Barrierefrei = Besucherfreundlich Optimierung von Angebot und Service in Museen Informationsveranstaltung am 29. August 2011 im Landesmuseum Mainz
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- Michael Richard Brahms
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1 Barrierefrei = Besucherfreundlich Optimierung von Angebot und Service in Museen Informationsveranstaltung am 29. August 2011 im Landesmuseum Mainz Kurzzusammenfassung der Beiträge Der Aktionsplan der Landesregierung Rheinland-Pfalz zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Am 26. März 2009 trat das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen auch in Deutschland in Kraft. Als erstes Bundesland präsentierte Rheinland-Pfalz am einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. In dem Aktionsplan sind die Vorhaben der Landesregierung festgeschrieben. Ziel ist es aber auch, möglichst viele Partnerinnen und Partner aus ganz unterschiedlichen Bereichen zu gewinnen, um die UN-Konvention umzusetzen. Dazu zählen auch Kommunen, Wirtschaftunternehmen, kirchliche Einrichtungen, Vereine und Verbände und Medien. Dem Landesbeauftragten für die Belange behinderter Menschen ist die Barrierefreiheit ein besonders Anliegen. Dabei geht es ihm zum Einen darum, sicherzustellen, dass Gebäude und Einrichtungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, allen Menschen zugänglich sind, aber auch um die Möglichkeit an Informations- und Kommunikationssystemen der Gesellschaft teilzuhaben. Erst wenn Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich und gleichberechtigt die zur Verfügung stehenden Angebote nutzen können und damit sichtbar in unserer Gesellschaft sind, werden auch die Barrieren in den Köpfen abgebaut. Die Museen in Rheinland-Pfalz leisten einen großen Beitrag auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Sie geben viele gute Beispiele, welche Veränderungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit möglich sind und schaffen für Menschen mit Behinderung den Zugang zu Freizeit und Kultur. Referent: Ottmar Miles-Paul, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen Relevante DIN-Normen für die Ausstattung und die Erreichbarkeit von Museen für behinderte Besucher In den Jahren ab 1990 und verstärkt ab 2000 ist die Barrierefreiheit in öffentlichen Bauten in den Fokus der Politik gelangt, wobei die Umsetzung in den einzelnen Bundesländern bis heute noch sehr unterschiedlich gehandhabt wird. So werden in Rheinland-Pfalz mittlerweile fast alle Planungen und Genehmigungen von Bauvorhaben auf die Barrierefreiheit überprüft. Hierbei wird auf die umfassende Barrierefreiheit für alle Behindertenformen, wie z.b. mobilitäts- kognitiv- und sinneseingeschränkte Menschen, geachtet. Bei Neubauten von Instituten der Universität, Verwaltungsgebäuden und Museen ist dieses selbstverständlich. Bei Renovierungen und Umbauten von unter Denkmalschutzstehenden historischen Gebäuden stellt dies immer wieder eine Herausforderung dar. Hier sind die Kreativität und die Einfühlsamkeit aller am Projekt Beteiligter gefordert. Nur so kann eine sinnvolle und denkmalverträgliche Barrierefreiheit entstehen. Referent: Dipl. Ing. (FH) Heinrich Mockenhaupt, Sachverständiger, Fachingenieur für barrierefreies Bauen 1
2 "Websites für alle. Eckpunkte einer barrierefreien Gestaltung digitaler Online- Präsenzen." Websites für alle ist ein Anspruch, der die Barrierefreiheit auf die nächste Stufe hebt: Online-Inhalte sollen für möglichst alle Menschen einfach zu erreichen sein. Dabei müssen verschiedene Arten von Barrieren überwunden werden. Technische Barrieren, die sich aus der programmtechnischen und grafischen Gestaltung ergeben, sind dabei nur ein Aspekt. Mindestens ebenso wichtig sind Barrieren, die mit der textlichen und inhaltlichen Gestaltung zusammenhängen. Die immer wichtiger werdenden Angebote des Web 2.0, allen voran die Sozialen Netzwerke, werfen die Frage auf, welche Rolle Zugänglichkeitsaspekte im Rahmen einer Gesamtkonzeption digitaler Online-Präsenzen spielen. Digitale Online-Medien bieten eine beispiellose Chance der Teilhabe: Menschen mit und ohne Behinderungen können sich frei von Öffnungszeiten und an beliebigen Orten Themen nach eigenem Rhythmus erschließen. Diese Chance zu nutzen ist die gemeinschaftliche Aufgabe aller, die solche Medien technisch realisieren und inhaltlich mit Leben füllen! Referent: Matthias Kurz, Geschäftsführer media machine Mainz Blinde Menschen im Museum In enger Zusammenarbeit mit der blinden Hörfilmautorin entstanden Audioführungen für Hallig Hooge, dem "Nordseemuseum Husum", dem "Multimar Wattforum" in Tönning zum Teilbereich "Walhaus", sowie einige temporäre Ausstellungen. Aus eigener Erfahrung konnte sie die blindenspezifischen Bedürfnisse mit in die Texte einfließen lassen. Im Referat verdeutlichen Audios, wie visuelle Bilder vorstellbar werden und wie ein Wissensgewinn durch versprachlichte Texte erreicht wird. Mittels Orientierungshinweise wird der Kontakt zum Objekt hergestellt. Tastbares kann so von blinden Museumsbesuchern gefunden und "begreifbar" werden. Referentin: Hela Michalski, Hörfilm e.v., München Das neue Folientastbuch im Landesmuseum Mainz ein weiteres Angebot für Blinde und Sehbehinderte Tastbares Folienbuch für blinde und sehbehinderte Menschen. Nach einer siebenjährigen Umbaubauphase präsentiert sich das Landesmuseum seit März 2010 als barrierefreies Haus mit speziellen Angeboten, zum Beispiel für blinde, sehbehinderte und gehörlose Menschen. Belohnt wurden die Anstrengungen 2008 bereits nach der nächsten Umbauphase durch zwei Auszeichnungen: durch das Label "ReisenohneGrenzen", ein Modellprojekt Barrierefreier Tourismus in der Region Rheinhessen und durch den Preis "Denkmalschutz Barrierefrei" vom Bund Heimat und Umwelt (BHU) in Bonn. Gestiftet wurde letzterer durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz sowie die Sozial- und Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Rheinland. Nicht nur die räumliche Zugänglichkeit, sondern auch die Vermittlungsansätze sind vorbildhaft. So stehen für Gehörlose oder Hörbehinderte Videoguides zur Verfügung, auf deren kleinen Bildschirmen Filme zu sehen sind, in denen gehörlose Darsteller eine Führung zu den Höhepunkten der Sammlung in Deutscher Gebärdensprache wiedergeben. Für Blinde und Sehbehinderte hält man im Haus eine beschreibende Hörführung auf Audioguides und zwei tastbare Folienbücher mit Erläuterungen zum Haus und zu herausragenden Stücken der Sammlung vor. Erst kürzlich wurde das dritte Folienbuch fertig gestellt. Referentin: Ursula Wallbrecher M.A., Landesmuseum Mainz 2
3 Anforderungen und Strategien im barrierefreien Tourismus Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH hat in einem umfassenden Projekt ein Konzept zum barrierefreien Tourismus in Rheinland Pfalz entwickelt. Ziel des Projekts Barrierefreies Rheinland-Pfalz ist es, dem Gast ein umfassendes Urlaubserlebnis zu bieten. Auch für Menschen mit Einschränkungen sollte nicht der Grad der Barrierefreiheit, sondern das Urlaubserlebnis vor Ort bei der Auswahl ihres Reiseziels im Vordergrund stehen können. In Orten und Regionen, die sich dieses Ziel auf die Fahnen geschrieben haben, begleitet die Rheinland- Pfalz Tourismus GmbH einen Entwicklungsprozess zum barrierefreien Tourismus: Es werden unterschiedliche, für den Gast interessante Betriebe und Angebote in einem Ort oder einer Region für den barrierefreien Tourismus erschlossen und miteinander vernetzt. Dabei wird beispielsweise die Barrierefreiheit der Betriebe erhoben und es werden Sensibilisierungsmaß-nahmen für Interessierte angeboten. Gegenwärtig begleitet die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH diesen Entwicklungsprozess in Deidesheim und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Referentin: Karina Krauß, Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH Gehörlose Menschen im Museum Gehörlose Menschen sind in Museen eine bislang rar gesichtete Spezies. Die diversen Gründe dafür will der Referent in seinem Vortrag erläutern und verschiedene Lösungsansätze nennen, wie man gehörlose Besucher in die Museen lockt. Einer dieser Lösungsansätze ist der Einsatz von so genannten VideoGuides, so wie man sie bereits im Landesmuseum Mainz vorfinden kann. Diese multimedialen Endgeräte führen den gehörlosen Besucher - analog zum Audioguide für Hörende - per Gebärdensprach-Führung durch das Museum. Anhand dieses konkreten Beispieles zeigt der Referent, worauf bei der Erstellung von Inhalten in Gebärdensprache zu achten ist. Zudem soll ein Ausblick über weitere Schritte gegeben werden, so dass gehörlose Besucher in naher Zukunft keine besondere Besuchergruppe in Museen mehr sind. Referent: Ralph Raule, Gebärdenwerk GbR, Hamburg Demografiefest barrierefrei und attraktiv für alle Generationen In dem Vortrag wird aufgezeigt, wie mit dem Ansatz des Universal Design Vorteile für alle geschaffen werden, ohne durch eine defizitorientierte Gestaltung zu polarisieren. Von den Veränderungen profitieren Jung und Alt, Nutzer von Kinderwagen, Rollstühlen und Rollatoren. An Projektbeispielen für die Kunsthallen Emden, Kunsthalle Bremen und das Freilichtmuseum Kiekeberg wird gezeigt, welche Veränderungen möglich sind und wie durch eine frühzeitige Beratung Lösungen gefunden werden, die kostenneutral und attraktiv für viele Besucher sind. Referent: Mathias Knigge, grauwert - Büro für demografiefeste Produkte und Dienstleistungen, Hamburg 3
4 "Barrierefreiheit als Angebot für alle MuseumsbesucherInnen" Die Abteilung Bildung im Deutschen Technikmuseum Berlin verwirklicht seit 2005 ein Konzept von Barrierefreiheit, bei dem sich Ausstellen und Vermitteln grundsätzlich an den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderung orientieren weil das, was diesen Besucherinnen und Besuchern den Zugang zum Museum erleichtert, auch gut für alle anderen ist. Im Rahmen des Bildungsprojekts»Museum für alle«wurden seitdem die Ausstellung»Fühlen, Hören, Sehen«für Blinde und Sehende, der Leitfaden»Barrierefrei Konzipieren und Ausstellen«für Museumsfachleute und die»infothek«als Einführung in die Ausstellungen für alle Besucherinnen und Besucher verwirklicht. In der Ausstellung Fühlen, Hören, Sehen. 200 Jahre Blindenbildung in Berlin ging es um Bildung und Erwerbsarbeit von Blinden in Handwerk und Industrie seit dem frühen 19. Jahrhundert. Erweitert wurde das Thema durch Bereiche über allgemeine Sinneswahrnehmung und anschauliches Lernen. Mit der Gestaltung beschritt das Museum neue Wege. Die Erfahrungen mit der Ausstellung»Fühlen, Hören, Sehen«wurden in dem Leitfaden»Barrierefrei Konzipieren und Ausstellen«verarbeitet, in den in anderen Museen bereits realisierte Ansätze für barrierefreies Ausstellen einbezogen sind. Den bisherigen Abschluss des Projekts bildet die Infothek als barrierefreie Einführung in die Ausstellungen des Museums. Für Auge, Ohr und Hand wird darüber informiert, was es im Museum wo, wie und auf welchen Wegen zu entdecken gibt. Die Infothek wird von den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen und bestärkt uns, diesen Weg zu einem in diesem weitgefassten Sinn barrierefreien Museum weiter voran zu gehen. Referentin: Anna Doepfner, Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin Museumssterne Basel ein beispielgebendes Projekt museumssterne*** museen basel offen für menschen mit einer behinderung Basel-Stadt ist ein aufgeschlossener Kanton, der auch in Fragen der Gleichstellung in der Schweiz eine Vorreiterstellung einnimmt. Obwohl das Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen erst 2004 in Kraft getreten ist, hat Basel-Stadt bereits ein Jahr zuvor ein Leitbild Erwachsene Menschen mit einer Behinderung erstellt und eine Fachstelle für Gleichstellung und Integration von Menschen mit einer Behinderung eingerichtet. Ausgehend von dieser Stelle ist in Zusammenarbeit mit den museumsdiensten basel einer kantonalen Fachstelle, die Koordinationsaufgaben für die Basler Museen wahrnimmt das Projekt museumssterne*** museen basel offen für menschen mit einer behinderung entstanden: ein Wettbewerb unter den städtischen und regionalen Museen, der beispielhaft zeigt, wie den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes durch innovative Museumsangebote entsprochen werden kann. Wer sich engagiert... Wer sich engagiert, lebt nicht nur für sich. Überall dort, wo sich Menschen für andere einsetzen, entsteht Lebensqualität - besonders wichtig für Menschen mit Behinderungen. Stufenlose Eingänge, breite Passagen, gut lesbare Beschriftungen und verständliche Beschreibungen erleichtern behinderten und betagten Menschen die Teilnahme am kulturellen Leben und signalisieren ihnen, dass sie willkommen sind.... wird prämiert Museen, die sich aktiv für die besonderen Bedürfnisse behinderter und betagter Menschen einsetzen, sie kreativ einbeziehen, erhalten einen museumsstern***. Diese Auszeichnung honoriert das Engagement und fördert das Image und die Vorbildfunktion der Museen. Und das Preisgeld unterstützt die Umsetzung der Projekte. Weitere Informationen: Referent: Beat Ramseyer, Projektleiter museumssterne*** 4
5 museumssterne*** im Museum am Burghof Lörrach / Auszeichnung Seit zwei Jahren wird im Museum am Burghof Lörrach unter dem Motto Miteinander im Museum ein integratives Vermittlungsangebot für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen kontinuierlich entwickelt und umgesetzt. Um mit Einrichtungen, die sich für Barrierefreiheit und soziale Inklusion einsetzen, in direktem Kontakt zu stehen, wurde April 2010 der Arbeitskreis Miteinander im Museum gegründet. Dieser Arbeitskreis besteht aus Vertreter/-innen von Schulen und Werkstätten für Behinderte, aus Mitgliedern des städtischen Behindertenbeirates und Mitarbeiter/-innen verschiedener sozialer Einrichtungen. Im Museum finden zwei bis drei Treffen pro Jahr statt: Informationen und Projektideen werden ausgetauscht, besprochen, geplant und entwickelt. Für dieses besondere Engagement hat das Museum am Burghof Lörrach im November 2010 einen museumsstern*** erhalten. Weitere Informationen: Referentin: Caroline Buffet, Museologin MAS, Museum am Burghof Lörrach "Mit Leichter Sprache durchs Museum - Führungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten durch Menschen mit Lernschwierigkeiten" Was für Rollstuhlfahrer die Treppen sind, ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten die schwere Sprache. Daher setzt sich unser Projektpartner Mensch zuerst Netzwerk People first Deutschland e.v. seit Jahren für die Verwendung von Leichter Sprache in allen Bereichen des öffentlichen Lebens ein. Somit ist Mensch zuerst ein idealer Partner, um das Spohr Museum möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Bisher fand Leichte Sprache in wenigen Museen in Ausstellungstexten Eingang. Wir gehen noch einen Schritt weiter und bilden Menschen mit Lernschwierigkeiten für Führungen aus. Wir glauben, dass Führungskräfte mit Lernschwierigkeiten besser auf die Bedürfnisse und Interessen von Besuchern mit Lernschwierigkeiten eingehen können, als es uns selbst möglich wäre. Das Referat skizziert zunächst an einem Textbeispiel Chancen und Schwierigkeiten von Leichter Sprache in Museen. Anschließend stellt es kurz unseren Projektpartner vor. Schließlich fasst es den bisherigen Verlauf des Projekts mit ersten Ergebnissen und Problemen zusammen. Referentin: Ulrike Städtler M.A., Spohr Museum, Kassel 5
6 Stumme Zeugen zum Sprechen bringen erläutert an einem Filmprojekt mit einer Förderschule Im Mai 2009 besucht eine Förderschullehrerin eine Lehrerfortbildung im Landesmuseum Koblenz; daraus erwächst der Wunsch, projektorientiert mit dem Museum zusammenzuarbeiten, da der Museumsbesuch alleine bei Förderschulkindern meist wenig Lernerfolg zeigt. Bereits im Dezember 2009 entsteht die Idee zum Filmprojekt, in dessen Verlauf die Kinder die Steinzeit möglichst hautnah erleben sollen. Die Planungen beginnen, ein Drehbuch wird geschrieben, Material beschafft und Workshops zur Herstellung von Requisiten sowie zur Ernährung durchgeführt. Ab September 2010 steht der Donnerstag als Steinzeittag im Stundenplan der Schauspielschüler. Höhepunkt während der Vorbereitungen ist der Besuch des Steinzeitmuseums Monrepos, in dem neben einer Erlebnisführung auch mehrere Workshops stattfinden. Nach dem Museumsbesuch gelingt es den Kindern immer besser, den Begriff Steinzeit mit Ideen und Leben zu füllen. Sie erkennen jetzt selbst, dass es bestimmte heute selbstverständliche Gegenstände oder Vorgänge in der Steinzeit noch nicht gab. Im November 2010 können die Dreharbeiten an vorher sorgfältig ausgewählten (und präparierten) Drehorten beginnen, die nach einem halben Jahr mit ca. 10 Stunden Filmmaterial abschließen. In dieser Zeit gilt es viele organisatorische, wetter- und krankheitsbedingte Klippen zu umschiffen. Im Mai 2011 wird das vorhandene Material zu einem gut 30minütigen Film zusammengeschnitten und mit einem Erzähltext synchronisiert. Am 31. Mai 2011 kann endlich die Präsentation des Films im Zuge einer Pressekonferenz im Museum stattfinden und der Erfolg des Projektes auch dort gefeiert werden. Besonderes Lob erfahren die 11 Schauspielkinder der Erich-Kästner-Schule Singhofen, einer Schule mit Förderschwerpunkten ganzheitlicher und motorischer Entwicklung, am 16. Juni In der von Mitschülern und Eltern vollbesetzten Schulaula werden ihnen nach der Präsentation des Films die Goldenen Mammute 2011 verliehen. Referent: Jörg Hahn, Museumspädagoge am Landesmuseum Koblenz, Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz 6
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