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1 Ein zentrales Ergebnis der Studie (vgl. Baumann 2010, 88 ff): Analysiert man die Ausgangslage der Kinder und Jugendlichen innerhalb ihres Bezugsmilieus, kommt man zu dem Punkt, dass alle Systemsprenger über eine gewaltige innere Stärke gute Resilienzfaktoren und Lösungskompetenzen verfügen. Mit Blick auf die institutionelle Eskalationsdynamik und den Hilfeverlauf lässt sich zeigen, dass es DIESE RESILIENZFAKTOREN SIND, die den jungen Menschen immer wieder mit dem pädagogischen System in Konflikt bringen.

2 Zusammenfassend: Das pädagogische System kämpft gegen die innere Überlebenslogik des jungen Menschen Da die innere Not des gekränkten Kindes immer stärker ist als beruflich verordnete Konsequenz, ziehen wir in diesem Machtkampf zwangsläufig den Kürzeren! Eskalationslogik!

3 Aus den Fallanalysen konnte ein Motiv herausgearbeitet werden, das in unterschiedlichen Nuancen ein Rolle bei dieser Eskalationslogik spielt (vgl. Baumann 2010, Kap. 6): Kontrolle Kontrolle situativer Unsicherheiten Kontrolle im Rahmen der eigenen Biographie über/ gegen das Hilfesystem Kontrolle über die Tragfähigkeit des umgebenen Netzes

4 A) Eskalation als Kontrolle akuter situativer Unsicherheit Ordnungsstrukturen der Umwelt/ Verhalten anderer Menschen nicht/ schwer durchschaubar; scheiternde Antizipation des Zukünftigen; -> Angst, Überforderung; Eskalation = Kausalität = Sicherheit Typische Merkmale: - Erschaffung von Alternativen Lebensräumen/ Eigenwelten - Erschaffung eigener Regel- und Gesetzmäßigkeiten - Nicht bewältigte Lebensbedingungen - Schwierige Kontaktaufnahmestrategien - häufig: Suchthaushalte oder schwere, unberechenbare Gewalterfahrungen (gilt auch für andere Kategorien)

5 B) Eskalation als Kampf um Autonomie gegen das Erziehungshilfesystem Kernmotiv: Hilfe wird als Übergriff gesehen; Die wollen was von mir! ; Annehmen von Strukturen (anpassen) steht eigenen Zielen (ausbreiten) entgegen B1) - teilweise bewusste Ziele d. Jugendlichen - Enttäuschung über gescheitertes Familiensystem mischt sich mit Ablehnung des Hilfesystems - teilweise feste, das System erhaltende Rolle in der Familie; Machtkämpfe mit Eltern, die in die Einrichtung hineingetragen werden B2) - Jugdl. übernehmen Versorgungsauftrag für Mitglieder oder Strukturen in der Familie - Jugendhilfe steht dem selbst auferlegten Versorgungsauftrag entgegen - bei Aufgabe der Rolle Haltverlust - Versuchen, alte Ordnung zu verteidigen/ wiederherzustellen B3) - unbewusste Ziele: Kontrolle über Erziehungshilfesystem nach erlebtem Kontrollverlust - Eskalation als Re Inszenierung des Verlustes/ Abbruchs - selektive Wahrnehmung der angebotenen Hilfe

6 C) Eskalation als Frage an das (Helfer-) System: (Er-) Tragt Ihr mich? Kernmerkmale der Kategorie: Völlige Entwurzelung; Kein gefühltes Zuhause identifizierbar/ benennbar; Wo gehöre ich hin? Kernfamilie als Identitätsgrundlage unbrauchbar Problemlose Anpassung an die Erwartungen eines Systems (Jugendhilfe/ Familie) würde Loyalitätsbruch mit anderem System bedeuten Verhaltensweisen, die Reaktion erzwingen: internalisierende Verhaltensweisen (Nahrungsverweigerung, Selbstverletzung) externalisierend: ausagierendes Verhalten, das Kontrolle und Kümmern verlangt, persönlich verletzendes Verhalten/ Respektlosigkeit

7 Für die unterschiedlichen Kategorien gibt es auch unterschiedliche Dynamiken des Scheiterns: A): Es gelingt einem (oder wenigen) Mitarbeitern, eine gute Beziehung aufzunehmen. Die Heftigkeit der Eskalationen macht eine Fortsetzung der Hilfe aber trotz gelingender Beziehungsmomente nicht verantwortbar. B): Es gelingt von Beginn an nicht, eine Beziehung jenseits des Machtgefälles Erwachsener/ Jugendlicher aufzubauen und der Jugendlich entzieht sich jeder Annäherung, da er sowohl die Mitarbeiter als Person als auch in ihrer Funktion ablehnt. Jeder dieser Eigenlogiken hat unterschiedliche Konsequenzen bezüglich der Indikation verschiedener Settings! C): Es gelingt, eine gute Beziehung zum Jugendlichen aufzubauen. Dieser ist aber emotional derart bedürftig, dass der Mitarbeiter sich aus einem Schutzinstinkt heraus zurückzieht, weil er sich benutzt oder ausgesaugt fühlt.

8 Was brauche ich? situativ: Möglichkeiten der Deeskalation, des Aushaltens, des immer wieder neu Startens perspektivisch/ planerisch: Möglichkeiten der Diagnostik, des gemeinsam getragenen Fallverständnisses und der Ziel- und Perspektivplanung als unerlässlicher Rückhalt: Möglichkeiten des Luftholens, des Zeitgewinns und des Verteilens auf viele Schultern Trotz Kontinuität

9 Deeskalation: Vermeidung von Machtkämpfen Moderation und Mediation auch zwischen Erwachsenen und Kindern/ Jugendlichen Zeitverzögerung und erzieherische Präsenz

10 Was brauche ich? situativ: Möglichkeiten der Deeskalation, des Aushaltens, des immer wieder neu Startens perspektivisch/ planerisch: Möglichkeiten der Diagnostik, des gemeinsam getragenen Fallverständnisses und der Ziel- und Perspektivplanung als unerlässlicher Rückhalt: Möglichkeiten des Luftholens, des Zeitgewinns und des Verteilens auf viele Schultern Trotz Kontinuität

11 Aspekte des Fallverstehens: Wo stehe ich im Prozess der institutionellen Eskalation? Wo/ was ist das Problem? Subjektlogische Diagnostik der Motive/ Intention des Kindes Wo liegen die Bedingungen (Ressourcen), damit sich etwas verändern kann? aber auch: Was würde wer verlieren, wenn sich etwas ändert?

12 Was brauche ich? situativ: Möglichkeiten der Deeskalation, des Aushaltens, des immer wieder neu Startens perspektivisch/ planerisch: Möglichkeiten der Diagnostik, des gemeinsam getragenen Fallverständnisses und der Ziel- und Perspektivplanung als unerlässlicher Rückhalt: Möglichkeiten des Luftholens, des Zeitgewinns und des Verteilens auf viele Schultern Trotz Kontinuität

13 Möglichkeiten des Luftholens: Brauchen wir Spezialsettings und wie sind diese strukturiert? Wie kann Belastung so verteilt werden, dass keiner aufgesaugt wird? Mittels welcher Strukturen können passgenaue Einzelfallhilfen geplant und installiert werden? Welche Möglichkeiten der zeitlichen und personellen Kontinuität können sichergestellt werden, wenn Settingveränderungen notwendig sind?

14 Was brauche ich? situativ: Möglichkeiten der Deeskalation, des Aushaltens, des immer wieder neu Startens perspektivisch/ planerisch: Möglichkeiten der Diagnostik, des gemeinsam getragenen Fallverständnisses und der Ziel- und Perspektivplanung als unerlässlicher Rückhalt: Möglichkeiten des Luftholens, des Zeitgewinns und des Verteilens auf viele Schultern Trotz Kontinuität

15 Radikale Haltung des Halten Wollens! Kernkompetenz pädagogischer Professionalität: Wie gestalte ich das Verhältnis von pädagogischer Rolle und menschlicher Begegnung? Wie bleibe ich Handlungsfähig trotz der Widersprüchlichkeit der Situation UND des Auftrages

16 Literaturtipps: Baumann, M. (2012): Kinder, die Systeme sprengen Band 1: Wenn Jugendlich und Erziehungshilfe aneinander scheitern. Baltmannsweiler (Schneider Verlag) Baumann, M. (i.vorb.): Kinder, die Systeme sprengen Band 2: Impulse, Zugangswege und hilfreiche Settingbedingungen für Jugendhilfe und Schule. Baltmannsweiler (Schneider Verlag) Fort- und Weiterbildungen zum Thema: Infos bei: PD Dr. Menno Baumann

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