Berufliche Wiedereingliederung von Brustkrebspatientinnen
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- Andreas Linden
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1 Berufliche Wiedereingliederung von Brustkrebspatientinnen Workshop: Information & Beratung bei Brustkrebs Was fehlt unseren Patientinnen und Patienten 23. Januar 2015, Berlin
2 Hintergrund Die Bedeutung von Arbeit bei Krebspatienten Steigende Inzidenz von Brustkrebs bei gleichzeitig sinkender Mortalität und häufig jungem Erkrankungsalter => steigende Anzahl an Patientinnen und Patienten im erwerbfähigen Alter International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF): Wiedereingliederung in den Beruf von Menschen mit einer chronischen Erkrankung als wichtiges Element der Partizipation Positive Konsequenzen von Arbeit: => Lebenszufriedenheit => soziale Teilhabe => Gefühl von Normalität und Tagesstruktur => Aufrechterhalten der persönlichen Identität => finanzielle Sicherheit => volkswirtschaftliche Konsequenzen Peteet (2000): Cancer and the meaning of work. General Hospital Psychiarty 22, Mehnert (2011): Employment and work-related issues in cancer survivors. Critical Reviews in Oncology/Hematology. 77,
3 Ergebnisse der PIAT-Studie Wie steht es um die berufliche Situation der Patientinnen 40 Wochen nach der Operation?
4 Antworten in Prozent University of Cologne Erwerbstätigkeit 40 Wochen nach der OP 70% 60% arbeitslos 2,7% Hausfrau 8,0% 50% 40% 30% 20% Berufl. Wiedereingliederung 3,6% Teilzeit 19,1% Rentner 38,3% 10% 0% Vollzeit 15,1% erwerbstätig krankgeschrieben 13,3% nicht erwerbstätig Erwerbstätigkeit n=441 n=728 N=1.202 (fehlend:33)
5 Veränderung der beruflichen Tätigkeit 90% 80% Haben Sie Ihre frühere berufliche Tätigkeit unverändert wieder aufgenommen? 78,4% (n=338) 70% 60% 50% 40% 30% 20% 21,6% (n=93) 10% 0% nein ja N=441 (fehlend: 10)
6 Welche Veränderungen haben sich ergeben? Arbeitgeberwechsel 10,8% Arbeitsprofil/Aufgabenbereiche 20,4% weniger Bezahlung 37,6% mehr Bezahlung 2,2% weniger Arbeitsbelastung 41,9% mehr Arbeitsbelastung 10,8% weniger Arbeitsumfang 34,4% mehr Arbeitsumfang 7,5% weniger Arbeitszeit 60,2% mehr Arbeitszeit 1,1% N=93
7 Ergebnisse der PIAT-Studie Was fehlt den Patientinnen und wo mangelt es an Unterstützung?
8 Mangelt es an Informationen? Hätten Sie sich von Ihrem Brustkrebszentrum mehr Informationen gewünscht über...? berufliche Wiedereingliederung Kündigungsschutz ja nein arbeitsrechtliche Probleme Krankschreibung Arbeiten während des Brustkrebs Reha N=441
9 Welche Unterstützung kommt bei den Patientinnen an? Wer hat Sie bei der beruflichen Wiedereingliederung unterstützt? Sozialamt 0,0% Agentut für Arbeit 0,2% Sozialdienst des Brustkrebszentrums 0,9% Betriebsarzt 3,6% Rentenversicherung 7,0% Andere 11,1% Krankenkasse Reha-Einrichtung 18,8% 18,8% Keine Unterstützung Arbeitgeber 31,3% 40,1% N=441 (Mehrfachantworten möglich)
10 Mehr Unterstützung? Bessere Beratung? Mehr Information? Was kann der Sozialdienst leisten? Zukunftsperspektive Was können wir als Brustkrebszentrum konkret tun, um die berufliche Wiedereingliederung der Patientinnen zu unterstützen? Bitte erarbeiten Sie konkrete Verbesserungsvorschläge Änderungen in der Nachsorge? Verbessertes Schnittstellenmanagment? Bessere Information? Welche Berufsgruppen sind besonders gefordert? Verstärkte Multiprofessionelle Zusammenarbeit?
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! IMVR Health Services Research, s and, University of Cologne
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