Prozessmodellierung der mobilen Datenerfassung für den Rettungsdienst bei einer Großschadenslage
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- Mona Ziegler
- vor 8 Jahren
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1 16. Workshop der Fachgruppe WI-VM der Gesellschaft für Informatik e.v. Vorgehensmodelle und Implementierungsfragen April 2009, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Prozessmodellierung der mobilen Datenerfassung für den Rettungsdienst bei einer Großschadenslage Marcel Soboll Student der Informatik, RWTH Aachen Diplomand Berufsfeuerwehr Düsseldorf marcel.soboll@rwth-aachen.de
2 Agenda Einführung in den Anwendungsbereich Organisationsanalyse Verwandte Arbeiten und Projekte Lösungsansatz Marcel Soboll et al. 2 von 17
3 Anwendungsbereich Aufgaben der Feuerwehr Bekämpfung von Schadenfeuer. Helfen bei Unglücksfällen und öffentlichen Notständen. Durchführen Notfallrettung und Krankentransport. Dokumentationspflicht gesetzlich geregelt. Massenanfall von Verletzten / Erkrankten (MANV) MANV 1: Mehr als 5, einschließlich 10 Verletzte. MANV 2: Mehr als 10, einschließlich 25 Verletzte. MANV 3: Mehr als 25 Verletzte Marcel Soboll et al. 3 von 17
4 Mobile Datenerfassung beim MANV Ist-Zustand (Kommunikation MANV) Marcel Soboll et al. 4 von 17
5 Mobile Datenerfassung beim MANV Momentane Probleme Manuelle Dokumentation in Papierform, Redundante Datenerfassung, Manuelle Überprüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit, Kommunikation per Funk, Geringe Transparenz der aktuellen Situation, Faktor Zeit Marcel Soboll et al. 5 von 17
6 Mobile Datenerfassung beim MANV Projekt MOBIDAT Marcel Soboll et al. 6 von 17
7 Verwandte Arbeiten und Projekte SHARE Ziel: Verbesserung der Effektivität und Effizienz von Maßnahmen bei Feuerwehreinsätzen. Neues Kommunikationssystem zur Integration der bereits vorhandenen Medien (Sprache, Text, Video). Stroke Angel Ziel: Schlaganfallpatienten so schnell wie möglich mit der geeigneten Therapie zu behandeln. Informationen aus Rettungswagen über GPRS frühzeitig an Krankenhaus übertragen Marcel Soboll et al. 7 von 17
8 Verwandte Arbeiten und Projekte Forschungsarbeit vom Fraunhofer Institut in Zusammenarbeit mit BF Köln (ÜMANV) Definition verschiedener Sichtweisen für eine formale Repräsentation: Strategy view Concept view Flow view Organizations view Objectives view Requisites view ( Einsatzstrategie ) ( Einsatzkonzept ) ( Ablaufstruktur ) ( Einsatzorganisation ) ( Einsatzziele ) ( Anforderungen ) (Master Thesis Process Modelling Support in the Disaster Management Domain von Emilija Arsenova ) Marcel Soboll et al. 8 von 17
9 Motivation Schnelle Übersicht für Führungskräfte. Verbesserung der Reaktionszeiten. Verkürzte Dauer von Auskunft über Patientenstandort. Einmalige und eindeutige Datenerfassung. Qualitätssteigerung Frühzeitige Informationsweitergabe an Krankenhäuser. Statistische Erhebungen während des Einsatzes. Erkenntnisse von erhobenen Daten in Nacharbeitung Marcel Soboll et al. 9 von 17
10 Prozessmodellierung Großschadenslage kann als Prozess verstanden werden. Theoretisch planbar, in der Praxis unvorhersehbare Dynamik. Die formale Modellierung (eines MANV) bietet: Besseres Verständnis des prinzipiellen Ablaufs. Effizienteres Vorgehen bei einem erneuten, ähnlichen Vorkommen. Austausch von Informationen mit anderen Organisationen und auch anderen Feuerwehren. Modellierung, Simulation und Analyse Marcel Soboll et al. 10 von 17
11 Simulation und Evaluation Simulation Nachahmung eines Szenarios mit variablen Parametern in einem Modell. Ziele: Überprüfung der Ablauffähigkeit der Prozessmodelle. Validierung der Realitätstreue der Prozessmodelle. Evaluation alternativer Prozessmodelle. Evaluation Qualität des Modells ist mit entscheidend für den Erfolg des Projektes MOBIDAT. Mit qualitativen Methoden in Form von (Gruppen-) Interviews und / oder Workshops Marcel Soboll et al. 11 von 17
12 Zusammenhänge (nach Andreas Gadatsch: Grundkurs Geschäftsprozess Modellierung ) Marcel Soboll et al. 12 von 17
13 Prozesse in der Feuerwehrpraxis Beispiele Grafisch: Prozessanweisung Umsetzung RD-Fahrzeug Word-Dokument (ca. 40 Seiten): Einsatzplanung (z.b. MANV) Marcel Soboll et al. 13 von 17
14 Anforderungen an Modellierungssprache Verständliche Modelle. Wiedererkennungswert durch eigene Sprache und Symbolik. Abbildung der Sichtweisen entsprechend der disziplinarischen Führungsstruktur. Abstraktionsebene vs. Wartbarkeit Marcel Soboll et al. 14 von 17
15 Werkzeug Visio ( Bereits bekannt bei der Feuerwehr. Plugin zur Analyse und Simulation SemTalk ( Kosten vs. Nutzen. ARIS Toolset ( Viele Möglichkeiten, dadurch sehr umfangreich. Für Arbeit ARIS Business Architect ausreichend. Kosten vs. Nutzen. Bonapart ( Hoher Wiedererkennungswert. Ausreichende Möglichkeiten für Arbeit. Kosten vs. Nutzen Marcel Soboll et al. 15 von 17
16 Mobile Datenerfassung beim MANV Forschungsarbeit Ziele der Arbeit Ist-Modellierung, Soll-Modellierung (mit MOBIDAT bei MANV), Analyse und Simulation mit realen Szenarien, Aufdecken von möglichen Schwachstellen bei Datenund Informationsweitergabe, Anforderungsspezifikationen an MANV-Modul Marcel Soboll et al. 16 von 17
17 Co-Autoren Feuerwehr Düsseldorf RWTH Aachen, Lehrstuhl für Informatik 5 BA Dipl.-Inform. Bastian Binder bastian.binder@duesseldorf.de Dipl.-Inform. Sandra Geisler geisler@dbis.rwth-aachen.de Dr. Christoph Quix quix@dbis.rwth-aachen.de Marcel Soboll et al. 17 von 17
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