buntstift Ein Projekt der WOHN RAUM e.g. Unterstützt von Wohnen und leben für Jung und alt e.v.
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- Ute Hafner
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1 buntstift Ein Projekt der WOHN RAUM e.g. Unterstützt von Wohnen und leben für Jung und alt e.v. Ein Altenheim wird Wohnhaus für drei Generationen mitten im Stadtteil Kontakt: Elisabeth Zientz, Farnstr. 50, Bochum, Tel.: Seite 1/10
2 Inhaltsverzeichnis 1. Kurzdarstellung des Projekts 2. Ausgangslage 3. Problemstellung 4. Konzept 5. Merkmale 5. 1.: Gemeinschaftliches Wohnen der Generationen 5. 2.: Wohnen für ältere Menschen 5. 3.: Gemeinschaftshaus 5. 4.: Genossenschaft 6. Umsetzung 7. Rahmendaten der Kosten und Finanzierung 8. Unterstützung 9. Kontaktadresse Seite 2/10
3 1. Kurzdarstellung des Projektes Projekt: Umbau eines Altenheimes zu einem Mehrgenerationen Wohnhaus mit Gemeinschaftshaus Stiftstraße 40, Bochum Langendreer Inhaltliche Ziele: Gemeinschaftliches Wohnen in einer Genossenschaft Mehrgenerationswohnen Bauliche Ziele: Konzept in 4 Schlagworten: Altbau/Neubau Nutzungen: Niedrigenergiestandard Geringe Betriebs- und Heizkosten Weitgehende Substanzerhaltung des vorhandenen Gebäudes Ökologische Nachhaltigkeit Flexibel nutzbare Wohnungszuschnitte Selbstbestimmtes Altwerden Vielfalt und Unterschiedlichkeit Gemeinsames Leben mit Kindern Leben mit Garten und Stadtteil Altbau 21 Wohnungen zwischen 47 und 127 qm Wohnfläche davon 11 barrierefrei über Aufzug zu erreichen, davon 3 für ältere Menschen über 70 Jahren, und 7 Maisonettewohnungen 62 qm Gemeinschaftsraum mit Kochzeile + Toilette Gesamte Wohnfläche: 1869,54 qm Grundstücksfläche: 4156 qm Seite 3/10
4 Struktur und Finanzierung Einlage / Kaufpreis Einlage 410 Euro / qm Wohnfläche Miete: Betriebskosten: Rechtsform: 4,83 6,26 Euro je qm Wohnfläche(Darin enthalten der Beitrag für den Gemeinschaftsraum) 1,60 Euro / qm (geplant) Genossenschaft Kosten insgesamt ca Euro davon: Baukosten / Umbau und Aufstockung Erschließung und Außenanlagen Planungs- und Genehmigungskosten Euro Euro Euro Finanzierung: Euro Eigenkapital der Genossenschaftsmitglieder Fördermittel des Landes NRW für A + B geförderte Wohnungen Förderung Land NRW für Genossenschaft - Gründungsdarlehn KfW Kredite für CO 2-Minderung Förderung durch Tilgungszuschuss für Gebäudesanierung Bankkredit der GLS -Gemeinschaftsbank Spenden Planungsbüro: Energiekonzept: Unterstützung: Post + Welters Dortmund bauplus Bochum Wohn Bund Beratung NRW und Verein Wohnen und Leben für Jung und Alt e.v. Seite 4/10
5 Geschichte / Zeitschiene Gründung der Initiativgruppe für die Stiftstraße Ende 2005 Gründung des gemeinnützigen Vereins: Wohnen und Leben für Jung und Alt e.v.: Juli 1996 Gründung der Genossenschaft: WOHN-RAUM : Januar 2007 Arbeitstreffen: Jeden Montagabend im Wohn Bund NRW Herner Straße 299, Geb. 6 a (im Hof) Bochum Bauantrag: Mai 2008 Baubeginn: Voraussichtlich Anfang 2009 Einzugstermin: geplant Mitte Ausgangslage Großeltern, Kinder und Enkel unter einem Dach, das war früher eine selbstverständliche Lebensform, die heute vor allem in den Großstädten selten geworden ist. Den Verlust familiärer Bindungen untermauern auch die Prognosen zum demographischen Wandel: Im Jahr 2020 werden etwa ein Drittel der über 65-Jährigen keine Kinder oder Enkelkinder haben. Nach einschlägigen Umfragen gelten generationsübergreifende Wohnprojekte unter älteren Menschen als beliebteste alternative Wohnform. (Quelle: Bundesverband 2005) Diese subjektiven Einschätzungen werden durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt. Selbstbestimmtes Wohnen, so Sozialwissenschaftler und Ökonomen, halte die Menschen länger fit und sei geeignet, den Kommunen und Trägern enorme Summen bei Krankheits- und Pflegekosten einzusparen. 3. Problemstellung Obwohl wir ein Haus für eine kommende Lebensform bauen, müssen wir Planung, Förderung, Finanzierung und Lebenspraxis hart erarbeiten fröhlich und gelassen. 4. Konzept Wir haben unser Wohnprojekt buntstift getauft, da wir das in Bochum-Langendreer in der Stiftstraße seit Ende 2005 leer stehende Altenheim mit buntem und fröhlichem Leben füllen wollen. Die Nachbarn freuen sich, dass das Gelände von uns neu genutzt wird und unterstützen unser Engagement zur Quartiersentwicklung. Mit unseren kulturellen und künstlerischen Aktivitäten im Gemeinschaftshaus als Treffpunkt wollen wir diesen Stadtteil bereichern. Viele von uns wohnen bereits hier in der Nähe und schätzen die Lebendigkeit des Stadtteils, die kurzen Wege zum Einkaufen, zu Kindergärten und Schulen, zum Kino und Kulturzentrum und die Bushaltestelle vor der Haustüre. Seite 5/10
6 5. Merkmale Wir die zukünftigen Bewohner haben bei der Projektentwicklung und Planung von unserem buntstift mitgewirkt. Es gehört nur ein bisschen Fantasie dazu und schon wird sichtbar, das unser Wohnkonzept beides zulässt, einerseits die Teilhabe an der Gemeinschaft, andererseits den Rückzug ins Private. Nach dem Prinzip der Freiwilligkeit finden sich hier Alt und Jung in einem Haus zusammen, und übernehmen Verantwortung füreinander. Diese Form des Miteinanderlebens in getrennten Wohnungen, aber unter einem gemeinsamen Dach mit Bezug zum Stadtteil wird von uns buntstiften als bedeutend schöner, kreativer und anregender als die bisher erprobten Wohnformen geschätzt. Unser buntstift basiert auf vier Säulen 5.1.: Erste Säule: Gemeinsames Wohnen der Generationen Ein selbstverständliches soziales Miteinander, das Freiraum und Nähe schafft, ist der Kern unseres Wohnprojektes. Zwischen Arbeit, Einkauf und Essen können unkomplizierte Begegnungen den Alltag bereichern und Freundschaften entstehen. Gegenseitige Hilfen wie Kinderbetreuung und Einkaufen sind genauso wie Feste oder Veranstaltungen leichter zu organisieren. 5.2.: Zweite Säule: Wohnen für ältere Menschen Das Projekt ist für Menschen aller Lebensabschnitte offen. Daher sind einige barrierefreie Appartements für Menschen hohen Alters geplant. Die Bewohner/-innen sind am Leben des Hauses ganz selbstverständlich beteiligt - freundschaftliche Kontakte und kleine Hilfeleistungen entstehen ganz selbstverständlich. Pflege kann über externe Dienste jederzeit organisiert werden. Seite 6/10
7 5. 3.: Dritte Säule: Das Gemeinschaftshaus Der Gemeinschaftsraum (ca. 62 qm) bietet eine weitere Begegnungsmöglichkeit für die Bewohner/-innen. Geplant sind gemeinsame Essen und Feste o.ä. Er soll auch für kulturelle Veranstaltungen, Filmabende, Kurse oder als kleines Café genutzt werden können. Damit öffnet sich das Projekt zum Stadtteil. Neben dem großen Gemeinschaftshaus sollen weitere gemeinschaftlich genutzte Räume wie Jugendraum, Atelier, Werkstatt und Waschraum entstehen. 5.4.: Vierte Säule: Die Genossenschaft Die Bewohner/-innen des Projektes sind in der demokratisch angelegten Rechtsform einer Genossenschaft zusammengeschlossen, d.h. Mieter und Vermieter zugleich, dies führt zu einer stärkeren Bindung an das Haus. Sie ist für uns die ideale Form, Menschen mit verschiedenen sozialem und finanziellem Hintergrund unter einer Trägerschaft zu bündeln und eine Förderung der Mitglieder zu erreichen, die nicht auf Geldgewinn ausgerichtet ist.. Die Stadt Bochum stellt der Genossenschaft das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung. Und unserer Genossenschaft gehört das Haus und sie bewirtschaftet die Wohnungen. Der Name ist WOHN RAUM e. G. Sie ist als Dachgenossenschaft angelegt, die weiteren Projekten wie unserem Haus ein organisatorisches Dach bietet könnte. Seite 7/10
8 6. Umsetzung Es entsteht ein Gemeinschaftswohnhaus mit insgesamt 21 Wohnungen sowie einem Gemeinschaftshaus. Davon werden 12 Wohnungen aus Mitteln des Sozialen Wohnungsbaus gefördert. 9 Wohnungen werden frei finanziert. Da wir, die zukünftigen Bewohner/innen, ähnliche Interessen, Ausgangslagen und Bedürfnisse an ein gemeinschaftliches Wohnen stellen, aber unsere Haushaltsgrößen, und Lebensstile sehr unterschiedlich sind, nutzten wir die Freiheit am Planungsprozess teilzunehmen, zeigten aber auch Anpassungs- und Eingliederungswillen. So wurden verschiedene Wohnungen von ca. 47 qm 127 qm für Singles bis Großfamilien geplant. Alle Wohnungen sind barrierefrei, davon sieben über einen Aufzug zu erreichen und drei Wohnungen für ältere Bewohner/innen über 70 Jahre. Die Bewohner setzen sich aus verschiedenen Altersstufen, Familienformen und sozialen Lebenssituationen zusammen. Wichtig war es uns den Zugang zu unserem Wohnprojekt Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung zu gewährleisten auch jenen mit begrenzten Einkommen und mit besonderen speziellen Bedarfslagen.(.. ob dies nun Alleinerziehende sind, Menschen mit Behinderungen, oder auch Singles, die Aufgrund ihrer beruflichen Mobilitätserfordernisse es immer schwerer haben, soziale Kontakte zu knüpfen - oder auch für alte und ältere Menschen, die sich einen aktiven und sozial eingebundenen Lebensabschnitt wünschen ). In unser Wohnprojekt werden 27 Erwachsene und 20 Kinder einziehen. davon sind 5 Zweielternfamilien 4 Einelternfamilien 2 Paare 7 Singles Für 3 Wohnungen gibt es zur Zeit Interessenten Die Wohnungen werden entweder über einen Balkon, einen Austritt, eine Terrasse oder einen Wintergarten verfügen. Ein großzügiges Außengelände mit einer einladenden Piazza und einem gemeinschaftlich genutzten Garten, der Kindern Spielmöglichkeiten und für Erwachsene Gartenaktivitäten und Erholung bietet ist geplant. In unserem Wohnprojekt lässt sich einiges an Ökologie und Klimaschutz realisieren. Geplant ist eine Pellet -Heizung, Solar-Anlage und Regenwassernutzung im Gebäude, Carsharing und Fahrradnutzung für die Mobilität. Seite 8/10
9 7. Rahmendaten der Kosten und der Finanzierung: Die Kosten des Projektes 2008 liegen bei insgesamt etwa Euro. Den größten Anteil daran haben die Baukosten mit Euro für den Umbau des Hauses zu Wohnungen einschließlich der dazugehörigen Nebenkosten für Planung und Genehmigungen. Ein weiterer Teil von ca Euro wird für die Herrichtung des Gartens, der Wege, der Stellplätze und der Piazza auf der Eingangsseite des Hauses benötigt. Die restlichen Gelder werden benötigt für Planungs- und Verfahrenskosten (Grunderwerbssteuer, Notar, Beratung, ) und für die Zwischenfinanzierung. Das Grundstück geht mit dem laufenden Erbpachtzins ein, der jedes Jahr aufgebracht werden muss. Die Finanzierung der Kosten setzt sich im wesentlichen aus drei Teilen zusammen. Knapp Euro kommen über das Eigenkapital der Genossinnen und Genossen zusammen (Pflichtanteile und freiwillige Anteile, Genussscheine). Ein weiterer großer Teil sind die Fördermittel des Landes NRW. Es setzt sich zusammen aus einem Teil für geförderte Wohnungen für Haushalte in den Einkommensgrenzen A und B und einem Gründungsdarlehen für die junge Genossenschaft. Der dritte Teil sind Kredite der KfW aus den Programmen für CO2-Minderung und Modernisierung von Wohnungen nach vorgegebenen Standards. Das Projekt wird nach Fertigstellung ca. 35 % unter den Anforderungen der Energieeinsparungsverordnung (EnEV) liegen und Heizungs- und Warmwasserversorgung weitgehend aus regenerativer Energie bestreiten. (Holzpellets und Solarthermie). Wir investieren jedoch nicht nur Geld sondern auch Zeit und ehrenamtliches Engagement. Die Mitglieder beteiligen sich aktiv an Planung und Bau und sparen dadurch zum einen Kosten, zum anderen haben wir die Möglichkeit, Gebäude und Außenanlagen nach eigenen Vorstellungen mit zu gestalten. Gleichzeitig wird durch diese Bauform bewusst eine aktive Nachbarschaft gebildet. Seite 9/10
10 8. Unterstützung Die Genossenschaft WOHN-RAUM eg ist als neu gegründetes Unternehmen auf Unterstützung angewiesen, um ihre sozialen, kulturellen und ökologischen Ziele umsetzen zu können. Für Freunde und Unterstützer/-innen von außen gibt es drei Instrumente, das Projekt zu unterstützen:! Genussscheine sind Darlehen an die Genossenschaft mit Zinssätzen bis 3,5 % und einer Laufzeit von 10 Jahren.! Bürgschaften für zinsgünstige Kredite, die der Genossenschaft von der GLS- Gemeinschaftsbank gewährt werden (max 3.000! je Bürgschaft).! Spenden Über unseren gemeinnützigen Verein Wohnen und Leben für Jung und Alt e.v. können wir steuerlich absetzbare Spendenquittungen ausstellen. Bankverbindung : Sparkasse Bochum Kto Nr BLZ Kontakt / Ansprechpartnerin Elisabeth Zientz Farnstr. 50, Bochum Tel.: mobil: elisabeth.zientz@gmx.de Wir treffen uns jeden Montagabend im Büro der Wohn Bund Beratung NRW, Herner Straße 299, Geb. 6 a (im Hof) in Bochum. Wer die Gruppe kennen lernen will, kann uns hier bei der Arbeit gerne besuchen. Zeiten bitte telefonisch erfragen. Projektseite: Seite 10/10
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