Digitale Medienkompetenz

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1 Digitale Medienkompetenz Digitale Eine Betrachtung verschiedener Medienkompetenzarten im digitalen Alltag Jugendlicher BACHELORARBEIT Studiengang Medienwirtschaft Fakultät Electronic Media Hochschule der Medien Stuttgart Vorgelegt von Moritz Haist Erstprüferin: Prof. Dr. Petra Grimm Zweitprüfer: Prof. Dr. Michael Müller Stuttgart, 22. August 2013

2 Digitale Medienkompetenz I Eidesstattliche Erklärung Hiermit versichere ich, Moritz Haist, an Eides Statt, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel: Digitale Medienkompetenz - Eine Betrachtung verschiedener Medienkompetenzarten im digitalen Alltag Jugendlicher selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Die Stellen der Arbeit, die dem Wortlaut oder dem Sinn nach anderen Werken entnommen wurden, sind in jedem Fall unter Angabe der Quelle kenntlich gemacht. Die Arbeit ist noch nicht veröffentlicht oder in anderer Form als Prüfungsleistung vorgelegt worden. Ich habe die Bedeutung der eidesstattlichen Versicherung und die prüfungsrechtlichen Folgen ( 26 Abs. 2 Bachelor-SPO (6 Semester), 23 Abs. 2 Bachelor-SPO (7 Semester) bzw. 19 Abs. 2 Master-SPO der HdM) sowie die strafrechtlichen Folgen (gem. 156 StGB) einer unrichtigen oder unvollständigen eidesstattlichen Versicherung zur Kenntnis genommen. Stuttgart, 22. August 2013 Moritz Haist

3 Digitale Medienkompetenz II Kurzfassung Das Thema Medienkompetenz nimmt in der Diskussion um die stetig fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft eine prominente Position ein. Besonders im Zusammenhang mit der Mediennutzung von Jugendlichen, die das Internet fest und vielschichtig in ihren Alltag integriert haben, wird der Begriff Medienkompetenz häufig gebraucht. Die hier vorliegende Bacherlorarbeit setzt sich detailliert mit dem Thema Medienkompetenz auseinander und legt den Fokus hauptsächlich auf das Internet und die Digitalen Medien. Im Rahmen dieser Arbeit wurde zudem eine qualitative Studie durchgeführt, die nachweisen soll über welche Kompetenzen die Jugendlichen im Umgang mit dem Internet verfügen und was sie diesbezüglich von sich aus als wichtig erachten. Abstract Within the discussion of the increasing digitalization and mediatization in our society, media literacy is an often used term. Especially in the context of young people s media usage media literacy takes a prominent place, since they integrated new media like social networks in their everyday life. This bachelor thesis focuses on media literacy with an emphasis on the internet and digital media. In addition, a qualitative study was conducted in order to discover the skills that young people gained in dealing with the Internet and to find out what they consider as important in interacting with media.

4 Digitale Medienkompetenz III Inhaltsverzeichnis Eidestattliche Erklärung... I Kurfassung... II Abstract... II Inhaltsverzeichnis... III Abkürzungsverzeichnis... V Abbildungsverzeichnis... VI Tabellenverzeichnis... VII 1 Einleitung Medienkompetenz: Status quo Inhalt und Aufbau der Arbeit Theoretische Einordnung von Medienkompetenz Bedeutung und Entwicklung des allgemeinen Kompetenzbegriffs Das Konzept von Medienkompetenz Medienkompetenz: Modelle und Dimensionen Medienkompetenz nach Baacke Medienkompetenz nach Theunert Medienkompetenz nach Groeben Zusammenfassung Anpassung und Operationalisierung Digitale Medienkompetenz Kompetenzarten innerhalb der Digitalen Medienkompetenz Reflexionskompetenz Strukturelle Kompetenz Systemische Kompetenz Kompetenzfelder innerhalb der Digitalen Medienkompetenz Datenmanagement und Datenschutz Privatsphäre, Identitäts- und Beziehungsmanagement Erschließen und Bewerten von Informationen Werbung und Ökonomische Strukturen Rechte kennen Digitale Medienkompetenz von Jugendlichen Digital Natives Die Mediatisierung der Jugend Befunde zur Digitalen Medienkomptenz Jugendlicher... 34

5 Digitale Medienkompetenz IV 5 Qualitative Studie Motivation und Forschungsfrage Zur Methodik Interviewleitfaden Fokusgruppen Auswertung der Gruppeninterviews Datenmanagement und Datenschutz Privatsphäre, Identitäts- und Beziehungsmanagement Erschließen und Bewerten von Informationen Werbung und Ökonomische Strukturen Rechte kennen Weitere Allgemeine Fragen zur Medienkompetenz Zusammenfassung der Ergebnisse Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis Anhang... 74

6 Digitale Medienkompetenz V Abkürzungsverzeichnis ARD BITKOM Bsp. bzw. et al. etc. ICT JIM JFF o.a. o.j. OECD SON u.a. vgl. z.b. ZDF Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. Beispiel beziehungsweise und andere et cetera Information and Computer Technologies Jugend, Information, (Multi-) Media Jugend Film Fernsehen e.v. ohne Autor ohne Jahr Organisation for Economic Co-operation and Development Soziale Online Netzwerke unter anderem vergleiche zum Beispiel Zweites Deutsches Fernsehen

7 Digitale Medienkompetenz VI Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Technische Kompetenzen von Jugendlichen Abbildung 2: Durschnittliche Gerätenutzung Abbildung 3: Durchschnittliche Internetnutzung Abbildung 4: Durchschnittliche Nutzung von Internetangeboten Abbildung 5: Genutzte Soziale Netzwerke Abbildung 6: Nutzung von Cloud-Diensten... 43

8 Digitale Medienkompetenz VII Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Medienkompetenz nach Baacke... 8 Tabelle 2: Medienkompetenz nach Theunert Tabelle 3: Medienkompetenz nach Groeben Tabelle 4: Übersicht der versch. Medienkompetezmodelle nach Gapski Tabelle 5: Kompetenzarten der Digitalen Medienkompetenz Tabelle 6: Benötigte Kompetenzen: Datenmanagement und Datenschutz Tabelle 7: Benötigte Kompetenzen:Privatspäre, Beziehungs- und Identitätsmanagement Tabelle 8: Benötigte Kompetenzen: Erschließen und Bewerten von Informationen Tabelle 9: Benötigte Kompetenzen: Werbung und ökonomische Strukturen Tabelle 10: Benötigte Kompetenzen: Rechte kennen Tabelle 11: Gerätebesitz Tabelle 12: Kennzeichnung Fokusgruppen... 43

9 Digitale Medienkompetenz 1 1 Einleitung 1.1 Medienkompetenz: Status quo Der Begriff der Medienkompetenz wird in der Öffentlichkeit inflationär und oft verkürzt verwendet. 1 Diese Aussage findet sich in einem Kommissionsbericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Masse an Presseberichten und Aussagen von Politikern etc. in denen das Wort Medienkompetenz auftaucht, bestätigen diese Aussage: Experten mahnen Stärkung der Medienkompetenz an 2 heißt es bei Heise online; der Staatsminister Bernd Neumann fordert: Medienkompetenz junger Internetnutzer muss gestärkt werden 3 und selbst die Deutsche Telekom propagiert Medienkompetenz für alle. 4 Medienkompetenz ist zu einem Buzzword, zu einem prominenten Schlagwort innerhalb der Gesellschaft geworden und scheint ein unabdingbares Mittel für sämtliche Fragestellungen, Neuerungen, Herausforderungen und Probleme, die sich aus der stetig weiterentwickelnde Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft ergeben, zu sein. Insbesondere im Zusammenhang mit der Mediennutzung von Jugendlichen wird besonders häufig von Medienkompetenz gesprochen. Die Etablierung von Sozialen Online Netzwerken und die Möglichkeit das Internet mit modernen Smartphones ständig und mobil zu nutzen, hat auch bei den Jugendlichen zu einer neuen Art von Medienkultur geführt, die aus vielerlei Perspektiven kritisch betrachtet wird. Themen wie Datenschutz, Cybermobbing, Abo- Fallen, Facebook-Partys oder Internetsucht sind nur ein paar wenige Themen, bei denen Medienkompetenz als Lösung angesehen wird. Doch wie genau sieht diese Lösung aus? Was bedeutet Medienkompetenz und was gehört alles zu einem kompetenten Umgang mit den Medien? Antworten auf diese Fragen, findet man nur äußerst selten in den Forderungen von Politikern oder anderen Experten. 1 Bundesministerium für Bildung und Forschung 2010, S. 5 2 Heise online, o.a Bundesregierung Deutsche Telekom o.j.

10 Digitale Medienkompetenz 2 Die hier vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich detailliert mit dem Thema Medienkompetenz, setzt sich mit verschiedenen Aspekten dieser auseinander und versucht einige Antworten auf die zuvor formulierten Fragen zu finden. Dabei steht insbesondere das Medium Internet im Fokus der Ausführungen. 1.2 Inhalt und Aufbau der Arbeit Diese Arbeit gliedert sich in einen Theorieteil, in dem das Thema Medienkompetenz differenziert erörtert wird und in einen praktischen Teil, der mit einer eigens durchgeführten qualitativen Studie untersucht, mit welchen Herausforderungen und Problemen besonders Jugendliche in ihrem Medienalltag konfrontiert sind. Es folgt ein kurzer Überblick über den Inhalt und Aufbau der Arbeit: Im theoretischen Teil wird zunächst die allgemeine Bedeutung des Begriffs Kompetenz dargestellt. Darauf aufbauend folgt eine Annäherung an das Konzept Medienkompetenz durch die Gegenüberstellung unterschiedlicher Medienkompetenzmodelle mit verschiedenen Definitions- und Erklärungsansätzen. Das zweite Kapitel bildet somit das theoretische Gerüst für die weitergehende Betrachtung. Am Ende des Kapitels steht eine Anpassung des Medienkompetenzbegriffs, um diesen überhaupt für den weiteren Verlauf der Arbeit empirisch untersuchbar zu machen. Im dritten Kapitel wird das Thema Medienkompetenz in Bezug auf digitale Medien und das Internet konkretisiert. Hier steht die Darstellung eines Modells zur Digitalen Medienkompetenz im Fokus, welches auch die Grundlage für die qualitative Studie, also den praktischen Teil der Arbeit bildet. Zusätzlich zu diesem Modell von Medienkompetenz werden sogenannte Kompetenzfelder der Zukunft vorgestellt, die die mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen, Anforderungen und Kompetenzen an die Gesellschaft ausführlich beschreiben.

11 Digitale Medienkompetenz 3 Das vierte Kapitel beschreibt konkret den Zusammenhang von Digitaler Medienkompetenz und der Mediatisierung von Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Des weiteren folgt ein kurzer Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Medienkompetenz von Jugendlichen. Somit bilden diese Ausführungen einen fließenden Übergang zu der im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Studie und beenden den Theorieteil der Arbeit. Die qualitativ orientierte Studie umfasst das fünfte Kapitel und somit den praktischen Teil der Arbeit. Das Ziel der Studie ist es, einen Überblick über die verschiedenen Medienkompetenzarten von Jugendlichen zu bekommen und zu ermitteln, was aus deren Sicht im alltäglichen Umgang mit dem Internet und digitalen Medien als wichtig und bedeutsam angesehen wird. Unter anderem soll festgestellt werden, in welchem Bereich die Jugendlichen selbst vor Problemen stehen und wo sie konkrete Anleitung und Hilfestellung benötigen. Die Bachelorarbeit endet mit einem Fazit in Kapitel 6. Hier werden nochmals die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und die zukünftige Bedeutung des Themas Medienkompetenz thematisiert.

12 Digitale Medienkompetenz 4 2 Theoretische Einordnung von Medienkompetenz 2.1 Bedeutung und Entwicklung des allgemeinen Kompetenzbegriffs Der Begriff Kompetenz findet heutzutage in vielen verschiedenen Disziplinen Anwendung. Innerhalb der Pädagogik, Psychologie, Linguistik oder der Organisations- und Managementlehre nimmt der Kompetenzbegriff eine prominente Position ein. Der Ursprung des Wortes Kompetenz liegt in der lateinischen Sprache. Das lateinische Adjektiv competens wurde von altrömischen Rechtsgelehrten im Sinne von zuständig, rechtmäßig, befugt sowie ordentlich verwendet. 5 Im Laufe der Zeit hat sich der Kompetenzbegriff in seiner Bedeutung und Anwendung entwickelt und verändert. In den 1960er Jahren trug der Sprachwissenschaftler Noam Chomsky maßgeblich dazu bei, dass der Begriff der Kompetenz für weitere Anwendungsbereiche bedeutend wurde. 6 Chomsky unterschied im Bezug auf Sprache zwischen Kompetenz und Performanz. Demnach ist Kompetenz eine genetisch veranlagte Fähigkeit eine unbegrenzte Anzahl an Sätzen bilden zu können. Performanz hingegen ist Fähigkeit diese Kompetenz anwenden zu können. 7 Vereinfacht gesagt beschreibt Kompetenz nach Chomsky also die Kenntnis und Anwendung von Regelsystemen. 8 Chomsky s Überlegungen wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von einer Reihe weiterer Wissenschaftler aufgegriffen, erweitert und zu verschiedenen Kompetenzmodellen weiterentwickelt. Der Kompetenzbegriff etablierte sich in Sozialisations- und Entwicklungstheorien und bekam zusehends interdisziplinäre Bedeutung. 9 Die Konsequenzen sind eine enorme Komplexität des Begriffes sowie einige Kompetenzkonzepte, die im folgenden kurz dargestellt werden: Das motivationspsychologische Kompetenzkonzept nach White bezeichnet Kompetenzen als Ergebnisse von Entwicklungen grundlegender Fähigkeiten, die weder genetisch angeboren noch das Produkt von Reifungsprozes- 5 Vgl. Erpenbeck, Rosenstiel 2007, S. XVIII 6 Vgl. Kobelt 2008, S Vgl. Süss, Lampert, Wijnen 2010, S Vgl. Kobelt 2008, S. 11 und Sutter 2010, S Vgl. Kobelt 2008, S. 14 und Sutter, Charlton 2002, S. 130

13 Digitale Medienkompetenz 5 sen sind, sondern vom Individuum selbstorganisiert [Hervorhebung im Original] hervorgebracht wurden. 10 Der Kompetenzbegriff von Dewe und Sanders charakterisiert eine ganz bestimmte Qualität von Wissen, die nicht inhaltlich oder sachlich bestimmt, sondern höher aggregiert ist. 11 Das pädagogische Konzept nach Weinert beschreibt Kompetenzen als die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbunden motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. 12 Erpenbeck und Rosenstiel beschreiben einen systemischen Ansatz wonach Kompetenzen nicht beliebige Handlungsfähigkeiten in allen nur denkbaren Lern- und Handlungsgebieten (Domänen) sind, sondern solche Fähigkeiten oder Dispositionen, die ein sinnvolles und fruchtbares Handeln in offenen, komplexen, manchmal auch komplizierten Situationen erlauben, die also ein selbstorganisiertes Handeln unter gedanklicher und gegenständlicher Unsicherheit ermöglichen. 13 Erpenbeck und Rosenstiel machen in Ihrem Ansatz auch den Unterschied zwischen Kompetenzen und Qualifikationen deutlich. Demnach werden Qualifikationen nicht erst im selbstorganisierten Handeln sichtbar, sondern in davon abgetrennten, normierbaren und Position für Position abzuarbeitenden Prüfungssituationen 14 sichtbar. 15 Einen weniger komplexen Ansatz, der auch im Hinblick auf die weiteren Überlegungen zum Thema Medienkompetenz als Grundlage herangezogen werden kann, liefert die OECD. Danach geht es bei Kompetenzen um die Fähigkeit der Bewältigung komplexer Anforderungen, indem in einem bestimmten Kontext psychosoziale Ressourcen (einschließlich kognitive Fähigkeiten, Einstellungen und Verhaltensweisen) herangezogen und eingesetzt werden Erpenbeck, Rosenstiel 2007, S. XVIII 11 Dewe, Sanders 1996, S Weinert 2002, S. 27 f. 13 Erpenbeck, Rosenstiel 2007, S. XI 14 Erpenbeck, Rosenstiel 2007, S. XIX 15 Vgl. Moser 2010, S OECD 2005, S. 6

14 Digitale Medienkompetenz 6 Diese Auswahl an zum Teil doch sehr unterschiedlichen Ansätzen zeigt, dass der Kompetenzbegriff nicht eindeutig definiert werden kann und es aufgrund der verschiedenen Anwendungsbereiche und Modelle und deren Komplexität keinen Konsens geben kann. Der Aussage von Erpenbeck Wer auf die Kompetenzdefinition hofft, hofft vergeblich 17 ist durchaus zuzustimmen. Erpenbeck und Rosenstiel bezeichnen den Kompetenzbegriff als theorierelativ. D.h. der Begriff hat nur innerhalb einer bestimmten Kompetenztheorie eine definierte Bedeutung. 18 Auch Baacke teilt diese Ansicht und bezeichnet das theoretische Konzept von Kompetenz als ein interdisziplinäres Projekt über dem getrennte Forschungsströme zusammen fließen. 19 Im Hinblick auf die hier angesprochenen Definitionsansätze des Kompetenzbegriffs erfolgt nun eine Annährung an den Begriff der Medienkompetenz. 2.2 Das Konzept von Medienkompetenz Wie im vorhergehenden Kapitel bereits erwähnt, wurde der Kompetenzbegriff in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Wissenschaftlern aufgegriffen. Unter anderem entwickelte Habermas in den 1970er Jahren die Theorie der kommunikativen Kompetenz, in welcher er den Kompetenzbegriff auf die Strukturen von Handlung und Kommunikation übertrug. 20 Baacke griff diesen Habermasschen Ansatz auf und entwickelte auf dessen Hintergrund den Begriff der Medienkompetenz. 21 Einen wesentlichen Teil hierzu trug seine 1973 erschienene Habilitationsschrift bei, wobei Baacke den Begriff Medienkompetenz erst seit den 1990er Jahren verwendet. 22 Baacke s Ausgangspunkt beschreibt Medienkompetenz als eine Besonderung von kommunikativer Kompetenz, da Medien eine Besonderung zur Verfügung stehender Kom- 17 Erpenbeck 1996, S Vgl. Erpenbeck, Rosenstiel 2007, S. XX 19 Vgl. Baacke 1999a, S Vgl. Süss, Lampert, Wijnen 2010, S Vgl. Moser 2010, S Vgl. Vollbrecht 1999

15 Digitale Medienkompetenz 7 munikationsmodi darstellen. 23 Auf Basis dieser Begriffsentwicklung entwickelten sich, analog zum allgemeinen Kompetenzbegriff weitere unterschiedliche Dimensionen und Bedeutungen von Medienkompetenz. Innerhalb seiner Dissertation identifizierte Gapski 104 verschiedene Definitionen von Medienkompentenz und zeigte dadurch, dass sich der Begriff innerhalb einer Vielzahl unterschiedlicher Diskurse aus unterschiedlichen Bereichen wie Bildung, Recht, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wiederfindet. 24 Die von Gapski genannten Bereiche unterliegen bedingt durch die fortschreitende technologische Entwicklung und Mediatisierung einem gesellschaftlichen Wandel, der sich wiederum auch auf den Begriff Medienkompetenz auswirkt. Medienkompetenz ist also nicht als ein statischer Zustand anzusehen, sondern vielmehr als ein dynamischer. 25 Daher erscheint die von vielen Autoren konstatierte Unschärfe und Mehrdeutigkeit des Begriffs durchaus logisch und nachvollziehbar. 26 Gapski fasst die unterschiedlichen Definitionen aus den verschiedenen gesellschaftlichen Perspektiven in einem sehr weiten Ansatz zusammen und beschreibt Medienkompetenz als einen Komplex verschiedenartiger kognitiver und handlungspraktischer Fähig- und Fertigkeiten in Bezug auf den Umgang mit Medien. 27 Um diese Komplexität zu verdeutlichen, werden im folgenden Kapitel einige Medienkompetenzmodelle dargestellt. 23 Vgl. Baacke 1999b, S. 8 ff. 24 Vgl. Gapski 2001, S. 190 f. 25 Vgl. Süss, Lampert, Wijnen 2010, S Vgl. Sutter, Charlton 2002, S. 129 und Luca, Aufenanger 2007, S Gapski 2001, S. 193

16 Digitale Medienkompetenz Medienkompetenz: Modelle und Dimensionen Medienkompetenz nach Baacke Wie bereits erwähnt gilt Dieter Baacke als der Vorreiter des Konzepts der Medienkompetenz. 28 Er definiert Medienkompetenz als die Fähigkeit, in die Welt aktiv aneignender Weise auch [Hervorhebung im Original] alle Arten von Medien für das Kommunikations- und Handlungsreportoire von Menschen einzusetzen. 29 Baacke versteht Medienkompetenz als Lernaufgabe und beschreibt demnach einen didaktischen Ansatz 30. Sein Modell umfasst vier Dimensionen. Medienkunde und Medienkritik, Mediennutzung und Mediengestaltung. 31 Diese vier Dimensionen umfassen weitere Ausprägungen und werden den Bereichen Vermittlung und Zielorientierung zugeordnet. Medienkunde Vermittlung Medienkritik Medienkompetenz Zielorientierung Mediennutzung Mediengestaltung informativ instrumentellqualifikatorisch analytisch reflexiv ethisch rezeptiv-anwendend interaktiv-anbietend innovativ kreativ Tabelle 1: Medienkompetenz nach Baacke Eigene Darstellung nach Groeben 2002, S. 153 Medienkunde umfasst demnach einen informativen Bereich, der das Wissen über Medien und Strukturen über das Mediensystem einschließt sowie einen instrumentell-qualifikatorischen Bereich, welcher konkrete Fähigkeiten beschreibt was das Bedienen von Geräten oder auch Software angeht. 32 Die Fähigkeit zur Medienkritik gliedert Baacke in die Bereiche Analyse, Reflektion und Ethik. Unter einer analytischen Medienkritik versteht Baacke die angemessene Erfassung gesellschaftlicher Verhältnisse. 33 Analytisch be- 28 Vgl. Groeben 2002a, S Baacke 1996, S Vgl. Rosenbrock, Zitzelsberger 2002, S Vgl. Baacke 1997, S. 98 f. 32 Vgl. Rosenbrock, Zitzelsberger 2002, S Baacke 1999b, S. 11

17 Digitale Medienkompetenz 9 deutet also das Vorhandensein von Hintergrundwissen bezogen auf die Medienentwicklung wie z.b. die Finanzierung durch Werbung von privaten Rundfunkangeboten. 34 Der analytische Bereich von Medienkritik bildet die Grundlage für den reflexiven Bereich. Dieser umfasst die Fähigkeit das beschriebene analytische Wissen auf das eigene Handeln übertragen zu können. 35 Die ethische Medienkritik bildet laut Baacke eine Unterdimension, die analytisches Denken und reflexiven Rückbezug als sozialverantwortlich abstimmt und definiert. 36 Auf was genau sich die Sozialverantwortung bezieht, wird jedoch von Baacke nicht weiter ausgeführt. 37 Die Dimension der Medienkritik basiert im Vergleich zur Medienkunde weniger auf Faktenwissen, sondern eher auf Metawissen. 38 Unter einer rezeptiv-anwendenden Mediennutzung versteht Baacke die Fähigkeit den konsumierten Medieninhalt verarbeiten und verstehen zu können. Er bezeichnet dies als Rezeptionskompetenz. 39 Die interaktive-anbietende Ausprägung von Mediennutzung ist nach Baacke nicht nur als Rezipient, sondern auch als Anbieter von Inhalten bedeutsam. Als Beispiel führt Baacke hier u.a. Teleshopping an. 40 Übertragen auf das Internet würde man hier von interaktiven Social Web Praktiken sprechen. Die Mediengestaltung bezieht sich in der innovativen Ausprägung auf die Veränderungen und Weiterentwicklungen des Mediensystems. Treumann et al nennen hier die Möglichkeit Veränderungen an bereits bestehender Computersoftware vorzunehmen, um so neue Kreationen zu entwickeln. 41 Die kreative Ausprägung beinhaltet neue Gestaltungs- und Thematisierungsmöglichkeiten, sowie die Betonung ästhetischer Varianten wie z.b. die Bearbeitung von Fotos, Filmen oder Internetseiten. 42 Baacke s Modell von Medienkompetenz ist nicht das einzige welches einen didaktischen Ansatz verfolgt. Trotzdem lassen sich viele andere definitorische Ansätze auf seine Grundüberlegungen zurückführen Vgl. Baacke Vgl. Baacke 1999b, S Baacke 1999b, S Vgl. Wunden 2004, S Vgl. Treumann et al. 2007, S Vgl. Baacke Vgl. Baacke 1999b, S Vgl. Treumann et al. 2007, S Vgl. Baacke 1999b, S. 11 und Treumann et al. 2007, S Vgl. Jarren, Wassmer 2009, S. 48

18 Digitale Medienkompetenz Medienkompetenz nach Theunert Theunert beschreibt Medienkompetenz als Ein Bündel von kognitiven und handlungsorientierten Fähigkeiten. 44 Im Vergleich zu Baacke besitzt Medienkompetenz nach Theunert nur drei Dimensionen. Die erste Dimension umfasst den selbstbestimmten Umgang mit den Medien. D.h. Auswahl, Rezeption bzw. Nutzung von Medien basiert auf Eigeninteresse und Motivation. 45 Die zweite Dimension beschreibt die aktive Kommunikation mittels Medien. Dadurch wird die Teilhabe an der mediatisierten Informations- und Kommunikationswelt möglich. 46 Die dritte und letzte Dimension in Theunert s Modell ist die kritische Reflexion und Verantwortung gegenüber medialen Entwicklungen. 47 Hierzu gehören Analyse der Medienentwicklung und deren Bedeutung für die Gesellschaft sowie ein sozial-ethisches Abwägen bezogen auf technologischen Fortschritt in Abhängigkeit von humanen Lebensbedingungen. 48 selbstbestimmter Umgang Medienkompetenz aktive Kommunikation kritische Reflexion Tabelle 2: Medienkompetenz nach Theunert Eigene Darstellung nach Groeben 2002, S. 154 Zusammengefasst bedeutet Medienkompetenz nach Theunert, die Fähigkeit Medien und Techniken zu begreifen, die gesellschaftliche Kommunikation unterstützen, steuern und tragen, sinnvoll damit umzugehen und sie selbstbestimmt zu nutzen. 49 Vergleicht man die beiden Ansätze von Baacke und Theunert, zeigt sich, dass es auch innerhalb des didaktischen Ansatzes von Medienkompetenz einige Unterschiede gibt. 44 Theunert 1999, S Vgl. Theunert 1999, S Vgl. Theunert 1999, S Theunert 1999, S Vgl. Theunert 1999, S Rosenbrock, Zitzelsberger 2002, S. 154

19 Digitale Medienkompetenz Medienkompetenz nach Groeben Einen anderen, detaillierteren Ansatz liefert Groeben, der die Dimensionen von Medienkompetenz etwas differenzierter ausgestaltet. Groeben unterscheidet in Medienwissen/Medialitätsbewusstsein, medienspezifische Rezeptionsmuster, medienbezogene Genussfähigkeit, medienbezogene Kritikfähigkeit, Selektion/Kombination von Mediennutzung und (produktive) Partizipationsmuster/Anschlusskommunikation. 50 Medienkompetenz Medienwissen/ Medialitätsbewusstsein medienspezifische Rezeptionsmuster medienbezogene Genussfähigkeit medienbezogene Kritikfähigkeit Selektion / Kombination von Mediennutzung (produktive) Partizipationsmuster Anschlusskommunikation Tabelle 3: Medienkompetenz nach Groeben 2002, S. 165 ff. Eigene Darstellung. Unter Medialiätsbewusstsein versteht Groeben, dass Medienrezipienten eine Vorstellung bzw. ein Bewusstsein davon haben, dass sie sich, im Rahmen der Rezeption in einer medialen Konstruktion und eben nicht in ihrem realen Leben befinden. 51 Medienwissen beschreibt im Prinzip die informative Medienkunde in Baacke s Modell, jedoch weist Groeben hier auf die Schwierigkeit einer anzusetzenden Anspruchsgrenze dieses Wissens hin. 52 Die Dimension der medienspezifischen Rezeptionsmuster beinhaltet zum einen die technisch-instrumentellen Fähigkeiten, also z.b. die Bedienung von Geräten und Software, und die Fähigkeit unterschiedliche Inhalte unterschiedlicher Strukturen entsprechend zu verarbeiten. 53 Die Dimension der medienspezifischen Genussfähigkeit ist nach Groeben sehr facettenreich. Sie überlappt sich mit anderen Dimensionen und bietet mehrere Ansätze wie z.b. verschiedene Genusspotentiale aber auch Suchtgefahren. Jedoch konstatiert Groeben diese Dimension als unzureichend untersucht. Die medienbezogene Kritikfä- 50 Vgl. Groeben 2002b, S. 165 ff. 51 Vgl. Groeben 2002b, S Vgl. Groeben 2002b, S Vgl. Groeben 2002b, S. 169

20 Digitale Medienkompetenz 12 higkeit beschreibt Groeben sehr konkret: Es geht darum, sich von medialen Angeboten nicht überwältigen zu lassen, sondern eine eigenständige, möglichst rational begründete Position aufrechtzuerhalten. 54 Diese Dimension beinhaltet äußerst viele Teilaspekte, die parallel zur medialen Entwicklung weiter ausgearbeitet werden müssen. 55 Die Dimension Selektion/Kombination von Mediennutzung beschreibt zusammengefasst die Fähigkeit aus der Vielzahl an Medienangeboten für eine bestimmte Bedürfnislage, also für eine konkrete Situation oder Problemstellung, das entsprechende Medium auszuwählen. Diese Dimension beinhaltet also sowohl Orientierungs- sowie Selektionskompetenzen. 56 Die Dimension (produktive) Partizipationsmuster beschreibt Groeben mit dem Beispiel der Kommunikation als Element der Internetnutzung. Er misst hierbei den selbst hergestellten Medienprodukten, beispielsweise durch den Einsatz von Computern, eine wachsende Bedeutung bei. Auch die Nutzung des Internets spricht Groeben hier direkt an. Unter Anschlusskommunikation ist diejenige Kommunikation gemeint, die außerhalb der Medienrezeption stattfindet. Ein konkretes Beispiel: Jugendliche unterhalten sich untereinander über eine unabhängig von einander gesehenen Fernsehsendung am Vorabend und entwickeln auf diese Weise mehr Medienkompetenz Zusammenfassung Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die verschiedenen Modelle und Definitionen von Medienkompetenz, trotz Überschneidungen zum Teil sehr unterschiedliche Ausdifferenzierungen besitzen. Dies wird durch die folgende Übersicht von Gapski nochmals verdeutlicht. Hier werden die bereits vorgestellten Modelle von Baacke und Groeben nochmals anderen Modellen gegenübergestellt. 54 Groeben 2002b, S Vgl. Groeben 2002b, S Vgl. Groeben 2002b, S Vgl. Groeben 2002b, S. 178

21 Digitale Medienkompetenz 13 Aufenanger (1997) Kognitive Dimensionen Moralische Dimensionen Affektive Dimensionen Ästhetische Dimensionen Baacke (1998) Medienkunde Kübler (1999) kognitive Fähigkeiten Medienkritik Groeben (2002) Medienwissen/ Medialitätsbewusstsein Medienspezifische Rezeptionsmuster Medienbezogene Genussfähigkeit Medienbezogene Kritikfähigkeit Selektion / Kombination von Mediennutzung Partizipationsmuster Handlungsdimensionen Anschlusskommunikation analytische und evaluative Fähigkeiten sozial reflexive Fähigkeiten Soziale Dimensionen Mediennutzung Mediengestaltung Handlungsorientierte Fähigkeiten Tulodziecki (1998) Medienangebote sinnvoll auswählen und nutzen eigene Medienangebote gestalten und verbreiten Mediengestaltungen zu verstehen und zu bewerten Medieneinflüsse zu erkennen und aufzuarbeiten Bedingungen der Medienproduktion und -verbreitung analysierend zu erfassen Tabelle 4: Übersicht der versch. Medienkompetenzarten nach Gapski 2006, S.17 Der Vergleich der unterschiedlichen Modelle zeigt zum einen, dass man nicht von einer universellen Medienkompetenz sprechen kann. Je nach Disziplin werden unterschiedliche Ansätze verfolgt. Zum anderen wurde auch deutlich, dass sich Medienkompetenz nicht pauschal als die eine Fähigkeit zum korrekten Umgang mit den Medien beschreiben lässt, sondern vielmehr aus einer Vielzahl an Fähigkeiten, sprich aus mehreren Kompetenzen, zusammengesetzt ist. Zum gleichen Schluss kommt auch Gapski: Die Vielfalt und Vielzahl unterschiedlicher Praktiken der Mediennutzung erschwert es, von der Medienkompetenz zu sprechen. 58 Auch Groeben spricht in diesem Zusammenhang von Subkonzepten, um eine Spezifizierung der einzelnen Fähigkeits- und Fertigkeitsaspekten zu erreichen. 59 Medienkompetenz ist also ein theoretisches Konstrukt, welches durch verschiedene Ansätze und Modelle zu erforschen versucht wird. 60 Das heißt also, um den Begriff der Medi- 58 Gapski 2006, S Vgl. Groeben 2002, S Vgl. Groeben 2002, S. 165

22 Digitale Medienkompetenz 14 enkompetenz konkret zu erfassen, muss die Komplexität dieses Begriffs reduziert werden. 61 Demnach muss auch für den Rahmen dieser Bachelorarbeit eine Vereinfachung bzw. eine Anpassung des Begriffes Medienkompetenz erfolgen Anpassung und Operationalisierung Ein wichtiger Schritt, um eine Vereinfachung bzw. eine Operationalisierung des Begriffs Medienkompetenz zu ermöglichen, ist eine konkrete Eingrenzung des Medienbegriffes. Schließlich erfordern unterschiedliche Medien auch unterschiedliche Medienkompetenzen. Die Inanspruchnahme anderer verwandter Konzepte, wie z.b. ICT literacy oder media literacy ist für die Differenzierung des Medienbegriffs sehr hilfreich. 62 Der Literacy-Begriff, welcher mit Bildung oder Lese- und Schreibfähigkeit" übersetzt werden kann, wird nicht nur in den USA verwendet, sondern auch innerhalb der Europäischen Kommission diskutiert. 63 Für ICT-Literacy (ICT Information and Communication Technologies) wird im Deutschen der Begriff Computerkompetenz verwendet. Dieser wurde von einer Expertengruppe der Europäischen Kommission folgendermaßen definiert: Computerkompetenz umfasst die sichere und kritische Anwendung der Technologien für die Informationsgesellschaft (TIG) für Arbeit, Freizeit und Kommunikation. Sie wird unterstützt durch Grundkenntnisse der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT): Benutzung von Computern, um Informationen abzufragen, zu bewerten, zu speichern, zu produzieren, zu präsentieren und auszutauschen, über Internet zu kommunizieren und an Kooperationsnetzen teilzunehmen. 64 Mit Computerkompetenz ist die deutsche Übersetzung im Vergleich zum englischen Terminus zwar eher etwas einschränkend, trotzdem ermöglicht diese Definition eine Vereinfachung des Konstrukts Medienkompetenz und beschreibt in ziemlich exakter weise den Forschungsgegenstand der hier vorliegenden Arbeit. 61 Vgl. Jarren, Wassmer 2009, S Vgl. Gapski 2006, S Vgl. Süss, Lampert, Wijnen 2010, S. 108 und Gapski 2006, S Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2005, S. 18

23 Digitale Medienkompetenz 15 Das bedeutet konkret: Das Konstrukt Medienkompetenz wird für diese Bacherlorarbeit und für die in diesem Rahmen durchgeführte qualitative Studie auf den zuvor definierten Aspekt der Computerkompetenz angepasst. Da sich die Forschungsinhalte jedoch hauptsächlich in den Dimensionen und Auswirkungen der Digitalisierung und Vernetzung, sprich den digitalen Medien und dem Internet, bewegen, und aufgrund der Tatsache, dass Computer im Zeitalter von Smartphones und Tablet-PCs ein eher weitläufiger Begriff ist, wird im weiteren Verlauf von Digitaler Medienkompetenz gesprochen.

24 Digitale Medienkompetenz 16 3 Digitale Medienkompetenz 3.1 Kompetenzarten innerhalb der Digitalen Medienkompetenz In diesem Kapitel wird konkret auf die zuvor definierte Digitale Medienkompetenz eingegangen. Wie bereits im vorigen Kapitel durch die verschiedenen Modelle und Dimensionen dargelegt, lässt sich Medienkompetenz bzw. die hier zu beschreibende Digitale Medienkompetenz nicht durch eine einzige Kompetenz bzw. Fähigkeit beschreiben. Es werden mehrere Kompetenzen, bzw. mehrere Kompetenzarten benötigt, um die Informations- und Kommunikationstechnologien gemäß der gegebenen Definition zu beherrschen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einzelne Teilkompetenzen wie beispielweise Handykompetenz, sondern vielmehr um grundlegende Fähigkeiten wie z.b. die Fähigkeit zur kritischen Reflexion. 65 Im Jahr 2012 wurden diese Kompetenzarten innerhalb eines Open Think Tank im Rahmen eines Projektes von Studierenden an der Hochschule der Medien Stuttgart bearbeitet und ein entsprechendes Medienkompetenz-Modell entwickelt. Die Studierenden Hauber et al. definierten hier neue Medienkompetenzfelder, wie z.b. Datenmanagement, Identitätsmanagement sowie das Durchschauen ökonomischer Zusammenhänge, die sich durch die zunehmende Fortschreitung der Digitalisierung und Vernetzung unsere Gesellschaft ergeben. 66 Diese Kompetenzfelder sowie das entwickelte Kompetenzmodell bilden die Grundlage für die weiteren Ausführungen der hier vorliegenden Arbeit. In der durchgeführten qualitativen Studie werden die Kompetenzfelder schließlich empirisch untersucht. Bevor diese Kompetenzfelder ausführlich dargestellt werden, müssen die angesprochenen verschiedenen Kompetenzarten der Digitalen Medienkompetenz aufgezeigt werden, um diese im Anschluss den Kompetenzfeldern zuordnen zu können. 65 Vgl. Süss, Lampert, Wijnen 2010, S Vgl. Hauber et al. 2012

25 Digitale Medienkompetenz 17 Digitale Medienkompetenz Reflexionskompetenz Strukturelle Kompetenz inhaltsanalytisch emotional beurteilend sozial-ethisch ästhetisch instrumentell produzierend technisch strategisch technisch rhetorisch Systemische Kompetenz rechtlich ökonomisch politisch gesellschaftlichkulturell Tabelle 5: Kompetenzarten der Digitalen Medienkompetenz Eigene Darstellung nach Hauber et al Nach diesem Modell teilt sich die Digitale Medienkompetenz in die drei Dimensionen Reflexionskompetenz, Strukturelle Kompetenz sowie Systemische Kompetenz auf. Diese drei Dimensionen haben weitere Ausprägungen, die im Folgenden nun definiert und veranschaulicht werden sollen Reflexionskompetenz Die in Kapitel 2.3 vorgestellten Modelle von Medienkompetenz beinhalten alle in einer bestimmten Art und Weise den Aspekt der Reflexion von Medienangeboten bzw. Medieninhalten. Unter Reflexion im Allgemeinen versteht man bewusstes Nachdenken bzw. bewusstes Überlegen vor oder nach einer bestimmten Situation oder Handlung. 67 Die Fähigkeit zur Reflexion, sprich die Reflexionskompetenz, als Dimension von Digitaler Medienkompetenz in dem hier zugrundeliegenden Modell wird in weitere vier Dimensionen aufgegliedert: analytische Reflexionskompetenz: Analytische Reflexionskompetenz beschreibt die Fähigkeit, die Bedeutungen, Aussagen und Botschaften innerhalb eines Medien- bzw. Kommunikations- 67 Vgl. Wyss 2008, S. 5

26 Digitale Medienkompetenz 18 angebotes zu verstehen und (auch) interpretieren zu können. 68 Es handelt sich hierbei also um die Verarbeitung von Medieninhalten durch den Rezipienten. 69 Ein Beispiel wäre die Unterscheidung bzw. Identifizierung einer Werbebotschaft innerhalb eines redaktionellen Inhaltes. emotionale Reflexionskompetenz: Emotionale Reflexionskompetenz beschreibt die Fähigkeit, sich mit Emotionen, die Medieninhalte bei einem selbst oder bei einem anderen auslösen (können), auseinandersetzen zu können und sich dessen bewusst zu sein. 70 Eine emotional-reflexive Frage im Bezug auf die Nutzung eines Sozialen Online Netzwerkes wäre beispielsweise: Was löst eine Statusmeldung auf emotionaler Ebene innerhalb der vernetzten Kontakten aus? beurteilende Reflexionskompetenz: Eine beurteilende Reflexionskompetenz, beschreibt die Fähigkeit, anhand von Kriterien den Inhalt einer medialen Botschaft bzw. eines Medienangebotes auf deren Wahrheitsgehalt, Relevanz und Stichhaltigkeit überprüfen und beurteilen zu können. 71 Beispiel: Wie ist der Inhalt eines Blog-Artikels zu bewerten? Handelt es sich um eine authentische Darstellung oder ist der Inhalt propagandistisch zu bewerten? Hier wird also die Qualität und das Zustandekommen von internetbasierten Inhalten reflektiert. 72 sozial-ethische Reflexionskompetenz: Die sozial-ethische Reflexionskompetenz beschreibt die Fähigkeit, Medienund Kommunikationsinhalte ethisch reflektieren und moralisch beurteilen zu können. 73 Beispiel: Wie ist eine bestimmte Art von Werbung ethisch und moralisch zu bewerten? Werden bestimmte Wertbilder vermittelt? Ist die Werbebotschaft diskriminierend oder auch sexistisch? 68 Vgl. Hauber et al Vgl. Goertz 2006, S Vgl. Hauber et al Vgl. Moser 2010, S. 65 und Hauber et al Vgl. Schmidt, Lampert 2012, S Vgl. Hauber et al. 2012

27 Digitale Medienkompetenz 19 ästhetische Reflexionskompetenz: Eine ästhetische Reflexion beschreibt die Fähigkeit, die ästhetische Qualität eines Medien- und Kommunikationsangebotes beurteilen zu können und in Ihrem zeitlichen und kulturellen Kontext beurteilen zu können. 74 Beispiel: Wie ist der Informationsgehalt einer Internetseite hinsichtlich der optischen Gestaltung zu beurteilen? Strukturelle Kompetenz Die strukturelle Medienkompetenz beschreibt in ihren unterschiedlichen Ausprägungen sehr detailliert die Fähigkeiten zur Nutzung von Medien(angeboten) und Kommunikationsinhalten. Strukturelle Medienkompetenz teilt sich auf in instrumentelle und produzierende Kompetenz. Instrumentelle Kompetenz: Instrumentelle Kompetenz beschreibt ganz allgemein die Fähigkeit ein bestimmtes Medium als Instrument oder Werkzeug einem bestimmten Sinn und Zweck nutzen zu können. 75 Demgegenüber steht die Fähigkeit, konkret eigene Medieninhalte herstellen zu können, also die produzierende Kompetenz. Allgemein könnte man hier also von einer technischen Kompetenz, sowie von einer Gestaltungskompetenz sprechen. 76 Jedoch muss hier eine detailliertere Betrachtung vorgenommen werden. Die instrumentelle Kompetenz muss sowohl von der technischen Seite, also auch von einer strategischen Seite aus betrachtet werden. Demnach versteht man unter einer instrumentell-technischen Kompetenz, einerseits das Wissen über die Funktionsweise eines Mediums und anderseits die Fähigkeit dieses Medium bedienen zu können. 77 Beispiel: Eine instrumentell-technisch kompetente Person ist in der Lage sich unter der Verwendung einer Suchmaschine im Internet Informationen zu beschaffen und hat ebenso Verständnis dafür, wie die Suchmaschine funktioniert. 74 Vgl. Hauber et al Vgl. Hauber et al Vgl. Goertz 2006, S. 70 und Hauber et al Vgl. Hauber et al. 2012

28 Digitale Medienkompetenz 20 Unter instrumentell-strategischer Kompetenz versteht man die Fähigkeit, ein Medien- oder Kommunikationsangebot hinsichtlich der eigenen Bedürfnisse auszuwählen und nutzen zu können. 78 Der Nutzer ist also beispielsweise in der Lage zu entscheiden, ob die Informationen in der Wikipedia für seine Zwecke ausreichend sind, oder ob er die Informationen aus einer anderen Quelle bzw. aus einem anderen Informationskanal oder -angebot beziehen muss. produzierende Kompetenz: Auch die produzierende Kompetenz muss detaillierter beschrieben werden und hat somit eine technische und eine rhetorische Komponente. Eine produzierend-technische Kompetenz umfasst das Wissen und die Fähigkeiten eigene Medienangebote produzieren bzw. erstellen zu können. Die produzierend-rhetorische Kompetenz beschriebt die Fähigkeit ein eigens hergestelltes Medienangebot hinsichtlich dramaturgischer und inhaltlicher Gesichtspunkte entsprechend gestalten zu können wie zum Beispiel die Produktion eines Filmtrailers oder eines Podcasts. 79 Aber auch die Partizipation an vielen Social Web Angeboten gehört zur aktiv-produzierenden Internetnutzung Systemische Kompetenz Die Systemische Kompetenz beschreibt die Fähigkeit, Medien- und Kommunikationsangebote in die verschiedenen Systeme der Gesellschaft einordnen und den entsprechenden Kontext beurteilen zu können. Diese Systemische Kompetenz wird in vier Ausprägungen aufgeteilt: rechtliche Kompetenz: Die rechtliche Kompetenz umfass die Kenntnis von rechtlichen Aspekten der Mediennutzung und das Wissen über den rechtlichen Rahmen in dem sich 78 Vgl. Hauber et al Vgl. Hauber et al Vgl. Schmidt, Lampert 2012, S. 222

29 Digitale Medienkompetenz 21 ein Medienangebot bewegt. 81 Hierzu zählen auch gesetzlichen Bestimmungen wie zum Beispiel das Urheber- und Persönlichkeitsrecht. ökonomische Kompetenz: Die ökonomische Kompetenz beschreibt das Wissen bzw. das Verständnis von ökonomischen Strukturen innerhalb des Mediensystems und welche Auswirkungen dies für die Nutzung eines Medien- bzw. Kommunikationsangebotes haben kann. 82 Hierzu gehört zum Beispiel die Aggregation und der Verkauf von Daten durch große Internetplayer wie z.b. Facebook an die werbende Wirtschaft. 83 politische Kompetenz: Politische Kompetenz bezieht sich auf das Wissen um die Wechselwirkung zwischen der Politik und den Medien sowie den politischen Kraftfeldern auf die die Medien wirken. 84 Ein Medien- bzw. Informationsangebot muss also auch hinsichtlich seiner politischen Aussage oder Motivation beurteilt werden können. gesellschaftlich-kulturelle Kompetenz: Die gesellschaftlich-kulturelle Kompetenz beschreibt das Wissen und die Fähigkeit, ein Medienangebot hinsichtlich des kulturellen Kontexts einordnen und beurteilen zu können und Zusammenhänge verstehen zu können. 85 Nachdem nun der Begriff Medienkompetenz aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und das Teilgebiet Digitale Medienkompetenz mit den zugehörigen Kompetenzarten abgesteckt und definiert wurde, folgt nun im nächsten Kapitel eine ausführliche Darstellung der bereits angesprochenen Kompetenzfelder, die sich aus der mediatisierten und vernetzten Gesellschaft ergeben und somit die zuvor definierten Elemente der Digitalen Medienkompetenz veranschaulichen. Diese Kompetenzfelder sind außerdem der Ausgangspunkt für die qualitative Untersuchung, die im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit durchgeführt wurde. 81 Vgl. Hauber et al Vgl. Hauber et al Vgl. Müller 2010, S Vgl. Hauber et al Vgl. Hauber et al. 2012

30 Digitale Medienkompetenz Kompetenzfelder innerhalb der Digitalen Medienkompetenz Datenmanagement und Datenschutz Die sich stetig weiterentwickelnde Digitalisierung und Vernetzung hat auch Einfluss auf die Digitale Medienkompetenz. Ein Trend dieser Entwicklung ist die dauerhafte und ortsunabhängige Internet- und Mediennutzung. 86 Durch sogenannte Cloud-Dienste, werden Daten nicht mehr ausschließlich lokal abgespeichert, sondern stehen bei verschiedenen Anbietern von Online- Speicherdiensten jederzeit und überall zur Verfügung. Laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v. (BITKOM), speichern bereits über 6 Millionen Menschen in Deutschland Dokumente und Fotos in der Cloud. Besonders bei jungen Menschen sind diese Dienste sehr beliebt. 87 Die ständige Verfügbarkeit von Datensätzen erfordert eine neue Kompetenz des Datenmanagements und des Datenschutzes. Zum einem muss der Zugang zu den in der Cloud gespeicherten Daten ausreichend geschützt werden, zum anderen müssen sich Nutzer von Cloud Diensten der Tatsache bewusst sein, dass ihre Daten evtl. nicht ausreichend vor dem Zugriff dritter geschützt sind und diese auch im Zweifelsfall von den anbietenden Unternehmen zu Datenaggregationszwecken verwendet werden. 88 Speichert ein Nutzer Daten irgendeiner Art in den Online-Speichern, ist eine wirksame Kontrolle bezogen auf Zugriff und Weitergabe der Daten durch den Einzelnutzer nur noch sehr eingeschränkt möglich. 89 Die Entwicklung eines Risikobewusstseins ist demnach ein wichtiger Aspekt in dem Kompetenzfeld Datenschutz. Das Speichern von Datensätzen im Internet ermöglicht außerdem, dass Daten von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden können. Dies erfordert demnach eine Klassifizierung der gespeicherten Daten und der einzelnen Personengruppen, um eine Regulierung dieser Daten zu ermöglichen. 90 Dies gilt natürlich nicht ausschließlich für den Trend des Cloud Computing. Für die Nutzung von Sozialen Online Netzwerken ist dieser As- 86 Vgl. Deutscher Bundestag 2011, S Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.v., Vgl. Hauber et al. 2012, S Vgl. Weitzmann Vgl. Hauber et al. 2012, S. 3

31 Digitale Medienkompetenz 23 pekt natürlich ebenso von wichtiger Bedeutung. Hierauf wird im Kapitel 3.3 näher eingegangen. Bezogen auf das in Kapitel 3.1 vorgestellte Modell der Digitalen Medienkompetenz nach Hauber et al., erfordert das Kompetenzfeld Datenmanagement und Datenschutz zum einen eine beurteilende und sozial-ethische Reflexionskompetenz, um Daten hinsichtlich der Nutzung von Personengruppen kategorisieren zu können und auch um eigene veröffentlichte Daten ethisch und moralisch zu beurteilen. Auf der Seite der Strukturellen Kompetenz ist innerhalb der instrumentellen Dimension sowohl die strategische als auch die technische Kompetenz nötig, um einerseits Kenntnis darüber zu haben, wo man für die eigene Zwecke Daten mit anderen Personengruppen teilen kann und andererseits zu wissen, wie beispielsweise bei einer bestimmten Softwareanwendung oder bei einem Sozialen Online Netzwerk die gewünschten Datenschutzeinstellungen vorgenommen werden können. Die Grundlage hierfür ist natürlich eine produzierend-technische Kompetenz, um überhaupt Daten erstellen zu können, die mit anderen geteilt werden. Zusätzlich ist in diesem Kompetenzfeld noch die systemisch-rechtliche Kompetenz von Bedeutung, da beim Datenaustausch der geltende gesetzliche Rahmen wie z.b. das Urheberrecht eingehalten werden muss. Kompetenzart Dimension Aspekte / zu beantwortende Fragen Reflexionskompetenz beurteilend Welche Daten sollen für welche Person bzw. für welchen Personenkreis zur Verfügung stehen bzw. sichtbar sein? sozial-ethisch Welche ethische und moralische Bedeutung haben die von mir bereit gestellten Daten? technisch Einstellmöglichkeiten des Online Speichers bzw. des Strukturelle instrumentell SON bezgl. Datentausch, Datenschutz und Privatsphäre Kompetenz strategisch Welche Plattform bzw. welcher Dienst eignet sich, um Daten bereitzustellen bzw. mit anderen zu tauschen? produzierend technisch Fähigkeit eigene Daten erstellen zu können, die getauscht werden sollen wie z.b. Podcasts, Videos. Welche Rechte sind beim Datentausch zu beachten? Systemische Kompetenz rechtlich z.b.: Ist ein erstelltes Video mit urheberrechtlich geschützter Musik unterlegt? Teile ich Bilder, auf denen andere Personen zu sehen sind? Tabelle 6: Benötigte Kompetenzen: Datenmanagement und Datenschutz Eigene Darstellung

32 Digitale Medienkompetenz Privatsphäre, Identitäts- und Beziehungsmanagement Die Vernetzung über das Internet auf unterschiedlichsten Plattformen, also auf Online-Communities oder Sozialen Online Netzwerken, ist ein weiterer Trend, der sich nun seit einigen Jahren fortführt. 91 Die Kommunikation und Interaktion im und über das Netz ist bei vielen, besonders jedoch bei jüngeren Menschen, fest in den Alltag integriert. Die Sozialen Netzwerke im Internet verbinden für die Nutzer viele Funktionen, wie z.b. Kommunikation, Organisation der Freizeit, Information, Selbstdarstellung und soziale Orientierung. 92 Diese starke Integration in den Alltag erfordert eine Vielzahl an Kompetenzen, um unter anderem die eigene Privatsphäre sowie die eigenen Persönlichkeitsrechte und die anderer ausreichend schützen können. Im Kontext der Sozialen Online Netzwerke, beschreibt Privatsphäre das Recht, selbst zu entscheiden, welche Informationen wann und in welchem Umfang und vor dem Hintergrund welchen Kontextes anderen Personen zugänglich gemacht werden. 93 Um die Privatsphäre in einem Sozialen Online Netzwerk schützen zu können, muss man sich mit der Darstellung des eigenen Ich sowie mit den sozialen Beziehungen, die online geführt werden, auseinandersetzen. Der Schutz der Privatsphäre erfordert also Identitäts- und Beziehungsmanagement. Identitätsmanagement findet in Sozialen Online Netzwerken bereits beim Erstellen des eigenen Profils statt. Dies ist im Prinzip eine Voraussetzung, um an einer Online Community teilzunehmen. 94 Konkret bedeutet das also eine Klassifizierung von persönlichen Informationen, sprich Daten, die man bereit ist, den in der Regel kommerziell handelnden Plattformanbietern und auch anderen preiszugeben. Es müssen also klare Grenzen darüber geschaffen werden, welche persönlichen Informationen, Erlebnisse und Meinungen öffentlich werden dürfen und welche nicht. 95 Von zentraler Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch eine Art Selbstdarstellungskompetenz, da sowohl die Konsequenzen der persönlichen Präsentation als auch 91 Vgl. Deutscher Bundestag 2011, S Vgl. Klingler, Vlašic, Widmayer 2012, S Haferkamp 2012, S Vgl. Schmidt 2009, S Vgl. Hauber et al. 2012, S. 6

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