CEO COMMUNICATION MONITOR

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1 CEO COMMUNICATION MONITOR DIE 1. Halbjahr 2014 DAX

2 SIEMENS-CHEF KAESER IST DER AM BESTEN POSITIONIERTE DAX-CEO FITSCHEN UND ZETSCHE FOLGEN AUF DEN PLÄTZEN 2 UND 3 HAINER, DEKKERS UND MCDERMOTT SIND DIE AUFSTEIGER Zu den Aufsteigern unter den DAX-Chefs zählten im ersten Halbjahr Adidas-Chef Herbert Hainer (Platz 7), Bayer-Chef Marijn Dekkers (Platz 8), SAP-Chef Bill McDermott (Platz 11), Continental-CEO Elmar Degenhart (Platz 18) und Merck- Chef Karl-Ludwig Kley (Platz 21): Sie alle konnten ihre Medienpräsenz bei positiver Tonalität deutlich steigern. Der Volkswagen-CEO Martin Winterkorn, der im Vorjahreszeitraum noch die größte Medienpräsenz hatte, erreichte diesmal nur Platz 5. Auch ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger (Platz 15), Henkel-Chef Kasper Rorsted (Platz 20) und Munich Re-Chef Nikolaus von Bomhard (Platz 27) hatten eine geringere Medienpräsenz als im Vorjahr. Joe Kaeser war im ersten Halbjahr 2014 der am besten positionierte Vorstandsvorsitzende unter den 31 Dax-CEOs: Der Siemens-Chef wurde in deutschen Presseartikeln namentlich genannt und erzielte dabei eine insgesamt positive Tonalität. Dies entsprach rund 18 Prozent der CEO-Berichterstattung in den deutschen Medien. Eine starke Medienpräsenz verbuchten auch der Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen (2.118 Nennungen, 12 Prozent) und Daimler-Chef Dieter Zetsche (1.519 Nennungen, 9 Prozent), die in der Halbjahresauswertung die Plätze 2 und 3 ein- nehmen. Allerdings war die Berichterstattung über Fitschen im Zuge der Bankendiskussion deutlich negativ. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse des CEO Communication Monitor, der kontinuierlich die Medienpräsenz der Vorstandsvorsitzenden der DAX-Konzerne ermittelt. Erstmals wurde dazu über eine automatisierte Sentiment-Analyse auch die Tonalität der Medienberichte berücksichtigt. Für die Untersuchung werden die 250 wichtigsten deutschen tagesaktuellen Zeitungen und Fachpublikationen ausgewertet. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr Artikel mit CEO-Nennung veröffentlicht. 3

3 B2C CHEFS STEHEN OBEN Auch im ersten Halbjahr dominierten Vorstandsvorsitzende mit bekannten Endkunden-Marken die CEO-Berichterstattung. Als einziger Vorstandsvorsitzender eines B2B-Unternehmens unter den Top-10 führte Siemens-Chef Kaeser die Rangliste jedoch mit großem Vorsprung an. Zentrale Themen für die Medien waren dabei der gescheiterte Übernahmekampf um den französischen Industrie-Konzern Alstom und die strategische Neuausrichtung des Unternehmens. Mit Deutsche Bank Co-Chef Anshu Jain (Platz 4) und Commerzbank-CEO Martin Blessing (Platz 9) standen zwei weitere Banken- Chefs im oberen Drittel der Auswertung. BMW-Chef Norbert Reithofer verbesserte sich um eine Position auf Platz 10. Eine deutlich größere Medienpräsenz als im Vorjahr hatte RWE-Chef Peter Terium (Platz 6), wobei die Berichterstattung im Zuge der Debatte um die Energiewende jedoch eher negativ ausfiel. 4

4 KLUFT IN DER MEDIENPRÄSENZ DER CEOS WIRD GRÖSSER Ein überraschendes Ergebnis des CEO Communication Monitor ist, dass die Kluft in der Medienpräsenz der DAX-Chefs weiter steigt. Drei von vier Artikeln der CEO-Berichterstattung (74 Prozent) konzentrierte sich im ersten Halbjahr auf die Top-10 der Vorstandsvorsitzenden. Damit dominierten sie mit ihren Themen noch deutlicher als im Vorjahr die Berichterstattung. Die zehn am seltensten erwähnten DAX-Chefs schafften es dagegen kaum noch in die mediale Öffentlichkeit: Mit einem Gesamtanteil von nur noch 7 Prozent blieben sie meist unter der öffentlichen Wahrnehmungsschwelle. Zu dieser Gruppe gehörten neben den bereits erwähnten CEOs die Vorstandsvorsitzenden der Konzerne Beiersdorf (Stefan F. Heidenreich, Platz 23), Infineon (Reinhard Ploss, 24), Fresenius (Ulf M. Schneider, 25), Deutsche Börse (Reto Francioni, 26), K+S (Norbert Steiner, 28), HeidelbergCement (Bernd Scheifele, 29) und Fresenius Medical Care (Rice Powell, 30). Da die neuen CEOs von Lanxess (Matthias Zachert) und Linde (Wolfgang Büchele) erst ab ihrem Antritt im April und Mai für die Studie gewertet wurden, ist ihre Position in der Medienpräsenz-Tabelle nicht aussagekräftig. Die zehn am häufigsten genannten Vorstandsvorsitzenden stehen für 74 Prozent der Berichterstattung 5

5 LUFTHANSA CHEF SPOHR STARTET MIT GUTER MEDIENPRÄSENZ Obwohl auch Carsten Spohr (Platz 17) erst seit Mai an der Spitze steht, konnte sich der neue Lufthansa-Chef mit einer hohen Medienpräsenz und einer guten Tonalität im Mittelfeld des CEO Communication Monitor positionieren. Eine deutlich positive Tonalität erzielten auch Deutsche Post-Chef Frank Appel und der neue Telekom-CEO Timotheus Höttges auf den Plätzen 12 und 13. Unter der Energiedebatte litt dagegen auch E.ON-Chef Johannes Teyssen (Platz 14), der in der Berichterstattung mit einer vergleichsweise negativen Tonalität auftauchte. Kaum Veränderung gab es in der Medienpräsenz von Allianz-Chef Michael Diekmann (Platz 16) und BASF-Chef Kurt Bock (Platz 19), wobei Letzterer eine überwiegend positive Berichterstattung erzielte. Die Ergebnisse der Medienpräsenz des Gesamtpanels spiegelten sich im Wesentlichen auch in den Leitmedien wider. Diese berichteten etwas häufiger über die beiden Chefs der Deutschen Bank sowie die Chefs von ThyssenKrupp, EON und Henkel und vergleichsweise weniger über die Chefs von Daimler, Bayer und SAP. Die zehn am seltensten erwähnten DAX-Chefs erreichen zusammen 7 Prozent der CEO-Berichterstattung 6

6 TREND ZUR PERSONALISIERTEN WIRTSCHAFTSBERICHTERSTATTUNG Die Ergebnisse des CEO Communication Monitors zeigen, dass der Trend zur Personalisierung in der Wirtschaftsberichterstattung weiter anhält. Dabei konzentriert sich die Berichterstattung offenbar immer stärker auf einige, wenige Vorstandsvorsitzende und deren Unternehmen. Dabei gilt es, eine vernünftige Balance aus Medienpräsenz und positiver Tonalität zu erzielen. Maass: Mit einer langfristigen Positionierung des CEOs erhöhe ich die Effizienz meiner gesamten Kommunikation und bin zugleich für mögliche Krisen und Herausforderungen gewappnet. Für die Unternehmen mit einem kaum bekannten Chef wird es immer schwieriger, mit ihren Botschaften durchzudringen. Eine kontinuierliche CEO-Positionierung mit dem Ziel eines nachhaltigen Reputationsaufbaus ist deshalb umso wichtiger, sagt Dr. Harald Maass, Geschäftsführer von Keynote Kommunikation. * Carsten Spohr ab Mai 2014 ** Matthias Zachert ab April 2014 *** Wolfgang Büchele ab Mai

7 DIE IM 1. HALBJAHR 2014 # #Leitmedien CEO Unternehmen Deutsche Davon Positive Negative # 2013 Gesamtanteil Presse Leitmedien Tonalität Tonalität (1. HJ) # Trend 1 2 Joe Kaeser Siemens ,9% Jürgen Fitschen Deutsche Bank ,1% Dieter Zetsche Daimler ,7% Anshu Jain Deutsche Bank ,4% Martin Winterkorn Volkswagen ,3% Peter Terium RWE 825 4,7% Herbert Hainer Adidas 795 4,6% Marijn Dekkers Bayer 571 3,3% Martin Blessing Commerzbank 569 3,3% Norbert Reithofer BMW 471 2,7% Bill McDermott SAP 441 2,5% Frank Appel Deutsche Post 389 2,2% Timotheus Höttges Deutsche Telekom 382 2,2% Johannes Teyssen E.ON 380 2,2% Heinrich Hiesinger ThyssenKrupp 367 2,1% Michael Diekmann Allianz 265 1,5% Carsten Spohr* Lufthansa 263 1,5% Elmar Degenhart Continental 252 1,4% Kurt Bock BASF 235 1,3% Kasper Rorsted Henkel 211 1,2% Karl-Ludwig Kley Merck 207 1,2% Matthias Zachert** Lanxess 190 1,1% Stefan F. Heidenreich Beiersdorf 160 0,9% Reinhard Ploss Infineon Technologies 154 0,9% Ulf M. Schneider Fresenius 128 0,7% Reto Francioni Deutsche Börse 116 0,7% Nikolaus von Bomhard Munich Re 114 0,7% Norbert Steiner K+S 96 0,5% Bernd Scheifele HeidelbergCement 75 0,4% Rice Powell Fresenius Medical Care 67 0,4% Wolfgang Büchele*** Linde 46 0,3%

8 METHODIK Der CEO Communication Monitor ermittelt kontinuierlich die Medienpräsenz der Vorstandsvorsitzenden der wichtigsten deutschen Konzerne. Herausgeber der Studie ist das Beratungsunternehmen Keynote Kommunikation in München. Für das Gesamtpanel werden die 250 wichtigsten deutschsprachigen Print- und Online-Medien ausgewertet. Das Panel der Leitmedien besteht aus den 15 Medien, die im vergangenen Jahr am häufigsten zitiert wurden. Für die Untersuchung wird die Anzahl der Artikel erfasst, in denen der Name eines Vorstandsvorsitzenden mindestens einmal genannt wird. Die Untersuchung der Tonalität erfolgt durch eine automatisierte Sentiment-Analyse, wobei die Anzahl der Punkte den Anteil der positiven und negativen Aussagen an der Gesamtberichterstattung anzeigt (Skala von 0 bis 5 Punkte). Obwohl die Sentiment-Analyse nach den neusten Methoden durchgeführt wird, erreicht diese Art der automatischen Auswertung nicht die Qualität manueller Tonalitätsanalysen. Die Ergebnisse zeigen deshalb nur den allgemeinen Trend auf. 9

9 Als strategische Kommunikationsberatung ist Keynote Kommunikation auf das Reputationsmanagement von Top-Managern und die Positionierung von CEOs und Vorständen in Medien und Öffentlichkeit spezialisiert. Gemeinsam mit unseren Auftraggebern erarbeiten wir langfristige Kommunikationsstrategien, stehen als erfahrene Berater in Krisensituationen zur Seite und unterstützen bei der Durchsetzung erfolgskritischer Unternehmensziele. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Kommunikationsberatung und -planung bei CEO-Wechseln. Unsere strategische Kommunikationsberatung ist langfristig und nachhaltig. Kunden von Keynote Kommunikation sind Top-Manager und Kommunikationsverantwortliche aus allen Branchen, die wir diskret und individuell unterstützen. Durch unsere langjährige Erfahrung im Journalismus verfügen wir über enge Beziehungen zu allen wichtigen Redaktionen und können so unsere Mandanten regelmäßig in renommierten Medien platzieren. Sitz von Keynote Kommunikation ist München. 10

10 Keynote Kommunikation. Die Ergebnisse der Studie wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Für die Richtigkeit der Inhalte und Ergebnisse wird keine Gewährleistung übernommen. Eine Weiterverbreitung der Inhalte dieser Studie ist mit der Quellenangabe Keynote Kommunikation gestattet.

11 KEYNOTE KOMMUNIKATION Agentur für CEO-Positionierung Landshuter Allee München 089/