Das Gesundheitswesen als Hinweisgeber auf mögliche Gefährdungen des Kindeswohls
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1 Das Gesundheitswesen als Hinweisgeber auf mögliche Gefährdungen des Kindeswohls Analysen der amtlichen 8a-Statistik Fachforum Empirische Befunde zur Kooperation zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen im Kinderschutz auf dem DJHT 2017 Gudula Kaufhold Forschungsverbund DJI/TU Dortmund
2 Meldung an die amtliche Statistik, wenn: - dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes/Jugendlichen bekanntwerden, - es sich daraufhin einen unmittelbaren Eindruck vom Minderjährigen und seiner Umgebung verschafft hat, - und die Einschätzung des Gefährdungsrisikos anschließend im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte erfolgt ist. 2
3 Gefährdungseinschätzungen Alter des betroffenen Kindes (Deutschland, ; absolut) unter
4 Verteilung der Gefährdungseinschätzungen Alter des betroffenen Kindes (Deutschland, 2015; in Prozent) bis einschl. 6 Jahre: 48,8% 9,0 7,3 7,1 6,8 6,4 6,2 14 bis unter 18 Jahre: 16,8% 6,0 5,7 5,3 5,2 4,7 4,4 4,5 4,7 4,7 4,8 4,2 3,1 4
5 Gefährdungseinschätzungen Ergebnis Ergebnis des des Verfahrens Verfahrens (Deutschland, (Deutschland, 2015; 2015; Angaben Angaben in %) in %) 14 akute KWG latente KWG 34 keine KWG aber Hilfebedarf keine KWG und kein (weiterer) Hilfebedarf 5
6 Akute und latente KWG Art der Gefährdung (Deutschland, 2015; Angaben in %) unter 1 1 bis unter 3 3 bis unter 6 6 bis unter bis unter bis unter 18 0 Verlässigungen körperliche Misshandlungen psychische Misshandlungen sexuelle Gewalt 6
7 Gefährdungseinschätzungen bei unter 1-jährigen Kindern Hinweisgeber (Deutschland; 2015; N=11.605; Verteilung in Prozent) Sozialer Dienst/Jugendamt Beratungsstelle Einrichtung/Dienst der Einrichtung der Jugendarbeit/KJH Kindertageseinrichtung/- pflegeperson Schule Hebamme/Arzt/Klinik/Ges undheitsamt... Polizei/Gericht/Staatsanwa ltschaft Eltern/Personensorgebere chtigte Minderjährige/r selbst Verwandte Bekannte/Nachbarn Anonyme Melder Sonstige 7
8 GefähDie fünf häufigsten Initiatoren eines 8a-Verfahrens bei unter 1-jährigen Kindern Anteil akuter oder latenter Kindeswohlgefährdungen im Ergebnis (Deutschland; 2015; in Prozent) rdungseinschätzungen Ergebnis des Verfahrens (Deutschland, 2015; Angaben in %) Sozialer Dienst/ Jugendamt (N=1013) Hebamme/Arzt/ Klinik/Gesundheitsamt/ u.ä. Dienste (N=2361) Polizei/Gericht/ Staatsanwaltschaft (N=2259) Bekannte/ Nachbarn (N=1345) Anonyme/r Melder/in (N=1225) 8
9 Akute Kindeswohlgefährdungen bei unter 1-jährigen Kindern Art der neu eingeleiteten Hilfe (2015, in Prozent) Unterstützung gemeinsame Wohnform für Mütter/Väter Erziehungsberatung 28 SGB VIII ambulante/ teilstationäre Hilfe zur Erziehung familienersetzende Hilfe zur Erziehung ( 27, Eingliederungshilfe 35a SGB VIII vorläufige Schutz-maßnahme 42 SGB VIII Kinder- und Jugendpsychiatrie Fortführung der gleichen Leistung/-en Einleitung anderer, nicht vorgenannter Hilfe/-n keine neu eingeleitete/ geplante Hilfe Anrufung des Familiengerichts Davon der Art der neu eingeleiteten/geplanten Hilfe 9
10 Latente Kindeswohlgefährdungen bei unter 1-jährigen Kindern Art der neu eingeleiteten Hilfe (2015; in Prozent) Unterstützung gemeinsame Wohnform für Mütter/Väter Erziehungsberatung 28 SGB VIII ambulante/ teilstationäre Hilfe zur Erziehung familienersetzende Hilfe zur Erziehung ( 27, Eingliederungshilfe 35a SGB VIII vorläufige Schutzmaßnahme 42 SGB VIII Kinder- und Jugendpsychiatrie Fortführung der gleichen Leistung/-en Einleitung anderer, nicht vorgenannter Hilfe/-n keine neu eingeleitete/ geplante Hilfe Anrufung des Familiengerichts Davon der Art der neu eingeleiteten/geplanten Hilfe 10
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