Qualitätssicherung: Was ist Qualität in der hausärztlichen Versorgung? Attila Altiner Facharzt für Allgemeinmedizin
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- Cornelius Beyer
- vor 8 Jahren
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1 Qualitätssicherung: Was ist Qualität in der hausärztlichen Versorgung? Attila Altiner Facharzt für Allgemeinmedizin
2 Dimensionen von Qualität in der Versorgung Struktur Prozesse Outcomes Räume Management Patientenzufriedenheit Ausstattung Dokumentation Gesundheitsstatus Personal Diagnose Adhärenz Administration Behandlungspfade Konsulatationsfrequenz Leitlinien Steuerung Kosten Donabedian 1998
3 Hausärztliche Arbeitsweise Niedrigprävalenzbereichs Erlebte Anamnese Hermeneutisches Fallverständnis Simultanes Vorgehen in Bezug auf Physis und Psyche Kontinuität der Betreuung Stufendiagnostik Hidden Agenda Evidenzbasierten Medizin und ihre Umsetzung in die allgemeinmedizinische Praxis Patienten-Empowerment und Partizipative Entscheidungsfindung Gesundheitsförderung und Prävention
4 DEGAM Zukunftspositionen Angesichts zunehmender Spezialisierung und Fragmentierung der Gesundheits-versorgung sind Hausärzte als Generalisten wichtiger denn je 2. Die Hausarztpraxis der Zukunft ist eine Teampraxis 3. Hausärzte bieten ein umfassendes Behandlungsspektrum für alle Patientengruppen 4. Die hausärztliche Förderung benötigt stabile und förderliche Rahmenbedingungen 5. Familienmedizin ist eine wichtige Aufgabe in der hausärztlichen Versorgung 6. Der Hausarzt der Zukunft bestreitet einen Großteil der Behandlung selbst. Er koordiniert die Behandlung über verschiedene Sektoren und Berufsgruppen hinweg. 7. Hausärzte unterstützen Patienten, ihre eigenen Ressourcen selbstständig und aktiv zu nutzen 8. Hausärztliche Versorgung - der beste Schutz vor zu viel und falscher Medizin 9. Im Zentrum hausärztlicher Tätigkeit steht die langfristige vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung 10. Der Hausarzt gewährleistet eine kontinuierliche Arzt-Patient- Beziehung. Diese hilft, bei multiplen Symptomen und Erkrankungen zu priorisieren, interkurrente Erkrankungen einzuordnen und ist wesentliches Werkzeug für Diagnostik und Therapie. 11. Nur die Allgemeinmedizin sichert eine wohnortnahe, flächendeckende und niedrigschwellige Grundversorgung der Bevölkerung 12. Allgemeinmedizin bietet einen Ort, der soziale Ungleichheit reduziert 13. Hausärzte engagieren sich für die gesundheitlichen Belange ihrer Gemeinde 14. Hausärzte sind Fachleute für den Ausschluss gefährlicher Verläufe und den Umgang mit unklaren Beschwerden 15. Im Medizinstudium sollten alle Studenten möglichst frühzeitig und durchgängig in allgemeinmedizinischen Lehrpraxen ausgebildet werden 16. Allgemeinmedizin ist das Kernfach im Medizinstudium 17. Hausarzt = Facharzt für Allgemeinmedizin 18. Eine allgemeinmedizinische Verbundweiterbildung ist die beste Voraussetzung, um in Zukunft eine qualitativ hochwertige Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen 19. Fortbildung für Hausärzte und ihre Praxisteams ist frei von Herstellerinteresse, evidenz- und fallbasiert, interaktiv und interkollegial 20. Allgemeinmedizinische Wissenschaftler bearbeiten bevorzugt Forschungsfragen, die sich aus der Praxis ergeben 21. Allgemeinmedizinische Forschung findet weltweit statt - damit wächst die Wissensbasis für das hausärztliche Handeln 22. Hausärzte sind Vorreiter in der Qualitätsförderung im Gesundheitswesen 23. Die DEGAM möchte die Qualität hausärztlicher Arbeit auch durch Qualitäts-indikatoren, Qualitätsmanagement und Leitlinienevaluation sichtbar machen. Eine Verknüpfung mit Honorierungssystemen wird kritisch gesehen. 24. Hausärzte achten auf ihre Unabhängigkeit von fremden Leistungserbringern und Herstellerinteressen
5 DEGAM Zukunftspositionen Angesichts zunehmender Spezialisierung und Fragmentierung der Gesundheits-versorgung sind Hausärzte als Generalisten wichtiger denn je 2. Die Hausarztpraxis der Zukunft ist eine Teampraxis 3. Hausärzte bieten ein umfassendes Behandlungsspektrum für alle Patientengruppen 4. Die hausärztliche Förderung benötigt stabile und förderliche Rahmenbedingungen 5. Familienmedizin ist eine wichtige Aufgabe in der hausärztlichen Versorgung 6. Der Hausarzt der Zukunft bestreitet einen Großteil der Behandlung selbst. Er koordiniert die Behandlung über verschiedene Sektoren und Berufsgruppen hinweg. 7. Hausärzte unterstützen Patienten, ihre eigenen Ressourcen selbstständig und aktiv zu nutzen 8. Hausärztliche Versorgung - der beste Schutz vor zu viel und falscher Medizin 9. Im Zentrum hausärztlicher Tätigkeit steht die langfristige vertrauensvolle Arzt-Patient-Beziehung 10. Der Hausarzt gewährleistet eine kontinuierliche Arzt-Patient- Beziehung. Diese hilft, bei multiplen Symptomen und Erkrankungen zu priorisieren, interkurrente Erkrankungen einzuordnen und ist wesentliches Werkzeug für Diagnostik und Therapie. 11. Nur die Allgemeinmedizin sichert eine wohnortnahe, flächendeckende und niedrigschwellige Grundversorgung der Bevölkerung 12. Allgemeinmedizin bietet einen Ort, der soziale Ungleichheit reduziert 13. Hausärzte engagieren sich für die gesundheitlichen Belange ihrer Gemeinde 14. Hausärzte sind Fachleute für den Ausschluss gefährlicher Verläufe und den Umgang mit unklaren Beschwerden 15. Im Medizinstudium sollten alle Studenten möglichst frühzeitig und durchgängig in allgemeinmedizinischen Lehrpraxen ausgebildet werden 16. Allgemeinmedizin ist das Kernfach im Medizinstudium 17. Hausarzt = Facharzt für Allgemeinmedizin 18. Eine allgemeinmedizinische Verbundweiterbildung ist die beste Voraussetzung, um in Zukunft eine qualitativ hochwertige Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen 19. Fortbildung für Hausärzte und ihre Praxisteams ist frei von Herstellerinteresse, evidenz- und fallbasiert, interaktiv und interkollegial 20. Allgemeinmedizinische Wissenschaftler bearbeiten bevorzugt Forschungsfragen, die sich aus der Praxis ergeben 21. Allgemeinmedizinische Forschung findet weltweit statt - damit wächst die Wissensbasis für das hausärztliche Handeln 22. Hausärzte sind Vorreiter in der Qualitätsförderung im Gesundheitswesen 23. Die DEGAM möchte die Qualität hausärztlicher Arbeit auch durch Qualitäts-indikatoren, Qualitätsmanagement und Leitlinienevaluation sichtbar machen. Eine Verknüpfung mit Honorierungssystemen wird kritisch gesehen. 24. Hausärzte achten auf ihre Unabhängigkeit von fremden Leistungserbringern und Herstellerinteressen
6 Entscheidungsfindung Shared Decision Making: Patient als Partner. Der Arzt informiert, auch über zusätzliche Informationsquellen und Hilfen und bietet einen Prozess gemeinsamen Entscheidens an.
7 Entscheidungsfindung Chronische Erkrankung Shared-Descision- Making Akute (lebensbedrohliche) Situation Paternalismus Eine Therapieoption Verschiedene (gleichwertige) Therapieoptionen
8 Entscheidungsfindung
9 Qualitätsindikatoren Chancen Vergleichbarkeit Bahnung Interventionen Identifikation von Problemfällen Aufmerksamkeitssteigerung für Qualität Anstoß inhaltliche Diskussion Schnell zu erheben Produziert Erfolgserlebnisse Risiken Fragmentierte Wahrnehmung Fokussierung auf kleinste Teilaspekte Vernachlässigung subjektiver Aspekte Unzureichende Qualität Basisdaten Anfälligkeit für Confounder Kultur des Schuldzuweisens Culture of Blame Kostenintensive Entwicklung Kurzzeitdenken Manipulation Virtuelle Qualität Persistenz trotz Änderung der Evidenz Marshall 2002
10 Ausblick "Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt. Zugeschrieben Albert Einstein
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Attila Altiner
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