Neubau der Entlastungsstraße K59n in Gronau - Epe

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1 Neubau der Entlastungsstraße K59n in Gronau - Epe Vorstellung der Ergebnisse der UVS im Ausschuss für Verkehr, Umwelt, Energie und Tierschutz der Stadt Gronau Referenten: Manfred Berghaus, Landschaftsarchitekt Stefanie Konermann, Dipl.-Ing.

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Raumanalyse 3. Auswirkungsprognose / Variantenvergleich 4. Kompensationsbedarf 2

3 1. Einleitung Wichtige Kennzahlen des geplanten Vorhabens Größe Untersuchungsraum 306 ha Trassenlänge 3,1-3,7 km Trassenbreite ca. 20 m Breite Vollversiegelung 10,5 m (Fahrbahn 7,0 m; beids. 0,5 m Randstreifen; Radweg 2,5 m) Prognostizierte Verkehrsbelastung 2025 ca Kfz / Tag (mit (AB Stadtverkehr GbR, 2009) Durchfahrtsverbot für Schwerlastverkehr im Ortskern Epe) 3

4 1. Einleitung Informationsgrundlage der UVS Bestandsaufnahme Biotoptypen Vegetationskundliche Kartierung der Grünländer nördlich des Postbrückenweges (NLU-Projektgesellschaft) Faunistische Kartierungen: Fledermausfauna (Echolot) Avifauna (Faunistische Gutachten, Dipl.-Geogr. Michael Schwartze) Amphibien (Faunistische Gutachten, Dipl.-Geogr. Michael Schwartze) Abfrage Infosysteme (u.a. zu Boden, Wasser, Schutzgebieten) Informationen aus bzw. im Nachgang zum Scopingtermin 4

5 2. Raumanalyse Karte 1: Realnutzung + Biotoptypen C1 A1 C2 B A2 5

6 2. Raumanalyse Karte 1: Realnutzung + Biotoptypen 6 Östlich des Ortsrandes von Epe Überwiegend ländlich geprägter Raum Größtenteils landwirtschaftliche Nutzung in Form von Grünland- und Ackerflächen

7 2. Raumanalyse Karte 1: Realnutzung + Biotoptypen 7 Gliederung durch lineare Gehölzstrukturen wie Baumreihen, Wallhecken (gesch.lb) und Hecken sowie kleinere Waldflächen und Feldgehölze

8 2. Raumanalyse Karte 1: Realnutzung + Biotoptypen 8 Entwässerungsgräben entlang der Straßen und Wege sowie innerhalb der landwirtschaftlichen Feldflur Stillgewässer in Form von RRB, Teichen, Tümpel, Kleingewässern

9 2. Raumanalyse Karte 1: Realnutzung + Biotoptypen 9 Industriegebiet Epe-Süd einzelne Häuserzeilen verstreute landwirtschaftliche Hoflagen + Einzelhäuser B54, L566 (Steinf. Str.), L574 (Nienb. Str.), K59 (Füchter Str.)

10 2. Raumanalyse Karte 2: Tiere + Pflanzen Amphibien: Feststellung von Erdkröte Grasfrosch Teichfrosch Teichmolch Insg. geringe Artenzahl Lediglich häufige Arten keine gefährdeten Arten Ggf. Beeinträchtigung von Wanderwegen - bei Realisierung der ortfernen Varianten Vermeidung der Beeinträchtigungen durch Amphibientunnel und - leiteinrichtungen 10

11 2. Raumanalyse Karte 2: Tiere + Pflanzen Avifauna: Feststellung von 20 verschiedenen planungsrelev. Arten davon 12 Arten mit Brutrevieren innerhalb des Untersuchungsraumes Von den 20 planungsrelev. Arten sind 14 in der Roten Liste NRW Insg. hohe Artenzahl 1R.FSp 1R.GaR 1R.FSp 1R.Reb 1R.GaR 3P.Kie 1R.GaR 2P.Kie 1R.FSp 1Fam. WOE 1R.StK 1R.Na 1R.Na 1R.GaR 1R.FSp 10P.Kie 1Mä.GrB 1R.ScE 11

12 2. Raumanalyse Karte 2: Tiere + Pflanzen Fledermäuse: Feststellung von 10 verschiedenen Arten (ZwFl + BFF) Insg. sehr hohe Artenzahl Insg. bedeutendes Fledermaushabitat 90ZF 120ZF 12

13 2. Raumanalyse Karte 7: Mensch, Kultur- und Sachgüter Wohn- und Wohnumfeldfunktion: 13 Sehr hohe Bedeutung Hohe Bedeutung Nachrangige Bedeutung

14 3. Auswirkungsprognose / Variantenvergleich Karte 8: Raumwiderstand Gründe: Konflikte Tierwelt Schutzgut Mensch schutzwürdige Böden Hohe GW-stände Legende sehr hoch hoch mittel nachrangig 14

15 3. Auswirkungsprognose / Variantenvergleich Zusammenfassung: keine eindeutige Vorzugsvariante (ausschlaggebend: bei allen Varianten besteht ein hohes Konfliktpotenzial mit dem Schutzgut Tiere) aufgrund der unterschiedlichen Trassenlängen ist die Realisierung der kürzeren Varianten, d.h. eine Kombination der Varianten A1-B-C1, zu präferieren geringere Flächeninanspruchnahme geringere Versiegelung geringere Beanspruchung von Gehölzstrukturen geringere Anzahl an Grabenquerungen kürzere Belastungszone hinsichtlich Schadstoffeintrag in Boden, Grundwasser, Oberflächengewässer und Luft ebenfalls Vorteile hinsichtlich des Landschaftsbildes und der Lärmbelastung 15

16 4. Kompensationsbedarf Überschlägige Ermittlung des Kompensationsbedarfs der verschiedenen Trassenvarianten nach ELES in Wertpunkten (WP) und Fläche (qm) Trassenvariante A1 A2 B C1 C2 Summe (WP) Kompensationsbedarf (qm) (4 WP Aufwertung pro qm) Überschlägige Ermittlung des Kompensationsbedarfs für die Beeinträchtigungen der Tierwelt Kosten Flächenerwerb 18 ha = ha = A1-B-C1 A1-B-C2 A2-B-C2 A2-B-C1 erforderliche Kompensationsfläche (ha) Nistkästen für den Steinkauz (Stk.) Überflughilfen Fledermäuse (Stk.) Amphibientunnel und - leiteinrichtungen (Stk.) Nistkasten für Schleiereule bzw. Öffnung einer Einflugmöglichkeit (Stk.)

17 Vielen Neubau Dank der für Entlastungsstraße Ihre Aufmerksamkeit K59n in Gronau - Epe Unabhängiges Planungs- und Beratungsunternehmen im Bauwesen