit Bäumen bepflanzt werden, da dies zur Folge haben würde, dass die Sonne noch früher als jetzt verschwinden würde. Zur Ermöglichung einer touristischen und landwirtschaftlichen Querungsmöglichkeit, sowie zur Erreichung einer verbesserten Landschaftsvernetzung bezüglich Landschaftsbild und Ökologie soll zu Beginn der geplanten, nördlichen Geländemodellierung (ca. Koordinaten r: 83720,2; h: ,0) die Grünbrücke Grottenthal geplant werden. Kranklau Grundsätzlich steht die Arbeitsgruppe auf dem Standpunkt, dass die S 10 Trasse, so tief als wasserschonend möglich, mit Überführung der Summeraustraße auf jetzigem Niveau, mit Errichtung sowohl einer HASt als auch einer Einhausung in Richtung Norden (ca. 350 m länger als die zur Zeit geplante), als optimalste Variante in diesem Bereich geplant und umgesetzt werden soll. Eine Tieferlegung der Trasse würde bewirken, dass die Wasserbecken ebenfalls in tiefere Regionen (z.b. Traxler Wiese 41019/1507 KG Rainbach) verlegt werden müssen. Dies hätte den Vorteil, dass die Wässer entlang der bestehenden Kanaltrasse bis Freistadt geleitet werden, und dort gemeinsam mit den Wässern der neu zu errichtenden Spange Freistadt West (Einbindung B 38 zum Knoten Freistadt Süd) abgeleitet werden können. Ein gravierender Nachteil besteht jedoch darin, dass sich diese Becken in unmittelbarer Nähe eines Trinkwasserbrunnens der Marktgemeinde Rainbach befinden würden. Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 3/6
4 Die Arbeitsgruppe ersucht das Planungsteam die Möglichkeit dieser Variante (Tieflage mit Einhausung) zu prüfen und zu planen, um die Auswirkungen dieser Variante erkennen zu können. Eine Optimierung des in der letzten Arbeitsgruppe vorgestellten Planes für diesen Bereich soll nach Ansicht der Arbeitsgruppe folgendermaßen aussehen: Zum Schutz der Bewohner von Summerau und Rainbach soll die Einhausung in Richtung Süden bis in den Einschnitt Tonihöhe (ca. Koordinaten r: 83552,1; h: ,1) verlängert werden. In Richtung Norden soll die Einhausung um ca. 350 m verlängert werden. (Dadurch entsteht ein künstlicher Berg vom Ende der Geländemodellierung Grottenthal Nord bis zum nördlichen Ende der Einhausung Kranklau, der jedoch nach Ansicht der Arbeitsgruppe im Hinblick auf die Schonung der Wasservorkommen vertretbar ist. Eine Diskussion über die Gestaltung der HASt Rainbach West und der Summerauerstraße wäre jedoch in der nächsten Arbeitsgruppensitzung erforderlich. Weiter in Richtung Norden soll eine landwirtschaftliche Querungsmöglichkeit (ev. Bereich Gloisnerweg ca. Koordinaten r: 83600,4; h: ,1) geschaffen werden. Als touristische Querungsmöglichkeit (Reitweg, Loipe, touristische Pferdeieisenbahnverbindung Rainbach Kerschbaum auf der historischen Trasse) und zum Schutz der Bewohner des ehem. Bahnwärterhauses soll im Bereich des Dreieckes (Weg entlang der Pferdeeisenbahn, Hörschlägerstraße, Pferdeeisenbahnwanderweg; ca. Koordinaten r: 83787,0; h: ,2) eine Grünbrücke errichtet werden. Schnellstraßenende Bei einem zukünftigen Weiterbau der S 10 in Richtung Grenze ist aus wirtschaftlicher Notwendigkeit für die Gemeinde Rainbach zumindest eine HASt vorzusehen. Um Prüfung folgender Variante wird ersucht: Überführung der B 310 am Ende der S 10. Wäre es nicht optimaler, die Bundesstraße unter der S 10 durchzuführen? Dadurch würden die angrenzenden Nutzflächen besser erreichbar, und das Bauwerk besser in das Landschaftsbild integrierbar sein. Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 4/6
5 Kerschbaum Die Mitglieder der Arbeitsgruppe schließen sich der, vom Gemeinderat der Marktgemeinde Rainbach geforderten Fortführung der S 10, zumindest bis zur Gemeindegrenze, an. Falls dieser Forderung nicht nachgekommen werden kann, müssen raschest umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen für die Bewohner von Kerschbaum getroffen werden. Aufgrund des prognostizierten steigenden Verkehrsaufkommens, kann darauf nicht bis zur Fertigstellung des geplanten S 10 Abschnittes gewartet werden. Die ASFINAG soll sich mit dem Erhalter der B 310 zwecks Planung und Umsetzung dieser Lärmschutzmaßnahmen in Verbindung setzten. Sicherung des Trinkwassers Sämtliches, aus abgegrabenen Wasseradern austretendes Wasser soll zusammengefasst und der Marktgemeinde Rainbach geprüft, als Trinkwasser zur Verfügung gestellt werden. Es darf nicht als Oberflächenwasser abgeleitet werden. Die Ableitung der S 10 Oberflächenwässer soll grundsätzlich nicht ins Wasserschongebiet erfolgen (weder Sommer- noch Winterwasser). Wenn eine Ableitung der Wässer aus dem Wasserschongebiet nicht möglich ist, ist darauf Bedacht zu nehmen, dass diese Wässer nur vollständig geklärt (Feinfilter und Ölabscheider) eingeleitet werden. Wer trägt die Haftung, für den Fall, dass das Trinkwasser von Rainbach durch den Bau und den Betrieb der S 10 ungenießbar oder weniger wird? Wie viele Liter Wasser werden aufgrund des Zubetonierens und der Verdichtung der Grünflächen im Wasserschongebiet abgeleitet werden, anstatt wie jetzt versickern zu können? Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 5/6
6 Das Team der ASFINAG und das Planungsteam werden ersucht, die oa Vorschläge bis zur Arbeitsgruppensitzung am einzuarbeiten. Falls Vorschläge nicht umgesetzt werden können, fordern wir eine Begründung der Tatsachen, die gegen eine Umsetzung sprechen. Die angeführten Koordinaten sind dem DORIS intermap (GK M31) entnommen. Ergeht zusätzlich an: Ing. Leopold Lechner per DI Oliver Rathschüler (Moderation Arbeitsgruppe/Projektleitung) Hochachtungsvoll Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Rainbach zur Optimierung der S 10 Nord, Trasse Rainbach West Optimierung der S 10 Variante Rainbach West Seite 6/6
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