Das Kompetenzprofil in der Kindertagespflege
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- Arnim Kranz
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1 Das Kompetenzprofil in der Kindertagespflege Fachtagung wissen können handeln Kompetenzorientierung in der Kindertagespflege Wetzlar,
2 Was Sie erwartet.. Ausgangslage und Entwicklung des Kompetenzprofils Kindertagespflege Aufbau des Kompetenzprofil Kindertagespflege Das Kompetenzprofil als Grundlage der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Kindertagespflege
3 Ausgangslage und Entwicklung des Kompetenzprofil Kindertagespflege Qualität für Bildung, Betreuung und Erziehung Vereinbarkeit von Familie und Beruf Orientierungen / Prozesse im BBE-System Ausgangslage / Kontext Qualität für Bildung, Betreuung und Erziehung Anforderungen Bildungssystem Fachtag Kompetenzorientierung in der Kindertagespflege, Wetzlar , Dr. Astrid Kerl-Wienecke
4 Ausgangslage Vereinbarkeit Familie und Beruf Vereinbarkeit Familie und Beruf Ausbau der Betreuungsplätze Rechtsanspruch BBE-Angebote als stabiles und verlässliches Gesamtsystem
5 Ausgangslage Orientierungen / Prozesse im BBE-System Orientierungen / Prozesse im BBE- System Bild vom Kind Haltung zum Kind Frühkindliche Bildungsprozesse Grundbedürfnisse von Kindern Wissen über kindliche Entwicklung Zusammenarbeit mit Eltern
6 Ausgangslage Anforderungen Bildungssystem Anforderungen Bildungssystem Diskussionen Transparenz und Vergleichbarkeit Qualifikation Fachpersonal Nachqualifizierungsbedarf
7 Expertise: Kinder in den ersten drei Lebensjahren
8 Ausgangslage Rahmen und Strukturen KTP Vereinbarkeit von Familie und Beruf Rahmen und Strukturen KTP Ausgangslage / Kontext Qualität für Bildung, Betreuung und Erziehung Anforderungen Bildungssystem Orientierungen/ Prozesse
9 Ausgangslage Rahmen und Strukturen KTP Rahmen und Strukturen KTP gesetzlicher Förderauftrag professionelles Rollenverständnis Durchlässigkeit
10 Aufbau des Kompetenzprofil Kindertagespflege Das Bildungs-und Betreuungsangebot Kindertagespflege beschreiben. Die Handlungsanforderungen (HA), die die Tagespflegepersonen in ihrer TPST in ihrer Arbeit zu bewältigen haben, auflisten. Die dafür erforderlichen fachlichen und persönlichen Kompetenzen beschreiben, um das Berufs-und Tätigkeitsfeld fachlich angemessen zu bewältigen.
11 Aufbau des Kompetenzprofil Kindertagespflege Typische Aspekte in der Kindertagespflege: Existenzgründung, Selbstständigkeit und Unternehmensführung Eigenverantwortliche pädagogische Arbeit und enge Kooperation mit der Fachberatung Austausch, Kooperation und Netzwerkbildung oder Privatwohnung als Tagespflegestelle und Abstimmungsbedarfe mit der eigenen Familie
12 Aufbau des Kompetenzprofil Kindertagespflege 27 HA, die sich in die Cluster Gründung/Erweiterung, Konzeptionsentwicklung, Qualitätsentwicklung, Entwicklungs-und Bildungsprozesse, Beziehung und Interaktion und Pädagogische Alltagsgestaltung unterteilen. Die HA benennen die charakteristische Aufgaben, die Tagespflegepersonen in ihrer beruflichen Praxis aktiv gestalten und professionell zu bewältigen haben.
13 Gründung/Erweiterung, Konzeptionsentwicklung, Qualitätsentwicklung 1. Eine Kindertagespflegestelle für Kinder in den ersten drei Lebensjahren aufbauen/erweitern 2. Diversität mit dem Ziel einer inklusiven Frühpädagogik berücksichtigen 3. Eine Konzeption entwickeln 4. Qualität entwickeln und sichern 5. Das Bildungsprogramm des jeweiligen Bundeslandes für Kinder in den ersten drei Lebensjahren berücksichtigen bzw. umsetzen 6. Eine anregungsreiche Entwicklungsumgebung schaffen 7. Für Kinderschutz außerhalb und innerhalb der Tagespflegestelle sorgen
14 Entwicklungs- und Bildungsprozesse 8. Sich fachliche Grundlagen aneignen 9. Entwicklungsthemen/Entwicklungsaufgaben der ersten drei Lebensjahre in der pädagogischen Praxis verankern 10. Kindliche Bildungs- und Lernprozesse begleiten 11. Entwicklungs-und Bildungsverläufe beobachten und dokumentieren
15 Beziehung und Interaktion 13. Bedürfnisse und Kompetenzen von Säuglingen und Kleinkindern erkennen und auf sie eingehen 14. Die Beziehung zu den Kindern gestalten 15. Aufnahme und Eingewöhnung kindgerecht und elterngerecht durchführen 16. Kommunikation fördern und Kommunikationsformen entwickeln 17. Die Interaktion von Kindern untereinander moderieren 18. Mit Eltern zusammenarbeiten
16 Pädagogische Alltagsgestaltung 19. Den Tagesablauf gestalten 20. Die Pflege und Begleitung der Sauberkeitsentwicklung beziehungsvoll gestalten 21. Essenssituationen gestalten und auf gesunde Ernährung achten 22. Schlaf- und Ruhesituationen gestalten 23. Erfahrungen mit Musik und Rhythmik anregen 24. Erfahrungen mit gestalterischen Materialien anregen 25. Naturerfahrung sowie physikalisch-mathematische und technische Grunderfahrungen anregen 26. Spielprozesse junger Kinder in ihrer Bedeutsamkeit für die kindliche Persönlichkeitsentwicklung wahrnehmen, verstehen und begleiten 27. Mit Belastungen in der Arbeit mit Kleinstkindern umgehen
17 Darstellung breit gefächerter Kompetenzen.. die Tagespflegepersonen persönlich mitbringen, die sie sich durch Qualifizierungsmaßnahmen erwerben, die sie durch ihre berufliche Praxis schrittweise aneignen, die sie durch Fachberatung, Kollg. Praxisberatung, Reflexion und Vernetzung sowie Kooperationsbezüge vertiefen. Fachtag Kompetenzorientierung in der Kindertagespflege, , Dr. Astrid Kerl-Wienecke
18 Das Kompetenzmodell im Deutschen Qualifikationsrahmen Anforderungsstruktur Fachkompetenz Personale Kompetenz Wissen Fertigkeiten Sozial-kompetenz Selbständigkeit (Selbstkompetenz) Tiefe und Breite Instrumentale und systemische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation Eigenständigkeit/ Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen 2011
19 DieFachkompetenzumfasst Wissen und Fertigkeiten. Fachkompetenz ist die Fähigkeit und Bereitschaft, Aufgaben und Problemstellungen eigenständig, fachlich angemessen, methodengeleitet zu bearbeiten und das Ergebnis zu beurteilen. Personale Kompetenzist in Sozialkompetenz und Personale Kompetenzist in Sozialkompetenz und Selbständigkeit (Selbstkompetenz) unterschieden. Sie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und das eigene Leben eigenständig und verantwortlich im jeweiligen sozialen, kulturellen bzw. beruflichen Kontext zu gestalten. (Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen 2011)
20 Fachkompetenz Personale Kompetenz Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstkompetenz Gründung/Erweiterung, Konzeptionsentwicklung, Qualitätsentwicklung 3. Eine Konzeption entwickeln Kenntnis der Funktion einer Konzeption hinsichtlich der Orientierungsqualität einer Kindertagespflegestelle für die Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern in den drei ersten Lebensjahren Eine Konzeption erarbeiten Die Konzeption regelmäßig weiterentwickeln und dabei die aktuellen fachlichen Erkenntnisse einbeziehen Die Konzeption mit den Bedürfnissen der eigenen Familie, den wirtschaftlichen Erfordernissen/Business plan sowie den Gegebenheiten des räumlich-sozialen Umfelds vereinbaren Die Schwerpunkte der Konzeption mit biografischen Anknüpfungspunkten und Kompetenzen sowie Vorlieben und Stärken vereinbaren Wissen über die Bestandteile einer Konzeption, die für Kinder in den ersten drei Lebensjahren wichtig sind, auf inhaltlicher und organisatorischer Ebene Wissen über eine Vorgehensweise bei der Erstellung einer Konzeption Regelmäßig Konzeption und konkrete Wirklichkeit/Praxis überprüfen Die Erarbeitung der Konzeption als dynamischen und kontinuierlichen Prozess verstehen und diese im Austausch und in Kooperation (kollegial, Fachberatung) (weiter)entwickeln Sich mit den Eltern über Inhalte verständigen und Beteiligungsmöglichkeit en schaffen Die Konzeption nach außen kommunizieren und vertreten können
21 Fachkompetenz Personale Kompetenz Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstkompetenz Pädagogische Alltagsgestaltung 21. Essenssituationen gestalten und auf gesunde Ernährung achten Kenntnis der einschlägigen Hygiene-Standards Wissen über die Spezifik der Nahrungsaufnahme bei Kindern in den ersten drei Lebensjahren Kenntnis der Standards gesunder Kleinkindernährung sowie eines gesunden Essverhaltens Wissen über Allergien und Unverträglichkeiten Wissen über religiöse Vorschriften und Gebräuche Verständnis für Mahlzeiten als Lernfeld bzw. Lerngelegenheit, z.b. im Hinblick auf Kommunikation und ästhetische Erfahrung Die einschlägigen Hygiene-Standards einhalten Gesunde Kleinkindernährung bereitstellen/ herstellen Die Essenssituation gemeinsam und kindge- recht gestalten (z.b. für jedes Kind einen eigenen Hochstuhl am Tisch) Die Essenssituation für sinnliche, kommunikative und motorische Erfahrungen nutzen Eine Atmosphäre zur Vermittlung einer Esskultur schaffen In der Essensituation den Kindern selbstbestimmte Erfahrungen ermöglichen Essenssituationen ohne Zwang und so flexibel wie möglich gestalten (wann, was, wie viel) Sich kontinuierlich mit den Eltern über das Essverhalten ihrer Kinder austauschen Besondere Ernährungsbedarfe der Kinder berücksichtigen sowie spezielle Ernährungs- wünsche mit den Eltern aushandeln und ggfs. integrieren (z.b. mitgebrachtes Essen) Tischgespräche mit Kindern führen, sich über Mahlzeiten unterhalten Mahlzeiten als gemeinsame kulturelle Praxis gestalten Wohlbefinden und Unbehagen bei Essenssituationen wahrnehmen und verstehend reagieren Das eigene Essverhalten als Vorbildfunktion reflektieren; die eigenen biografischen Erfahrungen zum Thema Ernährung und Gestaltung von Essensituationen reflektieren Essenssituationen als Schlüsselsituationen im Tagesablauf wahrnehmen und die eigene Rolle hierbei reflektieren
22 Das Kompetenzprofil als Grundlage der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Kindertagespflege Tagespflegepersonen Fachberatung / Fachdienste Bildungsträger Fachpolitisch Verantwortlichen
23 Das Kompetenzprofil als Grundlage der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Kindertagespflege Handlungsoptionen pädagogische Verantwortung Selbstorganisiationsfähigkeit Kompetenzorientierung Wertschätzung Ganzheitlichkeit Eigeninitiative biografisches Potential
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Astrid Kerl-Wienecke
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