Gebäudeerneuerung: Herausforderungen und Lösungsansätze
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- Louisa Bäcker
- vor 8 Jahren
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1 Gebäudeerneuerung: Herausforderungen und Lösungsansätze Energieforschung Stadt Zürich: Fachtagung 2014 Patrick Bühlmann, Key Account Manager,
2 Agenda Finanzierung der Gebäudeerneuerung: Braucht es neue Ansätze? Interesse eines Bankinstitutes Darum lohnt es sich Vergabekriterien, Volumen Fazit 2
3 Nachhaltiges Finanzieren ist Teil des Leistungsauftrags der Zürcher Kantonalbank Leistungsauftrag Versorgungsauftrag Wir versorgen die Bevölkerung und die Wirtschaft mit Bankdienstleistungen und fördern das Wohneigentum, den preisgünstigen Wohnungsbau, die Landwirtschaft und KMU. Unterstützungsauftrag Wir unterstützen den Kanton Zürich bei der Lösung seiner Aufgaben in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Nachhaltigkeitsauftrag Wir beachten bei unserer Geschäftstätigkeit im In- und Ausland die Grundsätze der Nachhaltigkeit. 3
4 Wir unterstützten nachhaltiges Bauen und Modernisieren mit unseren Finanzierungen Energetisches Bauen Vergabe vergünstigter Darlehen im Rahmen des ZKB Umweltdarlehens für energetische Neubauten und Modernisierungen Informationskampagnen und Veranstaltungsreihen mit Programm «starte!» jetzt energetisch modernisieren (In Zusammenarbeit mit Kanton Zürich und EKZ) Ökokompass der Stadt Zürich Leading Partner des Vereins MINERGIE 4
5 Ökologisch optimierte Objekte lohnen sich für die Kunden und die Bank Für den Immobilienbesitzer Energieverbrauch reduzieren (bis zu 60%) Werterhaltung Hoher Wohnkomfort Günstigere Hypothekarkredite Steuerliche Begünstigung Für die Bank Energieoptimierte Häuser sind bei Energiekrisen attraktiver Reduziertes Risiko, da geringerer Wertabbau Marktfähigkeit der Liegenschaft Förderbeiträge von Bund, Kanton und Gemeinden Tiefere Kosten, langfristiger Werterhalt Reduziertes Ausfallrisiko 5
6 Lohnen sich nachhaltige Immobilien auch finanziell? Eigenheim Rund 7% höhere Zahlungsbereitschaft für energiesparende Einfamilienhäuser bei Mehrinvestitionen von 5 10%. Gründe für höhere Zahlungsbereitschaft: Erwartete tiefere Energiekosten Planbarkeit der Kosten bei Entkopplung vom schwankenden Ölpreis Erhöhung Wohnkomfort durch optimale Frischluftzufuhr Antizipieren auf eine Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen Fördermittel und Zinsvergünstigungen Mieten Mieten für Minergie-Wohnungen sind rund 6% höher bei 6% tieferen Energiekosten. Mieten gleichen sich stark an 2002: ca. 16% höhere Mietpreise 2010: ca. 6% höhere Mietpreise Minergie (Neubau) Konventionell (Neubau) Grundgesamtheit (Bestand) Bruttomiete in CHF Nettomiete in CHF Nebenkosten in CHF Nebenkosten in % der Bruttomiere 8,6 9,1 12,4 Wohnfläche in m Anzahl Zimmer 3,8 3,7 3,1 Anzahl Beobachtungen Quellen: Minergie-Studien 2008 und 2010, CCRS 6
7 Die Zürcher Kantonalbank fördert umweltfreundliches Bauen und Modernisieren ZKB Umweltdarlehen Zinsreduktion von maximal 0,8% p.a. während maximal 5 Jahren in Form einer ZKB Festhypothek abschliessbar Angebot (Vergabekriterien) Gebäude nach MINERGIE Neubauten Umbauten GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) Neubauten Modernisierungen Zinssatz 5 Jahre Laufzeit ZKB Festhypothek (ohne ZKB Umweltdarlehen) Durch das ZKB Umweltdarlehen vergünstigter Zinssatz (max. 0,8%) Energetische Modernisierungen Wärmedämmungen Klimafreundliche Heizsysteme Solarstrom Umweltfreundliche Projekte Weitere Projekte nach individueller Prüfung 7
8 Vergabekriterien einer Finanzierung Private Kunden Tragbarkeit 1 Habe ich genügend Einkünfte um die anfallenden Wohnkosten (Zins, Unterhalt) zu tragen? Jährliche Wohnkosten max. 35% des Nettoeinkommens. Belehnung Zielbelehnung bei zwei Drittel des Immobilienwertes nach der Modernisierung. 1 Tragbarkeit wird mit einem langfristigen Durchschnittszinssatz von 5,0% berechnet Institutionelle Kunden Quantitative Faktoren Mieterträge, Beurteilung Tragbarkeit, Leerstandsrisiko, Bilanzstruktur, Belehnungshöhe, Liquidität Qualitative Faktoren Wettbewerbssituation, Management, Investitionsplanung und -erfolg, Struktur Portfolio (Lage, Diversifikation, Zustand), Finanzkraft Eigentümer, Abhängigkeit von Mietern, Rechnungswesen, Finanzielle Planung, Informationsverhalten 8
9 Wachsende Volumen in vergünstigten Finanzierungen Jahr Zinsvergünstigte ZKB Umweltdarlehen (in Mio. CHF) Anteil in % am jährlichen Zuwachs der gesamten Hypothekarforderungen 2013 CHF % 2011 CHF % 2009 CHF % Quelle: Nachhaltigkeitsbericht 2013 der Zürcher Kantonalbank 9
10 Fazit Hoher Wettbewerb im Hypothekargeschäft und aktuell tiefes Zinsniveau bietet ausgezeichnete Investitionsmöglichkeit Zahlreiche Finanzinstitute bieten Sonderkonditionen für energetische Modernisierungen an Wachsende Volumen von vergünstigten Finanzierungen bei Zürcher Kantonalbank zeigt Trend zu energetischen Neubauten und Modernisierungen Fehlende Finanzierung ist selten Grund für eine konventionelle Renovierung anstelle einer energetischen Modernisierung Aus Sicht der Zürcher Kantonalbank braucht es bezüglich der Fremdfinanzierung grundsätzlich keine neuen Ansätze. 10
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