Die Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union (EU) mit Haiti

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1 Die Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union (EU) mit Haiti

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3 Jean Marcelson Abraham Die Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union (EU) mit Haiti Die Perzeption der EU als internationaler Akteur und fehlerhafte Mechanismen der internationalen Zusammenarbeit

4 Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar Zugl.: Dissertation Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2014 ISBN Wissenschaftlicher Verlag Berlin Olaf Gaudig & Peter Veit GbR / Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch einzelner Teile, ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für fotomechanische Vervielfältigung sowie Übernahme und Verarbeitung in EDV Systemen. Druck und Bindung: SDL Digitaler Buchdruck, Berlin Printed in Germany 24,00

5 Abstract The EU's development policy represents an important component of its foreign policy, its actor quality and its image on the international political stage. The relationship between the EU and Haiti is regulated by the Cotonou Agreement. The aim of this cooperation is to promote a common strategic approach to poverty eradication in accordance with the long-term development and also to achieve the Millennium Development Goals and the gradual integration of the country into the global economy. In this context, Haiti was selected among failed states as one of the priority countries within the framework of the European development cooperation. Since then, Haiti is in the center of attention of EU support and actions. The goal of this work, which is based on empirical qualitative analysis, is to present a confrontation between theory and practice in terms of political development cooperation between the EU and Haiti. Furthermore, an insight into the Haitian perception of the EU as international actor is given. Despite the enormous financial and humanitarian aid from the EU and the international community, Haiti is still facing significant development challenges. Actions of official development assistance on the living conditions of the Haitian people are mostly ineffective and therefore questionable. Several interviews with various actors in Haiti facilitate different critical interpretations and perceptions in order to work out recommendations for a more effective collaboration. Thereby, the necessity for a greater consideration of the Haitian population is illustrated in order to ensure the long-term development goals.

6 Kurzfassung Die EU-Entwicklungspolitik bildet einen wichtigen Bestandteil ihrer Außenpolitik, ihrer Akteursqualität sowie ihres Images auf der internationalen politischen Bühne. Die Beziehung zwischen der EU und Haiti ist durch das Cotonou-Abkommen geregelt. Ziel dieser Kooperation ist es, einen gemeinsamen strategischen Ansatz zur Armutsbeseitigung in Übereinstimmung mit der langfristigen Entwicklung zu fördern sowie die Millenniumsentwicklungsziele und die schrittweise Integration des Landes in die Weltwirtschaft zu erreichen. In diesem Zusammenhang wurde Haiti unter den gescheiterten Staaten als eines der Schwerpunktländer im Rahmen der europäischen Entwicklungszusammenarbeit ausgewählt. Seitdem ist Haiti auf die Hilfe und Aktionen der EU angewiesen. Das Ziel dieser auf empirisch-qualitative Analyse basierten Arbeit ist es, eine Auseinandersetzung zwischen Theorie und Praxis hinsichtlich der politischen Entwicklungszusammenarbeit der Europäischen Union mit Haiti darzustellen. Weiterhin wird ein Einblick in die haitianische Perzeption der EU als internationaler Akteur gegeben. Trotz der enormen finanziellen und humanitären Hilfe der EU und der internationalen Gemeinschaft steht Haiti aber immer noch vor erheblichen Entwicklungsherausforderungen. Aktionen der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit auf die Lebensbedingungen der haitianischen Bevölkerung sind meist wirkungslos und deshalb fraglich. Einige Interviews mit verschiedenen Akteuren vor Ort vermitteln unterschiedliche kritische Auslegungen und Auffassungen, um daraus Empfehlungen für eine effektivere Zusammenarbeit herauszuarbei-

7 ten. Dabei wird die Notwendigkeit einer stärkeren Berücksichtigung der haitianischen Bevölkerung verdeutlicht, um langfristig die Entwicklungsziele zu gewährleisten.

8 Inhaltsverzeichnis Abstract Kurzfassung Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung...16 Methodologie EU in internationalen Beziehungen: Konzepte und Theorien Konzeptuelle und theoretische Debatte der EU in internationalen Beziehungen Realismus/Neorealismus und high politics Liberalismus: Zivilmacht und soft power Konstruktivismus und die normative Macht EU: militärische, zivile oder normative Macht? Grundlagen und normative Institutionen der EU Zusammenarbeit der EU mit Haiti: Grundlagen, Ziele und Tätigkeitsbereiche Allgemeine Ziele der EU - Entwicklungspolitik

9 2.2 Strategische Ziele der Zusammenarbeit der EU mit Haiti Politischer Dialog Handels- und Wirtschaftsbeziehungen Entwicklungshilfe Tätigkeitsbereiche der Europäischen Union in Haiti Humanitäre Hilfe Bau von Straßeninfrastruktur Unterstützung des staatlichen Funktionierens und der Regierungsführung EU- Entwicklungshilfe: empirische Befunde, kritische Analyse und Empfehlungen Fehlerhafte Mechanismen der internationalen Zusammenarbeit Orientierte Hierarchisierung der Prioritäten Bürokratische Auswüchse Schwächung des Staates durch internationale Institutionen Teufelskreis der internationalen Entwicklungshilfe Mangel an Koordination, Ausrichtung und Informationen Empfehlungen Investitionen in die Landwirtschaft für Entwicklung und Armutsbekämpfung

10 3.3.2 Überwachung und Bewertung der Auswirkungen der EU- Hilfsprogramme Echter Dialog mit der Zivilgesellschaft Die haitianische Perzeption der EU als internationaler Akteur Militärische Perzeption Perzeption der EU als Zivilmacht Normative Perzeption der EU Fazit Literaturverzeichnis