Übersicht. 1 Nachtrag: Literaturempfehlungen. 2 Ziele eines Vortrags. 3 Ablauf eines Vortrags. 4 Gestaltung eines Vortrags. 5 Vorträge halten:
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- Irmela Beyer
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1 Übersicht 1 Nachtrag: Literaturempfehlungen 2 Ziele eines Vortrags 3 Ablauf eines Vortrags 4 Gestaltung eines Vortrags 5 Vorträge halten: 1 Sprache und Stimme 2 Gestik 3 Medieneinsatz 6 Hilfestellungen
2 Literaturempfehlungen Wissenschaftliches Schreiben: 1 R. A. Day, Scientific English: A Guide for Scientists and Other Professionals, Oryx Press, (ca. 50 CHF, sehr empfehlenswert) 2 W. I. Strunk und E. B. White, The Elements of Style, Longman York Press, (ca. 15 CHF, schwieriger zu lesen, kurz und knapp ( Avoid unnecessary words. )) Präsentation und Vortrag: 1 R. R. H. Anholt, Dazzle em with Style: The Art of Oral Scientific Presentation, Academic Press, (ca. 45 CHF, empfehlenswert)
3 Ziele eines Vortrags 1 Eine klar umgrenzte Menge an Informationen in begrenzter Zeit möglichst vollständig an ein definiertes Publikum vermitteln. 2 Einen kompetenten Eindruck erwecken. 3 Angenehm und umgänglich wirken
4 Ablauf eines Vortrags 1 Auftritt 2 Vortrag 3 Diskussion/Fragerunde 4 Abgang
5 Vortragstypen Kurze Rede ohne Möglichkeit zum Medieneinsatz Langer Vortrag (>45 Min.) Kurzer Vortrag (10-45 Min.)
6 Aufbau eines Fachvortrags 1 Vorstellung, Thema 2 Zooming-In 3 Einleitung 4 Grundlagen, Literatur, Methoden 5 Ergebnisse 6 Diskussion von Methoden und Ergebnissen 7 Take-Home-Message, Zooming-Out
7 Grundregeln I Ein kurzer Vortrag muss in 3-4 kurzen Sätzen zusammengefasst werden können. Es ist besser wenig Material verständlich als viel Material unverständlich zu kommunizieren. Die meisten Redner unterschätzen den Zeitbedarf erheblich. Schwerpunkte setzen! Typisch: Motivation (Einleitung), Ergebnisse, Diskussion der Ergebnisse Take-Home-Message planen und setzen
8 Grundregeln II Vorträge rechtzeitig und mit angemessenem Aufwand vorbereiten. Publikum und Rahmenbedingungen berücksichtigen. Ein guter Vortrag ist verständlich. Zeitüberschreitung ist tödlich. Üben!
9 Medieneinsatz Medien unterstützen den Vortrag. Medien dürfen nicht dominieren. Medien dürfen nicht ablenken. Medien sollten funktional gestaltet sein.
10 Funktion von Medien Orientierungshilfe für den Zuhörer Gedächtnisstütze für den Zuhörer Visualisierung von Daten und Konzepten Jedes Element eines Mediums übt eine Funktion aus.
11 Medien: Funktionalität Übersichtlichkeit: wenig Material je Folie/Slide Lesbarkeit: grosse Schrift, serifenloser Schriftsatz, guter Kontrast Jedes Element hat eine Bedeutung: Farben vorsichtig einsetzen, keine Spielereien oder unnützen Informationen Bilder sagen mehr als Worte
12 Medien: Wie viel? Wenig Medien verlangen eine hervorragende Leistung des Redners (Stimme, Sprache, Gestik) Viele Medien überfordern die Zuhörer ( Folienschleuder ), Faustregel: Mindestens 2 Min. je Folie/Slide einrechnen Wichtig: Der Redner steht im Mittelpunkt, nicht die Medien!
13 Vorträge halten Elemente des Vortragsablaufs Sprache und Stimme Körpersprache Medieneinsatz Diskussionsverhalten
14 Wirkung eines Vortrags Ziel ist es die Wahrnehmung des Publikums auf die wesentlichen Punkte zu lenken. Hierfür sollte alles was ablenken könnte vermieden werden: unsachgemässe Präsentationselemente, ablenkende sprachliche und körpersprachliche Angewohnheiten unangemessene Kleidung oder Sprache. Auftritt, Sprache, Medien und Formulierungen sollten zueinander und zum Vortragsinhalt passen.
15 Stimme und Sprache Stimme Stimmhöhe (natürliche Stimmlage verwenden) Stimmmelodie (betonend, Monotonie vermeiden) Lautstärke (durch Resonanz erzeugen) Sprache Artikulation (eher übertreiben, weit offener Mund) Rhythmus (ruhig+gleichmässig) Pausen setzen, durch Pausen betonen
16 Formulierung Sachverhalte präzise und knapp formulieren. Durch Beispiele ergänzen und verdeutlichen. Präzise Formulierungen zeigen Kompetenz, sparen Zeit und erleichtern das Verständnis. Aber: Verständlich bleiben ( Termini werden expliziert introduziert. ) Floskeln und Füllworte vermeiden.
17 Körpersprache Ruhige, entspannte Haltung anstreben. Stets zum Publikum sprechen. Blickkontakt mit wechselnden Zuhörern aufnehmen, dabei den ganzen Raum durchwandern. Den eigenen Nullpunkt kennen und in diese Haltung während des Vortrags immer wieder zurückkehren. Während des Vortrags eine offene Körperhaltung einnehmen (weckt Vertrauen), dabei besonders auf die Arme und die Handstellung achten. Mimik und Gestik sparsam einsetzen.
18 Positionierung Sich selbst in den Mittelpunkt stellen, diesen nicht den Medien überlassen. Beim Vortragen stehen, dies gilt auch, wenn ein Notebook verwendet wird. Stets dem Publikum zugewandt bleiben. Beim Medieneinsatz: Rechtshänder stehen (aus ihrer Perspektive) links des Mediums, Linkshänder rechts.
19 Gestik Gesten entstehen lassen und halten Schleudergestik vermeiden Repertoire an illustrativen und abstrakten Gesten aufbauen
20 Medieneinsatz Medien rechtzeitig vorbereiten und ausprobieren. Die eigenen Medien kennen (nicht erst selber lesen müssen). Auf Verdunklung möglichst verzichten. Beim Wechseln von Folien/Slides immer kurz auf das projizierte Bild schauen. Zum Zeigen Hilfsmittel verwenden. Stets ein Ersatzmedium zur Hand haben, notfalls ohne Medien arbeiten können. Für längere Vorträge: wenn möglich, alle Min. Medienwechsel.
21 Zeitplanung Es ist der Wahrnehmung eines Vortrags i.d.r. sehr(!) abträglich, wenn der Zeitrahmen überschritten wird. Den zeitlichen Ablauf des Vortrags wahrnehmen und im Vortrag berücksichtigen Ggf. den Vortrag verkürzen ( Abkürzungen einplanen) Beim Verkürzen nicht die Take-Home-Message weglassen
22 Diskussionsverhalten Auch auf sachlich weniger relevante oder aggressive Fragen freundlich und ruhig antworten. Die Diskussion kontrollieren, nicht mit einer Person in einen Dialog verfallen. Fragen während des Vortrags strikt kontrollieren und kurz(!) beantworten. Als Zeitgewinn: Fragen zunächst wiedergeben dann beantworten. Fragen ggf. verallgemeinern und dadurch kontrollieren. Bei schwierigen Fragen: Gespräch nach dem Vortrag anbieten.
23 Hilfestellungen Lampenfieber ist normal und hilfreich Die ersten Minuten besonders gut vorbereiten, notfalls einen Einstieg auswendig beherrschen. Bei Stimmproblemen: kräftig ausatmen. Bei Vorträgen in Fremdsprachen: Mehr Medien (alle wichtigen Vortragselemente verschriftlichen), langsamer und deutlicher sprechen, laut sprechen, auch bei Unsicherheit bzgl. der Aussprache (falsch ist besser als unverständlich)
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