Sechsstreifiger Ausbau der A 6 zwischen Weinsberg und Bretzfeld-Dimbach. Stellungnahme der FWV öffentliche Gemeinderatssitzung 22.
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- Waltraud Fischer
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Transkript
1 Sechsstreifiger Ausbau der A 6 zwischen Weinsberg und Bretzfeld-Dimbach Stellungnahme der FWV öffentliche Gemeinderatssitzung 22. November 2011
2 Ausbaustrecke A6
3 A6 - Ausbau Nach der Wende wurde die A6 zur internationalen Ost-West-Magistrale Am Autobahnkreuz derzeit Spitzenbelastung von täglich Fahrzeugen Bei nahezu 40% LKW-Anteil = LKW täglich (im Vergleich Brennerautobahn 7.500) Bei einer LKW-Länge von 20 m = m = rd km Dies entspricht der Strecke Weinsberg - Rom
4 Generationenangelegenheit Ziel muss es sein, die Belastungen, die von der A6 ausgehen, auf ein Minimum zu reduzieren Einmalige Chance für Veränderungen Planung und Ausführung müssen nach neustem Stand der Technik ausgeführt werden! Der 6-spurige Ausbau wird nicht in Frage gestellt
5 Nachteile der vorgestellten Planungen Lärmschutzwände bis 11 m Höhe Kleinklimaveränderung / Frostgrenze Enormer Flächenbedarf (Variante 4: m²) Für Ausgleichsflächen Faktor 2-3 Planungsvarianten nur entlang der bestehenden Trasse
6 Nachteile der vorgestellten Planungen kein festgeschriebenes Tempolimit Standort der vorgesehenen PWC Anlage ist denkbar ungeeignet Verkehrsprognose für 2025 zweifelhaft alle Brücken müssen erneuert werden lange Bauzeit, 3-5 Jahre zu erwarten Erhöhte Unfallgefahr während der Bauphase (bis zu Faktor 10)
7 Lärmschutz bei Wimmental heute nach dem Ausbau
8 Reduzierung der Emissionen durch Maßnahmen an der Lärmquelle o Geschwindigkeitsbegrenzung o Flüsterasphalt o Technische Maßnahmen Reifen, besseres Abrollverhalten Windgeräusche minimieren (Aerodynamik) Geräuscharme Motoren
9 Lärmschutzwände Lärmminderung durch bauliche Maßnahmen Überhängende Lärmschutzwände Einhausungen Tunnel Grünbrücke Trasse tiefer legen Im Brückenbereich : 2 Fahrbahnen übereinander
10 Lärmschutz durch die Politik Mehr Güter auf die Schiene Ausbau der Schleusen am Neckar Umdenken : Schutz der Bevölkerung muss Vorrang haben!!! Wildwestmanier an Autobahnparkplätzen Verkommene Infrastrukturen wieder herstellen Tempolimit auf BAB
11 Geplanter Parkplatz RP
12 Autobahnparkplatz Ausgewiesene Fläche ist auf dem Plan beschönigt, Flächenverbrauch ist größer Standort ist denkbar ungeeignet : Topografie, erhöhte Lage Lärmbelastung für Grantschen und Wimmental auch bei Nacht Angst der Bevölkerung vor erhöhter Kriminalität
13 Auswirkung auf die Landwirtschaft Weinberg mit Frostschäden
14 Auswirkung auf die Landwirtschaft Klimaveränderung durch bis zu 11 m hohe Lärmschutzwände Kälteabfluss wird behindert Frostgrenz steigt Weinberge und Obstflächen können nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden großer Flächenverbrauch durch Ausgleichsflächen
15 Weitere Perspektiven Aufgrund der einmaligen Chance, am Weinsberger Kreuz die Belastungen zu verringern, gaben wir uns mit den Entwürfen des Regierungspräsidiums nicht zufrieden. In Zusammenarbeit mit dem Stammtisch der Weinsberger Bau-Igel haben wir weitere Varianten untersucht
16 Wir haben in Weinsberg eine Sondersituation, die auch eine besondere Behandlung rechtfertigt Querdenken ist gefordert!!! Unsere Maxime: nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip Ziel muss immer eine Reduzierung sämtlicher Belastungen sein Was ist die Gesundheit der Menschen wert?
17 Weinsberger Träume
18 Variante A : Verschwenkung Wimmental
19 Verschwenkung Wimmental Geringere Lärmbelastung in Wimmental Ggf. auch in Kombination mit Absenkung der Fahrbahn Einhausungen in verschiedenen Kombinationen denkbar Der Brückenneubau kann parallel zum laufenden Verkehr ausgeführt werden
20 Variante B: Sulmtalroute
21 Sulmtalroute Alte Trasse wird aufgegeben Bauarbeiten können parallel zum laufenden Verkehr auf vorhandener Trasse durchgeführt werden Nachteile Wasserschutzgebiet Trasse ist zu dicht an Wohngebieten
22 Variante C: Bypass-Route
23 Bypass-Route Nachteile: Tunnel im Bereich Steinerner Tisch notwendig Größere Anpassungen am Autobahnkreuz Verzweigung bei Hölzern muss erstellt werden BAB zwischen Kreuz und neuer Verzweigung bei Hölzern wird auf 6 Spuren erweitert nur auf den 1. Blick zusätzliche Belastungen für Eberstadt/Hölzern, ZfP und Gellmersbach
24 Vorteile: Bypass-Route BAB Strecke wird kürzer Weniger Ausgleichsflächen notwendig Gute Landschaftseinpassung möglich Kaum kreuzende Straßen / Wege Baumaßnahmen sind ohne Beeinträchtigung des laufenden Verkehrs möglich Kürzere Bauzeit Geringeres Unfallrisiko
25 Bypass-Route Vorteile: Autobahnkreuz wird zum Autobahndreieck Dritte Ebene im Kreuz entfällt bis zum Baubeginn sind die vorhandenen Brücken im Kreuz sanierungsbedürftig Die A81 Richtung Würzburg erhält bis zum Tunnel bei Hölzern einen Lärmschutz Landwirtschaft wird weniger beeinträchtigt Belastungen für das Weinsberger Tal werden minimiert
26 Vorteile: Bypass-Route BAB rückt von Dimbach weg Die große Brücke bei Wimmental kann entfallen Positive Flächenbilanz durch Rekultivierung der alten Trasse
27 Vorteile: Bypass-Route Maximaler Lärmschutz für Weinsberg, ZfP, Gellmersbach, Eberstadt und Hölzern durch Überdeckelung/Einhausung bzw. Tunnel Ab der Brücke A 81 bei Eberstadt-Hölzern neue Aus- und Einfädelspur, damit besteht (neu) Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen im Bereich der Brücke (bisher keinerlei Lärmschutz)
28 Beurteilung Wir FWV Gemeinderäte sind uns einig, dass es sich bei der Bypass Lösung um einen völlig neuen Denkansatz handelt. Je länger wir uns aber mit der Materie auseinandergesetzt haben, desto sympathischer erscheint uns diese Variante.
29 Der politische Hauch Anhörung war gestern Beteiligung ist heute FWV-Forderung: Runder Tisch Ausbau A 6 mit Vertretern der betroffenen Kommunen
30 Liebe Mitbürger/Innen, bitte unterstützen Sie uns, damit Weinsberg auch in Zukunft liebens- und vor allem lebenswert bleibt.
31 Die FWV bietet an: Diskussion und Gedankenaustausch mit allen Betroffenen entlang der geplanten Strecke über unsere Homepage : - Verlinkung auf A 6-Verbreiterung - alle Folien ab sofort anzusehen - Kontakt mit FWV über Kontaktleiste oder über facebook Direkt bei unseren Stadträtinnen und Stadträten
32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Wir hoffen im Anschluss auf eine rege Diskussion
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