Neurobiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit einem kompetenzorientierten Unterricht. Barbara Gerhards

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1 Neurobiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit einem kompetenzorientierten Unterricht Barbara Gerhards

2 Was hat kompetenzorientierter Unterricht mit Neurobiologie zu tun?

3 Neurobiologische Forschung ein Steinbruch mit vielen Besuchern

4 Neurobiologische Erkenntnisse klären darüber auf welche Eigenschaften und Möglichkeiten das Gehirn besitzt 2. wie es neue Informationen aufnimmt und speichert 3. wann Lernprozesse erfolgreich ablaufen und wann nicht

5 Frühere (vereinfachte) Vorstellungen des Gehirns Das Gehirn funktioniert wie eine Maschine (Nürnberger Trichter) oder ein Auto. Das Gehirn kann trainiert werden wie ein Muskel nach dem Motto use it or loose it. Das Gehirn funktioniert wie ein Computer: alles, was eingegeben wird, wird genauso gespeichert und ist auch genauso wieder abrufbar. Das Gehirn ist ein Informationsaufnehmeorgan und funktioniert durch gute Inputs von außen. Neuere (erweiterte) Vorstellungen des Gehirns Das Gehirn ist eine Baustelle. (Hüther) Das Gehirn lernt immer. (Spitzer) Das Gehirn ist ein Problemlöseorgan, das durch Anforderung und Bewältigungserfahrung wächst. Unser Gehirn nimmt, anders als ein Computer, nicht einfach alles auf, verarbeitet es zu Mustern u. speichert diese ab; vielmehr bewertet u. gewichtet es die Vielzahl der über unsere Sinne einstürmenden Eindrücke u. beteiligt sich bearbeitend, sortierend vernetzend am Aufbau von Gedächtnisstrukturen. 99% aller Gehirntätigkeiten sind gehirninterne Prozesse und maximal 1% unserer neuronalen Aktivitäten sind mit der Verarbeitung von Informationen u. Eindrücken von außen beschäftigt.

6 Es geht also um keine Hirnmechanik, sondern um Potentialentfaltung! (Hüther)

7 Wie nimmt das Gehirn Informationen auf und speichert sie? Neuigkeitendetektor (Spitzer) Bewerter und vorläufiger Speicher Ergänzer Brücke Was nicht als neu und bedeutsam erkannt wird und sinnvoll ergänzt werden kann, gelangt nicht über die Brücke ins Großhirn (dauerhafter Speicher und Regelkonstruierer)

8 Wann laufen Lernprozesse erfolgreich ab und wann nicht? Hinderlich: Angst Denn: In welchem emotionalen Zustand gelernt wird bestimmt in welchem Bereich des Gehirns gespeichert wird. Unter Angst wird gelerntes Material im Mandelkern gespeichert und es stellt sich ein unfreier kognitiver Stil ein, der das Ausführen einfacher gelernter Routinen erleichtert und das lockere Assoziieren und den kreativen Umgang unmöglich macht. Fazit: punktuelles Lernen (Fakten lernen) versus Verknüpfung mit bereits bekannten Inhalten und Anwendung des Gelernten auf viele Situationen und Beispiele (vgl. Spitzer 2007)

9 Wann laufen Lernprozesse erfolgreich ab und wann nicht? Förderlich:... ist ein Impuls, der Aufmerksamkeit und Begeisterung weckt bzw. aufnimmt. Dann kommt es zu ausreichenden Aktionspotentialen (s. Bild).... ist der Impuls, wenn er vom Hippokampus als neu, bedeutsam, erfahrungsbasiert, verknüpfbar und als Beispiel zur Regelbildung nutzbar eingeordnet wird.... ist eine positive Grundstimmung, die Gedanken und Prozesse freier, offener, kreativer und weiter sein lässt.

10 Freischwebende Aufmerksamkeit (wach und gelöst)

11 Zustand der schwebenden, wachen Ist Voraussetzung dafür, dass... Aufmerksamkeit mir etwas Neues einfällt, Vieles, was in Erfahrungen abgelegt ist, miteinander verknüpft werden kann, Dinge, die bisher überhaupt nicht zusammengepasst haben, sich verbinden, ich ein Aha-Erlebnis habe, kreative Ideen entstehen, etwas völlig Neues geschaffen wird. (vgl. Hüther, Vortrag am )

12 Kompetenzorientierter Unterricht Das Verständnis von Lernen im kompetenzorientierten Unterricht entspricht den neurobiologischen Erkenntnissen von Lernen. Denn im kompetenzorientierten Unterricht wird Lernen als aktiver, selbstgesteuerter, situativer, und konstruktiver Prozess betrachtet in dem Lernende unter Einbezug des eigenen Vorwissens anwendbares Wissen erwerben. (Schule NRW 09/08, S. 444 f.)

13 Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts Ein kompetenzorientierter Unterricht ist dadurch gekennzeichnet, dass handlungs- und anwendungsorientiert gelernt wird erworbenes Wissen zur Lösung von Problemen genutzt wird klar und deutlich erkennbar ist, was gelernt werden soll die Lernangebote zu grundlegenden Einsichten führen sich der Wissenszuwachs systematisch aufbaut, mit anderen Wissensgebieten vernetzt und dadurch nachhaltig und anschlussfähig wird (kumulatives Lernen) Methoden- und Sozialkompetenz implizit entwickelt werden eine Selbstreflexionskultur gefördert wird, die erworbene Kompetenzen bewusst macht und Lernmotivationen weiterentwickelt Lernerfahrungen gemacht werden, die über den Unterricht hinaus reichen und eine persönliche Bedeutung haben (vgl. Schule NRW 09/ 08, S.445)

14 Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen. Aphorismus aus dem 16. Jahrhundert, der dem Schriftsteller und Arzt Rabelais zugeschrieben wird.

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