Von Zappelkindern und Traumtänzern: ADHS bei Kindern

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1 Gesundheitsgespräch ADHS Sendedatum: Von Zappelkindern und Traumtänzern: ADHS bei Kindern Expertin: Dr. med. Sabine Dörning, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Autorin: Susanne Poelchau Sie zappeln oder träumen, sind abgelenkt, unkonzentriert und extrem vergesslich. Ihre Eltern bringen sie oft zur Verzweiflung, ihre Lehrer immer wieder an die Grenzen: Kinder mit ADHS. Das Kürzel steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung. Drei bis sieben Prozent aller Kinder im Schulalter leiden an dieser Störung; das sind circa Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren in Deutschland. Und ihre Umwelt leidet mit. Es gibt wohl kaum eine Schulklasse ohne mindestens ein betroffenes Kind. ADHS trifft sehr viel häufiger Jungen, auf ein Mädchen kommen etwa vier Jungen. Meist sind die von ADHS betroffenen Jungen eher zappelig und hyperaktiv. Bei den Mädchen steht eher die Aufmerksamkeitsstörung im Vordergrund. ADHS ist so umstritten wie die Therapie. Vor allem wird kontrovers diskutiert, ob man betroffene Kinder mit Psychopharmaka behandeln sollte oder nicht. Dass sie aber behandelt werden müssen, steht fest, denn Studien zufolge sind die Betroffenen wegen der Impulsivität erheblich häufiger in schwere Unfälle verwickelt als andere Autofahrer und sie haben ein stark erhöhtes Suchtproblem. Dazu kommen schulische und soziale Probleme sowie die Gefahr einer kriminellen Entwicklung. Seite 1

2 Krankheitsbild und Symptome Früher sprach man oft vom Zappelphilipp, heute weiß man: Nicht jedes ADHS- Kind ist hyperaktiv. Es gibt auch die viel unauffälligere Variante, dass Kinder verträumt und schusselig sind. Die drei Untergruppen der Störung: Misch-Typ: aufmerksamkeitsgestört und hyperaktiv-impulsiv, 50 bis 75 Prozent vorwiegend aufmerksamkeitsgestört: "Traumsuse" (tatsächlich auch häufiger bei Mädchen!), 20 bis 30 Prozent vorwiegend hyperaktiv-impulsiv: "Zappelphilipp", weniger als 15 Prozent (Quelle: "Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen" der amerikanischen Gesellschaft für Psychiatrie) Beispiel: Frau S. hat zwei ADHS-Kinder, die völlig unterschiedlich sind: Der Sohn extrem unruhig, die Tochter überaus verträumt, chaotisch und vergesslich. "Sie vergisst leicht einmal ihr Turnzeug. Ihre Hausaufgaben bleiben auf dem Schreibtisch liegen, dann muss ich sie ihr in die Schule bringen." Die Mutter muss ihre Tochter auch ständig antreiben: "Jeden Morgen sage ich 20 mal: 'Wenn du jetzt nicht gehst, kommst du zu spät zur Schule!'" Ihr Sohn hingegen ist schon eine halbe Stunde zu früh in der Schule. Stress vom Aufstehen bis zum Zubettgehen ADHS-Kinder sind sehr anstrengend und erziehungsintensiv für die Eltern, so die Erfahrung von Sabine Dörning: "Wenn die Kinder morgens aus dem Haus sind, ist für viele Mütter die erste Schlacht geschlagen,, Beim Frühstück fallen Gläser um, die Kinder stehen ständig vom Tisch auf, streiten viel und sind laut. Auch der Abend ist für Eltern von ADHS-Kindern eine besondere Herausforderung: Die Eltern sind erschöpft, ihre Kinder aber immer noch fit. Viele ADHS-Kinder brauchen sehr wenig Schlaf: ADHS-Kinder sind nicht dumm Auch wenn sie oft Probleme in der Schule haben, an der Intelligenz liegt es nicht. Dr. Sabine Dörning macht in der kinderpsychiatrischen Praxis im Rahmen der Diagnostik auch Intelligenztests mit den Kindern. Diese fallen in der Regel so aus wie bei allen anderen Kindern. Es gibt unter ADHS-Kindern auch hochbegabte Kinder. Meistens können sie jedoch ihr Potential nicht ausschöpfen und erzielen deshalb nicht die eigentlich möglichen Leistungen. ADHS-Kinder klagen häufig, dass die Schule langweilig sei. "Viele können wegen ihrer Konzentrationsschwierigkeiten dem Unterrichtsgeschehen nicht anhaltend aufmerksam folgen, bekommen Inhalte nur bruchstückhaft mit, verlieren den Überblick und langweilen sich. Und damit Seite 2

3 der Unterricht nicht so fad ist, halten sie lieber ein Schwätzchen mit dem Nachbarn oder träumen sich weg." Dr. Sabine Dörning Nicht nur die Schwächen sehen: ADHS-Kinder sind kein Ausbund negativer Eigenschaften. Sie können manchmal ganz auf ein Thema fokussieren und ein brennendes Interesse daran entwickeln, zum Beispiel Lego spielen, puzzeln, Computer spielen. Eine weitere Stärke dieser Kinder ist oft ihre Kreativität und die Fähigkeit, originelle Lösungen zu finden. Sie fallen auf durch phantastische Geschichten (die gelegentlich als Lügen interpretiert werden), besonders blumige Aufsätze (leider wegen der schlechten Schrift oft kaum lesbar), technische Konstruktionen (die meist nicht fertig werden) und eine besondere Farbwahl. Viele haben einen besonderen Sprachwitz (der allerdings mitunter zur Unzeit stört), sie können Situationen treffend charakterisieren (und da sie damit ungesteuert herausplatzen, für Peinlichkeiten sorgen), sie können musisch begabt sein (aber sind nicht zum Üben zu bewegen) und spielen überzeugend Theater (wenn sie es schaffen, pünktlich zu sein und sich an die Rolle zu halten). Nicht umsonst ist der Anteil von Menschen mit ADHS in kreativen Berufen sehr hoch. ADHS-Kinder - häufig aggressiv Auf kleine Irritationen reagieren sie oft heftig. Auslöser dieser Überreaktionen sind mangelnde Impulskontrolle. Häufig haben die Kinder Schwierigkeiten, Mimik und Gestik von anderen Personen angemessen zu interpretieren, sie fühlen sich schnell provoziert und schießen mit ihrer Reaktion über das Ziel hinaus. Aggressive Verhaltensweisen entstehen auch aus den Frustrationen heraus, die die Kinder in allen möglichen Bereichen erleben: Sie sehen, dass sie mit den anderen nicht mithalten können, sie werden selten gelobt, aber ständig kritisiert, sie trauen sich nichts zu, manche sind sprachlich weniger geschickt. So finden sie in aggressiven Verhaltensweisen am ehesten eine Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Keine Modeerscheinung! - Über die Ursachen Nach dem derzeitigen Wissensstand handelt es sich bei ADHS um eine angeborene Stoffwechselstörung im Gehirn mit der Folge einer Kommunikationsstörung zwischen Stirn- und Zwischenhirn - genau gesagt: in der Schaltstelle des Gehirns, in der das Denken, Planen und Lernen koordiniert wird. Das Gehirn benötigt zur Reizübermittlung (Weiterleitung von Informationen und Befehlen im Gehirn) sogenannte Botenstoffe wie Dopamin, Noradrenalin oder Serotonin. Man nimmt heute an, dass bei Betroffenen ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn herrscht und das Gehirn deshalb im service@bayern2.de; Seite 3

4 Dauerzustand des "Nicht-ganz-wach-seins" ist. Deshalb ist das Hauptproblem der Kinder auch nicht die Zappeligkeit, sondern die Tatsache, dass sie extreme Stimulation brauchen, um in Fahrt zu kommen. ADHS ist somit weder eine Modeerscheinung noch eine Entschuldigung für unangepasstes Verhalten, aber eine Erklärung dafür. Veränderung im Hirnstoffwechsel: Eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler um Nora Volkow weisen in der Ausgabe vom 9. September 2009 des Fachblatts Journal of the American Medical Association (Bd. 302, S. 1084, 2009) darauf hin, dass eine Veränderung im Hirnstoffwechsel manche Symptome von ADHS-Patienten erklären könnten. Die Forscher entdeckten bei den 53 untersuchten Patienten, dass diese über weniger Dopamin-Rezeptoren verfügten als die Mitglieder der gesunden Vergleichsgruppe. Dopamin gilt als "Glückshormon", das Freude und Belohnungsgefühle vermittelt. Wenn weniger Moleküle an Rezeptoren im Gehirn andocken, treten Zufriedenheit und Erfüllung seltener ein. "Diese Defizite im Gehirn könnten erklären, warum Patienten mit ADHS nicht nur unaufmerksam, sondern auch wenig motiviert sind und oft zu Drogenkonsum neigen." Wissenschaftlerin Nora Volkow Genetische Ursachen Man geht davon aus, dass bei vielen Kinder mit ADHS mindestens ein Elternteil auch daran leidet oder als Kind litt. "Dadurch verstärken sich oft die Probleme in der Familie. Denn Eltern mit ADHS sind häufig selbst sehr impulsiv und nicht gerade Vorbilder in Bezug auf Strukturen und Ordnung." Dr. Sabine Dörning Umweltursachen Äußere Bedingungen können die Symptome der ADHS verstärken: - Unruhe in der Familie: keine regelmäßigen Mahlzeiten und gemeinsame Rituale, Lärm, Hektik, fehlende oder nicht durchschaubare Strukturen, - Leistungsdruck in der Schule, - beschränkte Wohnverhältnisse, - geringe Bewegungsmöglichkeiten, - übermäßiges Fernsehen, Computer oder Gameboy spielen. ADHS - eine Krankheit unserer Zeit? Die Aufmerksamkeitsstörung ist keine moderne Zivilisationskrankheit. Erste anekdotische, aber dennoch deutliche Beschreibungen finden sich im Struwwelpeter. Der deutsche Badearzt Scherpff lieferte 1888 eine service@bayern2.de; Seite 4

5 Beschreibung unter dem Begriff "das impulsive Irresein als häufigste Seelenstörung im Kindesalter". ADHS ist aber insofern eine Krankheit unserer Zeit, als die Diagnose heute sehr viel häufiger gestellt wird als früher. "Als ich 1986 mein Medizinexamen machte, hatte ich noch nichts von ADHS gehört. Die Kinder galten als Schulversager oder schlecht erzogen." Dr. Sabine Dörning Diagnose - ADHS wird oft zu spät erkannt "Jede Diagnose ist leicht zu stellen, man muss nur daran denken!" so Dr. Sabine Dörning Doch das ist nicht immer der Fall, wie Frau S. aus unserem Beispiel aus eigener Erfahrung weiß. Ihr Sohn war schon seit Geburt ein extrem anstrengendes Kind. Doch als die Mutter Hilfe suchte, wiegelten Kinderarzt, Kindergärtnerin und auch die Erziehungsberatung ab und vermittelten der Mutter das Gefühl zu übertreiben und selbst ein Problem zu haben. Erst Jahre später stand die Diagnose ADHS. Oft wird erst dann an ADHS gedacht, wenn ein Kind bereits massive Probleme in der Schule oder im sozialen Umfeld hat. Die Diagnostik ADHS kann nicht durch eine "Blickdiagnose" festgestellt werden. Die Diagnosestellung erfordert viel Erfahrung, Fachwissen und Zeit. Dr. Dörning führt zuerst ein intensives Gespräch mit den Eltern, in dem ausführlich die Entwicklung und Krankengeschichte des Kindes erfragt wird und, ob es im Verwandtenkreis noch jemanden gibt, der als Kind ähnliches Verhalten zeigte. Die Ärztin fragt immer im Kindergarten oder in der Schule nach, ob die beschriebenen Probleme dort auch auftreten. Schließlich wird das Kind selbst untersucht: Mit Konzentrations- und Intelligenztests, eventuell auch Rechtschreibe-, Lese- und Rechentests, um abzuklären, ob Teilleistungsstörung die Ursache von Lernschwierigkeiten ist. "Wenn das Kind gerade in einer akuten Krise steckt, etwa weil sich die Eltern getrennt haben, dann kann es auch ähnliche Schwierigkeiten entwickeln wie bei einer ADHS." Dr. Sabine Dörning Was tun bei einem ADHS-Verdacht? - Genaue Beobachtung und Beschreibung des Verhaltens: Gibt es aktuelle kritische Ereignisse, die Ursache des Verhaltens sein könnten? Wann treten die Aufmerksamkeitsstörungen auf, zu welcher Tageszeit, an bestimmten Wochentagen, in welchem Umfeld? Seit wann bestehen die Schwierigkeiten? service@bayern2.de; Seite 5

6 - Rücksprache mit den anderen Bezugspersonen des Kindes: Kindergarten, Schule, Hort, Großeltern - Vorstellung des Kindes beim Kinder- und Jugendarzt - Aufsuchen einer auf ADHS spezialisierten Klinikambulanz oder Vorstellung beim niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater Therapiemöglichkeiten Fachleute empfehlen heute eine "multimodale Therapie" bei ADHS: Die Behandlung beruht auf mehreren Säulen: Eltern- und Familienberatung und - training, Behandlung des Kindes (zum Beispiel Verhaltenstherapie) und medikamentöser Therapie. Eine optimale Therapie ist ausschlaggebend für den Verlauf und die Prognose der ADHS und ihrer Begleiterkrankungen. Eltern brauchen Entlastung Die meisten Eltern leiden nicht nur unter der Störung des Kindes, sondern auch unter den Reaktionen der Umwelt. "Oft müssen sich Eltern auch noch Vorwürfe anhören, sie könnten ihre Kind nicht richtig erziehen oder sie übertreibe einfach." Dr. Sabine Dörning Da hilft es vielen schon, wenn die Diagnose ADHS gestellt wird. Die Eltern müssen lernen, wie sie aus dem Teufelskreis aus Stress, Überforderung und Vorwürfen herauskommen. Eine Familientherapie kann helfen, das Zusammenleben zu verbessern. Denn in vielen Familien entstehen große Spannungen durch die kontinuierliche nervliche Belastung. Tipps für Eltern: ADHS-Kinder brauchen feste Strukturen. Deshalb müssen Eltern Regeln aufstellen und selbst auch einhalten. "Wenn man Wörter wie "vielleicht" oder "ausnahmsweise" benutze, funktioniert es nicht", weiß Dr. Dörning. Loben, belohnen, bestätigen: ADHS-Kinder sind oft vollkommen entmutigt. Überall erleben sie, dass sie anecken, angetrieben und geschimpft werden. Den Kindern etwas zutrauen. Nicht alles, was daneben gehen könnte, vorsorglich aus dem Weg räumen. Den Kindern so viel wie möglich an Verantwortung übertragen. Den Kindern Grenzen setzen. service@bayern2.de; Seite 6

7 Eine klare Sprache benutzen. Nicht ständig auf die Kinder einreden "Wenn ich Kindern etwas sagen will, was mir wichtig ist, schaue ich sie direkt an und sage es ihnen in wenigen Worten", so Dr. Dörning. Auf gemeinsame Spiel- und Spaßzeiten achten. Eltern und Kinder müssen aus der negativen Spirale aussteigen, die sich häufig in der Familie eingestellt hat. Psychotherapie für das Kind In einer Verhaltenstherapie erleben die Kinder, dass sie ernst genommen werden, und sollen vor allem zwei Dinge lernen. Erstens: Genau hinschauen, Details wahrnehmen und zuhören. Das ist wichtig, um mit anderen und mit den Anforderungen in der Schule zurechtzukommen. Und zweitens: Strategien entwickeln, um selbstständig Aufgaben lösen zu können. Denn sie brauchen Erfolgserlebnisse. Manche Kinder brauchen zusätzlich auch ein soziales Kompetenztraining. Denn ADHS- Kinder ecken oft an, schließen schwer feste Freundschaften und leiden oft unter sozialer Ausgrenzung. Medikamente müssen nicht immer sein "Man muss schon sehr genau schauen, welches Kind wirklich eine medikamentöse Therapie braucht." Dr. Sabine Dörning Die Richtlinie, an der sich die Ärzte orientieren: Wenn nach drei bis sechs Monaten Behandlung ohne Medikamente nicht wirklich eine Besserung eintritt und Gefahr für die weitere Entwicklung des Kindes besteht, sollte man einen Therapieversuch mit Medikamenten in Erwägung ziehen. "Das muss nicht lebenslang sein, sondern vielleicht auch nur ein, zwei Jahre. Immerhin 80 Prozent der Kinder reagieren positiv auf die Medikamente. Dr. Sabine Dörning Umstritten: Psychostimulanzien Bei ADHS werden vor allem Stimulanzien verschrieben. Am bekanntesten ist das Methylphenidat (Handelsnamen Ritalin, Equasym, Medikinet ) und Amphetamin (Handelsnamen Elvanse, Attentin ). Diese Medikamente stellen das Kind nicht ruhig, wie oft behauptet wird, sondern regen das Gehirn an. Das klingt zunächst absurd bei hyperaktiven Kindern. Aber: Die Kinder zappeln, um sich selbst zu stimulieren und dadurch aufmerksamer sein zu können. Dr. Sabine Dörning Diesen Effekt stellt man mit dem Medikament sozusagen künstlich im Gehirn her. Kritiker warnen vor den Nebenwirkungen: Appetit- und Gewichtsverlust Magenschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Launenhaftigkeit, wenn service@bayern2.de; Seite 7

8 das Medikament abends seine Wirkung verliert. Obwohl Stimulantien unter die Betäubungsmittelverordnung fallen besteht kene Suchtgefahr. bei medikamentöser Behandlung besteht nicht Fest steht für Dr. Dörning: "Medikamente sind immer Teil eines Gesamtkonzepts der Behandlung. Sie können ein Segen sein, aber nur wenn sie ganz gezielt eingesetzt werden." Medikament: Atomoxetin: Seit 2005 steht in Deutschland der Wirkstoff Atomoxetinzur Behandlung von ADHS zur Verfügung. Atomoxetin (Handelsname Strattera ) ist nach 50 Jahren die erste Substanz, die nicht zur Gruppe der Psychostimulanzien gehört, nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt und daher mit einem normalen Rezept verschrieben werden kann. Als unerwünschte Wirkungen wurden in erster Linie Müdigkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und verminderter Appetit beobachtet. Begleiterkrankungen und Prognose Zwei von drei Kindern und Jugendlichen mit ADHS leiden neben ihrer Aufmerksamkeitsstörung mit oder ohne Hyperaktivität zusätzlich unter verschiedenen Begleiterstörungen. So zeigt mehr als jeder zweite Betroffene neben der ADHS Verhaltensauffälligkeiten in Form von oppositionellem Trotzverhalten oder eine Störung des Sozialverhaltens. Mehr als ein Drittel der Kinder und Jugendliche zeigen depressive Verstimmungen oder Angststörungen. Bei jedem zehnten Betroffenen treten Tics auf. Unter Therapie verbessern sich nicht nur die Kernsymptome der ADHS, sondern auch ihre Begleitkrankheiten. Auch Legasthenie (Lese-/Rechtschreibstörung) und Dyskalkulie (Rechenstörung) treten bei Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger auf als bei Nichtbetroffenen. ADHS wächst sich nicht aus ADHS bleibt bei etwa zwei Dritteln der Betroffenen auch im Erwachsenenalter wenigstens mit einer Teilsymptomatik bestehen. Am meisten sind Kinder und Jugendliche durch Aufmerksamkeitsstörungen beeinträchtigt, solange sie in der Schule mit relativ starren Anforderungen konfrontiert sind. Außerhalb der Schule ist es eher möglich, dafür zu sorgen, dass man leichter mit den Schwierigkeiten umgehen kann. Durch eine entsprechende Berufswahl und geeignete Freizeitgestaltung können Konfrontationen zum Teil vermieden werden. "Wenn ich etwa sehe, wer alles vor und hinter der Kamera herumspringt, dann denke ich manchmal: Willkommen im ADHS-Club!" Dr. Sabine Dörning service@bayern2.de; Seite 8

9 Nicht allen gelingt es aber einen Platz im Leben zu finden, an dem die besonderen Eigenschaften von ADHS (Kreativität, Phantasie, Schnelligkeit) positiv zum Tragen kommen. Etwa ein Drittel der Betroffenen hat auch noch im Erwachsenenalter massive Probleme und muss zum Teil sogar weiter behandelt werden. Das Thema ADHS im Erwachsenenalter wird derzeit intensiv erforscht, und es gibt erste Selbsthilfegruppen speziell für Erwachsene mit dieser Störung. ADHS bei Erwachsenen Experte: Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie, Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes, Homburg / Saar und Direktor des Institutes für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie am Neurozentrum der Universitätskliniken des Saarlandes Autorin: Beate Beheim-Schwarzbach Dass Kinder und Jugendliche an ADHS (Aufmerksamkeits-Defizits- Hyperaktivitäts-Störung) erkranken können, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Ungefähr 60 Prozent der Kinder mit ADHS sind aber auch noch im Erwachsenenalter betroffen. Im Unterschied zu Kindern und Jugendlichen können Erwachsene allerdings auf Grund ihrer Lebenserfahrung einschätzen, wann kritische Situationen auftreten, die ihnen Probleme bereiten könnten. Krankheitsbild: Definition und Diagnose Unter ADHS versteht man eine chronische Erkrankung des Gehirns, die mittlerweile gut behandelbar ist. ADHS-Betroffene leiden unter Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität. Daneben haben die Betroffenen häufig Schwierigkeiten mit ihrer Emotionsregelung und mit dem Temperament. Es bestehen vielfach Stimmungsschwankungen, die von einem Augenblick zum nächsten auftreten können. In vielen Fällen sind diese Symptome aber heute gut behandelbar. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes service@bayern2.de; Seite 9

10 Was ist AHDS eigentlich? Bei ADHS-Patienten sind Hirnregionen beeinträchtigt, die für Aufmerksamkeitsleistungen, exekutive Funktionen und die Verhaltenssteuerung verantwortlich sind. Dabei lassen sich Fehlregulationen im Bereich verschiedener Hirnbotenstoff-Systeme nachweisen. Botenstoffe bauen sich ab Zur Übermittlung von Informationen und Befehlen braucht das Gehirn sogenannte Neurotransmitter (Botenstoffe), wie z.b. Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Der Stoffwechsel dieser Botenstoffe ist bei Betroffenen mit ADHS beeinträchtigt. Die Folgen sind Aufmerksamkeitsschwäche, Impulsivität und oftmals Hyperaktivität. Außerdem können Patienten oft wichtige Reize nicht von unwichtigen unterscheiden, das führt zu Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit und leichter Ablenkbarkeit. Ständig vorhandene Symptome Vielen erwachsenen ADHS-Patienten fällt es auch schwer, sich im Lebensalltag zu organisieren: Sie haben zum Beispiel Schwierigkeiten, sich ihre Zeit und Arbeit vernünftig einzuteilen. Und sie reagieren oft heftig und impulsiv. Das Besondere ist: Die jeweiligen Symptome sind ständig und in allen Lebenssituationen vorhanden, also z.b. am Arbeitsplatz, zu Hause, im Urlaub, im Straßenverkehr. Diagnose absichern Um ADHS bei Erwachsenen zu diagnostizieren, schließt der Arzt andere medizinische und psychische Erkrankungen aus und er stellt fest, ob die international vorgeschriebenen diagnostischen Kriterien nachweisbar sind. Wichtig ist auch die Suche nach typischen Begleiterkrankungen, wie z.b. Depression, Angstzuständen, Ess- und Schlafstörungen und Suchterkrankungen. Wissenschaftler vertreten die Hypothese, dass es zwischen diesen Krankheiten und ADHS Gemeinsamkeiten im genetischen Code gibt. Bei bestimmten Risiko-Genen steht nämlich nicht ein für alle Mal fest, in welche Richtung die Effekte gehen. Es scheint demnach Gene zu geben, die sowohl bei der Entwicklung einer Depression als auch für ADHS eine Rolle spielen können. Prof. Dr. Michael Rösler, Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes Ein Gespräch bringt Klarheit In einem ausführlichen Gespräch zur Vorgeschichte klärt der behandelnde Arzt ab, wie hoch der persönliche Leidensdruck ist, welche Behinderungen im Alltag womöglich schon seit Kindheit bestehen und ob andere Familienmitglieder Seite 10

11 ähnliche Probleme haben. Außerdem kann der Arzt einen Intelligenztest machen, einen Leistungs- und Konzentrationstest, und er kann gegebenenfalls neurobiologische Untersuchungen durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen. Unterformen von ADHS Generell kennt man bei erwachsenen ADHS-Patienten drei Unterformen mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivität. Der kombinierte Typ Die meisten ADHS-Patienten im Erwachsenenalter zählen zur Gruppe des sogenannten kombinierten Typs. Sie haben - Lernprobleme, - Schwierigkeiten durchzuhalten, - ein bestimmtes Ziel anzusteuern und - das dann auch konsequent zu verfolgen. Betroffene sind sehr impulsiv, hyperaktiv und sie tun sich schwer mit der Aufmerksamkeit. Viele haben auch Schwierigkeiten in ihren sozialen Beziehungen und sie sind einem drei- bis viermal höheren Unfall- und Verletzungsrisiko als Nicht-ADHS-Betroffene ausgesetzt. Patienten mit überwiegender Aufmerksamkeitsproblematik Betroffene haben im Vergleich zu ersten Gruppe - weniger soziale Schwierigkeiten und Partnerschaftsprobleme, - weniger Konflikte am Arbeitsplatz und auch - weniger Probleme mit sozialen Regeln. Patienten dieser Gruppe leiden oft an Lernstörungen und sind oft eher verträumt, doch viele fallen in ihrer Umgebung nicht weiter auf, denn sie können ihre Aufmerksamkeitsstörung kompensieren und zufrieden leben. Ausschließlich hyperaktive ADHS-Patienten Erwachsene, die zu dieser vergleichsweise kleinen Untergruppe zählen, werden von ihrer Umgebung oft und anhaltend als Belastung empfunden, so dass niemand gerne etwas mit ihnen zu tun haben möchte. Sie tun sich schwer, Freunde zu finden und stabile Bindungen aufrecht zu halten. Und sie nehmen es mit den Regeln z.b. am Arbeitsplatz nicht sehr genau. Typisch ist auch: Hyperaktive ADHS-Patienten fallen anderen immer wieder ins Wort und versuchen sich oft in den Vordergrund zu drängeln. Ganz allgemein kennt jeder die eine oder andere Schwierigkeit von ADHS- Patienten. Jeder hat z.b. schon einmal Aufmerksamkeitsprobleme durch Übermüdung oder nach einer mehrstündigen Autofahrt illusionäre service@bayern2.de; Seite 11

12 Verkennungen erlebt, wenn er die Schatten der Bäume am Straßenrand für etwas anderes hält. Bei ADHS-Patienten sind die Aufmerksamkeitsprobleme aber ständig in ausgeprägter Form vorhanden. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes Ursachen der chronischen Erkrankung Wissenschaftler haben mittlerweile erkannt, dass bei ADHS-Patienten generell einige Hirnregionen nicht so gut aktiviert sind wie bei Gesunden. Warum das so ist, weiß man noch nicht genau. Genetische Faktoren spielen im Zusammenhang mit sozialen Risikosituationen sicher eine wichtige Rolle. Regel: Ein ganzes Ursachenbündel aus biologischen, psychischen und sozialen Faktoren löst ADHS aus. Der genetische Faktor In manchen Familien kommt AHDS gehäuft vor, als Ursache haben Wissenschaftler hundert oder mehr Risiko-Gene ausgemacht, die in unterschiedlichen Kombinationen letztendlich die Störung verursachen können. Allerdings erklärt jedes Gen für sich genommen nur einen kleinen Effekt, alle zusammen aber die Krankheit. Man zieht insofern die Konsequenz, als vielerorts Kinder- und Jugendpsychiater bzw. Erwachsenenpsychiater gemeinsam Sprechstunden betreiben. Denn wenn man ein Kind mit ADHS hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es auch bei den Eltern oder Großeltern Betroffene gibt und umgekehrt. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes Reizübertragung im Gehirn Ganz allgemein wird ADHS verursacht, weil das Gehirn Reize nicht problemlos aufnehmen, adäquat verarbeiten und weitergeben kann. Ursächlich dafür ist, dass die nötigen Botenstoffe zu schnell abgebaut werden. Auffällig ist auch, dass im Vergleich zu Gesunden etwas geringere Volumen des Gehirns bei ADHS-Patienten und dass das Gehirn strukturelle Auffälligkeiten zeigt. Im Frontalhirn Das Frontalhirn (der vordere Bereich des Gehirns) ist zuständig für strategisches Planen, Verhaltenssteuerung, Unterdrückung von Verhaltensimpulsen und für die Vorausschau. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es bei ADHS-Betroffenen im Frontalhirn weniger Seite 12

13 Aktivierungen gibt als bei Gesunden. Das kann auch dazu führen, dass eine impulsive Reaktion, wie z.b. in die Luft zu springen, was Gesunde bei Bedarf unterdrücken können, von ADHS-Patienten nur schwer kontrolliert werden kann. Experiment zur Impulsivität Mit Hilfe eines Experiments erhalten Mediziner Hinweise darauf, ob jemand von ADHS betroffen sein kann. Dabei bekommt der Patient eine Reihe von Buchstaben gezeigt und soll eine Taste drücken, wenn auf den Buchstaben X ein O folgt. Impulsive ADHS-Patienten drücken auch dann diese Taste, wenn auf das X ein anderer Buchstabe folgt, denn sie können die vorbereitete Handlung nur eingeschränkt unterdrücken. In so einem Fall untersucht der Arzt dann, wie die Aktivierung in den Hirnregionen ist, die normalerweise dafür da sind, dass man diesen Fehler nicht macht. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes Kleinhirn und Stammganglien Das Kleinhirn ist neben seinen bekannten motorischen Funktionen auch an der Entwicklung kognitiver Funktionen und an der sozialen Verhaltenssteuerung beteiligt - es ist vor allem zuständig für die Koordination und Verhaltensorganisation. Das heißt z.b., dass man verschiedene Dinge in Einklang bringt, die im selben Augenblick eine Rolle spielen, man harmonisiert also sein Verhalten. Auch hier kann es bei ADHS-Patienten zu Auffälligkeiten kommen. Von den Stammganglien aus wird das Frontalhirn mit Informationen versorgt. Dieses System kontrolliert motorische Funktionen, ist aber auch in die Antriebssteuerung und Willensentwicklung eingebunden. ADHS-Betroffene können auch hier Auffälligkeiten zeigen. Zusammenspiel der Transmittersysteme Generell werden im Gehirn von ADHS-Betroffenen die Botenstoffe zu rasch abtransportiert - ihr Zusammenspiel ist gestört. Wissenschaftler sprechen von einer Imbalance verschiedener Transmittersysteme. Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie messen wir die Hirnaktivität und können bei ADHS-Patienten feststellen, dass verschiedene Gehirnregionen nicht so funktionieren wie bei Gesunden. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes service@bayern2.de; Seite 13

14 Diverse Therapiemöglichkeiten Ob ADHS heilbar ist oder nicht, darüber sind sich Wissenschaftler derzeit uneins. Klar ist aber, dass die Schwierigkeiten von 80 bis 85 Prozent der Patienten mit Hilfe von Medikamenten und Psychotherapie verbessert werden können. Aber: Einem kleinen Rest von erwachsenen ADHS-Patienten kann nur unzureichend geholfen werden. Medikamente sind hilfreich Für die Therapie von ADHS gibt es mittlerweile weltweit anerkannte, evidenzbasierte Leitlinien. Darin wird bei der pharmakologischen Therapie der Wirkstoff Methylphenidat als Mittel der ersten Wahl bezeichnet. Der Wirkstoff Methylphenidat Der Wirkstoff unterdrückt schwerpunktmäßig, dass der Botenstoff Dopamin zu rasch abtransportiert wird, er regt also das Gehirn von ADHS-Patienten an. Die Folge: Sie können sich besser konzentrieren und organisieren, sind weniger impulsiv und die Hyperaktivität geht zurück. Nebenwirkungen: Als mögliche Nebenwirkungen sind bekannt: - Leichte Zunahme der Herzschlagfrequenz - Blutdrucksteigung - manchmal Kopfschmerzen oder - Einschlafprobleme. Mittlerweile ist Methylphenidat in Deutschland auch für Erwachsene verschreibbar. Gerade Erwachsene, die vielleicht bereits Bluthochdruck haben, müssen vorsichtig sein und sollten sich sorgfältig überwachen lassen, damit sie nicht in den kritischen Bereich kommen. Prof. Dr. Michael Rösler, Professor für Psychiatrie und Sprecher des Neurozentrums der Universität des Saarlandes Erfahrungsberichte zu Methylphenidat Ich fühle mich überhaupt nicht gedämpft oder aufgeputscht. Ich fühle mich klar und wach und gelassen. Also ich kann besser starten, kann mich auch konzentrieren. Und ich bewahre vor allem die Ruhe, das ist der entscheidende Punkt. ADHS-Betroffene Bin ich noch ich? Ja. Bin ich noch der Selbe? Hoffentlich nein, sonst bräuchte ich die Tabletten nicht nehmen. Es hilft mir in der Arbeit konzentrierter an einer Sache dran zu bleiben. Mehr Gas zu geben ohne mich abzulenken. ADHS- Betroffener service@bayern2.de; Seite 14

15 Studie zur Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter Die Wirkung von Methylphenidat bei Erwachsenen wurde kürzlich in der weltweit bisher größten Studie untersucht. Mehr als 400 ADHS-Patienten im Durchschnittsalter von 30 Jahren wurden über ein Jahr behandelt und untersucht. Verglichen wurde eine psychologische Gruppentherapie und eine Individuelle Beratung. Beides einmal mit und einmal ohne die zusätzliche Behandlung mit Methylphenidat. Klar konnte gezeigt werden, dass in beiden Fällen mit Methylphenidat ein besseres Therapie-Ergebnis erzielt wurde. Die Studie zeigt, dass die hier angewandten psychologischen Behandlungen nicht ausreichend erfolgreich sind, um eine Medikation zu ersetzen. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Firma Medice unterstützt. Verhaltenstherapie eröffnet neue Wege Erwachsene ADHS-Betroffene lernen im Rahmen dieser Therapie als erstes ihre Störung genau kennen, und anschließend, wie sie damit umgehen müssen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Das heißt, im Rahmen einer Verhaltenstherapie absolvieren Patienten über einen langen Zeitraum immer wieder bestimmte Distanzierungs- und Achtsamkeitsübungen, um z.b. nicht mehr so überschießend zu reagieren wie bisher. Außerdem üben sie systematisch, ihr Verhalten im Alltag rational zu steuern. Individuelles Coaching Weil jeder erwachsene ADHS-Betroffene auch von seiner ganz individuellen Geschichte geprägt ist, bekommt er im Coaching genau dafür die entsprechende Unterstützung. Er erhält Tipps, wie er z.b. seinem Chaos gegensteuern kann, indem er einen speziellen Kalender für seine Termine führt und sich so an seine Verpflichtungen erinnert. Oder er lernt, wie er effizient seinen Alltag organisieren kann. Mit ADHS leben Erwachsene mit ADHS sollten wissen, dass sie nicht an einer vorübergehenden Spinnerei leiden, sondern ernsthaft erkrankt sind. Doch mittlerweile sind sie gut behandelbar und können ein normales Leben führen. Außerdem können sie sich einer AD(H)S-Selbsthilfegruppe anschließen. ADHS-Selbsthilfegruppen für Erwachsene Ich wünsche mir, unter Gleichgesinnten zu sein, um nicht mehr der Alien zu sein, der ich unter Normalos bin. Im Alltag bin ich gerne alleine in meinen vier Wänden. Wenn ich raus gehe stoße ich oft gegen Widerstände Teilnehmerin einer ADHS-Selbsthilfegruppe Es ist sehr entspannend. Man macht neue Erfahrungen und lernt Menschen kennen. Hier kann man einfach man selbst sein, ohne es zu verstecken. Weil Seite 15

16 ich es im Leben schon noch in den meisten Bereichen verstecke. Teilnehmerin einer ADHS-Selbsthilfegruppe Seite 16

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