Die Versorgung des Unternehmers / der Unternehmerin in kleinen und mittelständischen Unternehmen
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- Volker Holzmann
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1 Die Versorgung des Unternehmers / der Unternehmerin in kleinen und mittelständischen Unternehmen Ulrich Watermann Consulting Schmitzbüchel 32a D Overath Tel: / Fax: / Mail: uw@watermann vorsorgekonzepte.de Web: vorsorgekonzepte.de news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 1
2 Inhaltsverzeichnis 1. Ein Wort vorweg Zielsetzung und Inhalte 2. Die Versorgung des Unternehmers 2.1. Der Klassiker Die Direktversicherung 2.2. Wieder im Trend Die Pensionskasse 2.3. Grenzenlose Versorgung mit Bilanzausweis Die Pensionszusage 2.4. Grenzenlose Versorgung ohne Bilanzausweis Die Unterstützungskasse 2.5. Die steuerlich begünstigte Basis Rente 3. Beitragszahlung ohne Leistungsanspruch? Sozialversicherungspflicht oder freiheit für mitarbeitende Familienangehörige 3.1. Der Arbeitgeber auf dünnem Eis Was ist die richtige Entscheidung? 3.2. Welche Folgen kann eine falsche Einstufung seitens des Arbeitgebers haben? 3.3. Wege aus der Grau Zone Wie schaffen Sie Rechtssicherheit? 3.4. Nicht Sozialversicherungspflichtig! Wege und Lösungen für den Tag danach. 4. Die Renteninformation Alles klar! Oder doch nicht? Realistische Bewertung bereits erdienter Ansprüche an die Deutsche Rentenversicherung 4.1. Was Sie über Ihre Ansprüche im Alter wissen sollten 4.2. Was bedeutet das konkret für Ihre gesetzliche Altersrente? Ein Beispiel news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 2
3 1. Ein Wort vorweg Die Möglichkeiten des Unternehmers, für das Altenteil vorzusorgen, sind ebenso zahlreich wie komplex. Ob Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionszusage, und Unterstützungskasse oder die steuerlich begünstigte Basis Rente: Jedes Modell hat Vor und Nachteile. Gleichwohl gilt: Eine ausreichende Altersvorsorge ist auch für Unternehmer kleiner und mittelständiger Betriebe machbar und finanzierbar! Anhand konkreter und praxisorientierter Informationen erhalten Sie ein brauchbares Mittel, welches Ihnen ermöglicht, die eigene Ausgangssituation zutreffend einzuschätzen, langfristig tragfähige und vor allem finanzierbare Wege zum Aufbau Ihrer Altersversorgung zu finden und den für Sie richtigen Partner in der Umsetzung zu finden. Augenmerk wird auch auf mitarbeitende Familienangehörige in kleinen und mittelständischen Unternehmen gelegt. Denn je kleiner das Unternehmen, desto unmittelbarer ist der Anteil jedes Einzelnen am Gesamterfolg. Dieser Gesamterfolg bildet letztendlich auch die Basis für die Finanzierbarkeit der Altersversorgung des Unternehmers bzw. Gesellschafter Geschäftsführers. Schon allein deshalb lohnt es sich, an dieser Stelle über den Tellerrand hinaus zu schauen. Es gibt aber noch weitere Gründe, die mitarbeitenden Familienangehörigen in Ihre Überlegungen einzubeziehen: Zum Beispiel die möglicherweise Existenz bedrohenden Folgen einer fehlerhaften Einstufung von mitarbeitenden Familienangehörigen hinsichtlich der Sozialversicherungspflicht. Es liegt in der Natur der Sache, dass die folgenden Ausführungen keinesfalls eine kompetente und individuelle Beratung ersetzen können. Gleichwohl erhalten Sie mit dieser Informationsreihe einen recht guten Überblick über die sich bietenden Möglichkeiten und deren Rahmenbedingungen. Ihnen wünsche ich eine kurzweilige und informative Lektüre. Herzliche Grüße Ihr Ulrich Watermann news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 3
4 2. Die Versorgung des Unternehmers Sie sind es gewohnt, Entscheidungen zu treffen und mit Ihrem Einsatz gehören Sie zu den Wegbereitern des Erfolgs in Ihrem Unternehmen. Im Eifer des täglichen Gefechts gerät die eigene Situation und Vorsorgeplanung nur allzu leicht aus dem Blickfeld. Dies ist verständlich aber auch gefährlich, denn Sie tragen Verantwortung. Auch für sich selbst und unter Umständen für Ihre Familie. Wie in Ihrer beruflichen Praxis, so gilt es auch hier, nichts dem Zufall zu überlassen und durch eigenverantwortliches Handeln die Weichen zu stellen. Hierzu gehört die Absicherung des Lebensabends genauso wie die Versorgung im Falle einer Erwerbsminderung aber auch eine wirksame Versorgung für die Hinterbliebenen. Gesellschafter Geschäftsführer Gesellschafter Geschäftsführer haben einen nicht unerheblichen Vorteil: Aufgrund Ihrer Unternehmerstellung sind sie in vielen Fällen nicht sozialversicherungspflichtig. Dieser Umstand verschafft ihnen vergleichsweise hohe finanzielle Spielräume für die Ausgestaltung Ihres Vorsorgekonzepts. Darüber hinaus ermöglicht den Gesellschafter Geschäftsführern die Doppelfunktion als Unternehmer und Angestellte den besonders vorteilhaften Aufbau eines Versorgungskonzepts über die betriebliche Altersversorgung. Hierbei können Sie Ihre Versorgung über betrieblichen Aufwand finanzieren. Der steuerliche Zufluss kann im Gegenzug auf das Rentenalter verlegt werden. In eine Lebensphase also, in der die steuerliche Belastung häufig niedriger ist als in der aktiven Erwerbsphase. In der betrieblichen Altersversorgung stehen Ihnen verschiedene Durchführungswege zur Verfügung, die sowohl jeder für sich als auch in Kombination genutzt werden können. In den Kapiteln 2.1. bis 2.4. möchte ich Ihnen hierzu nähere Informationen geben. Da für alle Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung von Bedeutung, an dieser Stelle bereits ein Wort zum Insolvenzschutz bei Versorgungszusagen: Wird die Versorgung über einen externen Versorgungsträger abgewickelt, der auf seine Leistungen einen Rechtsanspruch gewährt (Direktversicherung, Pensionskasse und Pensionsfonds), muss darauf geachtet werden, dass dem Gesellschafter Geschäftsführer ein unwiderrufliches Bezugsrecht auf alle Leistungen zusteht. Eine Insolvenz des Unternehmens hat dann keinen Einfluss auf die bestehende Versorgung. news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 4
5 Hat die Gesellschaft allerdings eine Pensionszusage oder eine Unterstützungskassenzusage erteilt, ist die Situation anders. In diesen Fällen sollte darauf geachtet werden, dass die Gesellschaft eine externe Vorfinanzierung der übernommenen Versorgungsverpflichtung vornimmt und gleichzeitig eine Sicherungsabrede zu Gunsten des Gesellschafter Geschäftsführers vorgenommen wird. Beide Voraussetzungen können in idealer Weise durch den Abschluss einer sog. Rückdeckungsversicherung erreicht werden, deren Leistungen zu Gunsten des Gesellschafter Geschäftsführers verpfändet werden. Im Rahmen dieser Veröffentlichung wird immer von der Insolvenzsicherung mittels einer Rückdeckungsversicherung ausgegangen. Selbständiger, Freiberufler oder Inhaber eines Einzelunternehmens Aber auch die Tätigkeit als Selbständiger, Freiberufler oder Inhaber eines Einzelunternehmens eröffnet seit der Reform des Alterseinkünftegesetzes im Jahr 2005 ganz neue Perspektiven. Wie sich diese auf die Gestaltung der Altersvorsorge auswirken, erfahren Sie im Kapitel 2.5. Aus Gründen der Vereinfachung und besseren Verständlichkeit beschränke ich mich auf diese häufigsten Formen des Unternehmertums. Sehen Sie die Informationen dieses Kapitels bitte als Gelegenheit, sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Die individuell in jedem Einzelfall zu beachtenden Fakten sind vielfältig und sehr umfangreich. Eines der Hauptziele meines Beitrags ist jedoch die Praxistauglichkeit der Informationen für den interessierten Laien. Daher verzichte ich bewusst auf eine allzu detaillierte Ausführung. Ferner wird auch auf die Erläuterung der Versorgung über einen Pensionsfonds verzichtet, da dieser bei kleinen und mittelständischen Unternehmen nur extrem selten in Betracht kommt. news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 5
6 Übersicht der Möglichkeiten zur Altersvorsorge für Unternehmer Einzelunternehmen Gesellschaften Personengesellschaften Kapitalgesellschaften Beherrschender Gesellschafter- Geschäftsführer Minderheits- Gesellschafter- Geschäftsführer bav nicht möglich bav möglich bav möglich Private Vorsorge Betriebliche Altersversorgung (bav) Basis-Rente (Rürup-Rente) Direktversicherung Pensionskasse Pensionszusage * Unterstützungskasse * * Bei beherrschenden GGF unter Beachtung der strengen Anforderungen news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 6
7 Ergänzende Formen der Altersvorsorge Über die im Folgenden beschriebenen Versorgungsmöglichkeiten für den Unternehmer hinaus gibt es noch weiterer Optionen, deren Prüfung im individuellen Fall durchaus sinnvoll sein kann. Zum einen bleibt allen Unternehmern der Aufbau einer wie auch immer gearteten privaten Altersversorgung mit Lebens oder Rentenversicherungen, Wertpapieren, Wertpapierfonds, Immobilien usw. ungenommen. Zum anderen sollte für spezifische Berufsgruppen auch der Aufbau einer Altersversorgung über ein berufsständisches Versorgungswerk in Erwägung gezogen werden. Beide genannten Möglichkeiten sind jedoch nicht Gegenstand dieses Leitfadens, der sich auf den Aufbau einer Versorgung mittels betrieblicher Altersvorsorge bzw. der steuerlich begünstigten Basis Rente konzentriert. news to use in summertime 2007 Juni 2007 Ulrich Watermann 7
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