Angststörungen im Kindes und Jugendalter

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Angststörungen im Kindes und Jugendalter"

Transkript

1 Angststörungen im Kindes und Jugendalter ICD Klassifizierung F 93.0 bis F 93.9 Gleich vorweg: Ängste wachsen sich nicht einfach so in der Entwicklung aus, wenn sie länger bestehen. Das Gehirn lernt vielmehr, dieses Verhaltensmuster auch auf andere Bereiche umzulegen und meist werden die Ängste immer mehr und vielfältiger im Laufe der Zeit. Ängste gehören zur gesunden Entwicklung jedes Kindes. Jede Lebensphase hat auch typische Ängste (z.b: Angst im Dunkeln, Angst vor Neuem, Fremden etc ). Im Normalfall verschwinden sie, wenn die Phase überstanden ist und Kompetenz und ein Umgang mit der Angst gefunden werden kann. Tun sie das nicht, innerhalb einer bestimmten Zeit, sollten Sie unbedingt einen Spezialisten aufsuchen. Aber keinen, der ihrem Kind Medikamente verschreibt. Angst ist also primär ein wichtiger Schutzmechanismus im Menschen, der unserer Sicherheit dient. Wird sie aber zu groß behindert sie uns massiv in unserer Entwicklung und unserer Freiheit und da Leben wird immer enger und zwanghafter, um vermeintliche Sicherheit zu erreichen. In unserer Praxis verzeichnen wir in den letzten beiden Jahren einen auffallend starken Zuwachs dieser, ernstzunehmenden, weil entwicklungshemmenden Störung. Das Robert Koch Institut berichtet in einer Studie zur Kindergesundheit von einem Anteil von 10 % aller Kinder, die unter Angststörungen leiden. Unterschiedliche Formen der Angst: Angst ist nicht gleich Angst, sie hat viele unterschiedliche Inhalte und Auftretensformen. Manchmal ist sie deswegen auch schlecht diagnostizierbar. Wer würde zum Beispiel vermuten, dass das wild herumhüpfende Kind, das alle tyrannisiert und leicht aggressiv wird, in Wahrheit unter Angst und Kontrollverlust leidet und so versucht, sein Umfeld sicherer zu gestalten? Wer würde bei einem sehr ruhigen Mädchen, das kaum spricht, aber immer brav ist und alles erwartungsgemäß erledigt, gleich daran denken, dass es vielleicht Angst hat und wenn diese Angst nicht bestünde, ausgelassener und frech wäre?

2 Die Kinder, die in unserer Praxis vorstellig wurden fielen meist schon im Kindergartenalter auf. Es vergehen jedoch weitere Jahre, bis das Kind in unserer Praxis vorstellig wird und ihm geholfen werden kann. Oft leidet schon das ganze Familiensystem unter den Symptomen. Solange sie zu Hause waren, hat sich die Familie meist mit dem Verhalten des Kindes irgendwie arrangiert. Also klar, wenn Maxi nie bei der Oma oder sonst wo schlafen will, dann gehen die Eltern halt nie alleine mal weg. Hört sich ja nicht so schlimm an Spätestens in der Schule wird es dann aber ein Problem, wenn Fabian nicht auf Schikurs mitfahren will, weil er es nicht aushält, von den Eltern getrennt zu sein, obwohl er ein leidenschaftlicher Schifahrer ist. Auch auf jede Einladung von seinen Freunden erklärt er, er wolle halt nicht. Die Eltern akzeptieren dies was leider falsch ist, wenngleich verständlich. So wird Fabian an seiner Entwicklung hin zur Kompetenz und Autonomie gehindert und je länger dieser Zustand anhält, umso stärker wird dieses Verhalten gefestigt und im Gehirn konditioniert. Das bedeutet, es wird immer schwieriger, dieses Verhalten durch besseres zu ersetzen. Formen der Angst: (nach Horst Dilling, Werner Mombour, Martin H. Schmidt (2002): Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapitel V (F). Klinisch-diagnostische Leitlinien (Auflage: 5), Huber, Bern. ) Hier finden Sie die häufigsten Formen der kindlichen Ängste. Trennungsangst Unrealistische Ängste, das den Eltern oder Bezugsperson etwas zustoßen könnte Andauernder Widerwille oder Weigerung, zur Schule/zum Kindergarten zu gehen, um bei der Bezugsperson oder zu Hause bleiben zu können Anhaltende Abneigung oder Weigerung, ohne Beisein einer engen Bezugsperson oder anderswo als zu Hause zu schlafen Anhaltende, unangemessene Angst davor, allein oder ohne eine Hauptbezugsperson zu Hause zu sein oder alleine in einem Zimmer zu bleiben (ab Schulalter) Wiederholte Albträume, die Trennung betreffend Wiederholtes Auftreten somatischer Symptome (Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Kopfschmerzen) vor, nach oder während der Trennung Extremes und wiederholtes Leiden in Erwartung, während oder unmittelbar nach der Trennung von einer Hauptbezugsperson (z. B. Unglücklich-sein, Schreien, Wutausbrüche, Anklammern).

3 Auch in guten Situationen oft extrem symbiotisches Verhalten. Ständiger Körperkontakt, der den Eltern auch schon zu viel wird. (z.b: die 12 jährige die im Wartezimmer immer am Schoß der Mutter sitzt, der 10 jährige, der der Mutter ständig Busserln gibt auch im Wartezimmer und wenn Fremde dabei sind, der 8 jährige, der nicht alleine in der Trainingsstunde bleiben will, obwohl er sichtlich Spaß daran hat ) Grundsätzlich ist bei Trennungsängsten immer die Familie miteinzubeziehen. Sehr häufig spüren die Kinder die Trennungsängste der Eltern oder eines Elternteils, meist der Mutter und dass diese Zweifel und Ängste haben, ihr Kind würde die Situation bewältigen können. Daher muss hier auch mit den Familienmitgliedern eine Strategie erarbeitet werden, wie dies geändert werden kann, so dass das Kind sich gesund und in Richtung Autonomie entwickeln kann. Phobien Übertrieben ausgeprägte Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, die in bestimmten Entwicklungsphasen von der Mehrheit der Kinder als beängstigend erlebt werden, z. B. laute Geräusche, imaginäre Gestalten (Gespenster), Tiere (Hunde), Dunkelheit oder Gewitter Körperlich sichtbare, typische vegetative Begleiterscheinungen sind Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Atembeschwerden sowie Beklemmungs- und Schwindelgefühle Ausgeprägtes Vermeidungsverhalten gegenüber solchen Objekten oder Situationen Konfrontation mit dem angstbesetzten Objekt bzw. der angstbesetzten Situation löst ausgeprägte Angst aus und wird typischerweise mit Weinen, Schreien, Fortlaufen oder Anklammern an Bezugspersonen beantwortet. (z:b: Nadeln, Spinnen, Hunde, zum Arzt gehen, Zahnarzt, kurz alleine bleiben, U Bahn, Auto oder Bus fahren, Flugangst Soziale Ängste Anhaltende Ängstlichkeit in sozialen Situationen, in denen das Kind auf fremde Personen, auch Gleichaltrige trifft, mit vermeidendem Verhalten. (will nicht auf Feste mit den Eltern gehen, nur mit den Eltern alleine sein, nicht unter fremden Menschen sein ) Verlegenheit oder übertriebene Sorge über die Angemessenheit des Verhaltens Fremden gegenüber. Wird oft als Schüchternheit abgetan. (z.b: grüßt nicht, schaut Fremde nicht an, spricht nicht, wenn angesprochen, sagt nicht, was es wirklich braucht, wenn es gefragt wird in der Schule )

4 Deutliche Beeinträchtigung und Reduktion sozialer Beziehungen (einschließlich zu Gleichaltrigen), die infolgedessen vermindert sind; in neuen oder erzwungenen sozialen Situationen deutliches Leiden und Unglücklich-sein mit Weinen, Schweigen oder Rückzug aus der Situation. z.b: Geht nicht auf Kinderfeste, übernachtet nicht bei Freunden, Großeltern oder anderen bekannten Personen aus Angst es nicht zu schaffen und aus der Situation nicht zu entkommen, hat wenige Freunde Emotionale Störung mit Geschwisterrivalität Die emotionale Störung mit Geschwisterrivalität ist die Angst, die Zuneigung der Eltern zu verlieren und daher eine Form von Verlustangst Ausgeprägte Konkurrenz mit einem Geschwisterkind um Zuneigung und Aufmerksamkeit der Eltern Überwiegend negative Gefühle dem Geschwisterkind gegenüber, die in schweren Fällen zu offener Feindseligkeit und körperlichen Aggressionen führen können Deutlicher Mangel hinsichtlich positiver Beachtung des Geschwisterkindes und freundlicher Interaktion Regression, oft mit dem Verlust psychophysiologischer Fertigkeiten wie z. B. Blasen- und Darmkontrolle oder der Wunsch wieder gefüttert zu werden, Fläschchen zu bekommen, etc. Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen, (z.b: Kind kommt ins Elternbett oder bringt einen Elternteil dazu im Kinderzimmer zu schlafen, braucht endlose Einschlafrituale.) Zunahme von oppositionellem und konfrontierendem Verhalten den Eltern gegenüber wie Wutausbrüche, Provokation, Verweigerung Verstimmungszustände mit Angst, Weinerlichkeit, Unglücklich-sein und sozialem Rückzug

5 Therapie Der wunder.kind Ansatz beachtet all diese Punkte. Wir führen ausführliche Gespräche mit den Eltern, um die Situation und den Grad der Einschränkung abschätzen zu können, instruieren die Eltern, wie sie ihr Kind unterstützen können und beginnen dann mit dem Training. Was ist dabei anders, als anderswo? Wir kombinieren die Behandlung schwerpunktmäßig mit Biofeedback. Biofeedback ermöglicht es den Kindern sehr schnell die erforderliche Sicherheit in sich zu finden und damit legen sich die Angstzustände. Dies führt meist automatisch zu einer Erweiterung des Handlungsspielraums. Zusätzlich erarbeiten wir wichtige Notfallswerkzeuge, die die Kinder schnell und unbemerkt überall anwenden können. So ausgerüstet, erwacht bei den Kindern wieder die natürliche Neugier und der Drang die Welt zu erforschen

Angststörungen. Phobische Angstsyndrome

Angststörungen. Phobische Angstsyndrome Angststörungen Angststörungen Panikstörung (F41.0) Generalisierte Angststörung (F41.1) Angst und depressive Störung, gemischt (F41.2) Emotionale Störung mit Trennungsangst im Kindesalter (F93.0) Phobische

Mehr

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Dr. med. Karin Trübel KJP Poliklinik, Bern

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Dr. med. Karin Trübel KJP Poliklinik, Bern Angststörungen im Kindes- und Jugendalter Dr. med. Karin Trübel KJP Poliklinik, Bern ANGST Krankheit oder das gehört dazu? 2 ANGST...ist eine der sogenannten primären Emotionen im Sinne eines angeborenen

Mehr

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen Angststörungen im Kindes- und Jugendalter Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Universität Göttingen Angststörungen mit Beginn im Kindesalter Emotionale Störungen des Kindesalters (F93) - Emotionale

Mehr

ICD Diagnosen und Differentialdiagnosen bei Ängsten in der Kinderpsychiatrie

ICD Diagnosen und Differentialdiagnosen bei Ängsten in der Kinderpsychiatrie ICD Diagnosen und Differentialdiagnosen bei Ängsten in der Kinderpsychiatrie Phobien, Angststörungen, Anpassungsstörungen Prävalenz: 10% aller Kinder erfüllen im Verlauf ihrer Entwicklung mindestens einmal

Mehr

Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter

Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter Verhaltensauffälligkeiten und psychische Störungen im Vorschulalter Dr. Marianne Klein Klinikum am Weissenhof Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Einteilung Externalisierende Verhaltensstörungen:

Mehr

Vortrag am Ängste bei Kindern und Jugendlichen und ihre Hintergründe

Vortrag am Ängste bei Kindern und Jugendlichen und ihre Hintergründe Vortrag am 27.7.2017 Ängste bei Kindern und Jugendlichen und ihre Hintergründe Einleitung Angst ist eine völlig normale und eine gesunde Reaktion des Menschen, sie warnt vor Gefahren, sichert somit das

Mehr

Fragebogen in einfacher Sprache

Fragebogen in einfacher Sprache Fragebogen in einfacher Sprache Dieser Fragebogen ist in Leichter Sprache. Bitte beantworten Sie alles, was Sie können! Sie können gerne mehr dazu schreiben. Sie dürfen auch die Rückseite benutzen! Probleme

Mehr

Klinische Psychologie II

Klinische Psychologie II Klinische Psychologie II Krankheitsklassifikationen Angst Aggression Einführung in die Pädagogische Psychologie (06/07) Dipl.-Psych. M. Burkhardt 1 Ätiologie: Lehre der Krankheitsursachen Biopsychosoziales

Mehr

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern

Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Angst, Depression und körperliche Komorbiditäten bei Kindern Prof. Dr. med. Dipl. Psych. Susanne Walitza Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Psychiatrische Universitätsklinik Zürich

Mehr

Die seelische Gesundheit unserer Kinder

Die seelische Gesundheit unserer Kinder Die seelische Gesundheit unserer Kinder Jahresthema der Kommunalen Gesundheitskonferenz Informationen für pädagogische Fachkräfte in Kitas Landratsamt - Gesundheitsamt Dr. Eva König 18. März 2015 1 2 Störungen

Mehr

Bin ich wirklich noch zu klein bin ich wirklich schon alt genug Kinder und Jugendliche als Angehörige

Bin ich wirklich noch zu klein bin ich wirklich schon alt genug Kinder und Jugendliche als Angehörige Bin ich wirklich noch zu klein bin ich wirklich schon alt genug Kinder und Jugendliche als Angehörige Carola Leppin Dipl. Psychologin Psychoonkologin aus Garz in Brandenburg / Deutschland Unterstützung

Mehr

Wie können wir miteinander reden?

Wie können wir miteinander reden? 13. Hamburger Multiple Sklerose Forum 21. 6. 2014 Wenn die Eltern krank sind wer oder was hilft den Kindern? Dr. med. Miriam Haagen, Hamburg 1 Wie können wir miteinander reden? Nichts verschweigen Altersangemessen

Mehr

Im ersten Gespräch erhobene Befunde

Im ersten Gespräch erhobene Befunde Dr.med. Antje Tria Eichendorffstraße 6 38440 Wolfsburg,, geb. Im ersten Gespräch erhobene Befunde Psychisch Körperlich Diagnose Besonderheiten Geplant: Verlaufstermine hier Medikamente Diagnostik- IQ,

Mehr

Muffensausen- Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Elena Meyer-Rocchia, 31. März 2014

Muffensausen- Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Elena Meyer-Rocchia, 31. März 2014 Muffensausen- Ängste bei Kindern und Jugendlichen Elena Meyer-Rocchia, 31. März 2014 Angststörungen im Kindes- und Jugendalter Übersicht Häufigkeit Ursachen Erkennen Behandeln Zusammenfassung Angststörungen

Mehr

Schulverweigerung (Schulschwänzen, Schulangst, Schulphobie)

Schulverweigerung (Schulschwänzen, Schulangst, Schulphobie) Schulverweigerung (Schulschwänzen, Schulangst, Schulphobie) EIN LEITFADEN FÜR ELTERN, LEHRER/INNEN UND ÄRZTE Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie D R. M E D. M A R T I N T E I C H E

Mehr

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern

Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern nicht von schlechten Eltern Bindungsstörung bei psychisch kranken Eltern Vortrag Fachtag Frühförderung Kinder werden in verschiedenen Lebens- und Entwicklungskontexten wahrgenommen, selten aber in der

Mehr

Ursachen und Behandlung der Schulphobie bei Kindern und Jugendlichen

Ursachen und Behandlung der Schulphobie bei Kindern und Jugendlichen Ursachen und Behandlung der Schulphobie bei Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. Reinmar du Bois Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Klinikum Stuttgart Standort Olgahospital Diagnosen

Mehr

ANGST- UND PANIKSTÖRUNGEN

ANGST- UND PANIKSTÖRUNGEN FRAGEBOGEN ZU ANGST- UND PANIKSTÖRUNGEN IBL BERATUNG LUZERN FRAGEBOGEN ZU ANGST- UND PANIKSTÖRUNGEN Der folgende Angst Test kann Ihnen erste Hinweise liefern, ob Sie möglicherweise unter einer Angsterkrankung

Mehr

Kleinkindtherapie mit EBT4-10. Dr. med. Yonca Izat 16.Juni 2016

Kleinkindtherapie mit EBT4-10. Dr. med. Yonca Izat 16.Juni 2016 Kleinkindtherapie mit EBT4-10 Dr. med. Yonca Izat 16.Juni 2016 Entwicklungspsychologische Beziehungs-Therapie für Familien mit Kindern von 4 bis 10 Jahren Arbeitsgruppe: EBT 4-10 Ute Ziegenhain Gabriele

Mehr

Informationsblatt für Eltern, Lehrer und Ärzte zu Schulverweigerung. von Kindern und Jugendlichen. 1. Schulschwänzen:

Informationsblatt für Eltern, Lehrer und Ärzte zu Schulverweigerung. von Kindern und Jugendlichen. 1. Schulschwänzen: Sehr geehrte Eltern, Lehrer/innen, Ärzte/innen, Informationsblatt für Eltern, Lehrer und Ärzte zu Schulverweigerung (Schulschwänzen, Schulangst, Schulphobie) von Kindern und Jugendlichen Gemeinschaftspraxis

Mehr

Holger Bertrand Flöttmann. Angst. Ursprung und Überwindung. Zweite, verbesserte Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Holger Bertrand Flöttmann. Angst. Ursprung und Überwindung. Zweite, verbesserte Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Holger Bertrand Flöttmann Angst Ursprung und Überwindung Zweite, verbesserte Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhalt Einleitung 11 Was ist Angst? 15 Was berichten Menschen, die unter

Mehr

Soul Food SOUL FOOD. Wenn Schüchternheit im Weg steht

Soul Food SOUL FOOD. Wenn Schüchternheit im Weg steht Wenn Schüchternheit Shüht hitim Weg steht tht Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe Soul Food Wenn Schüchternheit im Weg steht Schüchternheit kennen Viele Viele Mensch sind in bestimmten Situationen unsicher,

Mehr

PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN

PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN 1 PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN Depressivität und Ängstlichkeit 2 Gliederung 1. Komorbidität Was ist das? 2. Häufigkeit psychischer Komorbidität 3. Gründe für eine erhöhte psychische

Mehr

Gesundheitsförderung in der Geburtshilfe: Über den Zusammenhang von Stillförderung, Bonding und Familiengesundheit

Gesundheitsförderung in der Geburtshilfe: Über den Zusammenhang von Stillförderung, Bonding und Familiengesundheit Gesundheitsförderung in der Geburtshilfe: Über den Zusammenhang von Stillförderung, Bonding und Familiengesundheit von Caroline Ottlik Erstauflage Diplomica Verlag 2014 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de

Mehr

LWL-Klinik Münster. Angst im Alter. Leicht übersehen und oftmals verkannt. Dr. Tilman Fey. Akademie Franz Hitze Haus, Münster. Montag, 5.

LWL-Klinik Münster. Angst im Alter. Leicht übersehen und oftmals verkannt. Dr. Tilman Fey. Akademie Franz Hitze Haus, Münster. Montag, 5. Angst im Alter Leicht übersehen und oftmals verkannt Dr. Tilman Fey Akademie Franz Hitze Haus, Münster Montag, 5. Mai 2014 Quelle: Aufgesang Public Relations, senicuraltenpflege.de LWL-Klinik Münster Resilienz

Mehr

Jugendliche und ADHS. Für Ihr Aufklärungsgespräch

Jugendliche und ADHS. Für Ihr Aufklärungsgespräch Jugendliche und ADHS Für Ihr Aufklärungsgespräch Dein Arzt hat dir diese Broschüre gegeben, nachdem er bei dir ADHS (ausgeschrieben: Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) diagnostiziert hat. Vielleicht

Mehr

Joe Kennedy Ist das nur im Bezug auf diese Diagnose oder verhält sie sich öfters so?

Joe Kennedy Ist das nur im Bezug auf diese Diagnose oder verhält sie sich öfters so? 4.a. PDF zur Hördatei ADHS in unserer Familie 14. Komorbiditäten (3) Wir haben jetzt gerade Lernschwächen behandelt. Ich habe jetzt den Punkt - zusätzliche typische Begleiterscheinungen zu ihrer ADS oppositionelles

Mehr

Mit wie viel Angst hast du zu tun?

Mit wie viel Angst hast du zu tun? Mit wie viel Angst hast du zu tun? Hier die Antwortmöglichkeiten - Zutreffendes ankreuzen! trifft gar nicht zu trifft etwas zu trifft überwiegend zu trifft vollkommen zu Ich fühle mich bei Familie und

Mehr

Wenn Reisen zur Qual wird

Wenn Reisen zur Qual wird Wenn Reisen zur Qual wird Dr. med. A. Wacker August 2009 In nahezu jeder Familie gibt es einen oder mehrere Angehörige, die unterschiedliche Formen des Reisens nicht vertragen. Der Artikel informiert Sie

Mehr

Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen

Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen Kinder und Jugendliche unterstützen - Posttraumatische Belastungen erkennen Beratungskinder TOBIAS 3. Klasse Leistungsprobleme geistig abwesend langsames Arbeiten untröstliches Weinen SABINE 1.Klasse morgendliche

Mehr

Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie

Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie Zwangsstörungen: Differentialdiagnostische Abgrenzung zu Angststörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie Referentin: Janina Steinmetz Gliederung Einleitung: Zwangsstörungen Diagnose

Mehr

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch

Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Kindliches Miterleben häuslicher Gewalt Ausmaß, Dynamiken, Folgen Die Schläge, die meine Mama bekam, spürte ich in meinem Bauch Maren Kolshorn, Diplom-Psychologin 3. Osnabrücker Kinderschutzfachtagung,

Mehr

ANGSTSTÖRUNGEN SUBTYPEN SYMPTOMATIK DIAGNOSTISCHE KRITERIEN DER ANGSTSTÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER PANIKSTÖRUNG

ANGSTSTÖRUNGEN SUBTYPEN SYMPTOMATIK DIAGNOSTISCHE KRITERIEN DER ANGSTSTÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER PANIKSTÖRUNG ANGSTSTÖRUNGEN DIAGNOSTISCHE KRITERIEN DER ANGSTSTÖRUNGEN IM KINDES- UND JUGENDALTER SUBTYPEN PANIKSTÖRUNG (F41.0). Auftreten wiederkehrender, ausgeprägter Angstattacken, die sich nicht auf eine spezifische

Mehr

Wie erleben Kinder Sterben und Tod?

Wie erleben Kinder Sterben und Tod? Wie erleben Kinder Sterben und Tod? Unterschiede Kinder-/Erwachsenentrauer 4 Elemente des Todes: Irreversibilität Kausalität Universalität Nonfunktionalität Unterschiede zwischen kindlicher und erwachsener

Mehr

Wenn das Schule macht

Wenn das Schule macht Wenn das Schule macht Schulvermeidung im Spannungsfeld individueller und gesellschaftlicher Erwartungen Prof.Dr.med. Dipl.-Mth. Dietrich Petersen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie

Mehr

Wenn Symptome bleiben

Wenn Symptome bleiben Wenn Symptome bleiben Umgang mit chronischen Angststörungen Dipl.-Psych. Kathrin Adrian Psychologische Psychotherapeutin VT Psychoonkologin Quelle: http://www.sifatipp.de/karriere/karrieremagazin/angststoerungen-im-berufsleben/

Mehr

Fragebogen zur Vorbereitung der Eingewöhnung von Kindern unter

Fragebogen zur Vorbereitung der Eingewöhnung von Kindern unter Fragebogen zur Vorbereitung der Eingewöhnung von Kindern unter 3 Jahren in der Kindertagespflege Datum: Beginn der Eingewöhnung: Name des Kindes: Geburtsdatum: Eingewöhnender Elternteil: 1. Familiäres

Mehr

Der kleine Finn hat Bauchschmerzen

Der kleine Finn hat Bauchschmerzen Der kleine Finn hat Bauchschmerzen Der kleine Finn hat Bauchschmerzen Finn sitzt mit seiner kleinen Schwester Marie am Küchentisch und frühstückt. Heute freut er sich ganz besonders auf den Kindergarten

Mehr

Forensische Psychiatrie

Forensische Psychiatrie Forensische Psychiatrie Prof. Dr. med. Andries Korebrits Facharzt für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Helios PKL Leipzig, akademisches

Mehr

Von der Kunst, liebevoll zu erziehen

Von der Kunst, liebevoll zu erziehen J" -C,' ',; '; - i' 'e Eva Kessler Von der Kunst, liebevoll zu erziehen Sinnvoll Grenzen setzen und gute Laune bewahren Verlag C. H. Beck Inhalt Für meine Kinder 10 Einleitung 11 Dieses Buch und seine

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Wochenend-Seminare der flugplus.ch gegen Flugangst...

Wochenend-Seminare der flugplus.ch gegen Flugangst... 1 Inhalt Wochenend-Seminare der flugplus.ch gegen Flugangst Flugangst Hintergründe der Flugangst Entstehungsbedingungen Therapie Erfolgsquoten Vita Pressekontakt 2 Wochenend-Seminare der flugplus.ch gegen

Mehr

Die Sterbephasen nach Kübler Ross. Das Recht auf einen würdigen Tod. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger.

Die Sterbephasen nach Kübler Ross. Das Recht auf einen würdigen Tod. Norbert Heyman Katholischer Krankenhausseelsorger. Die Sterbephasen nach Kübler Ross Das Recht auf einen würdigen Tod 1 Die 5 Phasen Dann erkannte ich ganz klar, wie alle sterbenden Patienten und alle Menschen, die einen großen Verlust erleiden, fünf ähnliche

Mehr

Zwänge. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Aktuelle Themen in der Psychotherapie des Fördervereins Sonnenberg Klinik (e.v.).

Zwänge. Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Aktuelle Themen in der Psychotherapie des Fördervereins Sonnenberg Klinik (e.v.). Zwänge Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Aktuelle Themen in der Psychotherapie des Fördervereins Sonnenberg Klinik (e.v.). Referent: Mattias Kammerer - aktuell als internistischer Funktionsarzt und in

Mehr

ja nein Wie oft beschäftigt Sie Ihre Angst vor dem Zahnarztbesuch? Täglich Gelegentlich Wird immer schlimmer

ja nein Wie oft beschäftigt Sie Ihre Angst vor dem Zahnarztbesuch? Täglich Gelegentlich Wird immer schlimmer PHOBIESELBSTTEST Allgemeine Angaben In welchem Land leben Sie? Hatten Sie schon starke Zahnschmerzen? ja nein Schämen Sie sich Ihre Zähne zu zeigen? ja nein Schämen Sie sich wegen Ihrer Zahnarztangst?

Mehr

Wenn Angst zum Energiefresser wird

Wenn Angst zum Energiefresser wird Wenn Angst zum Energiefresser wird Wie schaffe ich es mit meinen Ängsten gut um zu gehen? 9. April 2016 Dr. med. C. Riedner Was ist Angst? 2 Was ist Angst Angst ist zwar in der Regel unangenehm, aber sie

Mehr

Schulvermeidendes Verhalten Schulabsentismus

Schulvermeidendes Verhalten Schulabsentismus Schulvermeidendes Verhalten Schulabsentismus Schulangst Schulphobie Schulschwänzen Prävalenzen 5-8% Schulverweigerung 5,4% Schulangst bei Jungen 4,3% Schulangst bei Mädchen 4-5% Schulschwänzen Schulangst

Mehr

Depressiven und suizidalen Menschen begegnen

Depressiven und suizidalen Menschen begegnen UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR KINDER- UND JUGENDPSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE Depressiven und suizidalen Menschen begegnen Dr. med. Stephan Kupferschmid Leitender

Mehr

Stationäre Behandlung abhängigkeitskranker Eltern mit Kindern

Stationäre Behandlung abhängigkeitskranker Eltern mit Kindern Stationäre Behandlung abhängigkeitskranker Eltern mit Kindern Marlies Böwing Werner Terhaar LWL Klinik Lengerich Gliederung Kinder im Krankenhaus Suchtkranke Eltern in der stationären Behandlung Die Rolle

Mehr

I NE ERL DAS SCHRECKLICHE LEBEN? TEIL 1: INFORMATIONEN ZUM KRANKHEITSBILD BERNHARD MEYER

I NE ERL DAS SCHRECKLICHE LEBEN? TEIL 1: INFORMATIONEN ZUM KRANKHEITSBILD BERNHARD MEYER BORD ERL I NE DAS SCHRECKLICHE LEBEN? TEIL 1: INFORMATIONEN ZUM KRANKHEITSBILD BERNHARD MEYER Borderline Das schreckliche Leben? Teil 1: Informationen zum Krankheitsbild 1. Auflage 2011 2008; Bernhard

Mehr

Holger Bertrand Flöttmann. Angst. Ursprung und Überwindung. Dritte, erweiterte und überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln

Holger Bertrand Flöttmann. Angst. Ursprung und Überwindung. Dritte, erweiterte und überarbeitete Auflage. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Holger Bertrand Flöttmann Angst Ursprung und Überwindung Dritte, erweiterte und überarbeitete Auflage Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln Inhalt Einleitung 11 WasistAngst? 15 WasberichtenMenschen,

Mehr

Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden Angst zu sterben

Angst, die Kontrolle zu verlieren oder verrückt zu werden Angst zu sterben 10 Kapitel 2 Zum Verständnis von Angst 2 ler Phobie. Eine Phobie ist die ausgeprägte Angst vor Dingen oder Situationen, die in Wirklichkeit nicht gefährlich sind. Wir sprechen von einem Panikanfall, sobald

Mehr

Fragebogen zur Erfassung von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Fragebogen zur Erfassung von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen Fragebogen zur Erfassung von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen Die folgenden Fragen beziehen sich auf die Schlafgewohnheiten Ihres Kindes während der letzten 4 Wochen. Ihre Antworten sollten

Mehr

Erhebungsbogen für Krippenkinder. (Angaben zum Kind für das eine Integrationsmaßnahme in der Krippe beantragt ist)

Erhebungsbogen für Krippenkinder. (Angaben zum Kind für das eine Integrationsmaßnahme in der Krippe beantragt ist) Erhebungsbogen für Krippenkinder (Angaben zum Kind für das eine Integrationsmaßnahme in der Krippe beantragt ist) bearbeitet von: ------------------------------------ Erstellungsdatum: ------------- Name

Mehr

Inhalt. Dank 13. Einleitung 15 Ängste in Kindheit und Jugend 15 Angststörungen in Kindheit und Jugend 16 Diagnose nach neurosepsychologischen Aspekten

Inhalt. Dank 13. Einleitung 15 Ängste in Kindheit und Jugend 15 Angststörungen in Kindheit und Jugend 16 Diagnose nach neurosepsychologischen Aspekten Inhalt Dank 13 Einleitung 15 Ängste in Kindheit und Jugend 15 Angststörungen in Kindheit und Jugend 16 Diagnose nach neurosepsychologischen Aspekten und nach der ICD-10 18 1. Kapitel: Die Angsttheorien

Mehr

Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale

Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienste St. Gallen Psychische Krisen im Schulalltag erkennen und reagieren Entwicklungspsychologische Zusammenhänge und Erkennungsmerkmale Dr. med. Martina Hasler, Oberärztin

Mehr

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Kinder- und Jugendpsychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Zug Kinder- und Jugendpsychiatrie Zug Kinder und Jugendliche sollen gesund aufwachsen. Neben körperlichen Erkrankungen gibt es auch psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen.

Mehr

Angst essen Seele auf

Angst essen Seele auf BK München e.v. 2017 Angst essen Seele auf Der deutsche Begriff stammt vom Lateinischen angustus (eng) bzw. angustiae (Enge, Klemme, Schwierigkeiten). Klassische Reaktionen in Angstsituationen sind Flucht

Mehr

Inhaltsverzeichnis XIII

Inhaltsverzeichnis XIII Inhaltsverzeichnis 1 Der Weg zur systemischen Selbst-Integration................ 1 1.1 Entwicklung der Systemaufstellung....................... 1 1.1.1 Rollenspiel in der Psychotherapie...................

Mehr

Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen

Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Döpfner Petermann Ratgeber Psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher 2., aktualisierte Auflage Inhalt 1 Zur Orientierung....................................

Mehr

Bedeutung der Peergruppe Gliederung

Bedeutung der Peergruppe Gliederung Bedeutung der Peergruppe Gliederung 1. Definition 2. Einflüsse 3. Funktion 4. Entwicklung 5. Aufbau der Peergruppe 6. Freundschaft 7. Aggressivität - Peergruppe 8. Konsequenzen 9. Spiel Referat von Sabine

Mehr

Anamnesefragebogen. Angaben zu Ihren aktuellen Beschwerden und Problemen

Anamnesefragebogen. Angaben zu Ihren aktuellen Beschwerden und Problemen Anamnesefragebogen Familienname: Geburtsdatum: Straße: Telefon (Festnetz): E-Mail: Krankenkasse: Vorname: Familienstand: PLZ, Ort: Telefon (mobil): Beruf: Versichertennummer: Um mir zu Beginn der Behandlung

Mehr

Inhaltsverzeichnis XIII.

Inhaltsverzeichnis XIII. 1 Der Weg zur systemischen Selbst-Integration" 1 1.1 Entwicklung der Systemaufstellung 1 1.1.1 Rollenspiel in der Psychotherapie 1 1.1.2 Familienstellen nach Hellinger 2 1.1.3 Systemische Strukturaufstellung

Mehr

Wir über uns. Informationen zur Station 0.2// Mutter-Kind-Behandlung // Kompetent für Menschen.

Wir über uns. Informationen zur Station 0.2// Mutter-Kind-Behandlung // Kompetent für Menschen. Wir über uns Informationen zur Station 0.2// Mutter-Kind-Behandlung // Kompetent für Menschen. 02 BEGRÜSSUNG Gesundheit ist das höchste Gut. Sie zu erhalten, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Wir heißen

Mehr

PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE. Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch

PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE. Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch PANIK-FOCUSSIERTE PSYCHODYNAMISCHE KURZZEITTHERAPIE Barbara Milrod, Claudia Subic-Wrana, Manfred Beutel, Mary Rudden, Frederic Busch Indikation: PatientInnen mit Panikstörungen ( mit und ohne Agoraphobie)

Mehr

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Hintergrund und Erfassung 9. Dattelner Kinderschmerztage Referentin: Florentina Flack Recklinghausen, 17. März 2017 Belastende

Mehr

Marie hatte etwas Schwierigkeiten mit dem Wechsel in die Schule. Lieber wäre sie noch etwas länger im Kindergarten geblieben, obwohl

Marie hatte etwas Schwierigkeiten mit dem Wechsel in die Schule. Lieber wäre sie noch etwas länger im Kindergarten geblieben, obwohl 2.b. PDF Fallbeispiel 4: Marie Typ: überängstlich Marie ist 9 Jahre alt und geht in die 3. Klasse der Grundschule. Marie war immer schon ein auffallend liebes Kind. Schon als Baby wurde Marie immer von

Mehr

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen

Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen Hellweg-Klinik Bielefeld Ganztägig ambulante Rehabilitation suchtkranker Menschen 1 Übersicht 1. Personenkreis 2. Behandlung 3. Team 4. Therapie-Inhalte 5. Zugang zur Klinik 6. Definition 7. Definition

Mehr

Das Alter der Gefühle Der entwicklungspsychologische Ansatz als alltagstaugliches Konzept in der Behindertenhilfe

Das Alter der Gefühle Der entwicklungspsychologische Ansatz als alltagstaugliches Konzept in der Behindertenhilfe Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge ggmbh Akademisches Lehrkrankenhaus der Charite` Das Alter der Gefühle Der entwicklungspsychologische Ansatz als alltagstaugliches Konzept in der Behindertenhilfe

Mehr

Frustrierendes Elternverhalten 1 (gegen Zugehörigkeitsbedürfnisse gerichtet)

Frustrierendes Elternverhalten 1 (gegen Zugehörigkeitsbedürfnisse gerichtet) 1 S. Sulz, CIP-Medien 2003 Name/Vorname:... Datum:... 1-7 Sie finden unten 7 typische, die Entwicklung des Kindes beeinträchtigende Elternverhaltensweisen.Versuchen Sie sich zu erinnern, welche der beschriebenen

Mehr

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein

Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Der Wunsch nach Verbundenheit und Einssein Aufgewachsen bin ich als der Ältere von zwei Kindern. Mein Vater verdiente das Geld, meine Mutter kümmerte sich um meine Schwester und mich. Vater war unter der

Mehr

Oppositionelles Verhalten Interdisziplinäre Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion im Kinderzentrum. Anne Bergen und Sabine Jurgan

Oppositionelles Verhalten Interdisziplinäre Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion im Kinderzentrum. Anne Bergen und Sabine Jurgan Oppositionelles Verhalten Interdisziplinäre Behandlung der Eltern-Kind-Interaktion im Kinderzentrum Anne Bergen und Sabine Jurgan Symposium 5. April 2014 Definition ICD-10: F91.3 Störung des Sozialverhaltens

Mehr

Verschiedene Bindungsmuster

Verschiedene Bindungsmuster Verschiedene Bindungsmuster 19 Abbildung 2 zeigt den Bewegungsspielraum der sicher, unsicher-vermeidend und unsicher-ambivalent gebundenen Kinder in der Fremden Situation in Anlehnung an Ainsworth und

Mehr

Negative somatische Marker Solche Marker sind als Alarmsignale zu verstehen und mahnen zur Vorsicht.

Negative somatische Marker Solche Marker sind als Alarmsignale zu verstehen und mahnen zur Vorsicht. Wahrnehmung, Achtsamkeit, Bewusstsein Somatische Marker Damasio nennt die Körpersignale somatische Marker, die das emotionale Erfahrungsgedächtnis liefert. Soma kommt aus dem Griechischen und heißt Körper.

Mehr

Informationen und Ratschläge für Betroffene zum Umgang mit körperlich-seelischen Reaktionen nach einem Notfall oder Unglück

Informationen und Ratschläge für Betroffene zum Umgang mit körperlich-seelischen Reaktionen nach einem Notfall oder Unglück Informationen und Ratschläge für Betroffene zum Umgang mit körperlich-seelischen Reaktionen nach einem Notfall oder Unglück Vielleicht haben Sie ungewohnte Reaktionen bei sich festgestellt. Dies können

Mehr

Burnout Was tun? Vortrag am 20.03.2012 beim DGB Heide. Stimmen zum Thema Burnout:

Burnout Was tun? Vortrag am 20.03.2012 beim DGB Heide. Stimmen zum Thema Burnout: Burnout Was tun? Vortrag am 20.03.2012 beim DGB Heide Montag, 26. März 2012 Stimmen zum Thema Burnout: Zunehmende Arbeitsbelastung führt zum Burnout (Schuld sind die Arbeitgeber bzw. die Arbeitsbedingungen).

Mehr

PatientInnenfragebogen

PatientInnenfragebogen PatientInnenfragebogen Dieser Fragebogen bietet Ihnen die Möglichkeit, mir ein erstes Bild Ihres bisherigen und gegenwärtigen Lebens zu vermitteln. Auf diese Weise können Sie dazu beitragen, dass ich Ihre

Mehr

Bindungstheorien Aufbau von Bindungen. FTS 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel

Bindungstheorien Aufbau von Bindungen. FTS 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel Bindungstheorien Aufbau von Bindungen FTS 2017 Prof. Dr. Kerstin Dietzel Gliederung 1. Aufbau des Bindungssystems 2. Phasen der Mutter-Kind-Beziehung 3. Bindung und Exploration 4. Fremde Situation 5. Bindung

Mehr

Psychiatrisches Zentrum Nordbaden. Mutter-Kind- Behandlung. Bei postpartalen psychischen Erkrankungen. Ein Hilfsangebot.

Psychiatrisches Zentrum Nordbaden. Mutter-Kind- Behandlung. Bei postpartalen psychischen Erkrankungen. Ein Hilfsangebot. Psychiatrisches Zentrum Nordbaden Mutter-Kind- Behandlung Bei postpartalen psychischen Erkrankungen www.pzn-wiesloch.de Ein Hilfsangebot Postpartale psychische Erkrankungen Psychische Störungen in der

Mehr

Zwischen den Eltern Kindeswohl bei Trennung und Scheidung aus kinderpsychologischer und systemischer Sicht

Zwischen den Eltern Kindeswohl bei Trennung und Scheidung aus kinderpsychologischer und systemischer Sicht Fachtagung des Familienhaus Magdeburg am 29. Mai 2013 Zwischen den Eltern eswohl bei Trennung und Scheidung aus kinderpsychologischer und systemischer Sicht Dr. Annika Falkner Familie aus systemischer

Mehr

Folgende Aspekte charakterisieren das Stockholm-Syndrom:

Folgende Aspekte charakterisieren das Stockholm-Syndrom: Stockholm-Syndrom Das Stockholm-Syndrom, das fälschlich auch als "Helsinki-Syndrom" bezeichnet wird, beschreibt einen Prozess, in dem die Geiseln eine positive emotionale Beziehung zu ihren Geiselnehmern

Mehr

Strukturierungsvorlage für ein Beratungsgespräch mit Eltern von Kindern mit chronischen Schmerzen

Strukturierungsvorlage für ein Beratungsgespräch mit Eltern von Kindern mit chronischen Schmerzen Strukturierungsvorlage für ein Beratungsgespräch mit Eltern von Kindern mit chronischen Schmerzen Erarbeitung für das Modul: Schmerz und Schmerzmanagement (WS 12/13, (Lehrende: M. Schwermann) im Rahmen

Mehr

Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung

Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung Eriksons Modell der psychosozialen Entwicklung Gliederung: 1) Erik H. Erikson 2) Allgemeines/Kerngedanken 3) Entwicklungsphasen 4) epigenetisches Prinzip 5) Kritik am Modell 6) pädagogische Würdigung 7)

Mehr

Konzept zum Vortrag: Liebevolle Kommunikation mit Kindern

Konzept zum Vortrag: Liebevolle Kommunikation mit Kindern Konzept zum Vortrag: Liebevolle Kommunikation mit Kindern 0. Vorstellung eigener Person (hier an meine Bsp): - Mutter & Patchworkmutter - Ich bin HP Psych und Coach für Erwachsene mit viel eigenen Erfahrungen

Mehr

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Evelyn Heyer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin PRISMA-SUPERVISION.DE Häusliche Gewalt Ängstigt Belastet

Mehr

Angststörungen Die Angst vor dem verrückt werden.

Angststörungen Die Angst vor dem verrückt werden. Angststörungen Die Angst vor dem verrückt werden. Wenn die Angst uns aus heiterem Himmel überfällt, ohne dass ein erkennbarer Auslöser zu erkennen ist, Wenn wir beginnen, Menschenmengen, Kaufhäuser, offene

Mehr

Thinking a Lot Questionnaire Deutsche Version

Thinking a Lot Questionnaire Deutsche Version Thinking a Lot Questionnaire Deutsche Version Inhalt des vielen Nachdenkens 1. Kam es in den letzten vier Wochen vor, dass Sie viel nachgedacht haben? Ja (1) Nein (2) 2. Als Sie in den letzten vier Wochen

Mehr

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 8. Oktober 2005

Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 8. Oktober 2005 Bericht zum Treffen in Stuttgart vom 8. Oktober 2005 Rückblick auf das Treffen in Stuttgart am 8. Oktober 2005 Am vergangenen Samstag trafen sich wieder Menschen, die alle dieselbe Behinderung haben. Bei

Mehr

Krankheitsbewältigung bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter

Krankheitsbewältigung bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Krankheitsbewältigung bei chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter Ärztliche Fortbildung und Patiententreffen Immundefekte im Kindes- und Jugendalter Leipzig, 14.11.2009 Uta Jurack Psychologin

Mehr

Für Eltern: Trennung oder Ehescheidung. Eltern bleiben!

Für Eltern: Trennung oder Ehescheidung. Eltern bleiben! Für Eltern: Trennung oder Ehescheidung Gemeinsam Eltern bleiben! Liebe Eltern Ein neuer Lebensabschnitt steht Ihnen bevor. Ihre Ehe wird aufgelöst. Ihre gemeinsame Elternschaft wird jedoch bis an Ihr Lebensende

Mehr

Die Begleitung von Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten. Lambert Schonewille 19. Mai 2016 Bern

Die Begleitung von Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten. Lambert Schonewille 19. Mai 2016 Bern Die Begleitung von Menschen mit Autismus und herausforderndem Verhalten Lambert Schonewille 19. Mai 2016 Bern Meine Person Lambert Schonewille Ausbildungen: Sozial Pädagoge (1996) Lehrer Methodik / Pädagogik

Mehr

Subtypen DSM IV: generalisierte soziale Phobie und spezifische soziale Phobie

Subtypen DSM IV: generalisierte soziale Phobie und spezifische soziale Phobie Soziale Phobie Eckdaten: Subtypen DSM IV: generalisierte soziale Phobie und spezifische soziale Phobie Lebenszeitprävalenz 13 %; dritthäufigste psych. Störung nach Alkohol und Depression, Frauen 1,5x häufiger.

Mehr

Kinder- und Jugendpsychiatrie

Kinder- und Jugendpsychiatrie Kinder- und Jugendpsychiatrie Schwyz Kinder- und Jugendpsychiatrie Schwyz Kinder und Jugendliche sollen gesund aufwachsen. Neben körperlichen Erkrankungen gibt es auch psychische Störungen bei Kindern

Mehr

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung 1 Die Verhaltenstherapie wurde v.a. in den USA aus der Lerntheorie entwickelt Der Kerngedanke ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder

Mehr