Erlebte Bindungen. auswegloses Schicksal?

Transkript

1 Erlebte Bindungen auswegloses Schicksal?

2 Bindungsverhalten des Kindes Kinder entwickeln ein Bindungsverhaltenssystem (genetisch programmiert) Sie lösen bei Erwachsenen komplementäres Fürsorgeverhalten aus Das Überleben der Spezies wird dadurch gesichert Dr. phil. E. Krüger Bindungen 2

3 Bindungsverhalten des Kindes Je nach vorgefundenen Bedingungen strukturiert das Kind Emotion, Motivation und Verhalten In sicheren Situationen wird kein Bindungsverhalten aktiviert Aktivierung des Erkundungssystems Mit Rückversicherungsblicken Dr. phil. E. Krüger Bindungen 3

4 Bindungsverhalten des Kindes Je nach vorgefundenen Bedingungen strukturiert das Kind Emotion, Motivation und Verhalten In unvertrauten Situationen oder wenn das Kind sich unwohl fühlt wird Bindungsverhalten aktiviert Suchen der Bindungsperson Hin krabbeln Festklammern, Anschmiegen Schreien Weinen oder Anlächeln Dr. phil. E. Krüger Bindungen 4

5 Bindung als sozial-emotionaler Verlauf Vorphase der Bindung Von der Geburt an bis ca. 6 Wochen zeigt das Kind angeborene Signale, meistens Schreien Will dadurch Interaktionen auslösen, um getröstet zu werden Dr. phil. E. Krüger Bindungen 5

6 Bindung als sozial-emotionaler Verlauf Entstehende Bindung (ca. 6 Wochen bis 6 8- Monate) Kind reagiert bevorzugt auf vertraute Personen Lassen sich von diesen leichter beruhigen Lächeln, lachen oder plappern häufiger in deren Anwesenheit Kind entwickelt Erwartungen, wie ihre Fürsorger auf ihre Bedürfnisse reagieren sollten Es entsteht ein Gefühl dafür, ob das Kind der erwachsenen Person vertrauen kann oder nicht Dr. phil. E. Krüger Bindungen 6

7 Bindung als sozial-emotionaler Verlauf Reziproke Beziehungen (von 1½ - 2 Jahren bis ca. 3 Jahren) Die rapide Zunahme der kognitiven und sprachliche Fähigkeiten des Kindes ermöglichen die Gefühle, Ziele und Motive der Eltern zu verstehen Dieses Verständnis wird genutzt, um Anstrengen auszurichten, in der Nähe der Eltern zu sein Der Trennungsstress des Kindes reduziert sich und es entsteht eine mehr wechselseitig geregelte Beziehung Kind übernimmt zunehmende aktive Rolle beim Aufbau einer funktionierenden Beziehung Dr. phil. E. Krüger Bindungen 7

8 Bindungsqualität Die Bindungstypen

9 Bindungstypen Sicher gebunden B-Kinder sicher A-Kinder unsicher-vermeidend Unsicher gebunden C-Kinder unsicher-ambivalent D-Kinder desorganisiert Dr. phil. E. Krüger Bindungen 9

10 Der Fremde - Situations-Test nach Ainsworth & Witting (1969)

11 Fremde-Situations-Test (Typ A) A-Kinder unsicher-vermeidend Dr. phil. E. Krüger Bindungen 11

12 Fremde-Situations-Test (Typ A) A-Kinder unsicher-vermeidend Dr. phil. E. Krüger Bindungen 12

13 Fremde-Situations-Test (Typ A) A-Kinder unsicher-vermeidend Dr. phil. E. Krüger Bindungen 13

14 Fremde-Situations-Test (Typ A) A-Kinder unsicher-vermeidend Dr. phil. E. Krüger Bindungen 14

15 Fremde-Situations-Test (Typ A) A-Kinder unsicher-vermeidend Dr. phil. E. Krüger Bindungen 15

16 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 16

17 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 17

18 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 18

19 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 19

20 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 20

21 Fremde-Situations-Test (Typ B) B-Kinder sicher Dr. phil. E. Krüger Bindungen 21

22 Fremde-Situations-Test (Typ C) C-Kinder unsicher-ambivalent Dr. phil. E. Krüger Bindungen 22

23 Fremde-Situations-Test (Typ C) C-Kinder unsicher-ambivalent Dr. phil. E. Krüger Bindungen 23

24 Fremde-Situations-Test (Typ C) C-Kinder unsicher-ambivalent Dr. phil. E. Krüger Bindungen 24

25 Fremde-Situations-Test (Typ C) C-Kinder unsicher-ambivalent Dr. phil. E. Krüger Bindungen 25

26 Fremde-Situations-Test (Typ C) C-Kinder unsicher-ambivalent Dr. phil. E. Krüger Bindungen 26

27 Zum guten Schluss Pflegen Sie Ihre Beziehungen

28 Dr. phil. E. Krüger Bindungen 28