Neo-Institutionalismus Revisited

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1 Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft Maria Funder [Hrsg.] Neo-Institutionalismus Revisited Bilanz und Weiterentwicklungen aus Sicht der Geschlechterforschung Mit einem Nachwort von Ursula Müller Nomos l6

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3 Editorial Die Geschlechterverhältnisse in modernen Gesellschaften sind in Bewegung geraten. Hieraus ergibt sich eine Vielzahl von Fragen, z.b. nach Erosionstendenzen und Beharrungskräften traditioneller Geschlechterungleichheiten und Genderregime sowie Neukonfigurationen und Widersprüchen. Die Schriftenreihe zielt darauf ab, theoretischen und empirischen Beiträgen zum Themenfeld Arbeit, Organisation und Geschlecht einen Raum zu geben und Befunde aktueller Forschungsprojekte, Tagungen und Qualifikationsarbeiten aus Soziologie, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften und verwandten Disziplinen zur Diskussion zu stellen. Dabei werden sowohl deutsch- als auch englischsprachige Bände veröffentlicht. Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft herausgegeben von Prof. Dr. Maria Funder, Universität Marburg Prof. Dr. Daniela Rastetter, Universität Hamburg Prof. Dr. Sylvia M. Wilz, FernUniversität Hagen Band 6

4 Maria Funder [Hrsg.] Neo-Institutionalismus Revisited Bilanz und Weiterentwicklungen aus Sicht der Geschlechterforschung Mit einem Nachwort von Ursula Müller Nomos

5 Titelbild: 123rf.com Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. ISBN (Print) ISBN (epdf) 1. Auflage 2017 Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

6 Inhalt Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung Reflexionen über Schnittstellen, theoretische Konzepte und empirische Befunde 9 Maria Funder Teil I Die Rückkehr der Gesellschaft in die Organisationsforschung Positionen zum Wirkungsgeflecht von Gesellschaft Organisation Geschlecht 33 Alte Fragen, neue Antworten? Reflexionen zum Gender Cage in Organisationen Plädoyer für ein mehrdimensionales Analysemodell 35 Maria Funder/ Kristina Walden Ein Sieg des Fortschritts? Gleichbehandlung und Leistung aus der Perspektive der World Polity-Forschung 71 Katja Hericks/ Theresa Wobbe World Polity in der Krise? Eine Diskussion aus der Perspektive der Soziologie der Kritik mit einem besonderen Fokus auf die Frage der Geschlechtergerechtigkeit 97 Lisa Knoll 5

7 Inhalt Teil II Impulse des Neo-Institutionalismus zur Analyse von Organisation und Geschlecht. Theoretische Inspirationen und neue Pfade 123 Scotts Institutionenbegriff als Heuristik zur Analyse von Geschlechterverhältnissen in Organisationen: Inspirationsquelle Geschlechterwissen 125 Ilona Horwath Institutionen und Diskurse verknüpfen: Neue Einsichten zur Stabilität sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern 153 Sebastian Nagel/ Hanna Schulte/ Stefanie Hiß Rationalität im Neo-Institutionalismus Rationalität aus Sicht des Ansatzes der Gendered Organization 175 Edeltraud Ranftl Entkopplungen und die widersprüchlichen Institutionalisierungen von Geschlecht zur Konzeption und Diskussion des Entkopplungstheorems 203 Katja Hericks Teil III Organisationen als Akteurinnen Akteur_innen in Organisationen 233 Mikroperspektiven im Neo-Institutionalismus: Zur Rolle von individuellen Akteur_innen 235 Irma Rybnikova/ Rainhart Lang Embedded Agency und Degendering: Zur (Ohn)Macht von Akteur_innen im Neo-Institutionalismus 265 Helga Eberherr 6

8 Inhalt Akteur_innen und Prozesse der Institutionalisierung organisationaler Gleichstellungspolitik Institutional Work als theoretischer Rahmen 283 Jeannette Trenkmann Chancengleichheit, Translation und Interpretative Repertoires Die Übersetzung des Bundesprogramms Chancengleichheit an einer Schweizer Universität oder: ein Tanzkurs für Elefanten im Raum 307 Ursula Offenberger/ Julia Nentwich Geschlechterverhältnisse in Organisationen: Zur Relevanz von Akteur_innen, strategischem Handeln und Spielen Inspirationsquelle Mikropolitik 339 Daniela Rastetter Neo-Institutionalismus que(e)r-denken: Heteronormativität und organisationaler Wandel 367 Roswitha Hofmann Teil IV Organisation und Geschlecht Wandel und Beharrung: Welche Erklärungen bieten neo-institutionalistische Ansätze und welche theoretischen Erweiterungen gibt es? 389 Organisationaler Wandel durch neue Väter? Eine neoinstitutionalistische Analyse aktiver Vaterschaft in Erwerbsorganisationen 391 Brigitte Liebig/ Martina Peitz Scheinheiligkeit von Organisationen: Paradoxien und Tabus. Das Beispiel der Vereinbarkeitsmaßnahmen und ihrer Nutzung 415 Annette von Alemann Die Funktion des Kerngeschäfts. Eine Besichtigung der Null der Organisation und ihre Folgen für betriebliche Gleichstellungsdiskurse 439 Nathalie Amstutz/ Ralf Wetzel 7

9 Inhalt Vom Diversity Management zu Schweizer Spitzenfrauen im Verwaltungsrat 467 Raimund Hasse/ Hannah Mormann Gender Equality Politik: Überlegungen und Befunde zu institutionellen Logiken und symbolischer Gewalt am Beispiel von Hochschulen 499 Johanna Hofbauer/ Angelika Striedinger Feminist Political Institutionalism. Ein Beitrag zum Verständnis von Macht und Herrschaft im Geschlechterverhältnis 525 Katharina Kreissl/ Birgit Sauer Nachwort: Vom Mythos zum Kern? Eine Tagung und ihre durchaus intendierten Folgen 551 Ursula Müller Autorinnen und Autoren des Bandes 569 Personenregister 575 Stichwortverzeichnis 579 8

10 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung Reflexionen über Schnittstellen, theoretische Konzepte und empirische Befunde Maria Funder Konstanze Senge und Kai-Uwe Hellmann haben vor nicht einmal zehn Jahren ihre Einführung in den Neo-Institutionalismus mit den Worten eingeleitet: Ein Ruck geht durch die Sozialwissenschaften: Institutionen sind wieder wichtig. Handeln ist nicht nur Ergebnis individueller Entscheidungsfindung, sondern auch bedingt durch institutionelle Rahmenbedingungen (Senge/ Hellmann 2006: 7). Institutionen und damit auch der Institutionalismus nunmehr jedoch in Gestalt eines neuen Institutionalismus (Neo-Institutionalismus) sind Ende der 1970er Jahre endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Mittlerweile ist es wenn man die Arbeiten von Zucker (1977), Meyer/ Rowan (1977), DiMaggio (1988), DiMaggio / Powell (1983) und Powell/ DiMaggio (Hg.) (1991) als die ersten Meilensteine des soziologischen Neo-Institutionalismus (im Weiteren NI) ansieht sogar schon mehr als vierzig Jahre her, dass der soziologische NI an den Start ging, um den seinerzeit vorherrschenden Lehrmeinungen eine eigene Sicht gegenüberzustellen. Im Fokus stand vor allem die Kritik an strukturfunktionalistischen und individuell zweckrationalen Erklärungskonzepten sozialer Phänomene. Herausgestellt wurden Prozesse der sozialen und kulturellen Genese von Institutionen, die Relevanz gesellschaftlicher Erwartungen für Organisationen und von taken-for-granted -Annahmen für das Handeln von Akteur_innen. Anfangs richtete sich das Interesse des NI noch in erster Linie auf staatliche Einrichtungen, Schulen und Universitäten, später rückten dann Profit-Organisationen und mit der World Polity globale, weltgesellschaftliche Prozesse ins Visier der Forschung (vgl. u.a. Meyer 2005; Hasse/ Krücken 2005). Mithin kam der symbolischen Welt (Senge 2011: 26), die soziale Handlungen hervorbringt und das Zusammenspiel zwischen Organisation und Gesellschaft prägt, von Beginn an eine große Aufmerksamkeit zu. Dementsprechend fand nicht nur Giddens Strukturationstheorie, sondern ebenso neo-institutionalistisches Denken Ende der 1980er Jahre Eingang in die deutschspra- 9

11 Maria Funder chige Debatte über die Rückkehr der Gesellschaft in die Organisationswissenschaft (vgl. u.a. Ortmann/ Sydow/ Türk 1997). Bereits an dieser Stelle ist wie der Verweis auf die World Polity-Forschung schon erkennen lässt anzumerken, dass es den NI nicht gibt, sondern diverse Spielarten, wobei die Scheidelinien insbesondere im Hinblick auf das Verständnis von Rationalität 1 und das Ausmaß der Eigendynamik, die Akteur_innen wie Organisationen zugeschrieben werden 2, bestehen. Selbst beim soziologischen NI haben wir es nicht mit einem einzigen Erklärungskonzept zu tun. Zu nennen sind der organisationssoziologische NI, dessen zentrale Begriffe und Konzepte (u.a. Institution, Rationalität/ Rationalitätsmythen, Legitimität, Entkopplung) in diesem Buch eine ebenso gewichtige Rolle spielen werden wie die des skandinavischen Institutionalismus (z.b. die Idee der translations ) und die schon erwähnte World Polity-Forschung, die Webers Konzept der abendländischen Rationalisierung zum Ausgangspunkt von Analysen macht und in diversen Studien u.a. nach der globalen Verbreitung westlicher kultureller Standards bzw. Institutionen (z.b. der formal-rationalen Organisation) fragt. In Anbetracht dieser Heterogenität verwundert es nicht, dass sich die Vertreter_innen des NI nicht auf einen gemeinsamen theoretischen Kern verständigen konnten selbst der Institutionenbegriff wird in jedem Ansatz unterschiedlich definiert. Das hat der Verbreitung des NI aber offenbar keinen Abbruch getan. Gründe für seine Ausstrahlungskraft auf die Organisationsforschung und weit darüber hinaus gibt es viele, wobei die erwähnte Kritik am vorherrschenden Effizienzdenken und an rationalen Modellen der ökonomischen Theorie hervorzuheben ist. Granovetter (1985) spricht sogar von einem Imperialismus der Ökonomik, dem die Soziologie, zumindest wenn es um Fragen der Wirtschaft ging, lange Zeit 1 Zum neuen Institutionalismus gehören schließlich auch ökonomische Ansätze, wie die Neue Institutionenökonomik (u.a. Transaktionskostentheorie, Principal-Agency- Theory), und institutionalistisch orientierte Rational-Choice Konzepte, die als eine strukturtheoretische Spielart ökonomischer Handlungstheorien gelten. 2 So hat sich der NI von Beginn an schwergetan, die Akteur_innenperspektive angemessen in seinen Konzepten zu berücksichtigen. Erst in den neueren neo-institutionalistischen Diskursen kommt ihr eine zunehmend größere Bedeutung zu. Zudem wird davon ausgegangen, das Organisationen gesellschaftliche Anforderungen keineswegs eins zu eins übernehmen, sondern aktiv übersetzen ( translations ) (vgl. u.a. Czarniawska/ Sevon 1996); eine Vorstellung, die bereits in früheren Konzepten Beachtung fand und mit der Idee der Entkopplung (von Formal- und Aktivitätsstrukturen) auf einen Begriff gebracht wurde (vgl. Meyer/ Rowan 1977). 10

12 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung nichts entgegensetzen konnte. Erst mit dem Embeddedness Konzept, der Bezugnahme auf soziale Beziehungen, gesellschaftliche Normen und Werte, kam Bewegung ins Spiel 3, die nicht nur die neue Wirtschaftssoziologie, sondern auch den organisationssoziologischen NI inspiriert und theoretische Weiterentwicklungen vorangetrieben hat. Der in den 1980er Jahren auszumachende cognitive bzw. cultural turn in den Sozialwissenschaften, mit dem die kulturelle Bedeutung von Institutionen und Fragen der gesellschaftlichen Legitimität von Organisationen wieder in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses rückten, geht somit zu einem nicht geringen Teil auf das Konto des NI (vgl. u.a. DiMaggio/ Powell 1991). Kurzum, wir haben es beim NI bis heute nicht mit einem in sich konsistenten Ansatz, sondern mit einem weitverzweigten Theorie- und Forschungsprogramm zu tun, das allerdings die kritische Auseinandersetzung mit strukturfunktionalistischen und individualistischen, formal-rationalen Ansätzen eint. Blickt man zurück, dann erstaunt die Faszination für den NI also nicht. Mittlerweile gehört er zum Mainstream der Organisationswissenschaft und auch in der Wirtschaftssoziologie hat er im Zuge des in den 1980er Jahren einsetzenden Neuaufbruchs (Maurer/ Mikl-Horke 2015) zunehmend an Aufmerksamkeit erfahren. Selbst die Geschlechterforschung hat sich von ihm in den letzten Jahren inspirieren lassen. Das Buch zielt darauf ab, bereits vorhandene Schnittstellen zwischen Geschlechterforschung und NI näher auszuloten und Weiterentwicklungen zur Diskussion zu stellen. Nicht intendiert ist, der Vielzahl von Einführungsbüchern zum NI noch ein weiteres hinzuzufügen. Vielmehr wollen wir die Frage aufwerfen, was eine Beschäftigung mit dem NI nach mehr als vierzig Jahren neo-institutionalistischer Theorieentwicklung und einer Vielzahl von Forschungsprojekten aus der Perspektive der Geschlechterforschung spannend und lohnenswert macht, so dass zukünftig weiterhin auf dieses Theorieprogramm zurückgegriffen werden sollte. Wir fangen selbstverständlich nicht bei null an, denn die Geschlechtsvergessenheit des NI hat wie bereits erwähnt die Geschlechterforschung schon längst zum Anlass genommen, eigene Konzepte unter Rückgriff auf neo-institutionalistische Ideen zu entwickeln. Dabei wurden auch konzeptionelle Leerstellen des NI offensichtlich, die zu Brückenschlägen zu anderen Theorieansätzen angefangen von Bourdieu über Giddens bis 3 So haben z.b. Zukin und DiMaggio (1990) im Anschluss an Granovetter das Spektrum der sozialen Einbettung um kognitive, normative sowie sozialstrukturelle und politische Dimensionen erweitert. 11

13 Maria Funder hin zu Foucault geführt haben. Das Buch will dazu beitragen, einen Einblick in diese aufschlussreichen und inspirierenden Forschungs- und Theorieentwicklungen zu liefern. Noch ist es allerdings eher die Geschlechterforschung, die sich offen gegenüber dem NI erwiesen hat und nicht umgekehrt. Ob der Mainstream des NI mit seiner Geschlechtsblindheit brechen wird und auf die Geschlechterforschung zugeht, ist daher eine spannende Frage. Die Beiträge des Bandes wollen Anstöße zu diesem noch zu führenden Dialog geben. Die Beiträge des Bandes Was die Beiträge 4 bei aller Unterschiedlichkeit verbindet, ist zum einen die Wahl des Ausgangspunktes, nämlich die Bezugnahme auf neo-institutionalistische Konzepte, und zum anderen der damit einhergehende Versuch, altbekannte Felder der Geschlechterforschung aus dieser spezifischen theoretischen Sicht näher auszuleuchten. Lassen sich so eine der zentralen Fragen des Bandes, die alle Beitragenden, die sich zum Glück auf dieses Experiment eingelassen haben, umtreibt durch eine neo-institutionalistische Brille möglicherweise neue geschlechtersoziologische Einsichten gewinnen? Dass konzeptionelle Weiterentwicklungen in Anbetracht der blinden Flecke des NI erst recht im Hinblick auf seine Geschlechtsvergessenheit notwendig sind, gilt als unstrittig, wie sie aussehen könnten und welche Erkenntnisgewinne sie für die Organisations- und Geschlechterforschung bereithalten, gehört daher zu den Kernfragen, die von den Beitragenden aufgegriffen und diskutiert werden. Gegliedert ist der als Handbuch konzipierte Band in vier Teile, in denen jeweils spezifische Denkschulen des neuen Institutionalismus angefangen von der makrosoziologisch ausgerichteten World Polity-Forschung, über den diskursorientierten, skandinavischen Institutionalismus, bis hin zum organisationssoziologischen NI aus einer Geschlechterperspektive 4 Um bei aller gewünschten Unterschiedlichkeit Leser_innen einen Kompass an die Hand zu geben, weisen alle Beiträge dieselbe Grundstruktur auf: Im Anschluss an die (1) Einleitung, wird auf (2) Entwicklungslinien und Erklärungsansätze der jeweils im Zentrum stehenden Thematik eingegangen, also z.b. auf die World Polity-Forschung oder den Institutional Work Ansatz aus der Sicht der Geschlechterforschung. Im Anschluss werden dann (3) neue Entwicklungen und Konzepte vorgestellt und diskutiert. Ein (4) Fazit und Perspektiven runden die Ausführungen ab. 12

14 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung reflektiert werden. Im Fokus der Beiträge steht jeweils eine einführende Darstellung der Entwicklungslinien des präferierten Erklärungskonzepts, dem sich eine Diskussion theoretischer und empirischer Erkenntnisse sowie weiterer Perspektiven anschließt. Wenngleich die Beiträge am besten für sich selbst sprechen, soll hier dennoch der Versuch unternommen werden, ihre Ziele, zentralen Fragen und Erkenntnisse kurz anzureißen. Der erste Teil des Handbuchs ist mit dem Titel: Die Rückkehr der Gesellschaft in die Organisationsforschung Positionen zum Wirkungsgeflecht von Gesellschaft Organisation Geschlecht überschrieben. Den Auftakt machen Maria Funder und Kristina Walden, die altbekannte Fragen der Geschlechterforschung insbesondere nach der (trotz des zunehmenden gesellschaftlichen Gleichstellungsdrucks) anhaltenden Beharrungskraft des Gender Cage in Organisationen (siehe z.b. die Problematik der vertikalen und horizontalen geschlechtlichen Segregation) aufgreifen und versuchen, mit dem Rüstzeug des NI im Gepäck, nach neuen Antworten zu suchen. Dabei kommen sie nicht umhin, sich zunächst recht grundlegend damit zu befassen, ob es in Anbetracht der zunehmenden Kritik am Organisationsbegriff überhaupt noch erstrebenswert sein kann, Organisationen in den Fokus geschlechtersoziologischer Analysen zu rücken und als einen zentralen Ort der (Re-)Produktion von Geschlechterungleichheit wie auch von Transformationsprozessen im Sinne von Lorbers Degendering (Lorber 2005) zu begreifen. Oder anders formuliert: Stellt die Organisation weiterhin ein relevantes Analysefeld für die Geschlechterforschung dar oder sollte sie sich nicht besser schleunigst von ihr verabschieden und sich z.b. nur noch auf die private Lebenswelt und die hier immer noch vorherrschende traditionelle geschlechtliche Arbeitsteilung konzentrieren? Eine Position, die seit einiger Zeit offenbar an Zustimmung gewinnt. Funder und Walden halten demgegenüber an der Organisation als einem unverzichtbaren, zentralen Untersuchungsfeld für die Geschlechterforschung fest, schlagen jedoch ein mehrdimensionales Analysemodell vor. Es soll dazu dienen, den vielschichtigen, widersprüchlichen, reflexiven Wirkungszusammenhang von Gesellschaft, Organisation und Geschlecht in den Blick zu bekommen und die immer wieder neuen Legitimationsstrategien, die zur Re-Stabilisierung von Egalitätsmythen (Funder 2014; Funder/ May 2014) und gleichzeitigen De-Thematisierung von Geschlechterungleichheiten beitragen, entschlüsseln und so die anhaltende Reproduktion sowie auch Widersprüche und Erosionsmomente des Gender Cage in Organisationen untersuchen zu können. Wie nicht anders zu erwarten, gehen Funder und Walden also nicht davon aus, dass Or- 13

15 Maria Funder ganisationen vollkommen geschlechterindifferent sind. Ebenso wenig handelt es sich um atomistische soziale Gebilde. Vielmehr sind sie stets sozial, kulturell und mithin gesellschaftlich eingebettet, wobei nicht nur die jeweils vorherrschende gesellschaftliche Gender Order (Connell 2009), sondern auch die Wirkmächtigkeit organisationaler Felder, genau genommen der Einfluss von gendered fields, für die Strukturierung der Geschlechterverhältnisse in Organisationen, insbesondere von Beharrungsund/ oder Veränderungsprozessen, äußerst bedeutsam und daher nicht aus ihrem mehrdimensionalen Analysemodell wegzudenken sind. Wie aufschlussreich Analysen sein können, die den Wandlungsprozessen der Geschlechterverhältnisse aus einer langfristigen historischen (Makro-)Perspektive nachgehen, ist in dem Beitrag von Katja Hericks und Theresa Wobbe nachzulesen, die sich mit der World Polity-Forschung weltkultureller Ordnungen bzw. Weltgesellschaftstheorie auseinandersetzen. Dieser Theoriestrang des NI interessiert sich wie schon angedeutet dafür, wie sich institutionelle Ordnungen als weltweit übergreifende Erwartungsstrukturen in Organisationen einschreiben. Der Beitrag reflektiert Ansprüche und Erkenntnisse der World Polity-Forschung und liefert Befunde zur Verbreitung von rationalisierten kulturellen Mustern des westlichen Kulturkreises, die sich wie die Verfasserinnen herausarbeiten geradezu prototypisch im Aufstieg von Gleichbehandlung und individueller Leistung zu globalen Kategorien widerspiegeln. Um Entwicklungen in Richtung Gleichbehandlung zu belegen, konzentriert sich die Analyse auf die Geschichte des Gleichbehandlungsgrundsatzes der ILO und Prozesse der Neubewertung von Leistung, die zunehmend als messbar und individuell zurechenbar wahrgenommen wird. Ausgemacht wird ein struktureller Wendepunkt, der in der Umstellung von der Differenz- zur Gleichheitsbeobachtung des Geschlechts Mitte des 20. Jahrhunderts besteht. Die Vorzüge der World Polity-Forschung für die Geschlechter- und Globalisierungsforschung liegen damit für die Autorinnen auf der Hand: Sie ermöglicht es, den spannungsreichen Formenwandel der Geschlechterdifferenz und der Relevanz, der Institutionen bei diesen sich über längere Zeitperioden hinweg erstreckenden kulturellen Transformationsprozessen zukommt, sichtbar zu machen. Eine gänzlich andere theoretische Rahmung präferiert Lisa Knoll, die es ebenfalls darauf anlegt, historisch langfristige Wandlungsprozesse der Geschlechterverhältnisse zu erfassen, sich aber dezidiert von der World Polity abgrenzt und das Theoriekonzept von Boltanski und Chiapello favorisiert. Knoll geht der Frage nach, ob es nicht von Vorteil sei, anstatt des 14

16 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung wie sie zuspitzt friedlichen World Polity-Ansatzes eine Soziologie der Kritik zu bevorzugen, die ihres Erachtens weitaus eher in der Lage sei, die spannungsreiche Institutionalisierung von Geschlechtergerechtigkeit untersuchen zu können, denn diese sei ja geradezu darauf ausgerichtet, Konflikte und Aushandlungsprozesse zum Thema zu machen. Unstrittig ist, so Knoll, dass sich Gleichstellungswerte und -normen im 20. Jahrhundert weltweit durchgesetzt haben, was die Studien der World Polity-Forschung hier stimmt sie Hericks und Wobbe zu gut belegen. Gleichheitsrechte und Fortschrittspostulate haben sich allerdings weitaus weniger geschlechtergerecht institutionalisiert, als uns dies wie sie hervorhebt durch die Figur der unilinearen Durchsetzung westlicher Werte vermittelt wird. Zum Verständnis dieser konfliktreichen Prozesse im Feld der Gleichstellung favorisiert die Verfasserin den Ansatz von Boltanski und Thévenot. So drängt sich die Analyse von Rechtfertigungsordnungen geradezu auf, um die Legitimationsmuster der anhaltenden Ungleichheit zwischen den Geschlechtern entschlüsseln zu können. Offengelegt werden kann hierdurch vor allem, dass sich die Frage nach der Geschlechtergerechtigkeit stetig verändert hat und dieser Wandel mit immer wieder neuen Formen der Kritik und Rechtfertigung einhergegangen ist. Die Analyse weltweiter Entwicklungen in Sachen Gleichbehandlung ist zweifelsohne genauso wichtig, wie eine Sensibilisierung für Prozesse der Rechtfertigung und Kritik. Dass sie vielfach zulasten differenzierter Organisationsanalysen und eines intensiven Blicks auf die Handlungs- und Akteursebene gehen, ist bis heute ein Problem globaler, auf lange historische Epochen ausgerichteter Studien. Daher richtet sich die Aufmerksamkeit der weiteren Beiträge verstärkt auf das Zusammenspiel von Organisation und Geschlecht und fragt nach dem Analysepotenzial des NI für die Geschlechterforschung. In Teil II: Impulse des Neo-Institutionalismus zur Analyse von Organisation und Geschlecht. Theoretische Inspirationen und neue Pfade werden zunächst Kernbegriffe und -konzepte des NI Institution, Rationalität, Entkopplung näher betrachtet. Ausgelotet wird, ob und wie sie einen Beitrag zur konzeptionellen und empirischen Weiterentwicklung der Geschlechterforschung leisten können. Den Anfang macht Ilona Horwath, die sich mit der Institution, einem Zentralbegriff des NI, der ihm sogar seinen Namen gegeben hat, auseinandersetzt. So fragt sie, ob das klassische Drei-Säulen-Modell von Scott (2014), der bekanntlich im Hinblick auf die Institution zwischen einer regulativen (Zwang durch Gesetze und Regeln), normativen (moralischer Druck durch Normen und Werte) und kognitiven (nicht hinterfragte Selbstverständlichkeiten der so- 15

17 Maria Funder zialen Wirklichkeit) Säule unterscheidet, genutzt werden kann, um zu einer Heuristik zur Analyse von Geschlechterverhältnissen in Organisationen zu gelangen. Herausgearbeitet wird, dass der heuristische und gleichstellungspraktische Wert dieses Zugangs insbesondere in der Aufdeckung von Wechselwirkungen und Widersprüchen im Hinblick auf die De-Institutionalisierung von Geschlecht als hierarchischer Differenzkategorie liegt. Dabei kommt dem Geschlechterwissen und der Organisationskulturforschung, wie Horwath anhand ihrer Fallstudie zum Feuerwehrwesen zeigen kann, eine große Relevanz zu. So entdeckt sie Scheinkonklusionen, die Geschlechterdifferenzen unsichtbar machen; z.b. durch rein oberflächliche, rituelle Aktualisierungen geltender Normen. Allerdings sind Scheinkonklusionen fragil und können Konflikte nicht dauerhaft überdecken, so dass durchaus so Horwath Hoffnung auf (einen zeitweisen) Wandel besteht. Auch der Beitrag von Sebastian Nagel, Hanna Schulte und Stefanie Hiß hat das Scottsche Institutionenmodell zum Ausgangspunkt, um neue Einsichten zur Stabilität sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern offenzulegen. Verknüpft wird das Modell der drei Säulen einer Institution nach Scott mit dem Konzept der diskursiven Hervorbringung von Institutionen nach Phillips, Lawrence und Hardy (2004). Die Analyse von Diskursen institutioneller Stabilisierungs- und Wandlungsprozesse entlang der regulativen, normativen und kulturell-kognitiven Säulen erfolgt am Beispiel der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen. Was muss sich so die Frage in Organisationen verändern, um die fortwährende Stabilisierung institutionalisierter sozialer Ungleichheit auszuhebeln? Die Autor_innen zeigen, dass Scotts Institutionenmodell einen wichtigen Beitrag zur Analyse dieser Fragen leisten kann. Konkretisiert wird dies mittels einer Analyse ausgewählter Artikel aus dem Handelsblatt aus den Jahren 2011 und So wird unter Rückgriff auf Scott eine Einsortierung der im Diskurs auftauchenden Argumentationsmuster vorgenommen. Die anschließende Interpretation deckt auf, warum die Beharrungskraft der geschlechtlichen Segregation in deutschen Führungsetagen noch so groß ist und was mit Blick auf die drei Säulen geschehen muss, um Veränderungen zu bewirken. Ein weiterer Zentralbegriff des NI heißt Rationalität. Die Kritik an individuellen, zweckrationalen Rationalitätskonzepten bildete wie schon erwähnt ja seinerzeit geradezu den Anstoß zur Entstehung des NI. Edeltraud Ranftl greift diese Auseinandersetzung auf und stellt das Rationalitätsverständnis des organisationssoziologischen NI dem der Gendered Or- 16

18 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung ganization Forschung (vgl. u.a. Acker 1990; Ferguson 1984) gegenüber. Bereits einleitend macht sie deutlich, dass es nicht ganz so einfach ist, wie man meinen könnte, Rationalität zu bestimmen. Selbst bei Max Weber findet sich nicht nur die Unterscheidung zwischen zweck- und wertrational, sondern noch eine Vielzahl weiterer Varianten. Um zu zeigen, warum der NI gesellschaftliche Rationalitätsprämissen hinterfragt, rekurriert Ranftl zunächst auf klassische Konzepte des NI, insbesondere auf die frühe Arbeit von Meyer und Rowan (1977) und die von ihnen beschriebene Genese machtvoller Mythen (z.b. das Bürokratiemodell). Danach sehen sich Organisationen mit vielschichtigen Mustern rationalisierter sowie institutionalisierter Erwartungen konfrontiert, denen sie sich vordergründig anpassen, indem sie Fassaden organisatorischer Rationalität aufbauen, die ihnen Legitimität sichert. Nicht nur der NI auch die Gendered Organization Forschung setzt sich mit vorherrschenden Rationalitätsvorstellungen kritisch auseinander und versucht, hinter die Fassaden der scheinbar geschlechtsneutralen, sachlichen und emotionslosen, a-sexuellen bürokratischen Organisation zu blicken. Aus ihrer Sicht weisen Organisationen nicht nur vergeschlechtlichte Substrukturen auf, sondern sie kommt auch zu dem Schluss, dass Rationalität ebenfalls vergeschlechtlicht ist, denn Rationalität wird bis heute vielfach mit Männlichkeit in Verbindung gebracht, während Emotionalität in erster Linie weiblich konnotiert ist. Wenngleich der Mainstream NI wie Ranftl konstatiert sich auch nicht mit dieser Problematik befasst und bis heute weitgehend geschlechtsblind geblieben ist, könnte er sich dennoch als aufschlussreich für die Gendered- Organization Forschung erweisen, weil er erklären kann, wie Organisationen mit Erwartungen der Umwelt umgehen. Ranftl schlägt daher vor, dass neo-institutionalistische Organisationstheorie und Gendered Organization Forschung zu Komplizinnen werden sollten, denn beiden geht es darum, hinter organisationale Fassaden zu blicken und verborgene (organisationale) Rationalitäts- und Egalitätsmythen aufzudecken. Zu den Kernkonzepten des NI gehört zweifelsohne auch das Entkopplungstheorem. Allerdings tun sich hier ebenfalls eine Vielzahl von Fragen auf, die erst einmal geklärt werden müssen, bevor nach der Varianz von Entkopplungsprozessen und -formen gefragt werden kann. Vor allem bedarf es einer Antwort auf die Frage, ob Entkopplung im NI überhaupt vorgesehen ist, denn schließlich ist der Ansatz ja gerade dadurch so prominent geworden, dass er nicht individuelles Handeln, sondern gesellschaftliche Erwartungen bis hin zu taken-for-granted -Annahmen als zentral erachtet. Der Beitrag von Katja Hericks setzt genau hier an und will eine 17

19 Maria Funder analytische Schärfung des Entkopplungstheorems vorantreiben. So will sie u.a. ergründen, welche Bilder von Organisation und Entkopplung sich in die Alltagsmythen eingeschrieben haben und wie ihre Entstehung neoinstitutionalistisch erklärt werden kann. Folgt man dem klassischen Erklärungskonzept von Meyer und Rowan (1977), ist davon auszugehen, dass vorherrschende Vorstellungen bzw. Glaubenssätze über rationale Organisationen sich als dysfunktional für Organisationen erweisen können: Auf der einen Seite sollen sie danach streben, eine rationale Organisation zu sein, um anerkannt zu werden, auf der anderen könnte gerade die Umsetzung damit verbundener Anforderungen ihnen auch schaden. Dieser Spannung so Meyer und Rowan lässt sich nur durch eine Strategie der Entkopplung und einer Logik des Vertrauens begegnen. Allerdings so Hericks stellt sich schon mit Blick auf diese frühe Konzeption die Frage: Kann und sollte überhaupt von Entkopplung gesprochen werden oder geht das nicht doch wenn man eine neo-institutionalistische Perspektive anlegt viel zu weit? Hericks setzt sich auf der Suche nach Antworten mit einer Reihe aktueller Entkopplungskonzepte (vgl. u.a. Oliver 1991; Brunsson 1993; Edelman 1992; Tilcsik 2010; Dick 2015) intensiv auseinander und zieht zur Illustration ihrer Sicht auf Entkopplungsprozesse Befunde aus ihrer eigenen qualitativen Fallstudie heran (vgl. Hericks 2011). Sie zeigt, wie die widersprüchliche Institutionalisierung von Geschlecht und die Institutionalisierung von Widersprüchen Entkopplungsprozesse hervorrufen und wie variantenreich die Formen der Entkopplung sein können. Auszumachen ist somit eine Vielzahl von Entkopplungsformen, die von mangelnder bis hin zu loser Kopplung reichen. Grundsätzlich ist wie sie betont Entkopplung nur als Prozess zu begreifen, denn nur so kann entschlüsselt werden, ob aus Entkopplung nicht vielleicht doch Kopplung hergestellt werden kann. Folgt man Hericks, liegt die Stärke des Konzepts darin, mittels einer Analyse alltäglicher Prozesse der (Ent-)Kopplung besser verstehen zu können, wie so komplexe soziale Gebilde wie die Organisation, die keineswegs dem Bild einer kopfgesteuerten bzw. rationalen Organisation entsprechen, und so widersprüchliche soziale Phänomene wie das Geschlecht sich bis heute weitgehend unbeeinflusst von Gleichstellungserwartungen immer wieder reproduzieren konnten. Teil III: Organisationen als Akteurinnen Akteur_innen in Organisationen setzt sich mit Fragen der Relevanz und Wirkungsmacht von individuellen und kollektiven Akteur_innen im NI auseinander. Da die Mikroperspektive im NI nach wie vor eher vernachlässigt wird, ergibt sich hier- 18

20 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung aus geradezu zwangsläufig eine Aufforderung zu konzeptionellen Weiterentwicklungen. Eingeleitet wird Teil III durch einen Überblicksartikel von Irma Rybnikova und Rainhart Lang, die sich mit Mikroperspektiven im NI und der Rolle von individuellen Akteur_innen befassen. Sie konzentrieren sich in ihrer Analyse zunächst auf die klassischen Laborstudien von Lynne G. Zucker zur Persistenz von Institutionen (vgl. Zucker 1977). Da es ihnen auch um die konzeptionelle Erfassung des Wandels von Institutionen geht, richtet sich ihr Interesse im Weiteren auf das Konzept des institutionellen Unternehmertums (Institutional Entrepreneurs) und der institutionellen Arbeit (Institutional Work). Dass neo-institutionalistische Mikroperspektiven Anknüpfungspunkte für die Geschlechterforschung bieten, ist für Rybnikova und Lang keine Frage. Folglich plädieren sie für eine Rückbesinnung auf die Arbeiten von Zucker, die ihres Erachtens einen Gewinn für die weitere Forschung darstellen könnten. Von der Weiterentwicklung einer Mikrofundierung kann am Ende nicht nur der NI, sondern auch die Geschlechterforschung profitieren. Wie solche mikrosoziologischen Verknüpfungen zwischen NI und Geschlechterforschung aussehen könnten, ist auch das Thema der beiden nachfolgenden Beiträge. Helga Eberherr setzt sich in ihrem Beitrag Embedded Agency und Degendering: Zur (Ohn)Macht von Akteur_innen im Neo-Institutionalismus in erster Linie mit dem Konzept des Institutional Entrepreneurs auseinander. Unter der Figur der Embedded Agency wird konzeptionell ausgelotet, wie Macht (bzw. Ohnmacht) von Akteur_innen bestimmt werden kann. Eberherr treibt vor allem die Frage um, wie Agency und Macht (wieder) Eingang in neo-institutionalistische Theoriebildungen finden können. Hierzu werden Verbindungslinien zur Geschlechterforschung (Lorber 2005) und Verschränkungen mit anderen Theoriekonzepten, z.b. der Giddensschen Strukturationstheorie, aufgezeigt. Eberherr rekurriert insbesondere auf das Konzept des Practising Gender sowie Prozesse des Degendering im Anschluss an Lorber (2005). Praxistheoretische Reflexionen sind ihres Erachtens besonders anschlussfähig, wenn es darum geht, Aufschluss über De-Institutionalisierungsprozesse zu gewinnen und Aussagen zum Thema Agency und zu kontextuellen Bestimmtheiten von Akteur_innen zu machen. Da mit dem Konzept der Embedded Agency die Prozessualität und Dynamik von Bedeutungsveränderungen erfasst werden kann, bietet es wie sie hervorhebt vielversprechende Anknüpfungspunkte, um Wandlungsprozesse im Sinne substanzieller Umdeutungen von Geschlechterordnungen in Organisationen analytisch zu fassen. 19

21 Maria Funder Welche Vorzüge die Forschung zu Institutional Work zur Analyse von Akteur_innen und Prozessen der Institutionalisierung organisationaler Gleichstellungspolitik hat, ist das Thema des Beitrags von Jeannette Trenkmann Akteur_innen und Prozesse der Institutionalisierung organisationaler Gleichstellungspolitik Institutional Work als theoretischer Rahmen. Sie interpretiert Befunde ihrer empirischen Fallstudie zu gleichstellungspolitischen Maßnahmen zur Karriereförderung von Frauen in der deutschen Privatwirtschaft aus einer neo-institutionalistischen Sicht und zieht hierzu das Konzept der Institutional Work heran. Auf dieser Basis kann sie nicht nur typische interne und externe organisationale Akteur_innen identifizieren, die die Institutionalisierung betrieblicher Gleichstellungspolitik gezielt beeinflussen, sondern auch deren Motive und Handlungsstrategien benennen. Dass Akteur_innen organisationale Prozesse mitbestimmen und institutionellen Zwängen begegnen können, ist nur zu erkennen, wenn so die Botschaft die Handlungs- bzw. Akteursperspektive in Forschungsprozessen Berücksichtigung findet. Individuen agieren wie Trenkmann hervorhebt stets intentional und sind folglich in der Lage, durch strategisches Verhalten ihrerseits Institutionen zu beeinflussen, womit sie DiMaggio (1988) folgt. Allerdings gibt es nicht nur den von DiMaggio skizzierten machtvollen Akteur bzw. die machtvolle Akteurin, vielmehr lassen sich eine ganze Reihe von Typen identifizieren, die in Gleichstellungsprozesse involviert sein können, angefangen von Überzeugungstäter_innen, Mitläufer_innen und Adaptierer_innen bis hin zu offenen und versteckten Gegner_innen. Gelingt es, sie zu identifizieren und ihre Handlungen offenzulegen, ist es möglich, den Verlauf betrieblicher Gleichstellungspolitik besser zu erfassen und zu erklären, warum der Aufstieg von Frauen in Führungspositionen noch nicht allzu weit fortgeschritten ist; umgekehrt lassen sich so auch Handlungsmöglichkeiten identifizieren, die diesen Prozess beschleunigen könnten, so das optimistische Fazit von Trenkmann. Mit dem Thema Chancengleichheit befassen sich auch Ursula Offenberger und Julia Nentwich. Sie beziehen sich in ihrer Analyse vor allem auf den skandinavischen Institutionalismus. Im Kern geht es um das Konzept der Translation und interpretative Repertoires, deren Erklärungskraft am Beispiel des Bundesprogramms Chancengleichheit an einer Schweizer Universität näher untersucht wird. Ist so die Frage Organisationsveränderung als Übersetzungsprozess zu begreifen und kann sie ein Tanzkurs für Elefanten sein, der die Geschlechterverhältnisse in Bewegung bringt und zum Abbau von Ungleichheit führen wird? Oder verhält 20

22 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung es sich am Ende doch eher so, wie es das englische Sprichwort vom Elephant in the Room im ursprünglichen Sinn meint, nämlich dass dieser Elefant im Zimmer im Beitrag von Offenberger und Nentwich die Geschlechterproblematik eigentlich nicht zu übersehen ist, ihn aber dennoch keiner sehen will (hier die anhaltende Geschlechterungleichheit). Offenberger und Nentwich greifen in ihrem Beitrag wie erwähnt in erster Linie auf Konzepte aus dem skandinavischen Institutionalismus und der Diskurspsychologie zurück. Damit kann organisationaler Wandel als eine Form der Translation bzw. ein Prozessieren verschiedener Übersetzungszyklen gefasst werden. Wandlungsprozesse werden jedoch so der Befund aufgrund der anhaltenden Wirkmächtigkeit vergeschlechtlichter Institutionen, wie der Zweigeschlechtlichkeit (Heterosexualität), dem Berufsmenschentum und der Sphärentrennung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, mit massiven Barrieren konfrontiert und erfahren folglich starke Begrenzungen. Die Frage ist, ob organisationale Gleichstellungsarbeit diesen sprichwörtlichen Elefanten im Raum in Bewegung versetzen kann, zumindest aber als ein Angebot zu einer Art von Tanzkurs wahrgenommen werden könnte. Ihre Analysen belegen, dass es im Hinblick auf Gleichstellungsarbeit zu einem Paradox des erfolgreichen Scheiterns kommt. Gleichwohl so die am Ende dennoch optimistische Sicht ist sie nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Der NI tut sich wie bekannt bis heute mit einer konzeptionellen Verankerung von Akteur_innen schwer, denn dies widerspricht wie bei Hericks nachzulesen eigentlich den Grundprämissen des NI. Dennoch kann der NI nicht auf eine Weiterentwicklung theoretischer Mikrofundierungen verzichten, die auf eine Verknüpfung zwischen selbstverständlichen Handlungsweisen ( taken-for-granted ) und nicht nur strategisch handelnden, sondern auch eigensinnigen, reflexionsfähigen Akteur_innen abzielen (vgl. u.a. Kirchner et al. 2015: 198). Welche Relevanz unterschiedlichen Akteurstypen dabei zukommt, hat bereits Trenkmann herausgearbeitet. Auch Daniela Rastetter greift diese Frage in ihrem Beitrag zum Thema Geschlechterverhältnisse in Organisationen: Zur Relevanz von Akteur_innen, strategischem Handeln und Spielen Inspirationsquelle Mikropolitik auf und diskutiert, ob und wie ein Brückenschlag zwischen NI und Mikropolitik hergestellt werden könnte. Die mikropolitische Perspektive bietet ihres Erachtens eine interessante Ergänzung, da sie den Blick auf Handlungen, Intentionen und Interaktionen von Akteur_innen richtet. Gelingt es, so Rastetter, in den NI mikropolitisches Denken einzubauen, dann ist es durchaus möglich, mit neo-institutionalistischen Tabus 21

23 Maria Funder zu brechen und nicht nur Fragen zum interessengeleiteten Handeln von Akteur_innen aufzuwerfen, sondern auch, was noch viel wichtiger ist, institutionelle Widersprüche, Handlungsspielräume und Veränderungsmöglichkeiten von Institutionen durch Strategien auszuleuchten. Ohne eine Berücksichtigung dieser Aspekte ist eine Analyse von Geschlechterverhältnissen in Organisationen kaum denkbar. So ist wie Rastetter hervorhebt der NI zwar prädestiniert dazu, den Einfluss gesellschaftlicher, kultureller und organisationaler Institutionen und Prozesse auf die Geschlechterverhältnisse zum Thema zu machen, was er aber bis heute immer noch weitgehend ausblendet, ist die Rolle von Akteur_innen, strategischen Spielen, Macht und Ungewissheitszonen. Folglich kann eine Bezugnahme auf mikropolitische Konzepte als theoretische Inspirationsquelle vielversprechend sein. Daniela Rastetter zeigt Stärken einer solchen theoretischen Erweiterung auf und skizziert, wie Institutionen mikropolitisch genutzt, verändert und unterlaufen werden können, um Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung zu fördern. Um die Geschlechtsvergessenheit des NI auszuhebeln, ist es nicht nur dringend geboten, die Mikroperspektive stärker zu gewichten und neu zu denken, vielmehr muss auch die Kategorie Geschlecht grundlegend hinterfragt werden. Roswitha Hofmann will mit ihren Reflexionen zum Thema Neo-Institutionalismus que(e)r-denken: Heteronormativität und organisationaler Wandel einen Anstoß hierzu geben. Ziel des Beitrages ist es, normativitätskritische Geschlechterkonzepte für die neo-institutionalistische Theoriebildung und Forschung nutzbar zu machen. Dementsprechend wird versucht, Konzepte des NI aus der Perspektive der queer-theoretischen Geschlechterforschung, in der es darum geht, die Normativität der Zweigeschlechtlichkeit zu hinterfragen, näher zu beleuchten und hieraus Schlussfolgerungen für eine geschlechtertheoretisch informierte neo-institutionalistische Theoriebildung abzuleiten. Diskutiert werden zum einen die Bedeutung der normativen Verschränkung von Geschlecht und Begehren und die Norm der Zweigeschlechtlichkeit für die Entwicklung der Institution Geschlecht in Organisationen und zum anderen das Phänomen der Homonormativität und damit zusammenhängende Verschiebungen und Persistenzen institutioneller Verhältnisse. Die vorgestellten konzeptionellen Überlegungen sollen dazu anregen, ein nicht-dichotomes und normativitätskritisches Geschlechterverständnis in den NI einzuführen, um nicht nur Geschlecht als dichotomes Konzept, sondern auch die damit verbundenen normativen Implikationen, die die vorherrschende Bandbreite 22

24 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung an polymorpher Vergeschlechtlichung verschleiern, thematisieren zu können. Fraglos werden in allen Beiträgen Wandlungs- und Beharrungsprozesse von Geschlechterverhältnissen thematisiert. Der vierte Teil des Handbuchs blendet sie selbstverständlich ebenfalls nicht aus, im Gegenteil, sie stehen geradezu im Fokus der Analysen. Dabei geht es auch um die Suche nach Brückenschlägen zwischen neo-institutionalistischen Konzepten und Geschlechterforschung. Bezug genommen wird u.a. auf den Bourdieuschen Werkzeugkasten, systemtheoretische Überlegungen, Foucault oder Giddens, um nur einige theoretische Zugänge zu nennen, die in den Beiträgen, die in Teil IV: Organisation und Geschlecht Wandel und Beharrung: Welche Erklärungen bieten neo-institutionalistische Ansätze und welche theoretischen Erweiterungen wie Perspektiven gibt es? zu finden sind, eine Rolle spielen. So stellen Brigitte Liebig und Martina Peitz gleich zu Beginn die Frage, ob organisationaler Wandel durch neue Väter möglich sei. Sie liefern eine neo-institutionalistische Analyse aktiver Vaterschaft in Erwerbsorganisationen. Untersucht wird, warum Maßnahmen zur Förderung einer aktiven Vaterschaft in Organisationen kaum in Anspruch genommen werden. Vorgestellt werden Resultate einer empirischen Studie zu familienfreundlichen Unternehmen und Verwaltungen in der Schweiz. Die Analyse stützt sich auf Experteninterviews mit Organisationsvertreter_innen sowie auf problemzentrierte Interviews mit Vätern. Die Befunde bestätigen neo-institutionalistische Thesen: Liebig und Peitz kommen zu dem Ergebnis, dass die Nutzung familienfreundlicher Maßnahmen den kulturell eingeschriebenen, informellen Erwartungen an (männliches) berufliches Handeln diametral entgegensteht. Während Erwerbsorganisationen einerseits mit väterorientierten Maßnahmen auf veränderte Männlichkeitsvorstellungen Bezug zu nehmen scheinen, weisen die ungeschriebenen Gesetze des Organisationsalltags kaum Veränderungen auf, so dass von organisationaler Hypokrisie in Anlehnung an Brunsson (1989) gesprochen werden kann. Offenbar sind die befragten Väter selbst höchst ambivalente Akteure und stellen trotz aller Vereinbarungsprobleme betriebliche Normen nur selten infrage. Der Beitrag Scheinheiligkeit von Organisationen: Paradoxien und Tabus. Das Beispiel der Vereinbarkeitsmaßnahmen und ihrer Nutzung von Annette von Alemann befasst sich ebenfalls mit den mittlerweile doch recht vielfältigen Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wie Liebig und Peitz, kann auch von Alemann nachweisen, dass Vereinbarkeitsmaßnahmen besonders von Vätern selten genutzt werden, da sie 23

25 Maria Funder oft zu beruflichen Nachteilen führen. Die Verfasserin sieht hierin ein Organisationsparadox. Um dies zu erklären, spielt sie unterschiedliche theoretische Settings durch: Greift man z.b. auf neo-institutionalistische Ansätze zurück, erweist sich die Idee der Entkopplung von talk, decisions und action als aufschlussreich. Danach reagieren Organisationen, die sich den (Vereinbarkeits-)Erwartungen ihrer Umwelt anpassen müssen, dabei jedoch damit konfrontiert werden, dass diese mit ihren eigenen Funktionslogiken im Widerspruch stehen, mit Scheinheiligkeit bzw. Entkopplungsstrategien. Allein die Referenz auf das Phänomen der Scheinheiligkeit hält von Alemann allerdings noch nicht für eine wirklich zufriedenstellende Erklärung des Vereinbarkeitsproblems. Folglich sichtet sie weitere Erklärungskonzepte, wie etwa mikropolitische Ansätze. Diese gehen davon aus, dass in organisationalen Aushandlungsprozessen Interessenlagen entstehen, die die Nutzung von Vereinbarkeitsangeboten behindern. Organisationskultur- und Gendered-Organization-Ansätze wiederum nehmen an, dass Vorstellungen über Männlichkeit und Weiblichkeit in organisationalen Strukturen und Kulturen eingelagert sind. Damit Väter von Vereinbarkeitsmaßnahmen Gebrauch machen, müssen die vorherrschenden Geschlechternormen aber erst einmal infrage gestellt werden, was tiefgreifende Wandlungsprozesse erfordert. Praxistheoretische Ansätze wiederum erklären wie vorherrschende Geschlechternormen im Wettbewerb um begehrte organisationale Positionen dazu verwendet werden, Konkurrent_innen auszuschließen, die Vereinbarkeitsmaßnahmen nutzen. Kurzum, erst eine multitheoretische Perspektive so von Alemann macht das Organisationsparadox an zentrale Ansätze der Geschlechterund Organisationssoziologie anschlussfähig und ermöglicht perspektivisch übergreifende Erkenntnisse über Organisationen sowie eine Weiterentwicklung des NI. Nathalie Amstutz und Ralf Wetzel treibt ebenfalls die Frage um, warum Gleichstellung in Organisationen nicht vorankommt. Sie machen hierfür in ihrem Beitrag Die Funktion des Kerngeschäfts. Eine Besichtigung der Null der Organisation und ihre Folgen für betriebliche Gleichstellungsdiskurse die Präferenzsetzung des Kerngeschäfts verantwortlich und richten ihren Blick insbesondere auf den Talk der Organisation. Die These lautet, das Geschlecht in Organisationen stellt eine Art Null dar, die notwendig ist, aber quasi wie der Elefant im Raum zugleich übersehen wird bzw. übersehen werden kann. Im Fokus einer jeden Organisation stehen schließlich das Kerngeschäft und damit das Credo der Rationalität und Effektivität. Aber selbst wenn das Diversity Management in 24

26 Einführung: Neo-Institutionalismus und Geschlechterforschung der Wahrnehmung von Organisationen als zunehmend wichtiger auch aus ökonomischen Erwägungen heraus angesehen wird, ist damit noch nicht viel gewonnen, denn paradoxerweise verhält es sich vielfach nämlich so, dass, sobald sich die Gleichstellungsdebatte wie etwa das Diversity Management dem Kerngeschäft rhetorisch annähert, es seine Wirksamkeit einbüßt. Oder anders formuliert: Mit der Aufnahme der hier vorherrschenden Kernvokabeln der Managementdiskurse, also der Übernahme von Leistungs-, Rationalitäts- und Effizienzprämissen, wird dem Gleichstellungsdiskurs der Boden entzogen und er läuft ins Leere. Dass neo-institutionalistische Ansätze aufschlussreiche Erklärungen zum Thema Verbreitung, Chancen und Barrieren von Diversity Management Konzepten liefern können, belegen auch die Ausführungen von Raimund Hasse und Hannah Mormann. Am empirischen Beispiel des Schweizerischen Arbeitgeberverbands und seiner Initiative zur Förderung von Frauen im Verwaltungsrat illustriert der Beitrag Vom Diversity Management zu Schweizer Spitzenfrauen im Verwaltungsrat, wie die Idee der Chancengleichheit in der Arbeitswelt rationalistisch gedeutet und uminterpretiert wird. So wird auf der Basis einer exemplarischen Artefaktanalyse eine im Verlauf der Implementierung eines Diversity Managements auszumachende Inszenierung und Bedeutungsverschiebung der Themen Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit konstatiert. Die Analyse von Hasse und Mormann verfolgt gleich eine doppelte Forschungsperspektive: Zum einen richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Beteiligten und deren Sichtweisen, um Engführungen des Konzeptes Diversity Management für den Schweizer Kontext plausibilisieren zu können; zum anderen wird der hohe Stellenwert der teils intendierten und teils vorbewussten Verwendung von Sprache hervorgehoben. Neo-institutionalistische Forschungsperspektiven so ihr Fazit sollten sich jedoch noch nicht mit der Untersuchung von Diffusionsprozessen und der Analyse von Artefakten in Form sorgfältig aufbereiteter Texte zufriedengeben, vielmehr kann dies nur ein erster Schritt sein. Anzustreben sind weitere Forschungen, die mithilfe vergleichsweise offener methodischer Herangehensweisen arbeiten sollten. Wie groß die Beharrungskraft von Organisationen gegenüber einer Gender Equality Politik sein kann, belegen die Ergebnisse der Studie von Johanna Hofbauer und Angelika Striedinger. Der Beitrag Gender Equality Politik: Überlegungen und Befunde zu institutionellen Logiken und symbolischer Gewalt am Beispiel von Hochschulen diskutiert anhand eines Forschungsprojekts zur Verankerung von Gleichstellungspolitik an ös- 25

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