Gemeinnützige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen versus forschungsintensive KMU
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- Alke Holst
- vor 8 Jahren
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1 Gemeinnützige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen versus forschungsintensive KMU Workshop Forschung für den Mittelstand Finanzierung uns rechtliche Aspekte bei externen Forschungseinrichtungen Erfurt, Dr. B. Voigtsberger
2 Der VERBAND INNOVATIVER UNTERNEHMEN E.V. (VIU) gründete sich im März 1992 und ist der Interessenvertreter und Partner für FuE betreibende kleine und mittlere Unternehmen und externe Industrieforschungseinrichtungen Klientel des VIU sind innovative produzierende KMU mit eigenen FuE-Potenzialen, gewinnorientierte und gemeinnützige externe Industrieforschungseinrichtungen ohne Grundfinanzierung bzw. institutionelle Förderung, Ingenieurbüros und Einrichtungen für Innovations- und Technologietransfer aus allen Branchen der Industrie.
3 Der VIU engagiert sich für gleichberechtigte Wettbewerbsbedingungen aller am Industrieforschungsmarkt agierenden Unternehmen und Einrichtungen, eine zielorientierte und verlässliche Ausrichtung der FuE- und Innovationsförderung für Industrieforschung betreibende KMU und Einrichtungen insbesondere in strukturschwachen Regionen, eine marktorientierte industrienahe Forschung und Entwicklung. Beispiele der Wirksamkeit des VIU Juli 2005: Pressekonferenz des VIU in Berlin zur Situation der Industrieforschung in nbl Freistellung des BMWi-Programmes INNO-WATT von der globalen Minderausgabe in Höhe von 9,1 Mio. Zusätzliche Bereitstellung von 1 Mio. für : Erweiterung der Wertschöpfungsquote für KMU Aktuell: Richtlinie Vorlaufforschung für gemeinnützige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen
4 Industriewirksamkeit der Unternehmen und Einrichtungen des VIU (Fertigungsanteil bzw. Anteil des mit Industrieunternehmen vertraglich gebundenen Umsatzes an der Gesamtleistung) 80 Prozent gewinnorientiert gemeinnützig (Prognose) Quelle: Eigene Erhebungen
5 Effiziente FuE-Förderung des BMWi in den neuen Bundesländern Entwicklung der Zuwendungsempfänger INNO-WATT KMU und gewinnorientierte externe Industrieforschungseinrichtungen Gemeinnützige externe Industrieforschungseinrichtungen Insgesamt Umsätze 1) + 59,0 % + 13,0 % + 55,0 % Beschäftigte insgesamt + 7,4 % + 0,1 % + 5,9 % FuE-Beschäftigte + 4,9 % - 2,9 % + 1,9 % Exporte + 193,0 % + 99,0 % + 191,0 % Ausgründungen Beschäftigte in Ausgründungen Im Ergebnis der bearbeiteten FuE-Projekte von INNO-WATT werden mit 1 Zuschuss wirtschaftliche Effekte von14 bewirkt Quelle: EuroNorm GmbH ) Im gleichen Zeitraum stieg die Bruttowertschöpfung des produzierenden Gewerbes in Deutschland um knapp 10 % (Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland, vorläufiges Ergebnis)
6 Korrelation Wachstumsraten zu Industrieforschungspotenzialen (Beispiel Jahr 2003) Mecklenburg- Vorpommern Brandenburg Sachsen- Anhalt Thüringen Sachsen Reale Wachstumsraten des BIP 2004 gegenüber ) 0,8 0,9 0,9 1,7 2,1 Anzahl kontinuierlich FuE-betreibender Unternehmen Anzahl der FuE- Beschäftigten in FuE-betreibenden Unternehmen FuE-Aufwand in Mio. in FuE-betreibenden Unternehmen 71,47 215,11 138,20 333,40 720,95 Quelle: EuroNorm GmbH, Zwischenbericht Entwicklung von FuE-Potenzialen..., Juli ) Wirtschaftstelegramm Sachsen 2/2005
7 Leistungsfähigkeit ostdeutscher Industrieforschung (Jahr 2003) davon: gemeinnützige externe Industrieforschungseinrichtungen Zuwendungsempfänger INNO-Watt Fraunhofer Gesellschaft 1) (Vertragsforschung) Anzahl der Unternehmen/Institute Beschäftigte Grundfinanzierung (Mio. ) Projektfinanzierung Bund/Länder (Mio. ) 127,7 85,1 269 Volumen der Wirtschaftsaufträge (Mio. ) 768,1 80,0 287 Wirtschaftsauftragsvolumen je Besch. (T ) 58,1 32,4 30,9 Förderung je Besch. (T ) 9,7 34,5 67,2 für ganz Deutschland Quelle: EuroNorm GmbH 2004 FhG-Jahresbericht 2003
8 Großes Ungleichgewicht in der Industrieforschung zwischen Ost- und Westdeutschland Obwohl sich der Aufwand für Forschung und Entwicklung (FuE) im Wirtschaftssektor der neuen Bundesländer von 1996 bis 2004 nahezu verdoppelt hat, entspricht er mit rund 1,9 Mrd. nur 4,1 Prozent der FuE- Aufwendungen der deutschen Wirtschaft. Die FuE-Aufwendungen je FuE-Beschäftigten in der Wirtschaft in den neuen Bundesländern betrugen 2003 durchschnittlich 81,4 T, während der gesamtdeutsche Wert bei 154 T lag. Gemessen am Bestand (Jahr 2003) des FuE-Personals in den alten Bundesländern von rund FuE-Beschäftigten (88,9 %) ist die Industrieforschung in den neuen Bundesländern mit rund FuE- Beschäftigten (11,1 %) im Gegensatz zur universitären und außeruniversitären Forschung - stark unterentwickelt. Quelle: EuroNorm GmbH, Endbericht Entwicklung von FuE-Potenzialen im Wirtschaftssektor der neuen Bundesländer, Juli 2005
9 Aktuelle Analyse der FuE in den neuen Bundesländern EuroNorm (vorab) Verteilung FuE-Potenzial D ges.: 82,8 % GU 17,2 % KMU nbl: 70,5 % KMU Berlin dominiert FuE Ostdeutschland FuE-Besch. Quote 3,6 (2204) 3,7 (2005) ( Beschäftigte) Berlin 8,8 (soviel FuE-Pers. Wie Sachsen und Thüringen zusammen) D ges. 7,8
10 Hauptforderungen der Industrieforschung? Zukunftsinvestition Industrieforschung Erhöhung der Mittel des BMWi für FuE in KMU und externen Industrieforschungseinrichtungen für die Folgejahre bis 2010 um rund 7 % pro Jahr, um die Zielstellung der Bundesregierung, die der EU-Forderung (3 % des BIP für FuE bis 2010) entspricht, zu erreichen. (Steigerungsraten dieser Größenordnung sind in den Haushaltsplanungen des BMWi vorgesehen: Mio. ; ,5 Mio. )? Haushaltssicherheit FuE-Förderprogramme für KMU müssen von Haushaltssperren und der Erwirtschaftung globaler Minderausgaben ausgenommen werden. Forderung für 2007!? Wettbewerbsgleichheit Schaffung eines gleichberechtigten Wettbewerbs für alle am Industrieforschungsmarkt agierenden Unternehmen und Einrichtungen. Dazu gehören - die finanzielle Sicherung der Vorlaufforschung in externen Industrieforschungseinrichtungen, - die Finanzierung gemeinnütziger externer Industrieforschungseinrichtungen für den Erhalt von Immobilien und die Sicherung von Investitionen in Anlehnung an institutionell geförderte universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
11 Deutsche Forschungslandschaft 2002 Forschungscharakter FuE-Ausgaben in Mrd. Vertragsforschungsmarkt 2,8 Mrd. Grundfinanzierung pro Jahr für HGF, WGL und FhG! Marktorientiert öffentl. Einrichtungen 1,0 HGF 2,3 FhG 1,1 WGL 0,9 Wirtschaft 36,0 MPG 1,1 Erkenntnisorientiert Hochschulen 9,0 Sonstige 1,0 HGF WGL Sonstige MPG FhG Vorwiegend institutionell Vorwiegend privat Finanzierung Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz externe Industrieforschungseinrichtungen, AiF-Brancheninstitute, zentrale Einrichtungen der Hochschulkliniken Max-Planck-Gesellschaft Fraunhofer-Gesellschaft Quellen: Bundesforschungsbericht 2004, FhG
12 Differenzierte Analyse der Situation Thüringer gemeinnützigen Einrichtungen erforderlich Gemeinnützige e. V. ggmbh Mit eigener Immobilie (Neubau) HITK e. V. Auf Mietbasis
13 HITK und inocermic Partner im Technologietransfer Grundlagenforschung Angewandte Forschung Großforschungseinrichtungen Universitäten Max-Planck-Gesellschaft Institute der FhG Außeruniversitäre Inst. FSU Jena Uni Erlangen Uni Hannover BU Weimar TU Ilmenau RWTH Aachen TU BA Freiberg FH Jena FH Anhalt GKSS Uni Lyon, France Uni Valencia, Sp. Uni Mesina, Italy... IPHT Jena IOF Jena CiS Erfurt iba Heiligenst HKI Jena ACA Berlin CNRS, France VITO, Belgien INSTM, Italy SINTEF, Norway... Verbundprojekte Industrieforschung HITK e.v. Auftragsentwicklung Marktvorbereitende Forschung Produktion Industrie, Innovative KMU inocermic GmbH Dienstleistung Eigenentwicklung Marketing Produkt- und Verfahrensentwicklung Prototypen- u. Kleinserienfertigung
14 Fazit Gemeinnützige wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen plus! forschungsintensive KMU für mehr Wachstum über Innovation
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