LV Entwicklungswissenschaft I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung

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1 Seminar Prof. Dr. phil. Herbert Scheithauer Arbeitsbereich und Angewandte Entwicklungspsychologie LV I: Biopsychosoziale Grundlagen der Entwicklung Teil 1: Erwartungen/Befürchtungen Teil 2: Einführung Gliederung Fragen für heute Was wünsche ich mir? Was befürchte ich?... 2 Karten pro Frage Erstellen eines Wunschspeichers min 1

2 Feedback Feedback stellt eine gezielte Rückmeldung an andere Seminarteilnehmer dar. 2 Komponenten von Feedback: Geben von Feedback Nehmen von Feedback Feedback Ziel: aus dem bisherigen zu lernen d.h. einer Person die Möglichkeit zu geben etwas zu verändern oder etwas bewusst beizubehalten Was ist Feedback? = (pos.) Kritik von Verhaltensweisen oder einzelne Aspekten generelle Beurteilung einer Person Feedback-Regeln Geben von Feedback Konstruktiv (Perspektive bietend) Beschreibend bzw. sachlich Konkret Ich-Perspektive (subjektiv) Positives & Negatives Annehmen von Feedback Entgegennehmen von Feedback Ausreden lassen Aussagen stehen lassen (keine Rechtfertigungen) Sachliche Rückfragen Bedanken für die Rückmeldung 2

3 Gliederung Fabel von den sechs blinden Indern.. Teil 1: Erwartungen/Befürchtungen Teil 2: Einführung Gliederung des Vortrags 1. Merkmale der 2. Historische Wurzeln der 3. Abschließende Bewertung: Ist ein neuer Ansatz notwendig? Merkmale der bio-psycho-soziale Mechanismen interdisziplinärer Ansatz Vergleich abweichende und normale Entwicklung Risiko- und Schutzbedingungen Entwicklung über gesamten Entwicklungsverlauf 3

4 1. Merkmal 1. Merkmal Der liegt eine biopsychosoziale Sichtweise der menschlichen Entwicklung zugrunde. kognitive, emotionale, motorische Entwicklung neuronale Entwicklung genetische Prozesse Einfluss der sozialen Umwelt 1. Merkmal Transaktionsmodell nach Sameroff Umweltfaktor Phänotyp U U U U U P P P P P Der liegt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zugrunde. Genotyp G 1 G 2 G 3 G 4 G 5 4

5 Interdisziplinarität der Makroparadigma Entwicklungspsychopathologie Typische, normale Entwicklung Entwicklungspsychologie Medizinisch Behavioral Soziolog. Psychodyn. Kognitiv Entwicklung abweichenden Verhaltens Mikroparadigma Entwicklungspsychopathologie Theorien Biologie: Genetik, Neurowissenschaft Soziologie Anthropologie Präfrontalschädigung/-dysfunktion reduzierte Angstkonditionierung weniger empfänglich für soziale Regulation Persönlichkeits-/emotionale Defizite vermehrte Suche nach Stimulation beeinträchtigte Theory of Mind 5

6 erworbene Soziopathie entwickelte PET-Studie an verurteilten Mördern (Verbrauch von Glukose) depriviert normale Präfrontalfunktion Äquifinalität APS nicht depriviert reduzierte Präfrontalfunktion Einfluss psychosozialer Faktoren!! 3. Merkmal Richtung der Beziehung: Präfrontalkortikale Dysfunktionen unangemessenes Sozialverhalten genetische/entwicklungsprozesse/erfahrungen unangemessenes Sozialverhalten Die vergleicht die normale, angepasste mit der gestörten, fehlangepassten Entwicklung. 6

7 3. Merkmal 3. Merkmal Klinische Studien Aggression Tatverdächtige Kinder/Jugendliche Deutschland Dissozialität SSV Delinquenz Prävalenz mit dem Alter ansteigend Jungen Mädchen Gewalttätiges Verhalten erstmals Jahre Gewalttätigkeit Peak 16 Jahre 0 < < Quelle: Kriminalstatistik 2001, BKA Wiesbaden 3. Merkmal 4. Merkmal Auftreten aggressiven Verhaltens Aggression Höhepunkt ca. 2. Lebensjahr 4% Die berücksichtigt gleichermaßen risikoerhöhende und -mildernde Bedingungen. 14% 53% 6 Jahre 15 Jahre 28% 7

8 Risikoerhöhende und -mildernde Bedingungen Wichtige Schutzbedingungen I Risikoerhöhende Bedingungen Kindbezogen (primäre Vulnerabilität) Sekundäre Vulnerabilität Belastungen Umgebungsbezogen (Risikofaktor) Kindbezogen Resilienz Risikomildernde Bedingungen Ressourcen Phasen erhöhter Vulnerabilität Umgebungsbezogen (Schutzfaktor) Kompetenz Entwicklungsförderliche Bedingungen Kindbezogene Faktoren - positives Temperament (flexibel, aktiv, offen) - niedrige Emotionalität, hohe Impulskontrolle Schutzfaktoren in der Familie - stabile Beziehung zu Bezugsperson - unterstützendes Erziehungsklima - Modelle positiven Bewältigungsverhaltens Bilanz: Belastungen vs. Ressourcen Wichtige Schutzbedingungen II Resilienzfaktoren - positives Sozialverhalten - positives Selbstwertgefühl/Selbstwirksamkeitsüberzeugung - aktives Bewältigungs- verhalten Schutzfaktoren im Umfeld - soziale Unterstützung - positive Freundschaftsbeziehungen - positive Gleichaltrigenbeziehungen - positive Schulerfahrungen Kulturelle Erziehungsnormen Kindheitserfahrungen Internes Arbeitsmodell Temperament Verhalten des Kindes Internes Arbeitsmodell Temperament Andere Bezugspersonen 8

9 Entwicklungsaufgaben I Entwicklungsaufgaben II Säuglings-/Kleinkindalter: (0-2 J.) Physiologische Regulation Aufbau einer effektiven Bindung Erfolgreiche Exploration Frühe Kindheit: (2-4 J.) Individuation (zunehmende Autonomie) Kontakt zu Gleichaltrigen (Kindergarten) Geschlechtsrollenidentifikation Kindheit und frühes Schulalter: (5-7 J.) Einschulung Geschlechtsrollenidentifikation Spiel in Gruppen Mittleres Schulalter: (8-12 J.) Soziale Kooperation Erwerb der Kulturtechniken (Lesen, Schreiben) Erreichen persönlicher Unabhängigkeit Adoleszenz: (13-17 J.) Körperliche Reifung Gemeinschaft mit Gleichaltrigen Heterosexuelle Beziehungen Zunehmende Autonomie von den Eltern 5. Merkmal Die betrachtet die Humanentwicklung über den gesamten Entwicklungsverlauf. C B A D 9

10 Gliederung des Vortrags Historische Wurzeln 1. Merkmale der 2. Historische Wurzeln der 3. Abschließende Bewertung: Ist ein neuer Ansatz notwendig? 1888: Psychobiologie Zeitachse 1892: Psychobiologischer Ansatz Historische Wurzeln Historische Wurzeln Zeitachse Zeitachse 1994: Center for Developmental Science 1961: Trennung Normalität und Abweichung 70er Jahre multidisz. Entwicklungs- Forschungszentrum 10

11 Gliederung des Vortrags 1. Merkmale der 2. Historische Wurzeln der 3. Abschließende Bewertung: Ist ein neuer Ansatz notwendig? Merkmale der bio-psycho-soziale Mechanismen interdisziplinärer Ansatz Vergleich abweichende und normale Entwicklung Risiko- und Schutzbedingungen Entwicklung über gesamten Entwicklungsverlauf Ziel der Forschungsergebnisse anderer Disziplinen besser verstehen bessere Verständigung zwischen Forschern Verständnis für Denkstrukturen und Methoden anderer Disziplinen Die als disziplinübergreifender Ansatz ist notwendig! 11

12 Fabel von den sechs blinden Indern... 12

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