Menschen mit Behinderungen Stiefkinder der medizinischen Versorgung? 23. und 24. April 2004, Berlin

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Axel Beck
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1 Menschen mit Behinderungen Stiefkinder der medizinischen Versorgung? 23. und 24. April 2004, Berlin

2 Problematik der Parodontalbehandlung bei Patienten mit Behinderungen unter besonderer Berücksichtigung von Patienten mit Morbus Down. Dr. S. Klar Ambulanz für Spezielle Zahnärztliche Betreuung, Universität Witten/Herdecke

3 Komplexe chirurgische, parodontale und prothetische Behandlungsfälle

4 Die zumeist inadäquate Mundhygienesituation bei Patienten mit Behinderungen führt oft schon im jungen Alter zu schweren parodontalen Destruktionen.

5 Medikamenteninduzierte Gingivawucherung

6 Hilfsmittel zur Mundhygiene bei Patienten mit Behinderungen

7 Hilfsmittel zur Mundhygiene bei Patienten mit Behinderungen

8 Down Syndrom

9 Down Syndrom Patient mit Down Syndrom, 4 Jahre Patientin mit Down Syndrom, 63 Jahre

10 Down Syndrom Chromosomale Form einer geistigen Behinderung Gen-Dosis-Erkrankung Syndromassoziierte Erkrankungen Extra- und intraorale Merkmale

11 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Barr-Agholme, M., Dahllof, G., Modeer, T., Engstrom, P.E., Engstrom, G. N.: Periodontal conditions and salivary immunoglobulins in individuals with Down syndrome. J Periodontol; 1998: 69 (10) 19. Cichon, P., Crawford, L., Grimm, W.- D.: Early-onset periodontitis associated with Down's syndrome-clinical interventional study. Ann Periodontol 1998; 3; (1), 370. Fotos: Prof. Dr. P. Cichon

J Periodontol; 1998: 69 (10) 19. Cichon, P., Crawford, L., Grimm, W.- D.

12 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Parodontitis als Manifestation systemischer Erkrankungen assoziiert mit genetischen Störungen International Workshop for a Classification of Periodontal Diseases and Conditions, Armitage 1999 Foto: Prof. Dr. P. Cichon

genetischen Störungen International Workshop for a Classification of

13 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Aufgrund der verminderten immunologischen Abwehrlage bei Patienten mit Down Syndrom kommt es häufig schon im jungen Alter dieser Patienten zu schweren parodontalen Destruktionen. Fotos: Prof. Dr. P. Cichon

Down Syndrom kommt es häufig schon im jungen Alter dieser

14 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Anteil Probanden [%] ,7 16,7 33,3 33,3 40,0 40,0 20,0 20,0 20,0 60,0 Fortgeschrittene Parodontitis Mode rate P aradontitis Milde P arodontitis Ke ine fe s ts te llbare P arodontitis 62,5 25,0 12,5 66,7 16,7 16,7 66,7 20,0 6,7 6,7 44,4 33,3 11,1 11,1 < > 44 Alte r [J ahre ] Dr. Dr. E-P Franz, 2001

Milde P arodontitis Ke ine fe s ts te llbare P arodontitis 62,5 25,0 12,5 66,7 16,7 16,7 66,7 20,0

15 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Schwere parodontale Destruktionen sind nicht bei allen Patienten mit Down Syndrom zu finden Fotos: Prof. Dr. P. Cichon

16 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Der Einfluß einer professionellen Zahnreinigung in Verbindung mit einer lokalen Metronidazolapplikation (Elyzol ) auf die gingivalen Entzündungszustände beim Morbus Down - Eine klinisch kontrollierte Interventionsstudie (Dr. S. Klar, 2000)

Metronidazolapplikation (Elyzol ) auf die gingivalen Entzündungszustände

17 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom 100% 87% Studiengruppe 100% Testgruppe 80% 80% 73% 74% 74% 73% BOP (%) 60% 40% 46% * 28% * 27% BOP (%) 60% 40% 20% 20% 0% T0 T1 T2 T3 Zeit 0% T0 T1 T2 T3 Zeit = Standardabweichung; * p< 0,05 = Standardabweichung Klinische Situation T0 Klinische Situation nach 12 Wochen

60% 40% 20% 20% 0% T0 T1 T2 T3 Zeit 0% T0 T1 T2 T3 Zeit = Standardabweichung; *

18 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Kind mit Down Syndrom in dem Alter von 3 Monaten, 3 Jahren und 18 Jahren im Rahmen eines Prophylaxeprogramms ohne Anzeichen für parodontale Destruktionen. Fotos: Prof. Dr. P. Cichon

und 18 Jahren im Rahmen eines Prophylaxeprogramms ohne

19 Parodontale Erkrankungen bei Patienten mit Down Syndrom Zusammenfassung: Schwere parodontale Destruktionen treten nicht bei allen Individuen mit Down Syndrom auf. Die schwere der parodontalen Destruktion bei Patienten mit Down Syndrom korreliert nicht mit der schlechten Mundhygienesituation allein, sondern scheint das Resultat einer verminderten Abwehrleistung zu sein, die möglicherweise genetisch determiniert ist. Eine konsequente präventive zahnärztliche Betreuung ist für alle Patienten mit Behinderungen zu fordern! Fotos: Prof. Dr. P. Cichon

Die schwere der parodontalen Destruktion bei Patienten mit Down Syndrom korreliert nicht mit der schlechten Mundhygienesituation allein,

20 Mein besonderer Dank gilt: der Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft e.v. und den Mitarbeitern der Ambulanz für Spezielle Zahnärztliche Betreuung der Universität Witten/Herdecke: Prof. Dr. P. Cichon, ZA L. Crawford, Dr. S. Gängler, ZÄ A. Martinez, M. Krupke, M. Bevelaqua, I. Peltz, S. Dender, Ania Dreischer, Charlotte Idel, J. Schnorrenberg.

Universität Witten/Herdecke: Prof. Dr. P. Cichon, ZA L. Crawford, Dr. S.

21 Dr. S. Klar Universität Witten/Herdecke Ambulanz für Spezielle Zahnärztliche Betreuung Leiter: Prof. Dr. P. Cichon Alfred-Herrhausen-Str. 50, Witten Tel: ; Fax:

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