Hallo zusammen, Halle Herr Dr. Fornadi,

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Hallo zusammen, Halle Herr Dr. Fornadi,"

Transkript

1 Inhalt 1. Aktuelles aus dem Expertenforum 2. Sommerhitze und Parkinson 3. Sind belastende Ereignisse Risikofaktoren für Parkinson 4. Demenz bei Morbus Parkinson 1. Aktuelles aus dem Expertenforum Autor parkido Nachricht Demtect -Frage and alle und Dr. Fornadi Hallo zusammen, Halle Herr Dr. Fornadi, Ich bin 46 und habe jetzt beim Neurologen einen Demtec-test machen müssen mit dem Ergebnis 8 Punkte. Der Neurologe will jetzt versuchen eine Abgrenzung vorzunehmen aber ich hätte gern gewusst, ob das Ergebnis auch für eine Depression sprechen kann oder ob es nicht evtl.. in Zusammenhang mit Parkinson stehen kann? (Ich sollte vielleicht erwähnen, das ich vollzeit berufstätig bin und ich habe auch ofte Orientierungsprobleme. Kann man überhaupt ein Demenz so früh entwickeln? Ich habe die Parkinsondiagnose Oktober 2008 erhalten. Vielen Dank in Voraus Trevor Experte Dr. Fornadi In einigen Fällen kann eine Demenz auch früh auftreten. Der Demtect ist eine Testuntersuchung für Demenz. Er enthält fünf Aufgaben zu den Funktionen verbales Gedächtnis, Wortflüssigkeit, intellektuelle Flexibilität und Aufmerksamkeit. Die Skala reicht von 0 bis 18 Punkten: Werte ab 13 Punkten sprechen für eine angemessene kognitive Leistung, zwischen 9 und 12 Punkten ist von einer milden kognitiven Beeinträchtigung und bei Werten unter 8 von einer Demenz auszugehen. Depression kann die Ergebnisse beeinflussen (Pseudodemenz). Der Test ist nur ein so genanntes Screening-Verfahren, bei Verdacht müssen zahlreiche andere Untersuchungen durchgeführt werden. MfG Dr.Fornadi parkido Danke für die schnelle Antwort. Es wurde mich interessieren, ob andere Teilnehmer hier sich ein solche 2010 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 1 von 8

2 Test unterzogen haben und ob sich das Screening sich bestätigt hat? MfG Trevor Experte Dr. Fornadi Gern geschehen. MfG Dr. Fornadi guzzi11 Hallo Parkido, bei mir ist es so, dass ich mir manchmal ebenfalls darüber Gedanken mache. Hab aber noch keine Tests gemacht. Und sehe einen zeitlichen Zusammenhang mit Beginn der Einnahme der Parkinson-Medikamente. Seitdem habe ich mich schon verändert und kann mich nicht mehr so gut konzentrieren und vergiß auch öfters was. Und da ich erst 40 bin, macht mir das schon Sorgen. Außerdem hab ich ziemliche Schlafprobleme, und denke es könnte auch daran liegen. Kennst Du das auch? Viele Grüße parkido Hallo guzzi11, ich sehe ehrlich gesagt, kein Zusammenhand mit der Einnahme, da ich es jetzt vor kurzem gemerkt habe. Bei mir is es so dass die Langzeitgedächtnis wunderbar ist, aber ich probleme mit der Kurzzeitgedächtnis habe. Wie ist das bei dir? Interesanterweise, habe ich jetzt irgendwo gelesen, dass es normalerweise kein Demenz sein soll, wenn man die Vergesslichkeit selber merkt (vieleicht kann Dr. Fornadi etwas dazu sagen?). Mein Neurologe will jetzt herausbekommen ob es nicht doch eher ein "Pseudodemenz" i.r. einer Depression sein kann. Schlafprobleme habe ich schon lange, aber ich Vermute, das ist auch wegen der MP. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende Trevor guzzi11 Hallo Parkido; da sich bei mir bei Diagnosestellung nov meine gesamte Lebensituation innerhalb von 3 Mon. geändert hat (Trennung von meinen Mann) und ich erstmal in eine Depression verfallen bin, sehe ich darin eher einen Zusammenhang mit der Vergesslichkeit. Es war mir nicht mehr so wichtigt zu funktionieren... Aber eben schon auch die gleichzeigte Medikamenteneinnahme (die bei mir Schwindel 2010 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 2 von 8

3 verursachen). Außerdem hab ich im Mai 2009 noch meine arbeit verloren und mein Vater ist dann im sep. verstorben... das war wohl alles ein bisschen viel. Jetzt versuche ich alles wieder auf die Reihe zu kriegen und für meine Kinder da zu sein. LG und noch einen schönen Sonntag! Gudrun Helia Hallo, wenn das Kurzzeitgedächtnis nachlässt kann das auch einfach daran liegen, dass die Aufmerksamkeit nachlässt. Bei Problemen oder gar Depressionen ist man einfach nicht so konzentriert bei der Sache bzw. nicht so intensiv interessiert, so dass die Dinge bzw. Inhalte abgespeichert werden. Das Gleiche gilt auch für das sogenannte "multitasking", das nicht wirklich funktioniert. Man speicher dann von allem nur Fragmente ab, die sich dann später nicht mehr als sinnvolles Ganzes abrufen lassen. Das Problem haben wir alle ab etwa 40 bis 50 Jahren, keine Sorge. MfG Helia 2. Sommerhitze und Parkinson Dr. Ferenc Fornadi (Gertrudis-Klinik Biskirchen Parkinson Zentrum) Ein ernst zu nehmendes Problem kann die Sommerhitze für Parkinson-Patienten bedeuten. Die durch die hohen Außentemperaturen ausgelösten Komplikationen der Krankheit sind insbesondere bei Reisen in Tropenländer von großer Bedeutung, die Temperaturen im Sommer über 30 Grad können aber auch hierzulande eine Gefährdung darstellen. Die diesjährige Hitzeperiode gibt diesem Thema eine besondere Aktualität. Wärmeregulationsstörungen - Schwitzen - Austrocknung Viele Parkinson-Patienten haben eine gestörte Wärmeregulation und eine falsche Wärme- oder Kälteempfindung. Sie gehen auch bei extremer Kälte spärlich bekleidet auf die Straße. Andererseits leiden sie unter starkem Schwitzen, auch ohne körperliche Anstrengung oder große Hitze. Das Schwitzen ist besonders in der Nacht sehr ausgeprägt, die Patienten haben regelrechte Schweißausbrüche, sie wechseln in der Nacht den Schlafanzug oder die Bettwäsche. Infolge der gestörten Wärmeregulierung und des übermäßigen Schwitzens sind die Patienten bei Hitze extrem gefährdet. Wenn die Flüssigkeitsaufnahme nicht ausreichend ist, kann schnell eine Austrocknung des Körpers (Exsiccose) auftreten. Dies kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen (akinetische Krise) und psychischen Entgleisungen (Verwirrtheit, Halluzinationen) führen. Die Notwendigkeit des ausreichenden Trinkens kann man nicht oft genug betonen! Zahlreiche Parkinson-Patienten werden in den Sommermonaten mit erheblicher Verschlechterung der körperlichen Symptome oder mit Verwirrtheit ins Krankenhaus eingewiesen. Zum Glück kann der Zustand der Patienten mit Flüssigkeitsinfusionen im Allgemeinen rasch normalisiert werden. Eine Flüssigkeitsmenge von ca. 3 Litern, alles zusammengerechnet - wenn andere Erkrankungen das Trinken nicht begrenzen - sind anzuraten, bei extremer Hitze sogar mehr. Diese Menge zu erreichen, ist bei vielen, überwiegend älteren Patienten, die ein reduziertes Durstgefühl haben, schwierig. Alkohol- und Koffeinhaltige Getränke sind bei Hitze zu vermeiden. Eiskalte Getränke verstärken das Schwitzen GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 3 von 8

4 Bei extremen Außentemperaturen sollten die Patienten die Wohnung nicht verlassen. Die Spaziergänge kann man in die Abendstunden verlagern, wenn die Temperaturen erträglicher sind. Wenn man tagsüber doch außer Haus geht, sollte man eine entsprechende luftdurchlässige Kopfbedeckung tragen und eine Trinkflasche mit ausreichender Flüssigkeit bei sich haben. Auf keinen Fall soll der Patient bei glühender Hitze in der Sonne schwere körperliche Tätigkeiten oder sogar Sport ausüben. Auch auf eine angepasste Kleidung ist zu achten (siehe gestörte Wärmeempfindung!). Ein Aufenthalt in sehr heißer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit sollte vermieden werden. Gegen Schwitzen können Medikamente eine Linderung mit sich bringen. Diese so genannten Anticholinergika können aber durch Hemmung der Schweißsekretion bei großer Hitze auch Gefahren bereiten: das Schwitzen führt normalerweise zur Abkühlung des Körpers, das reduzierte Schwitzen verhindert dies. Dadurch kann es zu einer verminderten Wärmeabgabe und so zum Hitzestau oder sogar zum Hitzschlag kommen. Ähnlich ist es bei einigen Antidepressiva und Neuroleptika. Harntreibende Mittel können die Gefahr der Austrocknung erhöhen. Einige Parkinson-verwandte Krankheitsbilder, z.b. die Multisystematrophie (MSA) führt häufig zu fehlendem oder vermindertem Schwitzen. Diese Patienten sind bei Hitze durch Austrocknung besonders gefährdet. Hitzegefährdet sind auch die Demenz-Patienten durch fehlende Eigenkontrolle des Trinkens. Hitzeerschöpfung, Hitzschlag Die Hitzeerschöpfung tritt in erster Linie bei älteren Patienten auf, die Symptome sind Schwäche, Schwindel, Mattigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen. Wegen des niedrigen Blutdrucks ist auch ein Kollaps möglich. Sie ist die Folge von Erweiterung der Blutgefäße, des starken Schwitzens und der unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme bei hohen Außentemperaturen. Glücklicherweise normalisiert sich der Zustand nach rascher Einleitung der notwendigen Maßnahmen (Flüssigkeitszufuhr). Der Hitzschlag ist als ärztlicher Notfall zu betrachten und zu behandeln. Er wird durch länger anhaltende hohe Temperaturen bei gleichzeitiger eingeschränkter Wärmeabgabe ausgelöst. Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Bewusstseinseinschränkungen, Koma (bei Hirnödem). Die Körpertemperaturen sind erhöht (bis 40 Grad), Fieberkrämpfe sind möglich. Der Zustand ist lebensbedrohlich, akute Komplikationen bis zum Nierenversagen können auftreten. Die Symptome sollten nicht verwechselt werden mit einer akuten Infektion. Pflegebedürftige Patienten bei Hitze Bei pflegebedürftigen Patienten sind die oben genannten Gefahren noch ausgeprägter. Sie sind bei Bettlägerigkeit, eingeschränkter Mobilität, Schluckstörungen, Demenz, Verwirrtheit, Sprachstörungen besonders gefährdet. Hier übernehmen die pflegenden Angehörigen eine große Verantwortung. Sie müssen in erster Linie auf die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten. Es hat sich bewährt, dass man die Tagesration der Getränke in nummerierten Flaschen vorbereitet. Auch ein Trinkplan mit aufgezeichneter Trinkmenge ist hilfreich. Die Patienten müssen ständig zum ausreichenden Trinken animiert werden. Geeignete Trinkgefäße sollten ständig nachgefüllt und in Reichweite des Patienten gehalten werden. Auch geeignete Hilfsmittel zum Trinken sind notwendig. Das Raumklima ist ebenfalls wichtig, man kann die Räume früh morgens, noch bei niedrigeren Außentemperaturen gut durchlüften und tagsüber die Fenster schließen und die Rollläden herunterlassen. Bezüglich eventueller hitzebedingter Änderung der Medikation ist mit dem behandelnden Arzt Kontakt aufzunehmen GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 4 von 8

5 Ernährung bei Hitze Die Ernährung sollte bei extremer Hitze angepasst werden. Bei Schwitzen ist der Salzverlust extrem, deswegen sollten salzhaltige Speisen, Hühnerbrühe, Gemüsebrühe, Salzstangen gereicht werden. Leichte, schnell verdauliche Gerichte sind bei hohen Außentemperaturen günstiger. Lagerung der Medikamente bei Hitze Arzneimittel dürfen nicht in der Sonne liegen oder bei sehr hohen Temperaturen gelagert werden. Sie können sich verändern und die Wirksamkeit verlieren. Empfehlungen für die Aufbewahrung sind im Beipackzettel bzw. auf der Schachtel zu finden. Bei extremer Hitze kann auch schon die Zimmertemperatur zu hoch sein! In einem in der Sonne stehenden Auto entstehen Temperaturen bis zu 60 bzw.70 Grad! Zu kühlende Medikamente sind entsprechend gekennzeichnet (Kühlschrank, bei Reisen Kühltasche). 3. Sind belastende Ereignisse Risikofaktoren für Parkinson? Für die meisten Menschen sind Erfahrungen wie Scheidung, Tod des Ehepartners oder Kindes und Langzeitarbeitslosigkeit belastend. In Tiermodellen konnte bereits gezeigt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Stress und dem Beginn von Parkinson-Symptomen besteht. Dass es dabei scheinbar geschlechtsspezifische Unterschiede gibt, fanden jetzt Wissenschaftler vom Institut für Public Health an der Universität von Kopenhagen, Dänemark, heraus. Anhand einer großen Fall-Kontroll-Studie mit Parkinson-Patienten sollte untersucht werden, ob negative Erlebnisse als Risikofaktoren für die Krankheit angesehen werden können. Bei männlichen Patienten waren drei oder mehr Ereignisse im Vergleich zu keiner Belastungssituation mit einem 42% niedrigerem Risiko für einen Morbus Parkinson assoziiert. Bei Frauen konnte keine Verbindung zwischen den einschneidenden Erlebnissen und der Erkrankung festgestellt werden. Im Gegensatz dazu war allerdings die Wahrscheinlichkeit zu erkranken, bei Frauen, die nie geheiratet hatten und bei beiden Geschlechtern, die noch nie gearbeitet hatten, erhöht. Das geringere Parkinson-Risiko unter Männern, die zum Teil sogar mehrere belastende Situationen erlebt hatten, war unerwartet, kann jedoch Hinweise auf ein allgemeines "Risiko-Vermeidungs- Verhalten" bei Parkinson-Patienten geben, so die Autoren. Schicksalsschläge haben aber offenbar auf den Ausbruch der Krankheit vor allem bei Männern einen geringeren Einfluss als angenommen. Für Sie gelesen: Dr. Fornadi Abstract: Mov Disord Jul 2. (Epub) 4. Demenz bei Morbus Parkinson Dr. Ilona Csoti und Dr. Ferenc Fornadi (Gertrudis-Klinik Biskirchen) Laut Untersuchungen leiden in Deutschland etwa Menschen an Morbus Parkinson. Dank verbesserter therapeutischer Möglichkeiten ist die Lebenserwartung der Betroffenen während der letzten Jahrzehnte deutlich gestiegen. Mit dem höheren Alter steigt jedoch auch das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Im klinischen Alltag stellt die Parkinson-Demenz hohe Anforderungen an die behandelnden Ärzte, aber auch an die betreuenden Angehörigen. In vielen Fällen ist ein umfassendes Management erforderlich, um sowohl die Grunderkrankung als auch die nun eingetretene Demenz optimal zu behandeln. Häufigkeit der Parkinson-Demenz (PDD) Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass durchschnittlich 40 Prozent der von Morbus Parkinson betroffenen Patienten im Verlauf der Erkrankung eine Demenz entwickeln, wobei die Demenzhäufigkeit stark vom Lebensalter und der Krankheitsdauer abhängig ist. Das Durchschnittsalter von Patienten mit Parkinson-Demenz liegt etwa bei 72 Jahren. Insgesamt ist bei Parkinson-Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung das Risiko einer Demenz um den Faktor sechs erhöht. Als Risikofaktoren gelten: hohes Alter, lange Krankheitsdauer, symmetrischer Beginn, hypokinetisch-rigide Verlaufsform der Erkrankung und das Auftreten von 2010 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 5 von 8

6 Halluzinationen. Über den Schweregrad der Demenz bei Parkinson-Patienten gibt es bisher nur wenige Angaben. In einer Studie in Norwegen wurden 224 Parkinson-Patienten über einen längeren Zeitraum beobachtet. Die beschriebenen Daten sind in Abbildung 1 zusammengefasst. Begriffsbestimmung Der Begriff Demenz lässt sich vom lateinischen dementia herleiten und bedeutet soviel wie Unvernunft. Eine Demenz ist eine Erkrankung, bei der es aufgrund einer krankheitsbedingten Schädigung des Gehirns zu einem fortschreitenden Verlust intellektueller Fähigkeiten mit zunehmenden Hirnleistungsstörungen und psychischen Veränderungen kommt, welche zur vollständigen Hilfebedürftigkeit des Betroffenen führen können. Zu unseren Hirnleistungen zählen folgende Bereiche: Orientierung, Gedächtnis, Denken, Auffassung, emotionales Erleben, Rechnen, Lernfähigkeit, Urteilsvermögen und Sprache. Stehen bei der Alzheimer-Demenz von Beginn an Gedächtnisstörungen im Vordergrund, so leiden Patienten mit Parkinson-Demenz aufgrund einer anderen Verteilung der betroffenen Regionen im Gehirn eher an folgenden Störungen: Störungen der Aufmerksamkeit Kognitive Verlangsamung Gestörter Abruf von Informationen Gestörtes Lernen bei gut erhaltenem Wiedererkennen Visuell-räumliche Störungen Frontal exekutive Störungen (Planen, Organisieren, Einhalten einer Reihenfolge) Wortflüssigkeit Persönlichkeitsveränderungen Verhaltensstörungen Apathie Depressivität Illusionäre Verkennungen und Halluzinationen Die Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten und mehr als eine Reizquelle beachten zu können, fällt dem Patienten immer schwerer. Auch können die Patienten ihre Aufmerksamkeit nicht mehr über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten. Sie können sich jeweils nur auf eine Aufgabe konzentrieren und sind sogar bei der gleichzeitigen Bearbeitung von einfachsten Aufgaben überfordert. Es kommt zu einer verlangsamten Verarbeitung von Reizen (Wahrnehmung, Aufnahme, Abruf) und damit zu einem langsameren Arbeitstempo, unabhängig von der motorischen Verlangsamung und aufgrund der gestörten Wortflüssigkeit auch zu einer Sprachverarmung. Damit im Zusammenhang stehen Veränderungen der Persönlichkeit mit Apathie und Rückzugstendenzen, Depressivität und Angst bis hin zu psychotischen Erscheinungen mit Wahngedanken und Halluzinationen (Sinnestäuschungen). Häufig kommt es zum Auftreten von Schlafstörungen mit nächtlicher Unruhe und Desorientiertheit und einer übersteigerten Tagesmüdigkeit. Da aufgrund der Halluzinationen in der Regel eine Rückdosierung der Parkinson- Medikamente vorgenommen werden muss, wird auch die Beweglichkeit schlechter, die Haltungsstörung nimmt zu und es tritt ein störender Speichelfluss auf. Durch die Verschlechterung der Motorik besteht eine erhöhte Sturzneigung mit sturzbedingten Verletzungen. Vegetative Störungen wie Inkontinenzerscheinungen nehmen deutlich zu. Gedächtnisstörungen treten im Verlauf erst spät auf. Auch sind sie anders als bei Alzheimer- Patienten. Diese können neue Informationen nicht abspeichern und daher auch nicht abrufen. Parkinson-Demenz-Patienten speichern durchaus ab, die Lernfähigkeit ist noch erhalten. Der Zugriff ist jedoch erschwert und verzögert. Im Unterschied zu Alzheimer-Patienten können Gedächtnishilfen (Merkzettel, Kalender) aus diesem Grund hilfreich sein. Schweregrad der Demenz Patienten mit leichter Demenz sind noch in der Lage, sich allein zu versorgen. Erste Schwierigkeiten treten bei komplexen Aufgaben auf, zum Beispiel beim Auto fahren. Bei Parkinson-Demenz kann auch die regelmäßige Einnahme der Medikamente erste Schwierigkeiten 2010 GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 6 von 8

7 bereiten. Auch Halluzinationen können den Beginn einer Demenz anzeigen. Es kommt zum Verlust von sozialer und beruflicher Leistungsfähigkeit und zu beginnenden Persönlichkeitsveränderungen. Mittelgradig demente Patienten benötigen im Alltagsleben Hilfestellungen, sie verlieren ihre Selbständigkeit und vernachlässigen alltagsrelevante Verrichtungen. Schwer demente Patienten benötigen Aufsicht und Pflege rund um die Uhr. Mit Zunahme der kognitiven Störungen kommt es in der Regel auch zu einer Zunahme der Verwirrtheit. Ursache der Parkinson-Demenz Einfach ausgedrückt benötigen wir den Treibstoff Dopamin für unsere körperliche Bewegung, für unsere geistige Beweglichkeit den Treibstoff Acetylcholin, beides wichtige Botenstoffe in unserem Gehirn. Neben dem bekannten Mangel an Dopamin konnte in verschiedenen Untersuchungen auch ein Mangel an Acetylcholin nachgewiesen werden. Überraschend war dabei, dass der Mangel an Acetylcholin bei Parkinson-Demenz sogar ausgeprägter ist als bei Alzheimer- Demenz und dass selbst bei Parkinson-Patienten ohne Demenz bereits ein cholinerges Defizit vorliegt. Ursächlich für diesen Mangel sind Zelluntergänge in verschiedenen Bereichen des Gehirns durch krankhafte Eiweißablagerungen, so genannte Lewy-Körperchen. Bereits 1961 wurde ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Lewy-Körperchen (Abbildung 2) in der Hirnrinde und einer Demenz beschrieben (Okazaki). Durch diese Zelluntergänge werden auch Verbindungssysteme der Basalganglien zu Schlüsselbereichen unserer Denkprozesse in der Hirnrinde geschädigt. Da der Ursprungsort der Schädigung in der Tiefe des Gehirns in den so genannten Basalganglien liegt, wird diese Demenz auch als subkortikale (unter der Hirnrinde gelegen) Demenz bezeichnet. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Alzheimer-Demenz um eine kortikale (Hirnrinde) Demenz, da die Schädigung bereits zu Beginn zu einem Zelluntergang in der Hirnrinde führt (Hirnschrumpfung). Wie kann man die Demenz bei Parkinson feststellen? Zur Diagnose einer Demenz ist die Durchführung einer ausführlichen Anamnese auch unter Einbeziehung der Angehörigen, von laborchemischen, neuropsychologischen und elektrophysiologischen Untersuchungen sowie bildgebenden Verfahren erforderlich. Insbesondere müssen andere Ursachen von Gedächtnisstörungen ausgeschlossen werden, die man möglicherweise anders behandeln muss. Zum Beispiel kann eine Unterfunktion der Schilddrüse ebenfalls Gedächtnisstörungen auslösen. Differenzialdiagnostisch muss auch an eine zusätzlich bestehende Alzheimer-Demenz, eine Lewy-Körperchen-Demenz oder eine fronto-temporale Demenz gedacht werden. In der ärztlichen Praxis sehr einfach durchführbar sind der Uhrenzeichnentest (Zeichnen einer Uhr) (siehe Abbildung 3) oder Wortflüssigkeitsaufgaben (maximale Anzahl der Wörter in einer Minute). Traditionell wird häufig der Mini-Mental-Status-Test (MMST) durchgeführt. Speziell für die Diagnostik der Parkinson-Demenz entwickelt wurde der PANDA (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment). Veränderungen der Persönlichkeit oder Halluzinationen werden von den pflegenden Angehörigen jedoch auch ohne Testung wahrgenommen. Die durch den Zelluntergang bedingte Hirnatrophie (Schrumpfung) kann mit Hilfe der Kernspintomographie nachgewiesen werden. Durch den Zelluntergang kommt es auch zu einer Reduktion des Hirnstoffwechsels, den man mit Hilfe der Glucose-PET (Positronen-Emissions- Tomographie mit Zucker Zucker ist ein Hauptenergielieferant für das Gehirn) darstellen kann. Patienten mit Parkinson zeigen einen deutlich verminderten Zuckerstoffwechsel im Bereich der Basalganglien. Typische Veränderungen im Gehirnwasser (Liquor), wie sie für andere Demenzen bereits bekannt sind, werden für die Parkinson-Demenz noch gesucht. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Es besteht die Möglichkeit durch die Verabreichung eines Acetylcholinesterase-Hemmers eine Milderung des Krankheitsbildes zu erreichen GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 7 von 8

8 Die Logik dieser Behandlung liegt im Bereich des Acetylcholinstoffwechsels. Da zu wenig Acetylcholin vorhanden ist, wird der weitere Abbau durch dieses Medikament gehemmt. Die mit der Demenz im Zusammenhang auftretenden depressiven Verstimmungen können erfolgreich mit Antidepressiva behandelt werden, Halluzinationen und Unruhezustände erfordern oft den Einsatz von atypischen Neuroleptika. Den wichtigsten Stellenwert für den Patienten und seine pflegenden Angehörigen haben jedoch die richtige Diagnosestellung und danach das Eingehen auf die Besonderheiten dieser Erkrankung. Regelmäßige Krankengymnastik, Bewegung an der frischen Luft, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und gesunde Ernährung sind die Grundpfeiler einer jeden Basisbehandlung. Ein psychosozialer Therapieplan (z. B. Tageskliniken, Angehörigenberatung, Urlaubsbetreuung, mobile Hilfsdienste etc.) ist von entscheidender Bedeutung. Impressum Herausgeber: Geschäftsführer: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Vertreten durch die GlaxoSmithKline Verwaltungs GmbH, Luxemburg Dr. Cameron Marshall (Vors.), Jean Vanpol, Pamela Somerset, Georges Dassonville Anschrift: Theresienhöhe 11 D München Germany Tel. +49 (0) Fax +49 (0) Internet: Diesen Newsletter können Sie kostenlos per abonnieren. Melden Sie sich an unter Der Newsletter wird Ihnen regelmäßig einmal im Monat zugesandt und informiert Sie über aktuelle Nachrichten und Neuigkeiten von GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Seite 8 von 8

Wann merkt man eine Wirkung?

Wann merkt man eine Wirkung? Inhalt 1. Aktuelles aus dem Expertenforum 2. Parkinson und Demenz 3. Riechtests stützen die Diagnose eines Morbus Parkinson 4. Medikamenteneinnahme nach der Uhr warum? 1. Aktuelles aus dem Expertenforum

Mehr

Verstopfung mit einhergehenden Schmerzen im Bauchbereich

Verstopfung mit einhergehenden Schmerzen im Bauchbereich newsletter mai 2013 Inhalt 1. Aktuelles aus dem Expertenforum 2. Parkinson und Demenz 3. Überarbeitet und neu aufgelegt: Parkinson Leben mit einer Krankheit 4. Therapie vegetativer Störungen 1. Aktuelles

Mehr

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen

Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Dr. med. Günter Krämer Alzheimer-Krankheit: Antworten auf die häufigsten Fragen Hilfreiche Informationen für Interessierte und Betroffene TRIAS i Inhalt i Zu diesem Buch Benennung und Einordnung Was ist

Mehr

1.1 WAS IST EINE DEMENZ?

1.1 WAS IST EINE DEMENZ? 1.1 WAS IST EINE DEMENZ? Derzeit leiden in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz Tendenz steigend. Demenzen treten überwiegend in der zweiten Lebenshälfte auf. Ihre Häufigkeit nimmt mit steigendem

Mehr

in der industrialisierten Welt stark ansteigt und auch weiter ansteigen wird, ist mit einer weiteren Zunahme der Zahl der Betroffenen

in der industrialisierten Welt stark ansteigt und auch weiter ansteigen wird, ist mit einer weiteren Zunahme der Zahl der Betroffenen Vorwort Der Morbus Parkinson, also die Parkinson sche Krankheit (lat. Morbus = Krankheit), ist eine häufige neurologische Krankheit. Mit höherem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an dieser Erkrankung

Mehr

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer

Alzheimer Krankheit. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Alzheimer Krankheit Ursachen, Krankheitszeichen, Untersuchung, Behandlung Für Angehörige, Betreuer, Selbsthilfegruppen und alle, die sich über das Krankheitsbild informieren wollen

Mehr

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion Störung von Bewusstsein und Wachheit Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung Denken, Gedächtnis Wach-Schlaf-Rhythmus Psychomotorik Emotionalität Epidemiologie,

Mehr

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz

Kein Hinweis für eine andere Ursache der Demenz die später nach ihm benannte Krankheit. Inzwischen weiß man, dass die Alzheimer-Krankheit eine sogenannte primär-neurodegenerative Hirnerkrankung ist. Das bedeutet, dass die Erkrankung direkt im Gehirn

Mehr

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Behandlung der Parkinson-Erkrankung setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Dazu gehört zunächst eine Aufklärung

Mehr

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Lebenserwartung in Deutschland 100 80 Männer Frauen 60 40 20 0 1871 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Mehr

Peritonealdialyse und Demenz

Peritonealdialyse und Demenz Peritonealdialyse und Demenz Definition: lat. dementia, zu demens unvernünftig bzw. mens Verstand, de von weg, abnehmend ohne Geist ist ein psychiatrisches Syndrom, das bei verschiedenen degenerativen

Mehr

Morbus Parkinson Ratgeber

Morbus Parkinson Ratgeber Morbus Parkinson Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich

Mehr

Vorwort. Abkürzungsverzeichnis. 1 'Anatomie und Physiologie der Gedächtnisfunktion. 1.1 Anatomische Grundlagen des Gedächtnisses 2

Vorwort. Abkürzungsverzeichnis. 1 'Anatomie und Physiologie der Gedächtnisfunktion. 1.1 Anatomische Grundlagen des Gedächtnisses 2 i Inhaltsverzeichnis Vorwort Abkürzungsverzeichnis V XIII TEIL A Demenz 1 'Anatomie und Physiologie der Gedächtnisfunktion 1.1 Anatomische Grundlagen des Gedächtnisses 2 1.2 Funktionen des Gedächtnisses

Mehr

Alzheimer und andere Demenzformen

Alzheimer und andere Demenzformen Alzheimer und andere Demenzformen Antworten auf die häufigsten Fragen von Günter Krämer, Hans Förstl Neuausgabe Enke 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 8304 3444 3 Zu Leseprobe schnell

Mehr

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH

DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH ADDITIONAL SLIDE KIT DEMENZ EIN LEITFADEN FÜR DAS ARZT- PATIENTEN-GESPRÄCH Autoren: Der Leitfaden Demenz wurde durch Schweizer Allgemeinmediziner, Geriater, Neurologen, Neuropsychologen und Psychiater

Mehr

Nur Sensible leiden Sieben hartnäckige Irrtümer über Depressionen

Nur Sensible leiden Sieben hartnäckige Irrtümer über Depressionen j i 2 l MITTELDEUTSCHLAND POLITIK WIRTSCHAFT KULTUR PANORAMA SPORT LEBEN WETTER d h Themen MZ-Leserforum MZ-Gesundheitsserie MZ Leben Gesundheit Depressionen: Das sind die sieben hartnäckigsten Irrtümer

Mehr

Die vielen Gesichter des Parkinson

Die vielen Gesichter des Parkinson Die vielen Gesichter des Parkinson Prof. Rudolf Töpper Asklepios Klinik Harburg Sylt Harburg (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach Sichtweisen der Erkrankung Klinik Hamburg-Harburg typischer

Mehr

Demenzielle Syndrome. Bad Wildungen den Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover

Demenzielle Syndrome. Bad Wildungen den Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Demenzielle Syndrome Bad Wildungen den 23.09.2017 Sylt Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Bad Griesbach 1. Hessische Geriatrie Fachtagung Demenzielle Syndrome Dr. med. Jens Zemke Chefarzt Klinik

Mehr

Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop

Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop 19.09.2014 Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Fellgiebel Universitätsmedizin Mainz Klinik für Psychiatrie

Mehr

Geistige Einschränkungen und Demenz als Symptom der Krankheit

Geistige Einschränkungen und Demenz als Symptom der Krankheit Geistige Einschränkungen und Demenz als Symptom der Krankheit Wir sprechen über Gedächtnisstörungen oder geistige Beeinträchtigungen dann, wenn folgende Einschränkungen vorliegen: Störungen des Gedächtnisses

Mehr

Schizophrenie. Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet

Schizophrenie. Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet Schizophrenie Künstlerisches Selbstporträt einer Person mit Schizophrenie, wie er die Welt empfindet Inhaltsverzeichnis Was ist Schizophrenie? Symptome der Krankheit Unterformen Krankheitsverlauf Wie kommt

Mehr

Was tun bei Sommerhitze?

Was tun bei Sommerhitze? Merkblatt Was tun bei Sommerhitze? Große Hitze kann für den menschlichen Organismus sehr belastend sein. Während gesunde Erwachsene auch bei längeren Hitzeperioden durch normale Lebensführung sowie ausreichende

Mehr

Dr. Martin Conzelmann 1

Dr. Martin Conzelmann 1 Demenz? Was ist Demenz und was kann man dagegen tun? Dr. Martin Conzelmann 17. Februar 2011 Erstbeschreibung einer Alzheimer- Demenz Am 25. November 1901 begegnete Alzheimer der Patientin, die ihn berühmt

Mehr

Inhalt. Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma Vorwort Kapitel: Was ist Demenz? Kapitel: Gestörte Einprägung...

Inhalt. Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma Vorwort Kapitel: Was ist Demenz? Kapitel: Gestörte Einprägung... http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-407-85862-7 Inhalt Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma... 12 Vorwort... 15 1. Kapitel: Was ist Demenz?... 18 Symptome der

Mehr

Demenz und Alzheimer verstehen

Demenz und Alzheimer verstehen Huub Buijssen Demenz und Alzheimer verstehen Erleben - Hilfe - Pflege: ein praktischer Ratgeber Aus dem Niederländischen von Eva Grambow Vorwort von Douwe Draaisma BEL1Z Inhalt Zum Geleit. Vorwort von

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker

Gerontopsychiatrie. Dr. medic. Ligia Comaniciu Leyendecker Gerontopsychiatrie ligley66@gmail.com ligley66@gmail.com Gerontopsychiatrie 1 / 19 Outline 1 Demenz 2 Demenz bei Alzheimerkrankheit 3 Vaskuläre Demenz 4 Andere Demenzformen 5 Diagnostische Verfahren 6

Mehr

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang

Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Demenz - Krankheitsbild, Erleben und Hilfen für den Umgang Fortbildung Wohnberater/in für ältere und behinderte Menschen 15. März 2016, München Claudia Bayer-Feldmann Dipl.Psych. Wahrnehmungen im Alltag

Mehr

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird

Thema. Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Thema Demenz Wenn das Vergessen zur Krankheit wird Wenn das Vergessen zur Krankheit wird In Deutschland leiden bereits rund eine Million Menschen an Demenz-Erkrankungen 1 wie Alzheimer oder vaskulärer

Mehr

Das Lennox-Gastaut-Syndrom

Das Lennox-Gastaut-Syndrom Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Newsletter - Ausgabe Juni 2017

Newsletter - Ausgabe Juni 2017 Praxis für Craniosacral Therapie und Funktionelle Osteopathie Integration (FOI) Newsletter - Ausgabe Juni 2017 Schlafstörungen / ist eine Schlafstörung, welche durch erschwertes Einschlafen (länger als

Mehr

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder

PARKINSON. Die Krankheit verstehen und bewältigen. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder PARKINSON Die Krankheit verstehen und bewältigen Unter Mitarbeit von: Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer Prof. Dr. med. Gunnar Möllenhoff Dipl.-Psych. Dr. Ellen Trautmann

Mehr

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen

Demenz. Gabriela Stoppe. Diagnostik - Beratung - Therapie. Ernst Reinhardt Verlag München Basel. Mit 13 Abbildungen und 2 Tabellen Gabriela Stoppe 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Demenz Diagnostik - Beratung - Therapie Mit 13 Abbildungen

Mehr

Demenzmanagement. Patienten- und Angehörigenberatung

Demenzmanagement. Patienten- und Angehörigenberatung Demenzmanagement Patienten- und Angehörigenberatung Sehr geehrte Damen und Herren, bei vielen älteren Menschen, die aufgrund eines akuten medizinischen Problems ins Krankenhaus kommen, bestehen zusätzlich

Mehr

Verwirrt, vergesslich, psychotisch. Zur Situation der Angehörigen von Demenzkranken

Verwirrt, vergesslich, psychotisch. Zur Situation der Angehörigen von Demenzkranken Verwirrt, vergesslich, psychotisch Zur Situation der Angehörigen von Demenzkranken Die Alzheimer Krankheit Ist die häufigste Ursache einer Demenz Ist die häufigste und folgenschwerste Erkrankung im höheren

Mehr

Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19

Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19 Inhalt Einführung 9 Demenz: Was ist das? 15 Die unterschiedlichen Formen demenzieller Erkrankungen 19 Demenz bei Alzheimer-Krankheit 20 Vaskuläre Demenz 27 Frontotemporale Demenz 31 Lewy-Körperchen-Demenz

Mehr

Nichtmotorische Störungen bei Parkinsonkrankheit

Nichtmotorische Störungen bei Parkinsonkrankheit Nichtmotorische Störungen bei Parkinsonkrankheit Selbsthilfegruppe Parkinson Landkreis Ebersberg Gasthof Altschütz 12.10.11 Dr. Claus Briesenick Neurologe und Psychiater, Baldham Definition Die Parkinsonkrankheit

Mehr

Sommer Sonne Hitze. Gesunde Tipps für die heiße Jahreszeit

Sommer Sonne Hitze. Gesunde Tipps für die heiße Jahreszeit Sommer Sonne Hitze Gesunde Tipps für die heiße Jahreszeit Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Die Sonne schenkt uns Kraft, Lebensfreude und Gesundheit. Sie fördert unser seelisches Wohlbefinden und stärkt

Mehr

Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net

Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen Brain-Net Die bundesweite Hirngewebebank gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Demenz was ist das eigentlich? Die Demenz zählt zu den häufigsten

Mehr

Als meine Oma Ilse seltsam wurde, dachte ich an alles nur nicht an Eiweißablagerungen und Zellschwund in ihrem Gehirn. Das mag für Mediziner von

Als meine Oma Ilse seltsam wurde, dachte ich an alles nur nicht an Eiweißablagerungen und Zellschwund in ihrem Gehirn. Das mag für Mediziner von Als meine Oma Ilse seltsam wurde, dachte ich an alles nur nicht an Eiweißablagerungen und Zellschwund in ihrem Gehirn. Das mag für Mediziner von hohem Interesse sein, aber für Angehörige und Mitmenschen

Mehr

Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt

Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt Walter Struhal Abteilung für Neurologie und Psychiatrie, AKH Linz, Medizinische Fakultät, Johannes Kepler Universität, Linz Definition von Demenz

Mehr

Pflege von Menschen mit Parkinson

Pflege von Menschen mit Parkinson Georg Ebersbach (Hrsg.) Pflege von Menschen mit Parkinson Praxisbuch für die häusliche und stationäre Versorgung Unter Mitarbeit von Christina Brüstle, Ilona Csoti, Gerd A. Fuchs, Hans-Jürgen von Giesen,

Mehr

Depression. Krankheitsbild und Ursachen. 1 Copyright by HEXAL AG, 2008

Depression. Krankheitsbild und Ursachen. 1 Copyright by HEXAL AG, 2008 Depression - Krankheitsbild und Ursachen 1 Copyright by HEXAL AG, 2008 Inhalt Grundlagen - Was versteht man unter einer Depression - Wer ist betroffen Krankheitsbild Verlauf der Depression Folgen der Depression

Mehr

Demenzkranken gehen das Hunger- und Durstgefühl sowie das sinnliche Erleben von Essen und Trinken meist schrittweise verloren.

Demenzkranken gehen das Hunger- und Durstgefühl sowie das sinnliche Erleben von Essen und Trinken meist schrittweise verloren. Demenz und Ernährung Unser Organismus kann nur dann reibungslos seine Arbeit verrichten, wenn er ausreichend Flüssigkeit und Nahrung erhält. Wenn man zu wenig isst und trinkt, ist man kraftlos und müde,

Mehr

Homöopathie bei Reisekrankheit

Homöopathie bei Reisekrankheit Homöopathie bei Reisekrankheit Dr. med. M. Berger Juni 2017 Sommerzeit ist Urlaubszeit. Für Menschen, die unter einer Reisekrankheit leiden, können jedoch An- und Abreise zum Urlaubsort zur Qual werden.

Mehr

Schlucken / Verdauung und Darm. Aufmerksamkeit / Gedächtnis

Schlucken / Verdauung und Darm. Aufmerksamkeit / Gedächtnis Parkinson-Tagebuch: Untersuchung Ihrer Symptome Um das Parkinson-Tagebuch auszufüllen, folgen Sie bitte den Anweisungen der vorherigen Seite. Schlafstörungen abe Probleme, nachts einzuschlafen abe Probleme,

Mehr

experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße Bonn

experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße Bonn Impressum Besser mit Demenz umgehen experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße 2 4 53177 Bonn Telefon 0228 9550 100 Telefax 0228

Mehr

Parkinson: Zunehmende Aufmerksamkeit für nicht-motorische Störungen eröffnet neue Therapieoptionen

Parkinson: Zunehmende Aufmerksamkeit für nicht-motorische Störungen eröffnet neue Therapieoptionen European Neurological Society (ENS) 2009: Neurologen tagen in Mailand Parkinson: Zunehmende Aufmerksamkeit für nicht-motorische Störungen eröffnet neue Therapieoptionen Mailand, Italien (22. Juni 2009)

Mehr

Cindy Former & Jonas Schweikhard

Cindy Former & Jonas Schweikhard Cindy Former & Jonas Schweikhard Definition Krankheitsbild Entdeckung Ursachen Biochemische Grundlagen Diagnostik Therapie Quellen Morbus Parkinson ist eine chronisch progressive neurodegenerative Erkrankung

Mehr

und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin

und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin und plötzlich weiß ich nicht mehr, wo ich bin Symptome einer Demenz Neueste Forschungsergebnisse Alltagshilfen zum Umgang mit Menschen mit Demenz Impulsvortrag beim Treffen des Kreisseniorenrates 17.März

Mehr

Schizophrenie. Krankheitsbild und Ursachen

Schizophrenie. Krankheitsbild und Ursachen Schizophrenie Krankheitsbild und Ursachen Inhalt Definition Zahlen und Daten Symptomatik Positivsymptome Negativsymptome Ursachen Diagnostik Klassifikation Verlauf und Prognose 2 Schizophrenie - Krankheitsbild

Mehr

Demenzmanagement. Patienten- und Angehörigenberatung

Demenzmanagement. Patienten- und Angehörigenberatung Demenzmanagement Patienten- und Angehörigenberatung Sehr geehrte Damen und Herren, bei vielen älteren Menschen, die aufgrund eines akuten medizinischen Problems ins Krankenhaus kommen, bestehen zusätzlich

Mehr

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Hans-Peter Volz Siegfried Kasper Hans-Jürgen Möller Inhalt Vorwort 17 A Allgemeiner Teil Stürmiücn (I l.-.l. 1.1 Extrapyramidal-motorische

Mehr

Gerontopsychiatrische Aspekte

Gerontopsychiatrische Aspekte Gerontopsychiatrische Aspekte Dr. Peter Tonn, Hamburg 01.09.2014-02.09.2014 Ablauf und Inhalt Einführung Psychopathologischer Befund Recht und Ethik Krankheitsbilder Behandlungsmöglichkeiten Download:

Mehr

Evaluation der kognitiven Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alterungsprozess

Evaluation der kognitiven Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alterungsprozess Evaluation der kognitiven Kompetenzen von Menschen mit geistiger Behinderung im Alterungsprozess Fachtagung Behinderung und Demenz 18.09.2013 Maryll Fournet ÜBERSICHT Alterungsprozess und Demenzdiagnostik

Mehr

INHALT TEIL 1 ALLGEMEINER TEIL... 17

INHALT TEIL 1 ALLGEMEINER TEIL... 17 TEIL 1 ALLGEMEINER TEIL... 17 DEFINITION... 18 Was ist die Parkinson-Krankheit?... 18 Was sind die ersten Anzeichen?... 19 Wer diagnostiziert Parkinson?... 19 Seit wann kennt man Parkinson?... 20 SYMPTOME...22

Mehr

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Vaskuläre Demenz G. Lueg Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Verteilung der Demenz 3-10% LewyKörperchenDemenz 3-18% Frontotemporale Demenz

Mehr

1. Bitte. Alter: andere: Jahre. 2. Bitte. 5 bis. 5 bis

1. Bitte. Alter: andere: Jahre. 2. Bitte. 5 bis. 5 bis Fragebogen Demenz 1. Bitte geben Sie Ihr Alter, Ihre fachliche Ausrichtung und die Dauer Ihrer Niederlassung an. Alter: Fachliche Tätigkeitt als Neurologe Psychiater Nervenarzt Internist Allgemeinmediziner

Mehr

Impressum. Zarenga GmbH, Bonn 2015. Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn. Alle Rechte sind vorbehalten.

Impressum. Zarenga GmbH, Bonn 2015. Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn. Alle Rechte sind vorbehalten. Demenz Ratgeber Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Parkinson. durch Medikamente. Dr. Ilona Csoti, Ärztliche Direktorin. Patienteninformation. Praxisstempel Stand April 2010

Parkinson.  durch Medikamente. Dr. Ilona Csoti, Ärztliche Direktorin. Patienteninformation. Praxisstempel Stand April 2010 www.desitin.de Parkinson symptome durch Medikamente Praxisstempel Patienteninformation 213100 Stand April 2010 Dr. Ilona Csoti, Ärztliche Direktorin Liebe Leserin, lieber Leser, das vorliegende Informationsblatt

Mehr

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Definition Demenz Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit

Mehr

epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage

epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage epressionen überwinden Niemals aufgeben! 6., aktualisierte Auflage Depressionen überwinden Niemals aufgeben! Günter Niklewski Rose Riecke-Niklewski Zu diesem Buch Manche Menschen haben Glück! Alles, was

Mehr

Gedächtnis-und Orientierungsstörungen bei Parkinson-Patienten

Gedächtnis-und Orientierungsstörungen bei Parkinson-Patienten Gedächtnis-und Orientierungsstörungen bei Parkinson-Patienten Was tun? Information, Anregungen und Hilfs- Angebote für Patienten und ihre Angehörigen Gedächtnis- und räumliche Orientierungsstörungen nachlassende

Mehr

Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt

Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt Dr. med. M. Berger Oktober 2012 Kommt die kalte Jahreszeit, leiden viele Menschen unter akuten Infekten der Atemwege. Gerade Kinder sind davon häufig betroffen.

Mehr

Patientensicherheit im OP Patienten mit Demenz. Herzlich Willkommen!

Patientensicherheit im OP Patienten mit Demenz. Herzlich Willkommen! Patientensicherheit im OP Patienten mit Demenz Herzlich Willkommen! DGKP Leo Hutter akad. geprüfter Experte für OP Pflege 2007 DGKP Diplom in Klagenfurt LKH Graz Ortho Station GGZ der Stadt Graz LKH Univ.Klinik

Mehr

Neuropsychologische Untersuchungen in der Praxis: Wann sind welche Tests sinnvoll?

Neuropsychologische Untersuchungen in der Praxis: Wann sind welche Tests sinnvoll? Neuropsychologische Untersuchungen in der Praxis: Wann sind welche Tests sinnvoll? Sophia Reul Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Welche

Mehr

Exploration visueller Störungen. Screeningstests. Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum

Exploration visueller Störungen. Screeningstests. Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum Exploration visueller Störungen & Screeningstests 1 Rollenspiel 2 Exploration & Anamnese Ein strukturiertes Gespräch hat drei Ziele: Patient wird informiert, was mit ihm passieren wird Untersucher erfährt

Mehr

PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN

PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN 1 PSYCHISCHE KOMORBIDITÄTEN BEI CHRONISCHEN RÜCKENSCHMERZEN Depressivität und Ängstlichkeit 2 Gliederung 1. Komorbidität Was ist das? 2. Häufigkeit psychischer Komorbidität 3. Gründe für eine erhöhte psychische

Mehr

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung Dr. Sinikka Gusset-Bährer Überblick Symptome im frühen Stadium der Demenzerkrankung mittleren und

Mehr

Das Delir. Akute Verwirrtheitszustände bei Patientinnen und Patienten. Informationsblatt für Angehörige und Betroffene

Das Delir. Akute Verwirrtheitszustände bei Patientinnen und Patienten. Informationsblatt für Angehörige und Betroffene Das Delir Akute Verwirrtheitszustände bei Patientinnen und Patienten Informationsblatt für Angehörige und Betroffene Zu Hause ist mein Angehöriger ganz anders! Diesen Satz hören wir in unserem Klinikalltag

Mehr

Programm Demenz-Prävention

Programm Demenz-Prävention Programm Demenz-Prävention Mehr Lebensqualität durch individuelle Maßnahmen im Frühstadium der Erkrankung Ministère de la Santé Villa Louvigny/Allée Marconi L-2120 Luxembourg Tel. 00352/ 27861312 info@demence.lu/info@demenz.lu

Mehr

Demenz und Alzheimer verstehen

Demenz und Alzheimer verstehen Demenz und Alzheimer verstehen Erleben, Hilfe, Pflege: Ein praktischer Ratgeber Bearbeitet von Huub Buijssen, Eva Grambow 1. Auflage 2016. Taschenbuch. 279 S. Paperback ISBN 978 3 407 85862 7 Format (B

Mehr

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer

Diagnose Epilepsie TRIAS. Dr. med. Günter Krämer Dr. med. Günter Krämer Diagnose Epilepsie Kurz & bündig: Wie Sie - die Krankheit verstehen - die besten Therapien für sich nutzen - und Ihren Alltag optimal gestalten TRIAS INHALT Was Sie wissen sollten

Mehr

Wie kann ich mein Demenzrisiko senken?

Wie kann ich mein Demenzrisiko senken? Empfehlungen Dr. Hans Gnahn, Neurologe, Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Ebersberg e. V. 3. Bürgerforum 2016, Gemeinde Anzing Demenz Was ist das? Demenz und Alzheimer sind nicht dasselbe: * Unter Demenz

Mehr

Demenz Ein Thema, das alle betrifft

Demenz Ein Thema, das alle betrifft Demenz Ein Thema, das alle betrifft Wann hat meine Frau Geburtstag? Wie heißt meine Tochter? Was wollte ich noch erledigen? Was geschieht nur mit mir? Demenz Ein Leben lang fi t bleiben, körperlich wie

Mehr

Lewy-Körperchen-Demenz und Parkinson-Demenz Informationen für Betroffene und Angehörige

Lewy-Körperchen-Demenz und Parkinson-Demenz Informationen für Betroffene und Angehörige Lewy-Körperchen-Demenz und Parkinson-Demenz Informationen für Betroffene und Angehörige Lewy-Körperchen-Demenz (Dementia with Lewy Bodies, DLB) und Parkinson-Demenz (Parkinson s disease dementia, PDD)

Mehr

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern.

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben diese Broschüre aufgeschlagen vielleicht weil Ihr Arzt bei Ihnen

Mehr

Homöopathie für die Gelenke

Homöopathie für die Gelenke Homöopathie für die Gelenke Dr. med. M. Berger April 2016 Sich regelmäßig zu bewegen sowie eine geeignete Ernährung zu beachten liegt im Rahmen eines umfassenden Behandlungskonzeptes in der Hand jedes

Mehr

Menschen mit Demenz verstehen

Menschen mit Demenz verstehen Menschen mit Demenz verstehen Zugang finden zur Realität von Menschen mit Demenz Krankheitserleben und Gefühlswelt von Menschen mit Demenz Herausforderndes Verhalten verstehen Selbstsorge : Die psychische

Mehr

Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom

Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom Anlage zur Vereinbarung gemäß 118 Abs. 28GB V vom 30.04.2010 Spezifizierung der Patientengruppe gemäß 3 der Vereinbarung: 1. Einschlusskriterien für die Behandlung Erwachsener in der Psychiatrischen Institutsambulanz

Mehr

Dement in die Rettungsstelle, was nun? von. Christoph Steber. Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH)

Dement in die Rettungsstelle, was nun? von. Christoph Steber. Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH) Dement in die Rettungsstelle, was nun? von Christoph Steber Krankenpfleger Diplom-Pflegewirt (FH) E.R.N.A 2013 Demenz in der Rettungsstelle 2 Dement in die Rettungsstelle, was nun! E.R.N.A 2013 Demenz

Mehr

Auf einen Blick: Das Wichtigste für Menschen mit Anzeichen von Vergesslichkeit oder Demenz

Auf einen Blick: Das Wichtigste für Menschen mit Anzeichen von Vergesslichkeit oder Demenz Webadresse der Quelle: https://www.alzheimer-bw.de/start/auf-einen-blick-das-wichtigste-fuer-menschen-mit-dem enz/ Auf einen Blick: Das Wichtigste für Menschen mit Anzeichen von Vergesslichkeit oder Demenz

Mehr

Parkinson und die Blase

Parkinson und die Blase encathopedia Volume 7 Parkinson und die Blase Wie sich Parkinson auf die Blase auswirkt Behandlung von Blasenproblemen ISK kann helfen Die Krankheit Parkinson Parkinson ist eine fortschreitende neurologische

Mehr

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1 Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz 28.02.12 Christian Koch 1 Inhalt Was ist überhaupt eine Demenz? Was gibt es für Demenzarten? Was gibt es für Therapiemöglichkeiten? Vortrag Demenz

Mehr

Symposium Dement, depressiv oder beides? - Problemstellung -

Symposium Dement, depressiv oder beides? - Problemstellung - Symposium 1.7.2014 Dement, depressiv oder beides? - Problemstellung - Katja Werheid Klinische Gerontopsychologie Institut für Psychologie, Humboldt-Universität zu Berlin katja.werheid@hu-berlin.de Agenda

Mehr

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu

Seelendürre Depressionen und ihre Auswirkungen. Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu Julius Kurmann Dr. med. Chefarzt Luzerner Psychiatrie MAS Philosophie + Management unilu 22. September 2016 Depression Depression gilt heute als häufigste psychische Erkrankung und zählt zu den fünf häufigsten

Mehr

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON Mit freundlicher Unterstützung von DESITIN, www.desitin.de HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON Ein Vortrag für Betroffene und Angehörige Auf Basis der Patientenbroschüre VERÄNDERUNG DER HIRNLEISTUNG von

Mehr

Pflege von Menschen mit Parkinson

Pflege von Menschen mit Parkinson Georg Ebersbach (Hrsg.) Pflege von Menschen mit Parkinson Praxisbuch für die häusliche und stationäre Versorgung Unter Mitarbeit von Christina Brüstle, Ilona Csoti, Gerd A. Fuchs, Hans-Jürgen von Giesen,

Mehr

(Früh-)Diagnostik der Demenz. Prof. Dr. Andreas Fellgiebel Universitätsmedizin Mainz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie 20.11.

(Früh-)Diagnostik der Demenz. Prof. Dr. Andreas Fellgiebel Universitätsmedizin Mainz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie 20.11. (Früh-)Diagnostik der Demenz Prof. Dr. Andreas Fellgiebel Universitätsmedizin Mainz Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie 20.11.2013 Altersspezifische Häufigkeit der Demenz 15%

Mehr

o Zahlen in Deutschland, Neuerkrankungen, Zahlen in NRW o Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Alter

o Zahlen in Deutschland, Neuerkrankungen, Zahlen in NRW o Erkrankungshäufigkeit steigt mit dem Alter Lernfeld 1(ca. 3 Std.): Häufigkeiten des Demenz-Syndroms o Was ist ein Syndrom/Symptom? o Zahlen in Deutschland, Neuerkrankungen, Zahlen in NRW Demenz = Kehrseite des langen Lebens o Erkrankungshäufigkeit

Mehr

LoFric encathopedia. Behandlung von Blasenproblemen. Wie sich Parkinson auf die Blase auswirkt. ISK kann helfen

LoFric encathopedia. Behandlung von Blasenproblemen. Wie sich Parkinson auf die Blase auswirkt. ISK kann helfen LoFric encathopedia encathopedia Volume 7 Parkinson und die Blase Wellspect HealthCare ist ein führender Anbieter innovativer Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Urologie und Chirurgie. Wir

Mehr

TNF-Rezeptorassoziiertes

TNF-Rezeptorassoziiertes Novartis Pharmaceuticals TNF-Rezeptorassoziiertes periodisches Fieber (TRAPS) Was ist TRAPS? Tumor-Nekrose-Faktor-Rezeptor-assoziiertes Syndrom (TRAPS) ist eine seltene vererbliche genetische Störung,

Mehr

MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit

MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit MORBUS FABRY Morbus Fabry ist eine seltene und schwere, aber behandelbare Krankheit Diese Broschüre möchte Sie über die Entstehung, Vererbung und Behandlung der Fabry-Erkrankung informieren. Hier finden

Mehr

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS)

Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) Europäischer Multiple-Sklerose-Kongress ECTRIMS: Daten bestätigen Bedeutung einer frühen Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) - Studienergebnisse belegen kognitive Funktionseinschränkungen

Mehr

Alter ist nicht nur Schicksal Alter ist gestaltbar. Colourbox.de

Alter ist nicht nur Schicksal Alter ist gestaltbar. Colourbox.de HERZLICH WILLKOMMEN Alter ist nicht nur Schicksal Alter ist gestaltbar Colourbox.de Ab wann ist man alt? Jugendliche würden antworten: ab 65 Jahre, sobald man körperliche Probleme hat alles zum Wehtun

Mehr

Lebensqualität auch für Demenzkranke?

Lebensqualität auch für Demenzkranke? Lebensqualität auch für Demenzkranke? 1 Krankheitsbild der Demenz Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit - Gedächtnis - Denkvermögen - Orientierung - Sprache - Aufmerksamkeit und Urteilsvermögen

Mehr

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters J. Bufler Neurologische Klinik des ISK Wasserburg Präsentation, Stand November 2008, Martin Spuckti Seite 1 Vier Giganten der Geriatrie

Mehr