Arbeitswelt im Wandel

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1 Arbeitswelt im Wandel Zahlen Daten Fakten Ausgabe 2007

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3 Arbeitswelt im Wandel Zahlen Daten Fakten Ausgabe 2007

4 Inhalt 4 Vorwort 6 Arbeitsschutzsystem in Deutschland 7 Das deutsche Arbeitsschutzsystem 8 Erwerbstätigkeit in Zahlen 9 Erwerbsbevölkerung in Deutschland 10 Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland seit Bevölkerung und Erwerbstätige nach Altersgruppen in Deutschland 12 Unfälle 13 Arbeits- und Wegeunfälle in Deutschland seit Entwicklung der tödlichen Arbeitsunfälle seit Meldepflichtige und tödliche Wegeunfälle seit Arbeits- und Wegeunfallrenten 18 Berufskrankheiten 19 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit und neue Berufskrankheitenrenten seit Am häufigsten angezeigte Berufskrankheiten und Anerkennungen 21 Entwicklung ausgewählter anerkannter Berufskrankheiten seit Arbeitsbedingungen 23 Arbeitsbedingungen: Sitzen, Stehen, Zwangshaltung 24 Arbeitsbedingungen: schweres Heben, Vibrationen, Schmutz 25 Arbeitsbedingungen: Umgebungsfaktoren 26 Arbeitsbedingungen: Gefährliche Stoffe, mikrobiologische Stoffe, Gase, Dämpfe, Zigarettenrauch 27 Arbeitsbedingungen: Arbeitsgestaltung 28 Gesundheitliche Beschwerden 29 Die zehn wichtigsten Aspekte guter Arbeit aus Sicht der abhängig Beschäftigten 30 Vereinbarkeit von Familie und Beruf 31 Psychische Arbeitsbedingungen 32 Veränderungen im Arbeitsumfeld 33 Kompetenzen 34 Arbeitszeit 35 Arbeitszeit 36 Arbeitszeit vereinbarte und tatsächliche Wochenarbeitszeit 38 Arbeitsunfähigkeit 39 Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen 40 Arbeitsunfähigkeit nach Altersgruppen 41 Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosegruppen 42 Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosegruppen Frauen und Männer im Vergleich 43 Die volkswirtschaftlichen Kosten der Arbeitsunfähigkeit 44 Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen 45 Kosten der Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen

5 46 Kosten der Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen 48 Renten 49 Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 50 Rentenzugangsalter 52 Demographischer Wandel 53 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland 54 Demographischer Wandel in Deutschland 55 Anteil der Erwerbstätigen unter den 55- bis 65-Jährigen im internationalen Vergleich 56 Welche Fähigkeiten sind bei Jüngeren und Älteren stärker ausgeprägt? 58 Arbeitsplatz Pflege 59 Arbeitsbedingungen in der Pflege 60 Gesundheitliche Beschwerden 61 Berufsausstieg von Pflegekräften 62 Arbeitsplatz Bau 63 Arbeitsbedingungen im Baugewerbe 64 Gesundheitliche Beschwerden 65 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach beruflicher Tätigkeit 66 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach Arbeitsumgebung 67 Unfallschwerpunkte 68 Verletzte Körperteile 69 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach Art der Verletzung 70 Arbeitsplatz Büro 71 Arbeitsbedingungen im Büro 72 Gesundheitliche Beschwerden 74 Gefährdungsbeurteilung 78 Begriffserklärung 84 Literatur und Links 88 Impressum

6 Vorwort

7 Wichtige Trends zu Sicherheit und Gesundheit Die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit soll mit diesem kleinen Heft zum Nachschlagen nicht auf Zahlen und Kurven reduziert werden. Doch bieten Zahlen, Daten und Fakten einen schnellen Einstieg in viele Themen: Man erkennt Trends, sieht Schwerpunkte und stellt Zusammenhänge her. Mit Arbeitswelt im Wandel werden in kompakter Weise wichtige Aspekte unserer heutigen Arbeitswelt fokussiert. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin verfolgt damit verschiedene Ziele. Für die Praktiker des Arbeitsschutzes werden Fakten und Entwicklungen kurz und knapp nachgezeichnet. Das hilft bei der schnellen Suche nach überzeugenden Argumenten ebenso wie beim Nachdenken über zukünftige Entwicklungen im eigenen Betrieb. Für die interessierte Öffentlichkeit bietet diese Broschüre viel Wissenswertes über das inzwischen recht weite Feld des Arbeitsschutzes. Zwar gilt es nach wie vor, Unfälle und Berufskrankheiten zu vermeiden, doch ist der Ansatz des Arbeitsschutzes in den letzten Jahren deutlich breiter geworden. Die Zusammenhänge zwischen den Arbeitsbedingungen und moderner Technik werden ebenso betrachtet wie das soziale Zusammenleben der Menschen im Betrieb oder die ökonomische Seite sicherer Arbeit. Wir wissen: Themen wie der demografische Wandel der Gesellschaft haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere Arbeit und fordern uns zum Handeln heraus. Blickpunkt Arbeitswelt versucht, schlaglichtartig einige dieser Phänomene zu beleuchten und will insofern Anregungen liefern, sich mit Trends zu Sicherheit und Gesundheit in unserer Arbeitswelt intensiver zu beschäftigen.

8 Arbeitsschutzsystem in Deutschland

9 Das deutsche Arbeitsschutzsystem Staatliches Arbeitsschutzrecht der Bundesrepublik Deutschland und der 16 Länder Rechtsetzung Bund und Länder: Gesetze, Verordnungen, Genehmigung von Unfallverhütungsvorschriften Arbeitsschutzsystem der Bundesrepublik Deutschland Autonomes Arbeitsschutzrecht der Unfallversicherungsträger Verordnungen und Richtlinien der EU Rechtsetzung Beschluss von Unfallverhütungsvorschriften durch Vertreterversammlungen des Unfallversicherungsträger Das Zwei-Säulen-Modell Der Arbeitsschutz ruht in Deutschland auf zwei Säulen: Die staatliche Arbeitsschutzaufsicht der Länder kontrolliert branchenübergreifend die Einhaltung der staatlichen Rechtsvorschriften. Die Unfallversicherungsträger, also die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, orientieren sich in ihrer Rechtsetzung, Überwachung und Präventionsarbeit an ihren jeweiligen Branchen. Überwachung der Einhaltung der staatlichen Vorschriften durch Staatliche Gewerbeaufsicht bzw. Staatliche Ämter für Arbeitsschutz Überwachung der Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften durch technische Aufsichtsdienste Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch

10 Erwerbstätigkeit in Zahlen

11 Erwerbsbevölkerung in Deutschland Bevölkerung Beteiligung am Erwerbsleben Gesamt 82,5 Erwerbspersonen 41,2 Nichterwerbspersonen 41,3 davon davon Die meisten sind abhängig beschäftigt 44 % der Bevölkerung in Deutschland waren 2005 erwerbstätig. Die große Mehrheit von ihnen (88 %) arbeitete in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis. Stand des Arbeitsverhältnisses Erwerbstätige 36,6 4,6 davon Erwerbslose Beschäftigungsart Berufliche Stellung abhängig Beschäftigte 32,1 4,5 Angestellte 1 davon 19,1 Arbeiter 2 10,8 Selbständige und mithelfende Familienangehörige Beamte 2,2 Anzahl in Mio. 1 Einschl. Auszubildende in anerkannten kaufmännischen und technischen Ausbildungsberufen 2 Einschl. Auszubildende in anerkannten gewerblichen Ausbildungsberufen. Rundungsfehler Quelle: Suga 2005, S. 39

12 Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland seit 1991 Über dem Niveau der 90er Jahre Nach einem starken Rückgang der Beschäftigung in den 1990er Jahren stieg die Zahl der Erwerbstätigen bis zur Jahrtausendwende wieder an lag die Zahl der Erwerbstätigen mit 38,8 Mio. leicht über dem Stand von Erwerbstätige in Tausend Quelle: Suga 2005, S

13 Bevölkerung und Erwerbstätige nach Altersgruppen in Deutschland Alter % Anteil Erwerbstätige 67 % 80 % 85 % 86 % Erwerbstätige Bevölkerung Frühzeitiger Ausstieg aus dem Erwerbsleben Sechs von zehn Unternehmen in Deutschland haben keine Beschäftigten mehr, die älter als 50 Jahre sind. Die durchschnittliche Erwerbsquote war im Jahre 2005 bei den 30- bis 54-Jährigen bei 83 %. Mit zunehmendem Alter geht der Anteil der Erwerbstätigen deutlich zurück. In der Altersstufe von 60- bis 64 Jahren immerhin heute das gesetzliche Renteneintrittsalter liegt der Anteil der Erwerbstätigen nur noch bei 30 % % % % % % Quelle: Suga 2005, S. 40

14 Unfälle

15 Arbeits- und Wegeunfälle in Deutschland seit 1991 Sinkende Zahlen bei meldepflichtigen Arbeits- und Wegeunfällen 54,3 55,2 52,1 51,4 48,2 43,1 42,0 42,2 41,3 40,0 37,2 35,6 Der langfristige Trend sinkender Arbeits- und Wegeunfallzahlen setzte sich auch im Jahr 2005 fort: Im Vergleich zu 1991 sind die Arbeitsunfälle um ungefähr die Hälfte auf rund und die Wegeunfälle um ungefähr ein Viertel auf ca gesunken. 31,4 29,5 28,4 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1000 Vollarbeiter meldepflichtige Wegeunfälle je 1000 Versicherungsverhältnisse 5,5 5,8 6,1 5,6 6,1 5,9 5,4 5,7 5,6 5,3 5,3 5,1 4,7 4,4 4, Quelle: Suga 2005, S. 234 (Arbeitsunfälle); S. 238 (Wegeunfälle)

16 Entwicklung der tödlichen Arbeitsunfälle seit 1991 Weniger tödliche Arbeitsunfälle Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle aus 2005 folgt dem Trend der vorherigen Jahre und ist weiter zurückgegangen. Im Jahr 2004 sank sie erstmals unter die 1.000er Marke erlitten 863 Opfer einen tödlichen Arbeitsunfall tödliche Arbeitsunfälle Quelle: Suga 2005, S

17 Meldepflichtige und tödliche Wegeunfälle seit 1991 Arbeitsweg ist wieder sicherer geworden Seit Mitte der 1990er Jahre sinkt die Zahl der Wegeunfälle stetig. Im Jahre 2004 wurden erstmals weniger als Wegeunfälle gemeldet. Bei den tödlichen Wegeunfällen wurde im Jahre 2005 mit 572 der niedrigste Stand seit 1960 verzeichnet meldepflichtige Wegeunfälle tödliche Wegeunfälle Quelle: Suga 2005, S. 238

18 Arbeits- und Wegeunfallrenten Zahl der Arbeits- und Wegeunfallrenten sinkt Analog zu den sinkenden Unfallzahlen geht auch die Zahl der neuen Unfallrenten langfristig zurück neue Arbeitsunfallrenten neue Wegeunfallrenten Quelle: Suga 2005, S. 234 (Arbeitsunfallrenten); S. 238 (Wegeunfallrenten)

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20 Berufskrankheiten

21 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit und neue Berufskrankheitenrenten seit Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit Fälle in Tausend Weniger Verdachtsanzeigen bei Berufskrankheiten Seit den 1990er Jahren zeigt der Trend bei den angezeigten und anerkannten Berufskrankheiten nach unten. Die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten liegt allerdings deutlich unter dem Wert für die Verdachtsfälle wurden neue Berufskrankheitenrenten verzeichnet Anerkannte Berufskrankeiten 20 Neue Berufskrankeitenrenten Quelle: Suga 2005, S. 44

22 Am häufigsten angezeigte Berufskrankheiten und Anerkennungen Hauterkrankungen und Lärmschwerhörigkeit stehen an der Spitze Die meisten Verdachtsanzeigen gingen 2005 zu Hauterkrankungen und Lärmschwerhörigkeit ein. Bei den anerkannten Fällen steht die Lärmschwerhörigkeit an der Spitze. Quelle: Suga 2005, S. 45 Hauterkrankungen (5101) Lärmschwerhörigkeit (2301) Lendenwirbelsäule, Heben und Tragen (2108) Infektionskrankheiten (3101) Asbestose (4103) Lungen-/Kehlkopfkrebs, Asbest (4104) Atemwegserkrankungen, allergisch (4301) Meniskusschäden (2102) Atemwegserkrankungen, chem. -irritativ/toxisch (4302) Verdachtsanzeigen Anerkennungen

23 Entwicklung ausgewählter anerkannter Berufskrankheiten seit 1995 Asbest-Folgen Asbestose Bei den von Asbest verursachten Erkrankungen zeigen sich die Spätfolgen dieses ehemaligen Wunderstoffes. Mehr als zehn Jahre nach dem Asbestverbot steigt die Zahl der Verdachtsfälle bei typischen Asbesterkrankungen wie Mesotheliom oder Lungen/Kehlkopfkrebs immer noch an. Bei den anerkannten Berufskrankheiten liegen die Werte auf relativ hohem Niveau Lungen-/Kehlkopfkrebs Mesotheliom Quelle: Suga 2005, S. 241, 242

24 Arbeitsbedingungen So beschreiben Beschäftigte ihren Arbeitsplatz Zahlen zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten lassen nur bedingt Schlussfolgerungen in Bezug auf Arbeitsbedingungen zu. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat daher gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) 2005/2006 eine Repräsentativbefragung von Erwerbstätigen durchgeführt. Die Datensammlung wurde von TNS Infratest Sozialforschung, München im Rahmen einer telefonischen, computerunterstützten Befragung von Oktober 2005 bis März 2006 durchgeführt. Gefragt wurde u. a., wie häufig ausgewählte physische und psychische Belastungen auftreten und wie diese von den Beschäftigten subjektiv empfunden werden.

25 Arbeitsbedingungen: Sitzen, Stehen, Zwangshaltung Arbeitsbedingungen davon belastet Arbeiten im Stehen Arbeiten im Sitzen Arbeiten unter Zwangshaltung 14% 56% 53% Sitzen und Stehen belasten 56 % der Befragten arbeitet im Stehen. Rund ein Viertel der Befragten fühlt sich dadurch belastet. Bei sitzenden Tätigkeiten liegt die Zahl derer, die sich belastet fühlen bei 20 %. Immerhin 14 % der Befragten arbeiten in Zwangshaltungen (gebückt, über Kopf, im Knien usw.), etwa die Hälfte empfindet dies als belastend. Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. Quelle: Suga 2005, S. 203

26 Arbeitsbedingungen: schweres Heben, Vibrationen, Schmutz Arbeiten unter erschwerten Bedingungen Die körperlich anstrengenden Jobs sind keineswegs ausgestorben. Durch Heben und Tragen schwerer Lasten fühlt sich etwa ein Viertel der Betroffenen belastet. 18 % machen sich bei der Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes die Finger schmutzig. Erschütterungen, Stöße und Schwingungen kommen mit 5 % weit seltener vor. Arbeitsbedingungen Heben, Tragen schwerer Lasten > 10 kg (Frauen), > 20 kg (Männer) Öl, Fett, Schmutz, Dreck Starke Erschütterungen, Stöße, Schwingungen davon belastet 5% 18% 23% Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. Quelle: Suga 2005, S. 203

27 Arbeitsbedingungen: Umgebungsfaktoren Ungünstige Arbeitsumgebung Arbeitsbedingungen Grelles Licht, schlechte Beleuchtung Arbeit unter Lärm davon belastet 9% 24% Deutlich mehr als die Hälfte der Betroffenen fühlt sich durch falsch beleuchtete Arbeitsplätze oder Lärm belastet. Auch ungünstige klimatische Bedingungen sind für ein gutes Fünftel der Befragten keine Seltenheit. Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft 21% Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. Quelle: Suga 2005, S. 203

28 Arbeitsbedingungen: Gefährliche Stoffe, mikrobiologische Stoffe, Gase, Dämpfe, Zigarettenrauch Ausreichend geschützt? Je 7 % der Befragten gehen oft oder immer mit gefährlichen Stoffen, Strahlung oder mikrobiologischen Stoffen um. Davon fühlen sich jeweils 36 % belastet. Doppelt so hoch ist der Anteil der Befragten, die von Rauch, Gasen, Staub oder Dämpfen betroffen sind. Der überwiegende Teil (57 %) dieser Gruppe fühlt sich davon auch belastet. Bei Zigarettenrauch scheint die Toleranz derzeit noch relativ hoch zu sein: Nur ein Viertel der Betroffenen beklagt sich über diese Belastung, wenn sie auftritt. Arbeitsbedingungen Umgang mit gefährlichen Stoffen, Strahlung Umgang mit mikrobiologischen Stoffen davon belastet Rauch, Gase, Staub, Dämpfe 14% 7% 7% Zigarettenrauch 17% Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. Quelle: Suga 2005, S. 203

29 Arbeitsbedingungen: Arbeitsgestaltung Brachliegende Ressourcen Arbeitsbedingungen Arbeitsdurchführung in allen Einzelheiten vorgeschrieben Ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge Stückzahl, Leistung oder Zeit vorgegeben Starker Terminund Leistungsdruck Verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig betreuen Bei der Arbeit gestört, unterbrochen Nicht Erlerntes/Beherrschtes wird verlangt Konfrontation mit neuen Aufgaben Verfahren verbessern/ Neues ausprobieren* Arbeiten an der Grenze der Leistungsfähigkeit Kleine Fehler große finanzielle Verluste davon belastet 9% 28% 17% 15% 23% 31% 39% 46% 51% 53% 59% Gute Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie persönliche Ressourcen wie z. B. Kreativität, Kollegialität oder persönliche Entwicklungsmöglichkeiten fördert. Starker Termin- und Leistungsdruck, viele gleichzeitige Aufgaben, und häufige Unterbrechungen sind Bedingungen, unter denen viele Beschäftigte arbeiten müssen. Sie empfinden dies mehrheitlich als belastend. Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. * Belastung dadurch wurde nicht erfragt. Quelle: Suga 2005, S. 203

30 Gesundheitliche Beschwerden Schmerzender Rücken und Nacken Rückenleiden gelten seit geraumer Zeit als Volkskrankheit. Die Erwerbstätigenumfrage bestätigt diese Vermutung. Gefragt wurde nach Schmerzen, die während oder unmittelbar nach der Arbeit auftreten. Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich sowie Rückenschmerzen führen die Liste der häufigsten Beschwerden an, gefolgt von Müdigkeit, Mattigkeit und Kopfschmerz. Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. Quelle: Suga 2005, S. 206 Beschwerden davon in Behandlung Schmerzen im unteren Rücken 43 Schmerzen im Nacken-/ Schulterbereich 46 Schmerzen in Armen und Händen 20 Schmerzen in der Hüfte 11 Schmerzen in den Knien Schmerzen in Beinen und Füßen, geschwollene Beine Kopfschmerzen Herzschmerzen, Stiche, Engegefühle in der Brust Atemnot Husten Laufen der Nase/Niesreiz Augen: Brennen, Schmerzen, Rötung, Jucken, Tränen Hautreizung, Juckreiz Nächtliche Schlafstörung Allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit und Erschöpfung Magen-, Verdauungsbeschwerden % 3% 7% % 11% 10% 12% 20% 18% 20% 19% 20% 29% 43% 46% 43%

31 Die zehn wichtigsten Aspekte guter Arbeit aus Sicht der abhängig Beschäftigten festes, verlässliches Einkommen Sicherheit des Arbeitsplatzes Arbeit soll Spaß machen Behandlung als Mensch durch Vorgesetzte unbefristetes Arbeitsverhältnis Förderung gegenseitiger Unterstützung durch Kollegen Gesundheitsschutz bei Arbeitsplatzgestaltung äußerst wichtig sehr wichtig Gesichertes Arbeitsverhältnis steht an der Spitze 2004 wurden im Auftrag der Initiative Neue Qualität der Arbeit Erwerbstätige nach ihren Vorstellungen von guter Arbeit befragt. Ein gesichertes Arbeitsverhältnis ist für die meisten Beschäftigten das wichtigste Merkmal guter Arbeit. Beinahe ebenso wichtig sind eine sinnvolle Arbeit, die Spaß macht, und ein gutes Betriebsklima. Arbeit soll sinnvoll sein auf Arbeit stolz sein können Arbeit vielseitig/ abwechslungsreich Quelle: Was ist gute Arbeit?

32 Vereinbarkeit von Familie und Beruf Berücksichtigung privater Interessen Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt nicht an jedem Arbeitsplatz gleich gut. Dort, wo die privaten Interessen bei der Arbeitszeitplanung (fast) nie berücksichtigt werden, belastet dies große Teile der Befragten. Gelingt es, bei der Arbeitszeitplanung auf Ihre familiären und privaten Interessen Rücksicht zu nehmen? Fühlen Sie sich dadurch belastet? 6,9 45,0 44,0 47,0 30,2 32,1 34,2 34,2 42,0 40,8 43,4 28,3 29,9 Gesamt Männer Frauen 10,2 13,0 25,4 19,8 10,5 9,7 11,5 22,4 16,0 Alle Angaben in Prozent * Frage nach Belastung nicht gestellt Quelle: Was ist gute Arbeit? nie/fast nie davon fühlen sich belastet selten davon fühlen sich belastet oft davon fühlen sich belastet immer *

33 Psychische Arbeitsbedingungen Eigene Arbeit selbst planen und einteilen Einfluss auf die Arbeitsmenge Arbeit belastet gefühlsmäßig Eigene Entscheidung, wann Pause Gefühl, dass Tätigkeit wichtig ist Nicht rechtzeitig über Entscheidungen informiert Nicht alle notwendigen Informationen Teil einer Gemeinschaft am Arbeitsplatz Gute Zusammenarbeit mit Kollegen Hilfe/Unterstützung von Kollegen Hilfe/Unterstützung von Vorgesetzem Vergleichbare Anforderungen Die Kurven zeigen, wie die Befragten in Abhängigkeit von ihrer Qualifikation ihre psychischen Arbeitsbedingungen einschätzen. Vergleicht man den Verlauf der Kurven, zeigen sich einige Unterschiede. Höher Qualifizierte verfügen meist über mehr Planungskompetenz in Bezug auf ihre Arbeit. Sie haben eher das Gefühl, dass ihre Arbeit wichtig ist, und sie empfinden mehr Kollegialität und Unterstützung durch Vorgesetzte. Ohne Berufsabschluss Betriebl., schul. Berufsausbildung Meister-, Technikerabschluss u.ä. Fachhochschule, Universität Alle Angaben in Prozent Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

34 Veränderungen im Arbeitsumfeld Stetiger Wandel Die Grafik zeigt, dass Veränderungen heute zur täglichen Arbeit mit dazugehören. Mehr als 50 % der Akademiker haben in den letzten zwei Jahren vor der Umfrage vollkommen neue Computerprogramme erhalten oder waren von Umorganisationen betroffen. Ähnliches gilt auch für Meister und Techniker. Neue Fertigungs- oder Verfahrenstechnologien Neue Computerprogramme (keine neuen Programmvers.) Neue Maschinen oder Anlagen Neue oder deutlich veränderte Produkte/Werkstoffe Neue oder deutlich veränderte Dienstleistungen Ohne Berufsabschluss Betriebl., schul. Berufsausbildung Meister-, Technikerabschluss u.ä. Fachhochschule, Universität Alle Angaben in Prozent Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006 Umstrukturierungen/ Umorganisationen Stellen abgebaut oder Entlassungen Vermehrt freie Mitarbeiter, Aushilfen etc. Neuer direkter Vorgesetzter

35 Kompetenzen ung u.ä. Auf unvorgesehen Probleme reagieren und lösen Schwierige Sachverhalte verständlich vermitteln Andere überzeugen und Kompromisse aushandeln Eigenständig schwierige Entscheidungen treffen Eigene Wissenslücken erkennen und schließen Anforderungsprofile Lebenslanges Lernen und der Erwerb zusätzlicher Kompetenzen werden heute vielfach gefordert. Was muss man aber wirklich in der Arbeitswelt von heute können? Einen deutlichen Ausschlag sieht man bei der Frage nach der Erledigung sehr vieler verschiedener Aufgaben. Auch die Problemlösungskompetenz ist sehr gefragt. Der Kontakt zu Kunden oder Patienten gehört für ca. zwei Drittel der Hochschulabsolventen und annährend 50 % der ungelernten Beschäftigten zu den häufig vorkommenden Tätigkeitsmerkmalen. Freie Rede oder Vorträge halten Kontakt zu Kunden oder Patienten Sehr viele verschiedene Aufgaben erledigen Ohne Berufsabschluss Betriebl., schul. Berufsausbildung Meister-, Technikerabschluss u.ä. Fachhochschule, Universität Bes. Verantwortung für das Wohlbefinden Anderer Alle Angaben in Prozent Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

36 Arbeitszeit

37 Arbeitszeit Besondere zeitliche Arbeitsbedingungen Schichtarbeit Samstagsarbeit Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt 25,9 25,0 25,5 60,4 69,2 76,1 Viele Beschäftigte arbeiten wenn auch nur gelegentlich unter besonderen zeitlichen Arbeitsbedingungen. Das Diagramm zeigt, in welchem Ausmaß abends, nachts, samstags, an Sonn- und Feiertagen und/oder in Schichten gearbeitet wird. Sonn- und Feiertagsarbeit Männer Frauen Gesamt 46,5 38,1 42,8 Nachtarbeit Männer Frauen Gesamt 13,3 20,8 26,7 Bereitschaftsdienst/ Rufbereitschaft Männer Frauen Gesamt 23,7 14,5 19,6 Alle Angaben in Prozent Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

38 Arbeitszeit vereinbarte und tatsächliche Wochenarbeitszeit Mehr Arbeit als vereinbart Die Erwerbstätigenbefragung ergab, dass die Arbeitsverträge der abhängig Beschäftigten Arbeitszeiten von zum Teil 60 Stunden und mehr pro Woche vorsehen. Es gibt aber auch Arbeitsverhältnisse, bei denen keine geregelte Wochenarbeitszeit vereinbart wurde; sie werden in der Grafik nicht aufgeführt. Vergleicht man die tatsächliche Wochenarbeitszeit mit der vereinbarten Wochenarbeitszeit, so zeigt sich, dass häufig mehr als vertraglich vereinbart gearbeitet wird. So sehen 33,6 % der Vereinbarungen Arbeitszeiten zwischen 40 und 48 Stunden vor. Tatsächlich arbeiten jedoch 45,5 % der Befragten 40 bis 48 Stunden pro Woche. 11,5 % geben sogar Arbeitszeiten zwischen 48 und 60 Stunden an nach den geschlossenen Arbeitsverträgen dürfte diese Zahl nur bei 1,3 % liegen. Alle Angaben in Prozent Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung ,0 19,9 20,0 34,9 35,0 39,9 40,0 47,9 48,0 59,9 60,0 1,3 0,4 4,1 9,0 7,1 11,5 18,6 16,6 15,3 33,6 37,2 45,5 tatsächliche Arbeitszeit vereinbarte Arbeitszeit

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40 Arbeitsunfähigkeit

41 Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe, ohne Baugewerbe Im Durchschnitt 12 Krankheitstage pro Jahr Im Durchschnitt aller Branchen waren die Beschäftigten im Jahre Tage krank gemeldet, wobei auf einhundert Beschäftigte 103 Krankmeldungen kamen. Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Finanzierung, Vermietung u. Unternehmensdienstleister Die meisten Krankmeldungen pro 100 Versicherte wurden bei den öffentlichen und privaten Dienstleistungen verzeichnet. Nach Arbeitsunfähigkeitstagen pro Fall führt das Baugewerbe die Statistik mit 14 Tagen an. Öffentliche und private Dienstleister Fälle je 100 Versicherte Tage je Fall Gesamt Quelle: Suga 2005, S. 53

42 Arbeitsunfähigkeit nach Altersgruppen Mehr AU-Tage mit steigendem Alter Betrachtet man die Zahl der AU-Tage in Abhängigkeit vom Alter, so zeigt sich, dass es in der Gruppe der 15- bis 24-Jährigen mehr Fälle von Arbeitsunfähigkeit pro 100 Beschäftigte gibt als bei den 50- bis 64-Jährigen. Zum Teil erheblich niedriger liegen hier die Altersklassen dazwischen. Allerdings steigt die Zahl der AU-Tage kontinuierlich und deutlich mit zunehmendem Alter an. Alter Fälle je 100 Versicherte Tage je Fall Quelle: Suga 2005, S. 53 Gesamt

43 Verteilung der Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosegruppen Krankheiten des Kreislaufsystems 6,5 % Psychische und Verhaltensstörungen 8,0% Krankheiten des 14,7 % Atmungssystems Krankheiten des 6,1 % Verdauungssystems Muskel-Skeletterkrankungen verursachen die meisten AU-Tage Muskel-Skeletterkrankungen, Atemwegserkrankungen, Verletzungen und Vergiftungen: Mehr als die Hälfte aller Arbeitsunfähigkeitstage werden in diesen Diagnosegruppen verzeichnet. Sonstige Krankheiten 26,3 % 24,2 % Krankheiten des Muskel-Skelettsystems und des Bindegewebes 14,2 % Verletzungen und Vergiftungen Quelle: Suga 2005, S. 187

44 Arbeitsunfähigkeitstage nach Diagnosegruppen Frauen und Männer im Vergleich Typisch Mann typisch Frau? Männer Frauen Vergleicht man die Ursachen von Arbeitsunfähigkeit bei Männern und Frauen, stellen sich unterschiedliche Muster heraus. Besonders auffallend sind die Unterschiede bei Verletzungen und Vergiftungen (mehr AU-Tage bei Männern) und psychischen Störungen (mehr AU-Tage bei Frauen). 22,5% 6,3% 7,5% 14,0% 31,9% 10,5% 5,1% 15,6% 17,6% 6,3% 9,2% 5,7% 25,8% 21,9% Psychische und Verhaltensstörungen Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Atmungssystems Krankheiten des Verdauungssystems Krankheiten des Muskel-Skelettsystems und des Bindegewebes Verletzungen und Vergiftungen Sonstige Krankheiten Quelle: Suga 2005, S. 187

45 Die volkswirtschaftlichen Kosten der Arbeitsunfähigkeit Schätzung der volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle und der ausgefallenen Bruttowertschöpfung durch Arbeitsunfähigkeit Tsd. Arbeitnehmer x 12,2 Arbeitsunfähigkeitstage 420,5 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage, das entspricht 1,2 Mio. ausgefallene Erwerbsjahre Schätzungen der Produktionsausfallkosten anhand der Lohnkosten (Produktionsausfall) 1,2 Mio. ausgefallene Erwerbsjahre x durchschnittliches Arbeitsentgeld ausgefallene Produktion durch Arbeitsunfähigkeit 38 Mrd. Anteil am Bruttonationaleinkommen 1,7 % Schätzungen des Verlustes an Arbeitsproduktivität (Ausfall an Bruttowertschöpfung) 1,2 Mio. ausgefallene Erwerbsjahre x durchschnittliche Bruttowertschöpfung ausgefallene Bruttowertschöpfung 66 Mrd. Anteil am Bruttonationaleinkommen 3,0 % Rundungsfehler Arbeitsunfähigkeit ist teuer Die BAuA schätzt seit Jahren Kosten der Arbeitsunfähigkeit fielen durch Arbeitsunfähigkeit 1,2 Mio. Erwerbsjahre aus. Multipliziert man diese mit dem durchschnittlichen Arbeitnehmerentgelt, ergibt sich eine ausgefallene Produktion von 38 Mrd. Euro. Berücksichtigt man, dass jeder Beschäftigte durch seine Arbeit Werte schafft, ist der Verlust noch höher zu veranschlagen: 66 Mrd. Euro betrug der Verlust an Bruttowertschöpfung durch Arbeitsunfähigkeit im Jahre Die Schätzung basiert auf Arbeitsunfähigkeitsdaten von rund 30 Millionen Pflichtversicherten und freiwillig Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung. Quelle: Suga 2005, S. 64

46 Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen Produktionsausfall und weniger Wertschöpfung Baugewerbe, produzierendes Gewerbe sowie öffentliche und private Diensleister verzeichnen die meisten Arbeitsunfähigkeitstage pro Arbeitnehmer. In der Bewertung der ausgefallenen Tage anhand des durchschnittlichen Arbeitnehmerentgelts und der Bruttowertschöpfung ergibt sich ein besonders hoher Verlust pro Arbeitsunfähigkeitstag im Wirtschaftszeig Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister. Wirtschaftszweige 1 Land-, Forstwirtschaft Fischerei Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe Baugewerbe Handel, Gastgewerbe und Verkehr Arbeitnehmer im Inland in Tsd Arbeitsunfähigkeit Tage pro Arbeitnehmer 9,8 13,5 13,6 11,4 Tage in Mio. 4,3 102,1 23,6 97,1 Durchschnittl. Arbeitnehmerentgelt in Durchschnittl. Bruttowertschöpfung in Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister ,5 51, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93), NACE Rev. 1 Öffentliche und private Dienstleister ,3 143, Rundungsfehler Quelle: Suga 2005, S. 66 Alle Wirtschaftszweige ,2 420,

47 Kosten der Arbeitsunfähigkeit nach Wirtschaftszweigen Wirtschaftszweige 1 Land-, Forstwirtschaft Fischerei Mrd. 0,2 Produktionsausfall je Arbeitnehmer in 497 pro Arbeitsunfähigkeitstag in 51 Ausfall an Bruttowertschöpfung Mrd. 0,3 je Arbeitnehmer in 628 pro Arbeitsunfähigkeitstag in 64 Im Bereich Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister schlug jeder AU-Tag mit einem Ausfall von 253 Bruttowertschöpfung zu Buche, im produzierenden Gewerbe waren es dagegen nur 179. Beim Produktionsausfall war das Verhältnis entsprechend umgekehrt. Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 12, , Baugewerbe 1, , Handel, Gastgewerbe und Verkehr 7, , Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister 4, , Öffentliche und private Dienstleister Alle Wirtschaftszweige 12,0 37, ,1 66, Klassifikation der Wirtschtschaftszweige, Ausgabe 1993 (WZ 93), NACE Rev. 1 Rundungsfehler Quelle: Suga 2005, S. 66

48 Kosten der Arbeitsunfähigkeit nach Diagnosegruppen Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen die höchsten Kosten Mit 8,8 Mrd. Euro Produktionsausfall und 15,5 Mrd. Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung besteht bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems das größte Präventionspotenzial. Atemwegserkrankungen stehen mit 5,5 bzw. 9,6 Mrd. Euro an zweiter Stelle gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen. Produktionsausfälle Ausfall an Bruttowertschöpfung Gesamt 37,8 Gesamt 66,5 4,0 7,0 10,0 2,4 17,6 4,2 5,5 4,8 8,5 2,3 9,6 4,1 8,8 15,5 Quelle: Suga 2005, S. 65 Psychische und Verhaltensstörungen Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Atmungssystems Krankheiten des Verdauungssystems Krankheiten des Muskel-Skelettsystems und des Bindegewebes Verletzungen und Vergiftungen Sonstige Krankheiten

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50 Renten

51 Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit Rentenzugänge Männer Rentenzugänge Frauen Mehr Erwerbsunfähigkeitsrenten nach psychiatrischen Erkrankungen Die Zahl der Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit ist insgesamt rückläufig. Gegen den Trend nimmt allerdings bei Frauen die Zahl der Rentenfälle durch psychische und Verhaltensstörungen zu. Psychische und Verhaltensstörungen Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes Neubildungen Quelle: Suga 2005, S. 58

52 Rentenzugangsalter Rente mit 63 Das durchschnittliche Zugangsalter lag im Jahre 2005 bei den Altersrenten bei 63,1 (Männer) bzw. 63,2 Jahren (Frauen). Bei Erwerbsunfähigkeitsrenten lag das durchschnittliche Zugangsalter bei 50,5 (Männer) bzw. 49,2 Jahren (Frauen). Männer Alter in Jahren Frauen Alter in Jahren 62, ,9 63, ,0 63, ,2 50, ,2 50, ,1 50, ,2 R R E Renten wegen Alter Renten wegen verminderter Erwerbstätigkeit Quelle: Suga 2005, S. 58

53

54 Demographischer Wandel

55 Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland Alter in Jahren Männer Frauen Pyramide im Wandel Der Altersaufbau der Bevölkerung war zu Beginn des 20. Jahrhunderts pyramidenförmig: Viele Kinder und Jugendliche bildeten das breite Fundament, mit zunehmendem Alter nahm die Zahl der Menschen eines Jahrgangs relativ gleichmäßig ab. Seit Anfang der 1970er Jahre veränderte sich jedoch die Alterspyramide. Drastisch sinkende Geburtenraten haben ihr Fundament verkleinert. Die Spitze wurde durch die steigende Lebenserwartung immer breiter. Für die Arbeitswelt bedeutet dies: Schon in wenigen Jahren wird es kaum noch möglich sein, Belegschaften zu verjüngen, weil die jüngere Generation nicht in dem benötigten Umfang nachwächst. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten in den Betrieben wird somit zwangsläufig immer weiter ansteigen Tausend Personen Quelle: Statistisches Bundesamt 2003

56 Demographischer Wandel in Deutschland Von der Pyramide zum Pilz Von der Pyramide zum Pilz: derzeitiger und zukünftiger Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland (geschätzt) Alter in Jahren Männer Frauen Quelle: Statistisches Bundesamt Tausend Personen

57 Anteil der Erwerbstätigen unter den 55- bis 65-Jährigen im internationalen Vergleich Schweden Schweiz Japan USA Dänemark GB 69,6% 65,7% 64,7% 61,8% 60,7% 57,4% Im internationalen Vergleich Dass der geringe Anteil von Erwerbstätigen in der Gruppe der Älteren kein Naturgesetz ist, zeigt der Vergleich mit anderen Industrienationen. Allerdings hat Deutschland in den letzten Jahren hier Boden gut gemacht. Lag der Anteil der Erwerbstätigen über 55 noch 2001 bei gerade einmal 38 %, ist die Erwerbstätigenquote 2006 der 55- bis 64- Jährigen zwischenzeitlich auf 48,4 % gestiegen. Deutschland Niederlande Spanien Frankreich Italien 32,5% 37,6% 48,4% 1 47,7% 44,1% 1 1 vorläufiger Wert Quelle: Eurostat, Beschäftigungsquote älterer Erwerbstätiger insgesamt Stand August 2007

58 Welche Fähigkeiten sind bei Jüngeren und Älteren stärker ausgeprägt? Weniger leistungsfähig? Wirken Ältere im Betrieb wie ein Bremsklotz, werden sie nur geduldet und mit durchgeschleppt? Wissenschaftlich ist längst das Gegenteil bewiesen. Ältere bringen durchaus ihre Leistung für den Betrieb, sie tun es nur häufig auf eine andere Art und Weise als die Jüngeren. Dies belegen auch Umfragen in den Betrieben. So hat das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung Interviews mit Arbeitgebern und Personalverantwortlichen in Betrieben durchgeführt und festgestellt: Ältere sind viel besser als ihr Ruf und die Unterschiede zu den jüngeren Beschäftigten sind oft kaum erkennbar. Manche Disziplin beherrschen die Älteren sogar besser als die Jungen. Quelle: IAB Betriebspanel 2002 Vergleich der Eigenschaften/Leistungsparameter von Jüngeren versus Älteren 2002 Erfahrungswissen Arbeitsmoral, -disziplin Qualitätsbewusstsein Loyalität Teamfähigkeit Psychische Belastbarkeit Theoretisches Wissen Kreativität Flexibilität Lernbereitschaft Körperliche Belastbarkeit Lernfähigkeit Alle Angaben in Prozent eher bei Jüngeren kein Unterschied eher bei Älteren

59

60 Arbeitsplatz Pflege

61 Arbeitsbedingungen in der Pflege Arbeitsbedingungen Belastung dadurch Arbeiten im Stehen 94% Heben, Tragen schwerer Lasten > 10 kg (Frauen), > 20 kg (Männer) Arbeiten mit mikrobiologischen Stoffen Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung 40% 57% 68% Heben und Tragen belastet besonders Charakteristisch für die Arbeit in der Pflege ist das Arbeiten im Stehen und das Heben und Tragen schwerer Lasten. Auch die Arbeit mit mikrobiologischen Stoffen und das Tragen von Schutzkleidung gehören zum Alltag in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Besonders belastet fühlen sich die Beschäftigten durch das Heben und Tragen schwerer Lasten sowie durch das Arbeiten in Zwangshaltungen. Arbeiten in Zwangshaltung 36% Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

62 Gesundheitliche Beschwerden Schmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung Das Belastungsprofil in der Pflege spiegelt sich auch in den gesundheitlichen Beschwerden der Beschäftigten wider. Schmerzen in Nacken, Schulter und Rücken zeugen von den körperlichen Beanspruchungen in der Pflege. Auch unter Müdigkeit und Erschöpfung leiden viele der Befragten. Viele finden nicht die notwendige Erholung im Schlaf. Nächtliche Schlafstörungen, Nervosität und Reizbarkeit gehören für viele der Befragten zu den Begleiterscheinungen des Alltags. Gesundheitliche Beschwerden Schmerzen im Nacken-, Schulterbereich Schmerzen im unteren Rücken, Kreuzschmerzen Allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit, Erschöpfung ärztlich/therapeutisch behandelt Nächtliche Schlafstörung 37% 59% 63% 63% Nervosität und Reizbarkeit 35% Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

63 Berufsausstieg von Pflegekräften Wie oft haben SIe im letzten Jahr daran gedacht, den Pflegeberuf zu verlassen? 100 % 80 % 60 % 40 % nie mehrmals im Jahr mehrmals im Monat 36,2 % mehrmals in der Woche jeden Tag Wechselgedanken Auf die Frage, welchen Berufen die größte Achtung und Wertschätzung entgegengebracht werde, liegt nach einer Allensbach-Studie der Beruf Krankenschwester mit 56 % an zweiter Stelle. Fragt man die Betroffenen selbst sind die Ergebnisse weitaus ernüchternder. Mehr als die Hälfte der in Deutschland im Rahmen der NEXT-Studie in den Jahren 2003/2004 befragten Pflegekräfte in Krankenhäusern, Altenheimen und Einrichtungen der ambulanten Pflege gibt an, dass das Image der Pflegeberufe hierzulande schlecht bzw. sehr schlecht ist. Die Studie zeigt weiter, dass mehr als die Hälfte der Pflegekräfte mit dem Gedanken spielt, den Beruf zu verlassen. 20 % 18,5 % 20,7 % 0 % B D SF F GB IT N NL PL SLK Quelle: NEXT-Studie, S. 126

64 Arbeitsplatz Bau

65 Arbeitsbedingungen im Baugewerbe Arbeitsbedingung Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft Belastung dadurch Arbeiten im Stehen 75% 54% Kein leichter Job Ständiges Arbeiten im Stehen, schwierige klimatische Bedingungen, schweres Heben, Lärm, Zwangshaltungen: Ungünstige Arbeitsbedingungen sind kennzeichnend für die Arbeit auf dem Bau. Heben, Tragen schwerer Lasten > 10 kg (Frauen), > 20 kg (Männer) 54% Arbeiten unter Lärm 48% Arbeiten in Zwangshaltung 42% Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

66 Gesundheitliche Beschwerden Mit vollem Einsatz Trotz vieler Maschinen: Bauarbeit ist immer noch körperliche Arbeit. Dies zeigt sich auch an den Beschwerden der Beschäftigten: Mehr als die Hälfte leidet unter Schmerzen im Rücken. Nackenund Schulterschmerzen folgen an zweiter, Schmerzen in den Knien an dritter Position. Auch Arme und Hände schmerzen bei einem Drittel. Viele Beschäftigte fühlen sich zwar müde, relativ wenige empfinden dies allerdings als Belastung. Gesundheitliche Beschwerden ärztlich/therapeutisch behandelt Schmerzen im unteren Rücken, Kreuzschmerzen Schmerzen im Nacken-, Schulterbereich Schmerzen in den Knien 40% 46% 56% Allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit, Erschöpfung 39% Schmerzen in Armen, Händen 33% Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

67 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach beruflicher Tätigkeit Berufliche Tätigkeit Baukonstruktions- und verwandte Berufe, davon: Maurer, Bausteinmetze Zimmerer, Bautischler Bauhandwerker Meldepflichtige Arbeitsunfälle absolut in Prozent 35,4,,, Unfälle am Bau Seit es Statistiken über Arbeitsunfälle gibt, belegt das Bauwesen einen der vorderen Plätze. Durch den ständigen Wechsel der Arbeitsumgebung, das Kommen und Gehen der unterschiedlichen Gewerke auf dem Bau und Witterungseinflüsse ist das Risiko am Bau größer als in anderen Branchen. Ausbau- und verwandte Berufe, davon: Klempner Dachdecker Bau- und verwandte Elektriker Maler, Gebäudereiniger und verwandte Berufe, davon: Maler, Tapezierer und verwandte Berufe Hilfsarbeiter im Bergbau oder Baugewerbe, davon: Bauhilfsarbeiter (Gebäude) Übrige ,2,,, 7,2, 7,9, 17,3 Gesamt Quelle: HVBG

68 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach Arbeitsumgebung Gefährliche Umgebung Auf Baustellen ereigneten sich 2005 mehr als meldepflichtige Arbeitsunfälle, die meisten davon beim Neubau von Gebäuden. Unfallschwerpunkt nach Arbeitsumgebung Baustelle, Bau, Steinbruch, Tagebau, davon: Baustelle Neubau Baustelle Abriss, Renovierung, Wartung eines Gebäudes Meldepflichtige Arbeitsunfälle absolut in Prozent 81,2,, Industrieller, gewerblicher Bereich, davon: Produktionsbereich, Fabrik, Werkstatt Bereich mit der Hauptfunktion Lagerung, Be- und Entladen Sonstige Keine Angaben Gesamt ,7,, 6,2 0,9 100 Quelle: HVBG

69 Unfallschwerpunkte Unfallschwerpunkt nach spezifischer Tätigkeit des Verletzten Arbeit mit Handwerkzeugen, davon: Manuelle (nicht kraftbetriebene) Handwerkszeuge Motorisierte (kraftbetriebene) Handwerkszeuge Bewegung, davon: Gehen, Laufen, Hinauf-, Hinabsteigen usw. Manuelle Handhabung von Gegenständen, davon: In die Hand nehmen, ergreifen, erfassen, mit der Hand halten, absetzen in der Horizontalen Transport von Hand, davon: Transportieren eines Gegenstands in der Vertikalen: Hochheben, Anheben, Herablassen, Absenken usw. Meldepflichtige Arbeitsunfälle absolut in Prozent 38,6,, 30,3, 14,8, 8,9, Unterschätzte Gefahren? Die Analyse der Unfälle am Bau zeigt: Die meisten Unfälle ereignen sich beim Hantieren mit einfachen, nicht kraftbetriebenen Werkzeugen. Auf das Konto von Hammer, Säge und Co. gehen drei Mal so viele Unfälle wie auf das der motorisierten Handwerkzeuge. Ein weiterer Unfallschwerpunkt auf dem Bau sind die Verkehrswege: Beim Gehen, Laufen, Auf- und Absteigen kommt es zu einem Viertel aller Unfälle. Sonstige ,0 Keine Angaben ,3 Gesamt Quelle: HVBG

70 Verletzte Körperteile Auf Hände, Füße und den Kopf achten! Die Extremitäten sind am Bau besonders gefährdet. 36,2 % der meldepflichtigen Unfälle haben Handverletzungen zur Folge, danach folgen Knöchel und Fuß mit 15,9 %. Dass die Helmpflicht ihre Berechtigung hat, zeigt bei den Kopfverletzungen: Sie folgen bereits auf Platz drei. 11,1 % Kopf 5,2 % Brustkorb, -organe, Rücken 5,4 % Schulter, Oberarm, Elle 7,3 % Unterarm, Handgelenk, Handwurzel 36,2 % Hand 10,1 % Kniegelenk, Unterschenkel Quelle: HVBG 15,9 % Knöchel, Fuß

71 Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach Art der Verletzung Verletzungsmuster Übrige 7,2 % 40,2 % Wunde, Zerreißung Meldepflichtige Unfälle am Bau haben in den meisten Fällen offene Wunden (40,2 %) und Prellungen (17,7 %) zur Folge. Brüche werden mit 13,8 % erst auf Platz vier verzeichnet. Quetschung (Contusio) 7,0 % Geschlossene Fraktur 13,8 % 17,7 % 14,2 % (Ver-)Drehung, Verrenkung Zerrung, (Über-)Dehnung, Zugschädigung, (Ver-)Stauchung, Schleuderung Erschütterung, Prellung Quelle: HVBG

72 Arbeitsplatz Büro

73 Arbeitsbedingungen im Büro Arbeitsbedingung Belastung dadurch Arbeiten im Stehen Am Arbeitsplatz wird geraucht * 13% Arbeiten unter Lärm 12% 24% Sitzende Tätigkeit Alle Beschäftigten, die in Büros arbeiten, verbringen einen mehr oder weniger großen Teil ihrer Arbeitszeit im Sitzen. Etwa 20 % empfinden dies als Belastung. Ein Viertel der Beschäftigten arbeitet darüber hinaus auch im Stehen, was aber offenbar von vielen als willkommene Abwechslung angesehen wird, denn nur jeder sechste fühlt sich dadurch belastet. Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung 10% * Von den nicht selbst am Arbeitsplatz Rauchenden (390 Befragte) gaben 64,4 % (251 Befragte) an, dass sie häufiges Passivrauchen am Arbeitsplatz als belastend empfinden. Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

74 Gesundheitliche Beschwerden Auf die Dauer schmerzhaft Verglichen mit der Arbeit in der Pflege oder auf dem Bau stellt sich die Zahl der gesundheitlichen Beschwerden bei den Beschäftigten im Büro besser dar. Doch die vermeintlich leichte Büroarbeit ist für Knochen, Gelenke und Muskulatur ohne entsprechenden Ausgleich auf die Dauer auch nicht schmerzfrei, wie die nebenstehende Grafik belegt. Gesundheitliche Beschwerden Schmerzen im unteren Rücken, Kreuzschmerzen Schmerzen im Nacken-, Schulterbereich ärztlich/therapeutisch behandelt 40% 46% Schmerzen in den Knien Allgemeine Müdigkeit, Mattigkeit, Erschöpfung 33% 35% Schmerzen in Armen, Händen 28% Quelle: BIBB-BAuA Erwerbstätigenbefragung 2006

75

76 Gefährdungsbeurteilung

77 Jeder Arbeitgeber ist nach 5 des Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet, eine Gefährungsbeurteilung in seinem Betrieb vorzunehmen. Statt für jeden Arbeitsplatz bis ins Detail zu regeln, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, wird im Arbeitsschutzgesetz vom Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung verlangt. Vor Beginn der Arbeiten und danach in regelmäßigen Abständen müssen die Arbeitsbedingungen im Betrieb auf Gefährungen hin kontrolliert und bewertet werden. Hierbei arbeiten die für die Sicherheit zuständigen Personen (Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Brandschutzbeauftragte, Arbeitsmediziner) zusammen. Auch der Betriebsrat muss in die Gefährdungsbeurteilung einbezogen werden. Ziel ist es, Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern. Bei den zu ermittelnden Gefährdungen muss ganzheitlich gedacht werden. Dabei sind Fragen der Arbeitsplatzgestaltung, der physikalischen, biologischen und chemischen Einwirkungen ebenso zu berücksichtigen, wie die Auswahl der Arbeitsmittel. Aber auch Arbeits- und Fertigungsverfahren, Arbeitsabläufe und die Gestaltung der Arbeitszeit stehen auf dem Prüfstand. Nicht zuletzt müssen auch die psychischen Belastungen der Beschäftigten untersucht und bewertet werden.

78 Gefährdungsbeurteilung nein Gefährdungen erkennen Maßnahmen ergreifen Vorbereiten Bestandsaufnahme Gefährdungen vorhanden ja Aufgabenstellung festlegen Untersuchungseinheit festlegen, z. B. Arbeitsbereich, Tätigkeit, Personengruppen Mitwirkende Personengruppen festlegen, z. B. Führungskraft, Spezialisten Führungskräfte und Arbeitnehmer über Ziele und Vorgehensweisen informieren Gefährdungen ermitteln arbeitsstättenbezogen Überprüfen der Arbeitsstätte, z. B. Allgemeinbeleuchtung, Heizung, Verkehrswege, Fluchtwege, Brandschutz, Fußboden arbeitsplatz-, tätigkeits- bzw. berufsbezogen Ermitteln, welche Arbeitsabläufe bzw. Tätigkeiten mit welchen Arbeitsstoffen und welchen Arbeitsmitteln in welchen Arbeitsbereichen durchgeführt werden und welche Gefährdungen dabei auftreten arbeitsmittelbezogen Prüfen der vom Hersteller/Lieferer vorgesehenen Sicherheitsfunktionen bzw. Schutzeinrichtungen Ermitteln, welche Gefährdungen bzw. Emissionen bei der Benutzung der Arbeitsmittel entstehen können personenbezogen Ermitteln, welche Personengruppen bzw. einzelnen Personen von welchen Gefährdungen betroffen sein können Berücksichtigen besonders schutzbedürftiger Personen und individueller Leistungsvoraussetzungen

79 Gefährdungen beurteilen Maßnahmen festlegen Maßnahmen durchführen und überprüfen Maßnahmen erfolgreich ja Fortschreibung und Dokumentation Ermittelte Gefährdungen bewerten Die ermittelten Gefährdungen werden durch Vergleich mit dem sicheren bzw. gesundheitsgerechten Sollzustand (den Schutzzielen) bewertet: Vergleich mit normierten Schutzzielen, z. B. in Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften und Normen Vergleich mit bewährten sicheren bzw. gesundheitsgerechten Lösungen und Maßnahmen bzw. mit gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen erforderlichenfalls sind spezielle Analysen der Risikobewertungen durchzuführen nein Maßnahmen Maßnahmen ableiten, durchführen und auf ihre Wirksamkeit überprüfen Ergebnisse dokumentieren vorhandene Gefährdungen festgelegte Maßnahmen Ergebnisse der Wirksamkeitsüberprüfung Quelle: Ratgeber zur Ermittlung gefährdungsbezogener Arbeitsschutzmaßnahmen. Hg. v. der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Dortmund/Berlin 2004

80 Begriffserklärungen Erwerbstätige Erwerbstätige sind Personen, die als Arbeitnehmer in einem Arbeits- oder Dienstverhältnis stehen, als Selbständige ein Gewerbe bzw. eine Landwirtschaft betreiben, einen freien Beruf ausüben oder als mithelfende Familienangehörige tätig sind. Quelle der in diesem Bericht ausgewiesenen Erwerbstätigenzahlen nach Status (Arbeitnehmer, Selbständiger einschließlich mithelfender Familienangehöriger), Wirtschaftszweigen und Bundesländern sind die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Jahresdurchschnittszahlen (Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Rechenstand 2006). Für die Erwerbstätigenzahlen nach Geschlecht, Altersund Berufsgruppen werden Jahresdurchschnittszahlen unter Zugrundelegung der Erwerbsstruktur des Mikrozensus berechnet. Selbständige Zu den Selbständigen gehören tätige Eigentümer und Miteigentümer in Einzelunternehmen und Personengesellschaften, selbständige Landwirte (auch Pächter), selbständige Handwerker, selbständige Handelsvertreter, freiberuflich und andere selbständig tätige Personen. Mithelfende Familienangehörige Zu den mithelfenden Familienangehörigen werden alle Personen gerechnet, die regelmäßig unentgeltlich in einem Betrieb mitarbeiten, der von einem Familienmitglied als Selbständiger geleitet wird. Arbeitnehmer Als Arbeitnehmer zählt, wer als Arbeiter, Angestellter, Beamter, Richter, Berufssoldat, Soldat auf Zeit, Wehrund Zivildienstleistender, Auszubildender, Praktikant oder Volontär in einem Arbeits- und Dienstverhältnis steht und hauptsächlich diese Tätigkeit ausübt. Eingeschlossen sind auch Heimarbeiter. Arbeitsunfall Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall, den eine versicherte Person infolge der Ausübung einer versicherten Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Arbeitsstätte erleidet (vgl. 8 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch SGB VII). Meldepflichtiger Unfall Ein Unfall ist gemäß 193 SGB VII meldepflichtig, wenn eine versicherte Person durch einen Unfall getötet oder so verletzt wird, dass sie mehr als drei Tage arbeitsunfähig ist. Wegeunfall Als Wegeunfall wird jeder Unfall bezeichnet, den eine versicherte Person auf dem Weg zum oder

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