Grundzüge des neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen
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- Florian Rothbauer
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1 Grundzüge des neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen Dr. Tina Wessels Dortmund, 4. September 2013
2 Inhalte Entwicklung des neuen Entgeltsystems Ziele Ablauf Systemelemente des neuen Vergütungssystems PEPP 2013 Häufige Fragen wie geht es weiter 2
3 Warum überhaupt ein neues Entgeltsystem? KHG 17d: Einführung eines durchgängigen, leistungsorientierten, pauschalierenden Entgeltsystems auf der Grundlage von tagesbezogenen Entgelten Hintergrund: gerechtere, leistungsbezogene Verteilung des Geldes Förderung von mehr Transparenz 3
4 Tagesbezogene Entgelte Grafik: Dr. Schlottmann, DKI-Herbstkongress, September
5 Zeitplan Budgetneutrale Einführung Grafik: Dr. Sandra Hein, DRG-Forum 11. März
6 An der Entwicklung beteiligte Institutionen BPtK z.b. Stellungnahmen an das BMG, Beratung der Kodierrichtlinien, Beratung des OPS Beratung durch Krankenhauskommission 6
7 Kalkulation Top Down Alle Krankenhauskosten Kosten Behandlungsleistungen Therapie, Diagnostik Stationäre Betreuungskosten: Grundrauschen / Sockelleistung Kosten für Infrastruktur Patient A Patient B Patient C Patient D usw. Relativgewichte werden ermittelt: geben an, wie teuer die Fälle im Verhältnis zueinander sind 7
8 Kalkulation Top Down Alle Krankenhauskosten Kosten Behandlungsleistungen Therapie, Diagnostik Stationäre Betreuungskosten: Grundrauschen / Sockelleistung Kosten für Infrastruktur Patient A Patient B Patient C Patient D usw. Relativgewichte werden ermittelt: geben an, wie teuer die Fälle im Verhältnis zueinander sind 8
9 Was ist der OPS? Klassifikationssystem zur Abbildung von Leistungen, die über eine gewisses Mindestmaß an Leistungen (Sockel, Grundrauschen ) in der jeweiligen Behandlungsart hinausgehen d.h. Beschreibung von besonders aufwändigen Leistungen, die potentiell geeignet sind, zwischen verschiedenen kostenhomogenen Patientengruppen zu unterscheiden Keine Voll -Leistungserfassung 9
10 Was ist seine Aufgabe? 10
11 Entwicklung des OPS Jährliches Revisionsverfahren beim DIMDI Formalisiertes Vorschlagsverfahren Einsendeschluss jeweils der eines Jahres 11
12 Entwicklung des OPS BPtK Beratung durch Krankenhauskommission 12
13 Grundstruktur des Psych-OPS Regelbehandlung, Intensivbehandlung, Psychotherapeutische Komplexbehandlung, Psychosomatisch-psychotherapeutische Komplexbehandlung Erfassung von Therapieeinheiten von mind. 25-Minuten Dauer Getrennt nach Berufsgruppen: Ärzte/Psychologen, Spezialtherapeuten Zusatzcodes: z.b. Krisenintervention, 1:1 Betreuung 13
14 PEPP 2013 Prä-PEPPs - Intenisvbehandlung Betreuung - Strukturkategorie: Psychiatrie, Psychosomatik, Kinder- und Jugendpsychiatrie Basis-PEPP Affektive, neurotische,belastungs-, Somatoforme oder Schlafstörungen Basis-PEPP Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Essstörungen oder andere Störungen PA14A > 65 Jahre oder mit komplizierende Konstellation PA14B < 65 Jahre ohne komplizierende Konstellation PEPP PEPP 14
15 Hauptkritikpunkte Zuordnung zu PEPPs über Diagnosen Leistungen spielen kaum eine Rolle für Eingruppierung Degressive Vergütung d. h. Pauschalen sinken je länger die Verweildauer aber keine normative Setzung, sondern Empirie auf der Basis der Daten der Kalkulationshäuser 15
16 Degressionslogik Delta Tageskosten zum Mittelwert Tag 2 Tageskosten Kostentrend Mittelwert Delta Tageskosten zum Mittelwert Tag Behandlungstag 16
17 PEPP 2014 voraussichtlich stärkere Differenzierung innerhalb der Basis-PEPPs Sucht-PEPP: intravenöser Drogengebrauch ja/nein Differenzierung nach hoher Therapieintensität ja/nein Degressive Entgelte auch in Psychosomatik 17
18 OPS 2014 vermutlich keine wesentlichen Änderungen 18
19 Häufige Fragen Warum ist in den OPS-Kodes die Leitung durch einen Facharzt festgeschrieben? => Verweis auf 107(1), Absatz 2, SGB V: Krankenhäuser im Sinne des Gesetzbuchs sind Einrichtungen, die fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, 19
20 Häufige Fragen Warum werden die Leistungen von Psychotherapeuten in Ausbildung nicht vollständig erfasst? => Berücksichtigung nur entsprechend ihrer Vergütung, um die Berechnungsgrundlage für das neue Entgeltsystem möglichst einheitlich zu gestalten 20
21 Psychotherapeuten in Ausbildung (PIA) Problematik der Kosten- und Leistungskongruenz Klinik A keine PiAs Klinik B PiAs Klinik C PiAs 21
22 Psychotherapeuten in Ausbildung (PIA) Problematik der Kosten- und Leistungskongruenz Klinik A keine PiAs Klinik B PiAs = Klinik C PiAs 22
23 Psychotherapeuten in Ausbildung (PIA) Problematik der Kosten- und Leistungskongruenz Klinik A keine PiAs Klinik B PiAs = Klinik C PiAs 23
24 Wie geht es nun weiter Begleitung des weiteren Gesetzgebungsverfahren mit Stellungnahmen etc. Einbringung der BPtK in den Entwicklungsprozess der Qualitätssicherung (G-BA, AQUA,..) Entwicklung von Empfehlungen zur Strukturqualität (Ausstattung der Einrichtungen mit therpaeutischem Personal) laufend: Schaffung einer empirischen Datengrundlage, ständige Weiterentwicklung OPS 24
25 Zeitplan für schrittweise Einführung 2013 Optionsjahr Optionsjahr budgetneutral obligatorisch budgetneutral obligatorisch Konvergenz 1 (10 %) 2018 Konvergenz 2 (15 %) 2019 Konvergenz 3 (15 %) 2020 Konvergenz 4 (20 %) 2021 Konvergenz 5 (20 %) 2022 Vergütung nach Landesbasisentgeltwerten 25
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. 26
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