Dr. Alexander Egger, Christian Krenn DCCS GmbH. Ein bisserl agil. Ja darf man denn das?
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- Sara Dressler
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Transkript
1 Dr. Alexander Egger, Christian Krenn DCCS GmbH Ein bisserl agil. Ja darf man denn das?
2 Dr. Alexander Egger Christian Krenn
3 JA!
4 Dr. Alexander Egger, Christian Krenn DCCS GmbH Ein bisserl agil. Ja darf man denn das?
5 Agenda Allgemeines Vorstellung der drei Firmen Geschichten Darf man das? Fragen?
6 Agil = Anpassungsfähig
7 Groß - Klein
8 Schnell
9 Anpassungsfähig
10 Ein bisserl agil darf man NICHT weil viele Protagonisten behaupten: es geht nur Alles oder Nichts wenn man agil nur ein bisserl macht geht das schief.
11 Unsere Erfahrung Man kann sich einzelne agile Werkzeuge für ein Projekt aussuchen. Man muss aber ein Ziel haben.
12 UND
13 Ein bisserl agil darf man weil es oft der einzige Weg ist.
14 Die Geschichten und Firmen sind An wahre Gegebenheiten und Firmen angelehnt. Teilweise überzeichnet.
15 Firma A - Agil was ist das? Entwickelt eine Web-Kooperationsplattform (Software as a Service) Kunden sind KMUs Kundenspezifische Anpassungen im kleinen Rahmen möglich Organisation: ~ 25 Mitarbeiter 3 Entwicklerteams mit etwa 5 Entwicklern Ein Entwicklerteam ist für je einen Layer zuständig Produktmanager (1 pro Team) Projektmanager für kundenspezifische Anpassungen
16 Firma B Scrum ist super Entwickelt Verschlüsselungs- und Signatursoftware Kunden sind Behörden, etc Kundenprojekte auf Basis eines Produkts Organisation: ~ 10 Mitarbeiter 1 Entwicklerteam mit etwa 5 Entwicklern Projektmanager für Projektumsetzung
17 Firma C Scrum funktioniert nicht Auftragsentwicklung Projektgrößen (wenige PT bis > 1000PT) Großkunden im Bereich Automotive Organisation: ~ 100 MA Entwicklungsteams: 2-15 Entwickler Projektmanager für Projektumsetzung Projektrollen mehr oder weniger explizit
18 Besonders stolz sind wir auf die kreativen Firmennamen ;-)
19 DER ERSTE KONTAKT MIT AGIL
20 Firma A Agil was ist das?
21 SUPER! Neues Projekt Boss
22 Schon wieder ein Reinfall! Das Team
23 Führen wir einen Softwareentwicklungsprozess ein Einer aus dem Team
24 Den Prozess machen die da oben!
25 Wir brauchen einen Prozess, der auch die Entwicklersicht berücksichtigt. Diesmal machen wir den Prozess.
26 Super!
27 Ok!
28 Erster Prozess Externe Iteration 3 Monate 2 Wochen QA Release Retrospektive Anpassung Entwicklungsprozess
29 Erster Prozess Interne Iteration ~ 1 Monat Feature-Liste erstellen und priorisieren Feature-Liste schätzen Kickoff Burn-Down-Chart Feedback Meeting Retrospektive
30 Erster Prozess Wöchentlich Status Meeting Burn Down Charts aktualisieren Was mache ich diese Woche?
31 Erster Prozess KW Externe Release-Iteration Interne Release-Iteration Agenda Montags-Meeting Agenda Donnerstag-Meeting Kick Off Kick Off Status Feedback 43 Status 44 Status 45 Status 46 QA Release QA Release Status 47 QA / Update Feature Stack Kick Off Kick Off Post Int. Release Status Feedback 48 Release Status 49 Post Ext. Release Status 50 Status 51 Kick Off Kick Off Status Feedback 52 Status 53 Status 2 Status 3 QA Release Status 4 Kick Off Kick Off Post Int. Release Status Feedback 5 Status 6 Status 7 QA Release QA Release Status 8 QA Kick Off Kick Off Post Int. Release Status Feedback 9 Release Status 10 Post Ext. Release Status
32 Ist das schon agil?
33 PM Meeting Start erste Iteration
34 Ich hab leider noch keine Liste der Features. Bin nicht dazu gekommen. Nächste Woche?
35 Was haben wir gelernt? Alle Beteiligten müssen den Prozess zumindest halbwegs verstanden haben und mittragen.
36 Wie ging es weiter? Featureliste wurde noch im gleichen Meeting erstellt. Agiler Prozess wurde über mehrere Monate weiterentwickelt.
37 Firma B Scrum ist super
38 Super wichtiges Feature Bis Montag implementieren Anderer Boss
39 Super wichtiges Feature Bis Dienstag implementieren
40 Super wichtiges Feature Bis Mittwoch implementieren
41 Warum ist die neue Version immer noch nicht fertig?
42 Führen wir Scrum ein
43 Ok!
44 Erster Prozess
45 Ist das schon agil?
46 Alles SUPER?
47 Keine Kontrolle mehr über die Projekte!
48
49 Was haben wir gelernt? Verstehen des Prozesses braucht trotzdem Zeit. Rollentrennung ist unbedingt erforderlich. Agile Werkzeuge zeigen die Probleme frühzeitig.
50 Wie ging es weiter? Ein Jahr später sah es schon anders aus. Rollen wurden besser verteilt. Boss erkennt, dass sein Projekte besser kalkulierbar sind.
51 Firma C Scrum funktioniert nicht
52 Neues Projekt Kunde
53 Letztes war nicht so toll
54 Machen wir Scrum
55 Scrum funktioniert bei uns nicht. Ist nur für Produktentwicklung,..
56 Machen wir Inkrementelle Vorgehensweise
57 Machen wir Inkrementelle Vorgehensweise
58 Super! Aber unsere Projektstandards müssen eingehalten werden.
59 Erster Prozess Laufzeit: 1 Jahr Releases: Alle 3 Monate Sprints: 14 Tage
60 Erster Prozess Sprint-Backlog: Wird beim Sprintstart gefüllt. Karten werden in SP geschätzt. Vorbereitung durch Kunden und Projektmanagement. Continuous Integration. Selenium.
61
62
63 Ist das schon agil?
64 SP/PT Was ist denn da los? Sprint
65 Keine Benutzeranforderungen mehr im Backlog. Team ist mit technischen Aufgaben beschäftigt.
66 Was haben wir gelernt? Immer den Backlog im Auge behalten. Kunde muss aktiv eingebunden werden. Ohne klare Richtung durch Anforderungen vom Kunden verzetteln sich die Entwickler. Agile Werkzeuge zeigt die Probleme frühzeitig!
67 Wie ging es weiter? Backlog wird regelmäßig überarbeitet. Kunde arbeitet aktiv am Backlog mit. Kunde wird über die aktuelle Situation öfter informiert.
68 Ein bisserl agil. Ja darf man denn das? Erster Einstieg ging schief. Auch 100% agil ist am Anfang nur ein bisserl agil. Wichtig: Prozess anpassen. Nicht aufgeben!
69 GESCHICHTEN AUS DEM PROJEKTALLTAG
70 TEAMGRÖSSE
71 Alle Mitarbeiter müssen 100% ausgelastet sein.
72 Im anderen Projekt sind Ressourcen frei. Sie arbeiten im nächsten Sprint teilweise für uns.
73 Im letzten Monat haben wir viel zu viele Stunden im Projekt verbraucht.
74 Schneller sind wir auch nicht geworden.
75 SP PT
76 Was haben wir gelernt? Variable Teams sind immer schlecht. Teilprojektmitglieder sind schlecht. Aber besonders schlecht im agilen Umfeld. Teams von 5 bis 7 Personen sind gut. Agile Anfänger sollten lieber kleinere Teams haben.
77 DER PERMANENTE ENGPASS
78 Das Projekt läuft nicht gut Ich tue eh schon was ich kann!
79 Wo sind die nächsten Tasks?
80 Meeting! Meeting! Meeting!
81 Ich bin der permanente Engpass! Noch mehr Meetings Noch mehr Auswertungen
82 Bekannte Situation?
83 Task B fertig! Starte mit Task D Hab mir Task E geschnappt! Was kann ich tun für Euch?
84 Er ist weg der Engpass!
85 Was haben wir gelernt? Gemeinsame Verantwortung Motivation des Einzelnen Transparenz Effizienz
86 TEAMPLANUNG
87 Dringender Bug extreme Prio! Agile Teams nicht unterbrechen!
88 Was tun? Wartungs-Projekte Hochpriore Changes Presales Support Innovation
89 by Mitch Lacey (Link:
90 Was haben wir gelernt? Mitarbeiter arbeiten nicht zu 100% nur an Features. Mitarbeiter planen selbst ihren Aufwand für den nächsten Sprint. Maximal 80-90% der Arbeitszeit dürfen verplant werden.
91 Ein bisserl agil. Ja darf man denn das? Agile Werkzeuge helfen auch in nicht agilen Projekten. Vorsicht!
92 ZUGABE
93 AUFWANDSABSCHÄTZUNG
94 Das letzte Projekt haben wir schon wieder um 250% überzogen.
95 Wie sieht es jetzigen Projekt aus?
96 80% fertig! Voll im Plan
97 80% fertig! Wir schaffen es mit leichter Verzögerung
98 80% fertig! Wir sind schon weit über dem Plan
99 Wann sind wir fertig?
100 Am
101
102 SP Zeit
103 Was haben wir gelernt? Abschätzung mit SP ist immer richtig. Abschätzung mit SP ist schwer verständlich. Auf Diskussionen sollte man vorbereitet sein
104 UNTERNEHMENSREPORTING
105 Agil ok aber Unternehmens Reporting einhalten! Das passt aber nicht zusammen!
106
107 Was haben wir gelernt? Unternehmenssicht Team Sicht
108 dccs Warum machen wir agil nicht in allen Teams? YESS! Passt das für alle Projekte? Wolfgang Mraz, GF
109 Ein bisserl agil. Ja darf man denn das? Ja man darf! Das Umfeld beachten. Agile Werkzeuge bewusst wählen. Der Start ist einfacher wenn man nach Lehrbuch vorgeht.
110 Ein bisserl agil. Ja darf man denn das? Dr. Alexander Egger Christian Krenn
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