Titelblatt. Sozial- und Bildungsbericht 2014

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1 Titelblatt Sozial- und Bildungsbericht 2014 Sozial- und Bildungsbericht

2 Impressum Herausgeber: Stadt Rastatt Postfach Rastatt Beteiligte Fachbereiche: Fachbereich Jugend, Familie und Senioren Fachbereich Schulen, Kultur und Sport Redaktion, Koordination: Fachbereich Jugend, Familie und Senioren Kundenbereich Planung und Verwaltung Unterstützung: berchtoldkrass space&options Raumplaner, Stadtplaner. Partnerschaft Schützenstraße 8a, Karlsruhe Druck: Stadt Rastatt, Hausdruckerei Der Fachbereich Jugend, Familie und Senioren bedankt sich an dieser Stelle bei den beteiligten Fachstellen für die Bereitstellung der Daten und die konstruktive Unterstützung. Rastatt, April 2014 Der Sozial- und Bildungsbericht kann im Internet unter gelesen und herunter geladen werden. 2

3 Inhalt Einführung 1 Bevölkerung, Haushalte, Wohnen 1.1 Bevölkerungsentwicklung in der Gesamtstadt und in den einzelnen Stadtteilen 1.2 Geburten und Sterbefälle 1.3 Wanderungsbewegungen 1.4 Altersstruktur 1.5 Haushaltsstruktur 1.6 Siedlungsstruktur (Wohnraum) 1.7 Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund Anzahl und Entwicklung Herkunft bzw. Staatsangehörigkeit Räumliche Verteilung Altersstruktur 1.8 Menschen mit Behinderung 1.9 Inanspruchnahme von Jugendhilfe 2 Sicherung des Lebensunterhalts 2.1 Einkommensentwicklung, Steuerkraftsumme 2.2 Beschäftigung 2.3 Grundsicherung für Arbeitssuchende, Bedarfsgemeinschaften nach SGB II 2.4 Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 2.5 Wohngeld 3 Leben in Rastatt 3.1 Kinder, Jugend und Familie Frühkindliche Bildung in Kindertageseinrichtungen Bildung in Schulen Schulentwicklung seit Aktueller Sachstand und Entwicklung Statistik zur Bildung an Schulen Schulsozialarbeit Eltern- und Familienbildung 3.2 Seniorinnen und Senioren Demografische Entwicklung und Prognose Räumliche Verteilung 3

4 3.2.3 Altersarmut Altenpflege, Pflegeinfrastruktur Angebote für Senioren Wohnen im Alter 3.3 Bündnis für Familie und bürgerschaftliches Engagement 3.4 Gemeinwesen 3.5 Kultur und Freizeit Anlage 1 - Schulstatistik Schuljahr 2013/14 Anlage 2 -Anteile der Ausländer an allgemeinbildenden öffentlichen Schulen Anlage 3 - Anteil der SchülerInnen mit Migrationshintergrund im Schuljahr 2013/14 Anlage 4 Übergänge der Viertklässler auf weiterführende Schulen 2013/14 4

5 Abbildungsverzeichnis Seite Abb. 1: Bevölkerungsentwicklung 2008 bis Abb. 2: Bevölkerungsdichte in den Stadtteilen Abb. 3: Geburten und Sterbefälle 2008 bis Abb. 4: Dichteverteilung der Geburten Abb. 5: Dichteverteilung der Sterbefälle Abb. 6: Dichte der Wegzüge nach außerhalb Abb. 7: Dichte der Zuzüge von außerhalb Abb. 8: Dichte der Wegzugsorte aller Binnenumzüge Abb. 9: Dichte der Zielorte aller Binnenumzüge Abb. 10: Gesamtsaldo aus Wegzügen, Zuzügen und Binnenumzügen je 17 Stadtviertel 2012 Abb. 11: Bevölkerungspyramide nach Geschlecht Abb. 12: Anteile der Lebensphasen-Altersklassen an der Gesamtbevölkerung 19 Abb. 13: Einwohner der Lebensphasen-Altersklassen in den Stadtteilen 19 Abb. 14: Einwohneranteile der Lebensphasen-Altersklassen in den Stadtvierteln 20 an der jeweiligen Gesamtbevölkerung Abb. 15: Dichte der Altersklasse 0 bis 20 Jahre, Kindheit und Ausbildung 21 Abb. 16: Dichte der Altersklasse 21 bis 64 Jahre Beruf, Familie, Karriere 22 Abb. 17: Dichte der Altersklasse 65 bis 74 Jahre Aktives Alter 23 Abb. 18: Dichte der Altersklasse 75 bis 84 Jahre Alter 24 Abb. 19: Dichte der Altersklasse über 84 Jahre Alter und Pflege 25 Abb. 20: Altersdurchschnitt in den Stadtteilen 26 Abb. 21: Altersdurchschnitt in den Stadtvierteln 26 Abb. 22: Anteil der Haushalte nach Haushaltsgrößen Abb. 23: Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrößen je Stadtviertel 28 Abb. 24: Dichteverteilung der Ein-Personen-Haushalte 29 Abb. 25: Dichterverteilung der Zwei-Personen-Haushalte 30 Abb. 26: Dichteverteilung der Drei-Personen-Haushalte 31 Abb. 27: Dichteverteilung der Vier-Personen-Haushalte 32 Abb. 28: Dichteverteilung der Fünf- und mehr-personen-haushalte 33 Abb. 29: Stadtteile der Stadt Rastatt 34 Abb. 30: Kleinräumige Gliederung Stadtviertel der Stadt Rastatt 35 Abb. 31: Schwarzplan aller Rastatter Gebäude als Bild der städtebaulichen 36 Struktur Abb. 32: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt und den Stadtteilen 38 Abb. 33: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt, nördlicher Bereich 39 Abb. 34: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt, südlicher Bereich / 40 Niederbühl Abb. 35: Verteilung des Wohnraums in Ottersdorf 41 Abb. 36: Verteilung des Wohnraums in Plittersdorf 41 Abb. 37: Verteilung des Wohnraums in Rauental 42 Abb. 38: Verteilung des Wohnraums in Wintersdorf 42 Abb. 39: Dichteverteilung der vor 1953 in ihre Wohnungen eingezogenen 43 Einwohner Abb. 40: Dichteverteilung der von 1953 bis 1962 in ihre Wohnung eingezogenen 44 Einwohner Abb. 41: Dichteverteilung de von 1963 bis 1972 in ihre Wohnung eingezogenen 45 Einwohner Abb. 42: Dichteverteilung der von 1973 bis 1982 in ihre Wohnung eingezogenen 46 Einwohner Abb. 43: Dichteverteilung der von 1983 bis 1992 in ihre Wohnung eingezogenen 47 Einwohner Abb. 44: Dichteverteilung der von 1993 bis 2002 in ihre Wohnung eingezo- 48 5

6 genen Einwohner Abb. 45: Dichteverteilung der von 2003 bis 2012 in ihre Wohnung eingezogenen 49 Einwohner Abb. 46: Adressen mit nur einem Haushalt oder zwei Haushalten 50 Abb. 47: Dichteverteilung der Adressen mit genau einem Haushalt 50 Abb. 48: Kategorien der Einwohner mit Migrationshintergrund 52 Abb. 49: Anteil der fünf größten Geburtsländer an der Gesamtbevölkerung 53 Abb. 50: Anteil der fünf größten Geburtsländer an allen im Ausland geborenen 54 Einwohnern Abb. 51: Dichteverteilung aller Einwohner mit Migrationshintergrund 55 Abb. 52: Einwohner mit Migrationshintergrund in den Stadtvierteln 56 Abb. 53: Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung 57 der Stadtviertel Abb. 54: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Rumänien 58 Abb. 55: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Russland 59 Abb. 56: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Polen 60 Abb. 57: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Kasachstan 61 Abb. 58: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in der Türkei 62 Abb. 59: Altersklassen aller Einwohner mit Migrationshintergrund nach 63 Lebensphasen im Vergleich zu den Einwohnern ohne Migrationshintergrund Abb. 60: Altersklassen der Einwohner mit Migrationshintergrund nach Kategorien, 63 Anteil an der Gesamtbevölkerung Abb. 61: Schwerbehinderte Menschen in Rastatt nach Grad der Behinderung Abb. 62: Verteilung der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung (HzE) 68 Abb. 63: Entwicklung der Anzahl der Arbeitslosen in Rastatt 2009 bis Abb. 64: Vergleichszahlen zur Arbeitslosigkeit 2009 bis Abb. 65: Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am 73 Arbeitsort und am Wohnort Rastatt 2009 bis 2012 Abb. 66: Berufseinpendler und auspendler über die Stadtgrenzen bis 2012 Abb. 67: Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Rastatt und 76 in der Stadt Rastatt 2008 bis 2012 Abb. 68: Anzahl der Leistungsbezieher/ -innen nach dem SGB II im Landkreis 76 Rastatt und in der Stadt Rastatt 2008 bis 2012 Abb. 69: Erwerbsfähige und nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Abb. 70: Wohngeldempfänger/ -innen 2008 bis Abb. 71: Soziale Stellung der Wohngeldempfänger/ -innen Abb. 72: Inanspruchnahme der Kindertagesbetreuungsplätze 86 Abb. 73: Entwicklung der Schülerzahlen an Schulen in städtischer Trägerschaft 90 insgesamt Abb. 74: Entwicklung der Schülerzahlen an Schulen in städtischer Trägerschaft 90 nach Schulart Abb. 75: Zahl der für die verlässliche Grundschule angemeldeten Kinder 93 Abb. 76: Hortplätze und Auslastung 94 Abb. 77: Zahl der SchülerInnen mit Mittagessen an den weiterführenden 96 Ganztagsschulen Abb. 78: Senioren ab 65 Jahre in den Stadtvierteln nach Lebensphasen, 108 Gesamtzahl Abb. 79: Anteil der Senioren ab 65 Jahre in den Stadtvierteln an der Bevölkerung 108 des Viertels Abb. 80: Angebote Seniorenwohnen und -pflege 109 Abb. 81: Zuzüge und Wegzüge je Stadtviertel in Prozent der jeweiligen 1222 Bevölkerung Abb. 82: Jugendgerichtshilfe je Stadtviertel in absoluten Zahlen 124 6

7 Tabellenverzeichnis Seite Tab. 1: Einwohner in den Rastatter Stadtteilen Tab. 2: Geburten 2012 nach Stadtteilen 12 Tab. 3: Sterbefälle 2012 nach Stadtteilen 13 Tab. 4: Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrößen je Stadtteil 28 Tab. 5: Verteilung der Hauptgebäude 36 Tab. 6: Menschen mit Behinderung in Rastatt nach Altersgruppen und 65 Geschlecht Tab. 7: Schwerbehinderte Menschen (ab GdB 50) in Rastatt nach Altersgruppen 65 und Geschlecht Tab. 8: Anteile der Schwerbehinderten Menschen an der Bevölkerung der 66 jeweiligen Altersklasse in Prozent 2013 Tab. 9: Steuerkraftmesszahl je Einwohner im Vergleich der Großen 70 Kreisstädte im Landkreis Rastatt 2005 bis 2011 Tab. 10: Gemeindeanteil an der Einkommensteuer im Vergleich zu den 70 Großen Kreisstädten Gaggenau und Bühl Tab. 11: Bedarfsgemeinschaften im Vergleich der Großen Kreisstädte im 77 Landkreis Rastatt Tab. 12: Empfänger/ -innen von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 79 in Rastatt 2013 Tab. 13: Kindertagesbetreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahre 83 Tab. 14: Belegung der Kindertagesbetreuungsplätze für Kinder unter 3 84 Jahre Tab. 15: Kindertagesbetreuungsplätze für Kinder über 3 Jahre bis zum 84 Schuleintritt Tab. 16: Zahl der Schulabbrecher im Vergleich zum Landkreis Rastatt und 99 zum Land Baden-Württemberg Tab. 17: Zahl der Schüler mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Vergleich 99 zum Landkreis Rastatt und zum Land Baden-Württemberg Tab. 18: Übergangsquote in die weiterführenden Schulen vor und nach der 100 verbindlichen Grundschulempfehlung Tab. 19: Anteile der Lebensphasen-Altersklassen an der Gesamtbevölkerung 106 Tab. 20: Arbeitslose in Rastatt nach Altersgruppen 2009 bis Tab. 21: Entwicklung der Bevölkerung nach Altersgruppen 113 Tab. 22: Bestand an Dauerpflegeplätzen in Rastatt 114 Tab. 23: Bedarf an Dauerpflegeplätzen 114 Tab. 24: Angebote Betreutes Seniorenwohnen in Rastatt 117 Tab. 25: Entwicklung der Altersklassen Alter und Alter und Pflege 117 Tab. 26: Entwicklung des Platzbedarfs für Seniorenwohnen 118 7

8 Einführung Der ständige Wandel in der Gesellschaft stellt auch die Stadt Rastatt vor große Herausforderungen. Eine dieser großen Herausforderungen ist der demografische Wandel in der Gesellschaft. Zu deren Bewältigung braucht es eine aktive Sozialplanung, die die wesentlichen sozialpolitischen Entwicklungen in der Stadt abbildet. Der Sozial- und Bildungsbericht Rastatt 2014 greift die aktuellen Entwicklungen in der Stadt auf und stellt diese in überschaubarer Form mittels statistischer Angaben und deren Beschreibung dar. Dabei werden Kernthemen bzw. Zielgruppen vorgestellt, die eine sozialpolitisch besondere Relevanz für die Stadt Rastatt haben. Zu den wesentlichen Lebenslagen der Rastatter Bevölkerung wie Wohnen, Arbeit, Einkommen und Bildung und zu bestimmten Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Jugend, Familien, Senioren und Einwohner/ innen mit Migrationshintergrund wurden Daten erhoben und beschrieben. Neben der Beschreibung der aktuellen Lage werden auch potentielle Handlungsbedarfe aufgezeigt. Der Bericht basiert im Wesentlichen auf Daten zum Stichtag Abweichungen davon sind an den entsprechenden Stellen kenntlich gemacht. Der vorliegende Sozial- und Bildungsbericht 2014 ist der erste dieser Art für die Stadt Rastatt und basiert daher vorwiegend auf einer Stichtagsanalyse. Entwicklungen im Zeitverlauf können somit erst bei der geplanten Fortschreibung durchgängig beschrieben werden. Der Bericht zeigt erfreulicherweise, dass trotz des demografischen Wandels die Einwohnerzahl der Stadt aufgrund von Wanderungsgewinnen in den vergangenen Jahren angewachsen ist. Auch die Entwicklung der Zahl der Arbeitsplätze und der Anzahl der in Rastatt wohnenden Beschäftigten weist einen positiven Verlauf auf, in dessen Folge die Arbeitslosenquote deutlich gesunken ist. Er stellt aber auch fest, dass in Rastatt viele Menschen mit geringem Einkommen leben und von Transfereinkommen ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, die von Armut bedroht oder betroffen sind. Diese Problematik wird vor allem im Zusammenhang mit der wachsenden Zahl alter Menschen ohne ausreichende Alterssicherungsansprüche in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen. Der vorliegende Sozial- und Bildungsbericht soll dabei helfen, kommunale Strukturprobleme und soziale Handlungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen und zu analysieren und notwendige sozialpolitische Weichenstellungen vorzubereiten. 8

9 1. Bevölkerung, Haushalte, Wohnen 1.1. Bevölkerungsentwicklung in der Gesamtstadt und in den einzelnen Stadtbezirken Die Einwohnerzahl wird durch die Zahl der Geburten und Sterbefälle, sowie durch die Zuzüge und Fortzüge bestimmt. Seit 2010 ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Rastatt stetig in geringem Umfang auf nunmehr (davon männlich, weiblich) Personen zum Stichtag angestiegen. Der Einwohnergewinn resultiert aus einer positiven Wanderungsbilanz (siehe Kap.1.3), die den negativen Geburtensaldo (siehe Kap. 1.2) ausgleicht. Abb. 1 Bevölkerungsentwicklung 2008 bis Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Aus der nachfolgenden Abbildung wird deutlich, wie sich die Gesamtbevölkerung auf die einzelnen Stadtteile in Rastatt verteilt. Die höchste Bevölkerungsdichte weisen Rastatt-West, die Rheinau und Rastatt-Mitte aus. Dies ist vor allem auf die verhältnismäßig dichten Geschosswohnungsbauten zurück zu führen, in denen viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenleben. Stadtteile die eher durch individuellen Wohnbau mit Einfamilien- oder Reihenhäusern geprägt sind, haben dagegen wesentlich geringere Einwohnerzahlen vorzuweisen. 9

10 Abb. 2: Bevölkerungsdichte in den Stadtteilen 2012 Gesamtbevölkerung: EW (Vorjahr EW) Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Tab. 1: Einwohner in den Rastatter Stadtteilen 2012 Nr. Stadtteil Einwohner 1 Rastatt-Mitte Zay Rastatt-Nord Industrie Rastatt-Süd Münchfeld Rastatt-West Rheinau Niederbühl Ottersdorf Plittersdorf Rauental Wintersdorf Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 10

11 1.2. Geburten und Sterbefälle Die Zahl der Geburten von mit Hauptwohnsitz in Rastatt wohnenden Eltern entwickelte sich von 2008 bis 2011 mit jeweils über 400 Kindern auf nahezu gleichem Niveau. Im Jahr 2012 war ein ungewöhnlicher Rückgang auf 361 Kinder zu verzeichnen, der sich jedoch erfreulicherweise im Jahr 2013 (408 Kinder) nicht fortgesetzt hat. Die Zahl der Sterbefälle blieb im Berichtszeitraum jeweils deutlich über der Geburtenzahl, sodass sich konstant ein negativer Geburtensaldo ergibt. Abb. 3: Geburten und Sterbefälle 2008 bis Geburten Sterbefälle Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Die natürliche Bevölkerungsentwicklung stellt sich in den verschiedenen Stadtteilen unterschiedlich dar. Die Geburtenschwerpunkte spielen sich zwar grundsätzlich innerhalb der Bereiche mit hoher Bevölkerungsdichte ab, weisen aber auch spezifische Verdichtungen auf. Eine positive Bilanz aus Geburten und Sterbefällen haben nur drei der insgesamt 13 Stadtteile zu verzeichnen. Am prägnantesten ist der Geburtenüberschuss im Bereich Industrie, dem kleinsten Stadtteil in der Kernstadt. Dort stehen 30 Geburten lediglich 17 Sterbefälle gegenüber. Im zweit größten Stadtteil Rheinau dagegen, übersteigt die Zahl der Sterbefälle (58) die der Geburten (29) genau um das Doppelte. In den Ortsteilen haben lediglich Niederbühl und Plittersdorf eine positive Geburtenbilanz vorzuweisen. Die höchsten Anteile an Sterbefälle weisen die Stadtteilen Rastatt-Mitte und Rastatt-Süd aus, was naheliegend mit den dort angesiedelten Pflegeheimen im Zusammenhang steht. 11

12 Tab. 2: Geburten 2012 nach Stadtteilen Geburten: 361 (Vorjahr: 420); dies entspricht 0,76% der Gesamtbevölkerung Nr. Stadtteil Einwohner Geburten Anteil 1 Rastatt-Mitte ,84% 2 Zay ,78% 3 Rastatt-Nord ,72% 4 Industrie ,31% 5 Rastatt-Süd ,91% 6 Münchfeld ,70% 7 Rastatt-West ,70% 8 Rheinau ,51% 9 Niederbühl ,86% 10 Ottersdorf ,77% 11 Plittersdorf ,90% 12 Rauental ,30% 13 Wintersdorf ,59% Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Abb. 4: Dichteverteilung der Geburten 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 12

13 Tab. 3: Sterbefälle 2012 nach Stadtteilen Sterbefälle 2012: 471 (Vorjahr: 490); dies entspricht 0,99% der Gesamtbevölkerung Nr. Stadtteil Sterbefälle Anteil an Gesamtbevölkerung 1 Rastatt-Mitte 72 1,41% 2 Zay 44 0,97% 3 Rastatt-Nord 26 0,70% 4 Industrie 17 0,74% 5 Rastatt-Süd 63 1,40% 6 Münchfeld 28 0,98% 7 Rastatt-West 68 0,93% 8 Rheinau 58 1,02% 9 Niederbühl 21 0,72% 10 Ottersdorf 23 0,99% 11 Plittersdorf 25 0,83% 12 Rauental 10 0,74% 13 Wintersdorf 16 0,85% Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Abb. 5: Dichteverteilung der Sterbefälle 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 13

14 Handlungsfelder Die Darstellungen über die Verteilung der Geburten und Sterbefälle im gesamten Stadtgebiet dienen zunächst der Information und Orientierung. Bei langfristiger Beobachtung über die nächsten Jahre könnten hieraus jedoch weitere Erkenntnisse für Stadtentwicklung und auch für die Bedarfsplanung Kindertagesbetreuung abgeleitet werden Wanderungsbewegungen Im Jahr 2012 sind Personen, davon 871 aus dem Ausland, nach Rastatt zugezogen. Die Zahl der Fortzüge betrug dagegen Personen, davon 485 ins Ausland. Somit ergibt sich ein Wanderungsgewinn von 218 Personen. Am meisten betroffen von den Wanderungsbewegungen sowohl bei den Zuzügen als auch bei den Wegzügen ist der Bereich Bahnhofstraße und Industrie, sowie Rastatt-West und Rastatt-Süd. Innerhalb der Stadt Rastatt sind Personen umgezogen. Auch hier sind die größten Bewegungen in den bereits genannten Stadtbezirken zu verzeichnen. Insgesamt können die Stadtgebiete Zay-Ost (+ 86 EW) und Innenstadt (+61 EW) am meisten von den Wanderungsbewegungen profitieren. 14

15 Abb. 6: Dichte der Wegzüge nach außerhalb 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Abb. 7: Dichte der Zuzüge von außerhalb 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken KIVBF 15

16 Abb.8: Dichte der Wegzugsorte aller Binnenumzüge 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Abb.9: Dichte der Zielorte aller Binnenumzüge 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 16

17 Abb.10: Gesamtsaldo aus Wegzügen, Zuzügen und Binnenumzügen je Stadtviertel 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Trotz negativem Geburtensaldo ist die Zahl der Einwohner in der Stadt angestiegen. Dies ist dem Wanderungsgewinn von 218 Personen zu verdanken. Handlungsfelder Bekanntermaßen sind für die Entscheidung der Wohnortwahl bestimmte Faktoren maßgeblich. Dazu gehören vor allem die Nähe zum Arbeitsplatz, das Vorhandensein von angemessenem Wohnraum, ausreichend Kinderbetreuungsangebote, Einkaufsmöglichkeiten und ein familiengerechtes Umfeld. Diese Standortfaktoren bedürfen im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung der ständigen Überprüfung, damit die Stadt Rastatt auch in den kommenden Jahren von Wanderungsgewinnen profitiert und besonders für Familien mit Kindern als Wohnort attraktiv ist Altersstruktur Rastatt ist, wie viele andere Städte in Deutschland, durch eine Alterung der Bevölkerung gekennzeichnet lag der Altersdurchschnitt in der Stadt bei 43,6 Jahre. Die folgende Abbildung der Bevölkerungspyramide lässt eindeutig erkennen, dass sich dieser Prozess in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Nach Vorausrechung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wird im Jahr 2030 der Altersdurchschnitt in Rastatt bei 46,3 Jahren liegen. Hierzu werden in besonderem Maße die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1950 und 1969 beitragen, deren Anteil an der Rastatter Bevölkerung rd. 30 % ausmacht. Dagegen 17

18 beträgt der Anteil der nachwachsenden Jahrgänge zwischen 1992 und 2012 lediglich noch 19,7 % und somit rund ein Drittel weniger Personen. Signifikant ist auch der hohe Anteil der über 65-Jährigen, der mit 20,8 % bereits heute höher ist als der Anteil der unter 21-Jährigen und der in Zukunft deutlich zunehmen wird. Abb. 11: Bevölkerungspyramide nach Geschlecht 2012 Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Zur Betrachtung der Bedarfe in einer Gesellschaft werden die Jahrgänge zu Lebensphasen- Altersklassen zusammengefasst. Während man in der vergangenen Zeit von vier Lebensphasen-Altersklassen ausgegangen ist, wird in neueren Betrachtungen von fünf Lebensphasen-Altersklassen ausgegangen. Die Lebensphasen-Altersklassen Alter und Alter und Pflege werden nochmals differenziert und eine neue bedeutende Lebensphase-Altersklasse Aktives Alter vorangestellt (siehe Kap ). 18

19 Abb. 12: Anteile der Lebensphasen-Altersklassen an der Gesamtbevölkerung Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Die folgenden Abbildungen zeigen wie die Altersgruppen in den einzelnen Stadtteilen vertreten sind und wie hoch ihr Anteil an der jeweiligen Bevölkerung ist. Abb.13: Einwohner der Lebensphasen-Altersklassen in den Stadtteilen Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 19

20 Abb.14: Einwohneranteile der Lebensphasen-Altersklassen in den Stadtvierteln an der jeweiligen Gesamtbevölkerung Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 20

21 Einen hohen Anteil an Kindern und jungen Menschen, die in der Regel noch mit mindestens einem Elternteil zusammenleben, weisen vor allem die Stadtteile Rastatt-West, Rastatt-Mitte und Rastatt-Süd, sowie Rheinau auf. In diesen Gebieten zeigt sich auch ein hoher Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen, der mit der Ausweisung verschiedener Baugebiete noch ansteigen wird. Abb.15: Dichte der Altersklasse 0 bis 20 Jahre, Kindheit Jugend Ausbildung Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 21

22 Mit Ausnahme einer hohen Dichte in den einwohnerstärksten Stadtteilen Rastatt-West, Rastatt-Mitte und Rheinau verteilt sich die Altersklasse zwischen 21 und 64 Jahren relativ gleichmäßig auf das Stadtgebiet. Abb.16: Dichte der Altersklasse 21 bis 64 Jahre Beruf Familie Karriere Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 22

23 Die Altersklasse der aktiven Senioren zwischen 65 und 74 Jahren ist in allen Stadtteilen gut vertreten. Eine besondere Konzentration findet sich jedoch in dicht besiedelten Gebieten sowie in besonderem Maße in der Rheinau, im Zay und Röttererberg. Abb.17: Dichte der Altersklasse 65 bis 74 Jahre Aktives Alter Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 23

24 Ein hoher Anteil an alten Menschen zwischen 75 und 84 Jahren konzentriert sich auf die Innenstadt mit ihren Seniorenwohnanlagen. Aber auch ältere Wohngebiete wie Zay und Röttererberg weisen noch eine hohe Dichte in dieser Altersklasse aus, was darauf hindeutet, dass in diesen Stadtvierteln demnächst ein Generationenwechsel stattfinden wird. Abb.18: Dichte der Altersklasse 75 bis 84 Jahre Alter Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 24

25 Die höchste Dichte an hochbetagten Menschen über 84 Jahren findet sich in der Innenstadt, wo die Pflegeheime ihren Standort haben. Dies zeigt auf, dass der größte Teil der alten und pflegebedürftigen Menschen nicht zu Hause sondern in einer Pflegeeinrichtung lebt und betreut wird. Abb.19: Dichte der Altersklasse über 84 Jahre Alter und Pflege Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 25

26 Der Altersdurchschnitt der Bewohner in den einzelnen Stadtteilen variiert teilweise erheblich. Dies hängt naturgemäß mit der zuvor dargestellten Dichteverteilung der einzelnen Altersklassen ab. Abb.20: Altersdurchschnitt in den Stadtteilen Altersdurchschnitt ganz Rastatt: 43,6 Jahre. Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Abb.21: Altersdurchschnitt in den Stadtvierteln Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 26

27 Handlungsfelder Um das Ziel einer ausgeglicheneren Altersstruktur zu erreichen, muss die Stadt attraktiv für Familien mit Kindern sein. In der weiteren Entwicklung als kinder- und familienfreundliche Stadt haben vor allem die Bereiche Bildung, Betreuung, Wohnen und Arbeit aber auch Freizeit und Naherholung eine besondere Bedeutung. So sollte ein wohnortnahes und bedarfsorientiertes Platzangebot Kindertageseinrichtungen und in Kindertagespflege gesichert werden. Das schulische Bildungsangebot sollte allen Schülerinnen und Schülern in zumutbarer Erreichbarkeit von ihrem Wohnort einen Bildungsabschluss entsprechend ihrer Begabung ermöglichen. Ein attraktives Angebot an Spielplätzen und an Erholungs- und Grünflächen zur Freizeitgestaltung ist ebenso von Bedeutung wie die Versorgung mit familienfreundlichem und bezahlbarem Wohnraum Haushaltsstruktur Haushalts- und Familienstrukturen unterliegen seit geraumer Zeit einem starken Wandel. Die Zahl der Großhaushalte geht immer weiter zurück, während die Zahl der Single- und Zwei- Personen-Haushalte zunimmt. In Rastatt gab es 2012 insgesamt Privathaushalte. In mehr als der Hälfte (59,08 %) lebt nur eine Person. Dieser Anteil ist erheblich höher als der Landesdurchschnitt von 38 % gemäß Bevölkerungsstatistik des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Bei den Mehr-Personen-Haushalten überwiegen mit 27,63 % die 2-Personen-Haushalte. In lediglich 1,38 % aller Haushalte leben 5 und mehr Personen zusammen. Abb. 22: Anteil der Haushalte nach Haushaltsgrößen 2012 mit 3 Personen 6,75% mit 4 Personen 5,20% mit 5 und mehr Personen; 1,38% mit 2 Personen 27,63% mit 1 Person; 59,08% 27

28 Tab. 4: Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrößen je Stadtteil Stadtteil Stadtteil- Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrößen Nummer 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen 5 u. mehr P. Rastatt-Mitte Zay Rastatt-Nord Industrie Rastatt-Süd Münchfeld Rastatt-West Rheinau Niederbühl Ottersdorf Plittersdorf Rauental Wintersdorf Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Die Verteilung der Haushalte nach Haushaltsgrößen gestaltet sich in allen Stadtteilen nahezu gleich. Überall ist ein deutliche Mehrzahl an Ein-Personen-Haushalten vorhanden. Abb.23: Anzahl der Haushalte nach Haushaltsgrößen je Stadtviertel Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Die nachfolgenden Abbildungen zeigen auf, wie sich die Dichteverteilungen der verschiedenen Haushaltsgrößen in der Stadt darstellen. 28

29 Die Mehrzahl der Ein-Personen-Haushalte findet sich vorwiegend in den Stadtteilen, die auch die größte Bevölkerungs- und Bebauungsdichte aufweisen. Das sind vor allem Bezirke wie Rastatt-West und Rastatt-Mitte, wobei die Dichte in Rastatt-Mitte auch durch die dort ansässigen Pflegeheime und Seniorenwohnanlagen beeinflusst wird. (vgl. Zif. 1.1) Abb.24: Dichteverteilung der Ein-Personen-Haushalte Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 29

30 Auch die Zwei-Personen-Haushalte sind mehrheitlich in den Stadtteilen mit hoher Bevölkerungsdichte vorhanden. Aber auch in Bezirken in denen der Anteil der älteren Bewohner ab 65 Jahren hoch ist, wie Rheinau, Zay und Rastatt-Nord, (vgl. Zif. 1.4), ist diese Haushaltsstruktur häufig zu finden. Abb.25: Dichteverteilung der Zwei-Personen-Haushalte Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 30

31 Drei-Personen-Haushalte finden sich in dicht besiedelten Bezirken, aber auch in den Gebieten, in denen die höchsten Geburtenzahlen vorhanden sind und die die höchste Dichte der Altersklasse von 0 bis 20 Jahren und von 21 bis 64 Jahren ausweisen, wie Rastatt-West, Rastatt-Mitte, Industrie, Rheinau (vgl. Zif. 1.2, 1.4). Dies lässt darauf schließen, dass dort viele Familien mit Kindern wohnen. Abb.26: Dichteverteilung der Drei-Personen-Haushalte Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 31

32 Die Dichteverteilung der Vier-Personen-Haushalte ähnelt der der Haushalte mit drei Personen. So finden sich viele Familien mit Kindern in Rastatt-Süd, der Rheinau und im Stadtteil Ottersdorf. Abb.27: Dichteverteilung der Vier-Personen-Haushalte Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 32

33 Fünf- und mehr-personen-haushalte finden sich vorwiegend in den Stadtbezirken, die auch einen hohen Migrantenanteil aufweisen, wie Rastatt-Süd und Rastatt-Mitte mit der Bahnhofstraße (vgl. Zif. 1.7). Dies ist ein Hinweis darauf, dass in diesen Familien mehr Kinder aufwachsen als in der vorwiegenden Mehrheit der Bevölkerung. Abb.28: Dichteverteilung der Fünf- und mehr-personen-haushalte Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Handlungsfelder Der anhaltende Trend der Haushaltsverkleinerungen und der zunehmenden Zahl an Ein- und Zwei-Personen-Haushalten wird Auswirkungen haben auf wohnungspolitische und raumplanerische Entscheidungen. Gerade auch im Hinblick auf die demografischen Entwicklungen wird der Bedarf an kleinerem und möglichst barrierefreiem Wohnraum weiter ansteigen. 33

34 1.6. Siedlungsstruktur (Wohnraum) Siedlungsstruktur und Verwaltungseinheiten Anhand der folgenden beiden Karten kann der Aufbau der Stadt Rastatt gut nachvollzogen werden. Gezeigt wird dabei jeweils eine Kombination aus der Bebauungsstruktur und den Verwaltungsgrenzen der Stadtteile bzw. der Stadtviertel. Zu Orientierungszwecken sind wichtige Straßen, Bahnlinien und die Gewässer eingezeichnet. Auffällig ist hierbei, dass die Gebietseinheiten auf beiden Ebenen in der Regel mit Grenzen zwischen Gebieten unterschiedlicher Baustruktur zusammenfallen. Die einzigen Ausnahmen stellen hier das Daimlerwerk und die Stadtteile Lochfeld/Alte Industrie dar. Abb.29: Stadtteile der Stadt Rastatt Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 34

35 Abb.30: Kleinräumige Gliederung - Stadtviertel der Stadt Rastatt Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Baustrukturelle und gebäudebezogene Merkmale der Stadt Rastatt Die unterschiedlichen Ausprägungen der Rastatter Siedlungsstruktur lassen sich anhand eines sogenannten Schwarzplans (jedes Gebäude wird gleichwertig in seinen Umrissen mit schwarzer Füllung dargestellt) präzise ablesen. Einfamilienhausgebiete werden ebenso klar wie Bereiche mit gewerblichen oder industriellen Bauten. In der Innenstadt werden die Bebauungstypologien geschlossener und dichter, hier zeigt sich der Fußabdruck der barocken Stadt. Auch die größeren Siedlungen in den Randbereichen der Kernstadt lassen sich anhand des Musters gut erkennen. 35

36 Abb.31: Schwarzplan aller Rastatter Gebäude als Bild der städtebaulichen Struktur In Rastatt gibt es insgesamt knapp Gebäude, hiervon knapp Hauptgebäude, etwa Nebengebäude, 219 öffentliche Gebäude (Rathaus, Landratsamt, Schulen,...) und etwa Sondergebäude (insb. Tief- und Parkgaragen und untergeordnete Sondernutzungen. Die Hauptgebäude weisen folgende Verteilung auf: Tab. 5: Verteilung der Hauptgebäude Gebäudenutzung Anzahl Anteil durchschnittliche GRF Summe GRF Anteil GRF [qm] [qm] Wohnhaus ,0% ,6% Wohn- u. Geschäftshaus 342 4,2% ,4% Bürogebäude 99 1,2% ,6% Gasthaus 98 1,2% ,2% Geschäftshaus 70 0,9% ,6% Wohn- und Bürogebäude 40 0,5% ,9% Wohn- und Betriebsgeb. 11 0,1% ,5% Altenheim 8 0,1% ,6% Wohn- und Verw.geb. 5 0,1% ,2% Heim 2 0,0% ,1% Sonstige Gebäude 133 1,6% ,4% Summe % % Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Aus der Tabelle geht hervor, dass 90% aller Rastatter Hauptgebäude reine Wohngebäude sind. Weitere 4,9 % der Gebäude beinhalten einen Wohnanteil. Acht Seniorenheime und 36

37 zwei weitere Heime runden das Rastatter Wohnangebot ab. Die reinen Wohngebäude stellen mit annähernd einer Million Quadratmetern fast 75% der gesamten Gebäudegrundfläche aller Hauptgebäude. Aus der durchschnittlichen Grundfläche von 134 Quadratmetern geht hervor, dass hierbei ein hoher Anteil an Einfamilienhäusern enthalten ist. Durch das Fehlen von Datengrundlagen zur Höhe der Gebäude oder der Anzahl von Geschossen können hieraus keine weiteren Ableitungen getroffen werden. Interessant stellt sich jedoch ein Vergleich mit den Haushaltsgrößen und deren Verteilung dar. Nach Ankündigung des Landesamts für Geoinformation und Landvermessung Baden-Württemberg (LGL) werden jedoch im Laufe des Jahres 2014 erste flächendeckende dreidimensionale Gebäudemodellierungen (sogenanntes Level of Detail 2 - LOD 2, modelliert werden Gebäudegrundriss und eine standardisierte Dachform) angeboten werden, mit deren Hilfe präzisere Aussagen möglich werden. Wohnraum Da es in Deutschland, anders als beispielsweise in der Schweiz, kein amtlich geführtes und räumlich verortbares Wohnungsregister gibt, und auch meist keine gebäudebezogenen Informationen zur Anzahl der Geschosse oder zur Bruttogeschossfläche vorliegen, können räumliche Analysen zur Verteilung von Wohnraum, Wohnflächen oder Wohntypologien nur unzureichend durchgeführt werden. Dennoch kann auf den folgenden Karten zumindest die Verteilung der Gebäude mit Wohnnutzung mit der Bevölkerungsdichte kombiniert werden, woraus sich qualitative Schlüsse ziehen lassen. Außerdem können weitere Informationen der quantitativen Verteilung der Wohngebäude und ihrer Grundflächen, der Haushalte und der Einwohner entnommen werden. 37

38 Abb.32: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt und den Stadtteilen Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 38

39 Abb.33: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt, nördlicher Bereich Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 39

40 Abb.34: Verteilung des Wohnraums in der Kernstadt, südl. Bereich / Niederbühl Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 40

41 Abb.35: Verteilung des Wohnraums in Ottersdorf Abb.36: Verteilung des Wohnraums in Plittersdorf 41

42 Abb.37: Verteilung des Wohnraums in Rauental Abb.38: Verteilung des Wohnraums in Wintersdorf 42

43 Die Siedlungsstruktur, d.h. die tatsächliche Flächennutzung, hat seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts stetig zugenommen. Dies zeigt sich deutlich in den folgenden Darstellungen zur Siedlungstätigkeit in Rastatt in den Jahren 1953 bis Dynamik der Quartiere / Wohnhistorien in der Siedlungsstruktur Die folgenden Karten zeigen ein sehr prägnantes räumliches Verteilungsmerkmal der Bevölkerung: Dargestellt wird in chronologischer Reihenfolge die Dichteverteilung aller Einwohner, die in der jeweiligen Einzugsdekade in die Wohnung eingezogen sind, in der sie zum Stichtag des Datensatzes noch leben. Hierbei entstehen sehr spezifische grafische Muster, die die Siedlungstätigkeit der entsprechenden Dekade visuell nachzeichnen, zwischen Zeiträumen des Flächenwachstums und der Rückbesinnung auf Entwicklung im Inneren. Abb.39: Dichteverteilung der vor 1953 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner Einwohner, die vor 1953 in die heutige Wohnung eingezogen sind, konzentrieren sich in Niederbühl und an einzelnen Orten im Bereich der nördlichen Kernstadt vom Röttererberg über Zay-Ost und -West bis nach Rheinau-Süd. 43

44 Abb.40: Dichteverteilung der von 1953 bis 1962 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner In den fünfziger Jahren kommt es zur massiven Besiedlung der nördlichen Kernstadt: Biblis, Rheinau-Süd und West, Zay-Ost und -West sowie Röhrig. Auch im Beinle ist ein Schwerpunkt zu finden. 44

45 Abb.41: Dichteverteilung der von 1963 bis 1972 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner Neben den anhaltenden Einzügen in den bisherigen nördlichen Kernstadtbereichen sind in den sechziger Jahren die hinzukommenden Siedlungen im Oberwald und Münchfeld West deutlich abzulesen. Auch zeigen sich erste Neubaugebiete in den Stadtteilen. 45

46 Abb.42: Dichteverteilung der von 1973 bis 1982 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner In Zeitraum zwischen 1973 und 1982 kommt es zum intensiven Bezug der Rheinau und der Friedrichsfeste. Außerdem ist gut die Siedlungstätigkeit in den Neubaugebieten in den Stadtteilen zu erkennen. 46

47 Abb.43: Dichteverteilung der von 1983 bis 1992 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner Die achtziger und beginnenden neunziger Jahre stehen im Zeichen des Bezugs von Neubaugebieten mit vorwiegend Einfamilienhausbebauung. Außerdem finden sich Schwerpunkte im nördlichen Rheinau sowie Biblis. Auch erlangen die Maßnahmen in Ludwig-, Augustaund Georgenvorstadt Bedeutung. 47

48 Abb.44: Dichteverteilung der von 1993 bis 2002 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner In den neunziger Jahren finden die hauptsächlichen Entwicklungen im zentralen Kernbereich links der Murg sowie in Rheinau-Nord statt. 48

49 Abb.45: Dichteverteilung der von 2003 bis 2012 in ihre Wohnung eingezogenen Einwohner Beim letzten Zeitschnitt zeigt sich die allmähliche Anpassung an die Dichteverteilung der Gesamtbevölkerung (vgl. Zif. 1.1). Etwa die Hälfte aller Einwohner ist übrigens stets erst im Zeitraum der letzten zehn Jahre in die aktuelle Wohnung eingezogen. Wohnraum Wie zuvor bereits erläutert, gibt es in Deutschland kein amtliches Wohnungsregister mit Informationen zu Wohnflächen, Geschosszahlen, usw.. Anhand der Erhebungen zur Bevölkerungsstruktur lassen sich jedoch auch Rückschlüsse auf den Siedlungsbestand an Ein- und Zweifamilienhäusern ziehen. So sind in den folgenden Abbildungen die Wohnanschriften dargestellt, an denen lediglich ein oder zwei Haushalte gemeldet sind. Diese finden sich vorwiegend in den Rastatter Ortsteilen sowie in den äußeren Bereichen der Kernstadt. 49

50 Abb.46: Adressen mit nur einem Haushalt oder zwei Haushalten Abb.47: Dichteverteilung der Adressen mit genau einem Haushalt 50

51 Handlungsfelder Die Entwicklung der Siedlungstätigkeit hat wesentlichen Einfluss auf die Bevölkerungsstruktur und insbesondere auf den Altersdurchschnitt in den Stadtteilen. Diese Tatsachen sind im Blick zu behalten, um sozialplanerisch entsprechend reagieren zu können Einwohnerinnen und Einwohner mit Migrationshintergrund Definition: Bei den Menschen mit Migrationshintergrund handelt es sich um solche, die nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zugezogen sind, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Zu den Personen mit Migrationshintergrund zählen somit neben den Ausländern auch die deutschen Staatsangehörigen mit Migrationshintergrund. Personen mit Migrationshintergrund, die nicht in die Kategorie Ausländer fallen, sind insbesondere Deutsche mit einer oder mehreren weiteren Staatsbürgerschaften, Eingebürgerte, Spätaussiedler, Personen mit Geburtsort im Ausland sowie Kinder ausländischer Eltern. Eine eindeutige Identifizierung dieser Bevölkerungsgruppe ist auf der Grundlage des Einwohnerdatensatzes nicht möglich. Aus diesem Grund erfolgt in diesem Bericht eine Unterteilung der Migranten in folgende Kategorien: Einwohner mit Geburtsort im Ausland (Anm.: Die Datenbasis enthält eine nicht behebbare Fehlerquote, da in Hunderten von Fällen eine nichtdeutsche Stadt als Geburtsort aber als Geburtsland Deutschland eingetragen ist. Die angegebene Personenzahl enthält daher einen bereinigten Wert.) Ausländer (Merkmal ohne deutsche Staatsbürgerschaft) Einwohner mit doppelter Staatsbürgerschaft (unabhängig vom Geburtsort) Anzahl und Entwicklung Am Jahresende 2012 hatten insgesamt Rastatter Einwohner einen Migrationshintergrund. Das entspricht 41,02 % der Gesamtbevölkerung von Nur über eine ausländische Staatsbürgerschaft (Ausländer) verfügten Personen (13,3 % aller Einwohner). Die Zahl der Bewohner mit Migrationshintergrund ist damit seit 2008 um Personen (+11,2 %) angestiegen. Auch in den kommenden Jahren ist mit einem weiteren Anstieg des 51

52 Migrantenanteils an der Gesamtbevölkerung zu rechnen. Dieser wird einerseits aus einem weiteren Zuzug resultieren, der vor allem im Hinblick auf den Bevölkerungsrückgang im Zuge des demografischen Wandels auch gewünscht ist. Außerdem weisen die Geburtenstatistiken darauf hin, dass der Anteil der Geburten von Migranten ihren Anteil an der Bevölkerung übersteigt. Die Einwohner mit Migrationshintergrund verteilen sich auf die genannten Kategorien wie folgt: Kategorie 1: Einwohner mit Geburtsort im Ausland, beliebige Staatsangehörigkeit: bereinigt EW (32,53% der Gesamt-EW) Kategorie 2: im Bundesgebiet geboren, nur ausländische Staatsangehörigkeit: bereinigt EW (2,32%) Kategorie 3: im Bundesgebiet geboren, deutsche und ausländische Staatsangehörigkeit: EW (6,16%) Abb. 48: Kategorien Einwohner mit Migrationshintergrund Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF, fehlerbereinigt Hinweis: Für die übrigen Untersuchungen und Karten muss aufgrund des nicht zu leistenden Umfangs (> Datensätze/fehlende Länderzuordnung) auf die unbereinigten Daten zurückgegriffen werden (Kat EW, 29,16%; Kat EW, 3,76%; Kat EW, 6,78%). 52

53 Herkunft und Staatsangehörigkeit Die Staatsangehörigkeiten der Ausländer und die Herkunft der deutschen Migranten sind breit gefächert. Herkunft Im Ausland sind Einwohner geboren. Unter den Einwohnern mit Geburtsort im Ausland finden sich 123 Herkunftsländer. Die größte Gruppe bilden die Spätaussiedler, die ihre Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion oder in Rumänien und Polen haben. Die größten Herkunftsländer sind Rumänien (2.597 EW, 5,5% der Gesamtbevölkerung), Russland (2.273 EW, 4,8%), Polen (1.917 EW, 4,0%), Kasachstan (1.915 EW, 4,0%) und Türkei (967 EW, 2,0%). In 27 Staaten, wie u.a. Dänemark, Irland oder Benin wurde hingegen jeweils nur ein einziger Rastatter Einwohner geboren. Abb.49: Anteil der fünf größten Geburtsländer an der Gesamtbevölkerung Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 53

54 Abb.50: Anteil der fünf größten Geburtsländer an allen im Ausland geborenen Einwohnern Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Staatsangehörigkeit Einwohner (86,7% der Gesamt-EW) sind deutsche Staatsbürger, davon besitzen Einwohner (68,7%) ausschließlich die deutsche und Einwohner (17,9%) eine doppelte Staatsbürgerschaft. Die vier größten Gruppen der ausländischen Staatsbürger (6.332) unterscheiden sich in Absolutwerten und Reihenfolge stark von den Geburtsländern und umfassen: Türken (1.421 EW, 3,0% der Gesamt-EW), Rumänen (588 EW, 1,2%), Italiener (482 EW, 1%), Russen (480 EW, 1%) und Polen (383 EW, 0,8%). Von den Einwohnern mit doppelter Staatsbürgerschaft sind die vier größten Gruppen: Russland (2.044 EW, 4,3% der Gesamtbevölkerung), Rumänien EW, 3,3%), Kasachstan EW, 2,9%), Polen EW, 2,3%), Türkei (573 EW, 1,2%). Einige spezielle Betrachtungen: Die Türken stellen mit EW mit Abstand die größte Gruppe der Ausländer, hiervon sind 755 in der Türkei und 660 in Deutschland geboren. Bei der doppelten Staatsbürgerschaft belegen sie mit 573 EW den fünften Rang. Mit 967 EW nehmen sie beim Geburtsland jedoch nur den vierten Platz ein. Von diesen sind 755 türkische Staatsbürger, 189 Deutsche, und 8 besitzen eine sonstige und 15 die doppelte Staatsbürgerschaft. Obwohl die Rumänen mit EW (5,5% der Gesamtbevölkerung) die Gruppe der Geburtsländer klar anführen, ist deren Anteil an den Einwohnern mit ausschließlich ausländischer Staatsbürgerschaft (588 EW) relativ gering. 775 in Rumänien geborene Einwohner 54

55 (u.a. Donauschwaben) haben ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft, die doppelte. Russland stellt mit EW die meisten Einwohner der Gruppe mit doppelter Staatsbürgerschaft, jedoch sind noch mehr Einwohner in Russland geboren (2.273 EW, Platz 2) Räumliche Verteilung Innerhalb der Stadt sind sehr große Unterschiede beim Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung festzustellen. Die höchsten Anteile finden sich in zentrumsnahen Stadtteilen wie Rastatt-West, Rastatt-Mitte, Rastatt-Süd und in der Rheinau. Abb.51: Dichteverteilung aller Einwohner mit Migrationshintergrund Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 55

56 Auch die folgenden Abbildungen machen sehr deutlich, dass sich die Wohnorte der Einwohner mit Migrationshintergrund nicht gleichmäßig auf die einzelnen Stadtviertel verteilen. Zahlenmäßig viele finden sich an der Friedrichsfeste, der Augustavorstadt, Ludwigvorstadt sowie im Bereich Bahnhof/Industrie. Abb.52: Einwohner mit Migrationshintergrund in den Stadtvierteln Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 56

57 Den höchsten Migrantenanteil hat mit über 70 % das Beinle. Auch im Bereich Bahnhof, Rheinau-Nord, Leopoldsfeste, Friedrichsfeste und Augustavorstadt sind die Anteile überdurchschnittlich hoch. Nur geringe Werte weisen dagegen die Ortsteile sowie das Münchfeld aus. Abb.53: Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung der Stadtviertel Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF In den folgenden Karten werden die räumlichen Verteilungen der fünf größten Herkunftsgruppen visualisiert. Hierbei zeigen sich äußerst unterschiedliche Verteilungsmuster: Während die Rumäniengeborenen ein in etwa der Verteilung der Gesamtbevölkerung entsprechendes Bild erzeugen, ballen sich die Türkeigeborenen zentraler. Einwohner mit Geburtsort in Kasachstan und Russland konzentrieren sich mit sehr ähnlichen Mustern an periphereren Orten. 57

58 Die Einwohner mit Geburtsort Rumänien sind in der Regel die ersten Spätaussiedler, die schon früh nach Deutschland gekommen sind. Sie sind überwiegend sehr gut integriert und verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet. Abb.54: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Rumänien Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 58

59 Bei den Einwohnern mit Geburtsort in Russland handelt es sich ebenfalls überwiegend um Spätaussiedler. Diese haben sich vorwiegend in Rheinau-Nord und in Rastatt-West in den im Zusammenhang mit der Aufnahme der Spätaussiedler entstandenen sehr verdichteten Wohngebieten niedergelassen. Abb.55: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Russland Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 59

60 Auch die Spätaussiedler aus Polen ballen sich vorwiegend in den verdichteten Wohngebieten Rheinau-Nord und Rastatt-West. Abb.56: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Polen Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 60

61 Ein ähnliches Verteilungsmuster ist auch bei den Zuwanderern aus Kasachstan zu erkennen. Abb.57: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in Kasachstan Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 61

62 Sehr prägnant ist die Ballung der türkischen Bewohner im Bereich Bahnhof sowie in der Augustvorstadt und in der Ludwigvorstadt. Abb.58: Dichteverteilung der Einwohner mit Geburtsort in der Türkei Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Altersstruktur Die Alterstrukturen der Rastatter Einwohner mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich deutlich voneinander. Im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 43,6 Jahren weisen die Migranten ein Durchschnittsalter von lediglich 39,9 Jahren auf. In den drei genannten Kategorien sieht es dabei folgendermaßen aus: Kategorie 1 (im Ausland geboten, egal welche Staatsbürgerschaft): 45,7 Jahre Kategorie 2 (nur ausländische Staatsbürgerschaft): 36,5 Jahre Kategorie 3 (doppelte Staatsbürgerschaft): 13,6 Jahre Vergleicht man die einzelnen Altersklassen miteinander so zeigt sich, dass in den ersten beiden Lebensphasen der Anteil der Migranten an der Gesamtbevölkerung deutlich höher ist als in den Lebensphasen des Alters. Der Anteil der Migranten in den ersten Lebensphasen 62

63 ist nahezu identisch mit ihrem Gesamtanteil an der Bevölkerung mit 41,02 %. Der weitaus größte Teil der Seniorinnen und Senioren hat derzeit keinen Migrationshintergrund. Die Gruppe der über 65-jährigen Migranten wird in den kommenden Jahren jedoch deutlich zunehmen. Abb.59: Altersklassen aller Einwohner mit Migrationshintergrund nach Lebensphasen im Vergleich zu den Einwohnern ohne Migrationshintergrund Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF Der Anteil der im Ausland geborenen Migranten nimmt immer mehr ab je jünger sie sind. Der Anteil derjenigen, die in Deutschland geboren sind wird entsprechend höher. Abb.60: Altersklassen der Einwohner mit Migrationshintergrund nach Kategorien, Anteil an der Gesamtbevölkerung Datenquelle: Kommunale Informationsverarbeitung Baden/Franken KIVBF 63

64 Handlungsfelder Die Alterung der Bevölkerung wird auch die immer stärker wachsende Gruppe der Migranten in der Stadt betreffen. Das bedeutet auch einen zunehmenden Anteil pflege- und hilfebedürftiger Migranten mit wachsendem Unterstützungsbedarf. Das soziale Sicherungssystem muss daher auch in dieser Hinsicht noch stärker den Anforderungen einer zunehmend interkulturellen Gesellschaft Rechung tragen Menschen mit Behinderung Nach der Definition des Sozialgesetzbuches IX Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen- sind Menschen behindert, wenn ihre körperlichen Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Die Ursache der Behinderung ist dabei nicht relevant, ob sie angeboren ist oder ob sie auf Krankheit oder Unfall beruht. Als schwerbehindert gelten alle Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 % und der Anerkennung durch einen Schwerbehindertenausweis. Die Feststellung der Behinderung erfolgt durch die örtliche Versorgungsbehörde. Dabei werden die Schwere der Behinderung und die Auswirkungen auf die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft als Grad der Behinderung festgestellt. Diese Feststellung ist erforderlich, um Leistungen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile in Anspruch nehmen zu können. Die Leistungen zur Teilhabe setzen jedoch keine Anerkennung als schwerbehinderter Mensch vom Versorgungsamt voraus, das heißt dass gewisse Hilfen auch bei einem Behinderungsgrad unter 50 % möglich sind. Die Zahl der Behinderten und der Behinderungen nimmt mit dem Alter zu. Viele Menschen werden mit zunehmendem Alter durch schwere Erkrankungen, durch Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit und des Sehvermögens behindert. Somit wirkt sich die demografische Entwicklung hin zu einer älter werdenden Gesellschaft auch auf den Anteil der schwerbehinderten Menschen in der Bevölkerung aus. Genaue Angaben über Zahl und Struktur von Menschen mit Behinderung sind nicht möglich, da es keine Meldepflicht gibt und auch keine Pflicht sich als schwerbehindert einstufen zu lassen. Die folgenden Darstellungen beruhen auf Daten, die uns vom Versorgungsamt des Landkreises Rastatt zur Verfügung gestellt wurden. Im Dezember 2013 lebten in Rastatt Menschen mit Behinderungen, das entspricht einem Anteil von 17,9 % der Einwohner in der Stadt. Mehr als die Hälfte davon (4.977) ha- 64

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