Brücke zwischen zwei Familien

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1 Brücke zwischen zwei Familien Eine Studie zu Besuchskontakten und ihrer Bedeutung für Pflegekinder, Pflegeeltern und Herkunftseltern Dissertationsprojekt von Carmen Hofer und Christina Rothdeutsch 5. Internationale Netzwerkonferenz zur Pflegefamilienforschung

2 Wie ist es Ihnen/dir mit den Besuchen gegangen? Pflegemutter: Ja, in dem Fall ist es mir total gut gegangen. Es war eine Paradeunterbringung. Das werde ich wahrscheinlich die nächsten zwanzig Jahre nie mehr erleben. Es hat gepasst, die Kinder haben optimal zu uns dazugepasst. Und, wie gesagt, die leiblichen Eltern haben uns nie einen Stein in den Weg gelegt. Nie. Überhaupt nie. Interviewerin: Und wie waren die Besuche aber sonst daheim? Weil ihr wart ja relativ oft daheim. Pflegekind (12 Jahre): Deppert. (..) Dumm, blöd, bescheuert und alles Mögliche. (Auszüge aus den Interviews des Pre-Tests, August 2011)

3 Elternarbeit als Herausforderung (vgl. Hansen 1999) Bestandteil des Alltags in Pflegefamilien Forderung nach mehr Forschung unter Einbezug der Beteiligtensicht (vgl. IGfH / Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.v. 2010) Beziehungsdreieck (Pflegekind, leibliche Familie, Pflegefamilie) unter starkem Einfluss von Recht und Fachpersonen Besuchskontakte Bedeutung nimmt auf internationaler Ebene zu (vgl. Jausovec 2009) hochkomplex und konfliktanfällig stark divergierende fachliche Meinungen (Forschungsdiskurs) (vgl. Ertmer 2005; Henne 2009) für Pflegefamilien oft Belastungsfaktor (vgl. Jespersen 2011; Hopp 2010)

4 Diskurs in der Forschung BK als Wunsch der Kinder und gleichzeitige Belastung (vgl. Chapman et. al 2004; Cleaver 2000; Wilson/Sinclair 2004) Retraumatisierung durch BK (Perry/Szalavitz 2009, Fegert 2005) Überforderung des Kindes und negative Auswirkungen auf die Identitätsbildung (Niensted / Westermann 2009) Stabilisierende Wirkung auf das Pflegeverhältnis (Triseliotis 1989 & Berridge/Cleaver 1987 zit. n. Kindler/Werner 2006) Kontinuität im Lebenslauf und Zugang zu den eigenen Wurzeln durch BK (Wiemann 2009, Gehres / Hildenbrand 2008)

5 Elternarbeit als Herausforderung (vgl. Hansen 1999) Bestandteil des Alltags in Pflegefamilien Forderung nach mehr Forschung unter Einbezug der Beteiligtensicht (vgl. IGfH / Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.v. 2010) Beziehungsdreieck (Pflegekind, leibliche Familie, Pflegefamilie) unter starkem Einfluss von Recht und Fachpersonen Besuchskontakte Bedeutung nimmt auf internationaler Ebene zu (vgl. Jausovec 2009) hochkomplex und konfliktanfällig stark divergierende fachliche Meinungen (vgl. Ertmer 2005; Henne 2009) für Pflegefamilien oft Belastungsfaktor (vgl. Jespersen 2011; Hopp 2010)

6 Forschungsfragen Wie stellen sich Kontakte zwischen Pflegekindern und ihrer Herkunftsfamilie aus Beteiligtensicht (Kindern, Pflegeeltern, Herkunftseltern) in mittel- und längerfristigen Pflegeverhältnissen dar? Welche Auswirkungen haben die Besuche aus Sicht der Beteiligten? Welche Strategien haben die Beteiligten zur Bewältigung von Umgangskontakten entwickelt? Welchen Einfluss haben die individuellen Haltungen auf den Besuch (und umgekehrt)?

7 Forschungsdesign: Qualitative Fallstudien Explorative ExpertInneninterviews: Pflegekinderdienste, 1 Gutachter Pflegemutter und Pflegevater Leibliche Geschwister (wenn in Pflegefamilie) Interviews zu Besuchssituation Pflegekind (8-14J.) Eltern(teil) Befragung Kinder: - Fotoreport - Zeichnung - Leitfadeninterview anhand des Materials BesuchsmoderatorIn (wenn vorhanden) Befragung Erwachsene: Leitfadeninterview (mit Elementen aus diskursivem Interview)

8 (Bildmaterial Pre-Test)

9 Erste Ergebnisse aus dem Pre-Test Fokus auf ein Kind Natürliche Interviewsituation mit Kindern Fotos vs. Zeichnung Zauberfrage Fokus Besuchskontakte für PM ungewohnt Doppelrolle Beraterin - Forscherin

10 Ausblick Auswahl eines ersten Falles und Beginn der Erhebung.

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